Forum: Offtopic Aufgaben zu Speicher


von Klaus K. (yildi)


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Hallo!
Ich bin gerade dabei mich auf meine Computertechnik Klausur 
vorzubereiten, und rechne dazu ein paar Aufgaben. Bei einigen weiss ich 
allerdings nicht weiter. Das fiese ist nämlich, dass sich unter den 
Aufgaben welche befinden, bei denen man nicht genügend Informationen 
gegeben hat. Und das verwirrt mich nur noch zusätzlich :-(
Ich schreibe die entsprechenden Aufgaben mal unten rein. Wenn jemand die 
Lösungen zufällig weiss, oder weiss, welche Aufgaben man gar nicht lösen 
kann, würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr mir helfen würdet :-) Vielen 
Dank für Eure Hilfe im voraus!


b) Ein Speichermodul mit 8 Adressleitungen soll ab der Adresse 
0x000EF000 im Adressraum
sichtbar sein. Welche Adressleitungen werden vom Speichermodul direkt 
ausgewertet
(interner Demultiplexer) und welche durch den externen Adressdekoder 
(Glue-Logic)?


e) Ein externer Adress-Dekoder soll ein Chip-Select-Signal (active low) 
erzeugen. Welche
Gatterschaltung ist erforderlich, wenn das Signal im Adressraum 
(einschließlich) 0x800000
bis 0x9FFFFF aktiv sein soll?


i) Ein Prozessor mit 32 Bit breiter Recheneinheit führt Berechnungen von 
Adressen durch.
Wie groß kann der Adressraum in dem diese Berechnungen durchgeführt wird 
maximal
sein?

: Verschoben durch User
von Klaus K. (yildi)


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Ach ja eine hab ich noch, bei der bin ich mir unsicher:

m) Ein Prozessor hat einen Adressraum vom 16 MB. Die Speichermodule sind 
1 MB groß. Wie
viele Eingänge und Ausgänge hat der Adressdecoder?

Ist es richtig, dass der Adressdecoder 27 Ein- und Ausgänge haben muss? 
Und am Ausgang sind dann 4 Bit für das Auswählen (chip select) von einem 
der 16 Module?

von Jochen F. (jamesy)


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Was ist da nicht möglich?
Alles ganz normale, gewöhnliche Fragestellungen.....

von Purzel H. (hacky)


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Mal das Denken zuschalten ... was ist der Adressraum von 16 bit ?
Vielleicht den Kollegen fragen

von Michael M. (Gast)


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Phillip D. schrieb:
> allerdings nicht weiter. Das fiese ist nämlich, dass sich unter den
> Aufgaben welche befinden, bei denen man nicht genügend Informationen
> gegeben hat. Und das verwirrt mich nur noch zusätzlich :-(
ja... warum glaube ich das nur nicht?

> Ich schreibe die entsprechenden Aufgaben mal unten rein. Wenn jemand die
wie wärs mit ein bisschen initiative?? schließlich solltest du das ganze 
mal in vorlesung\übung\tutorium gehört haben...
wie lauten deine lösungsansätze?
was konkret an den aufgaben verstehst du nicht?

die fragen sind übrigens wirklich sehr einfach und in 2 zeilen zu 
beantworten.

von Klaus K. (yildi)


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Jochen Fe. schrieb:
> Was ist da nicht möglich?
> Alles ganz normale, gewöhnliche Fragestellungen.....

ja kann natürlich sein, dass diese Aufgaben nun zufällig alle lösbar 
sind. Habe noch hunderte mehr, unter denen dann wahrscheinlich die nicht 
lösbaren stecken

von Michael M. (Gast)


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was für ein zufall aber auch!

von (prx) A. K. (prx)


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Da du nach unbeantwortbaren Fragen suchst, ein kleiner Tipp: Eine deiner 
Fragen ist so wie hier gestellt nicht abschliessend beantwortbar und 
eine nur, wenn man eine typische aber nicht zwingende Annahme trifft.

von Klaus K. (yildi)


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> wie lauten deine lösungsansätze?
> was konkret an den aufgaben verstehst du nicht?
>
> die fragen sind übrigens wirklich sehr einfach und in 2 zeilen zu
> beantworten.

ok zu der aufgabe b)

ich hatte mir überlegt, dass das speichermodul die startadresse:
0x000EF000 = 0000 0000 0000 1110 1111 0000 0000 0000
bekommt. da es 8 adressleitungen hat hat das modul 256 speicherzellen?!
also lautet die endadresse = startadresse + 256:
0x000EF100 = 0000 0000 0000 1110 1111 0001 0000 0000
           A31                                     A0
ist das soweit richtig?

falls ja, bin ich mir nun eben unsicher, welche leitungen direkt an das 
modul angeschlossen werden, und welche an einen externen adressdecoder 
kommen?

von Michael M. (Gast)


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> Da du nach unbeantwortbaren Fragen suchst, ein kleiner Tipp:
aber sicher auch nur, weil der begleittext zu den fragen fehlt.

von Klaus K. (yildi)


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A. K. schrieb:
> Da du nach unbeantwortbaren Fragen suchst, ein kleiner Tipp: Eine deiner
> Fragen ist so wie hier gestellt nicht abschliessend beantwortbar und
> eine nur, wenn man eine typische aber nicht zwingende Annahme trifft.

wusst ichs doch ;-)

von Klaus K. (yildi)


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Michael M. schrieb:
>> Da du nach unbeantwortbaren Fragen suchst, ein kleiner Tipp:
> aber sicher auch nur, weil der begleittext zu den fragen fehlt.

mehr informationen als die einzelnen aufgaben habe ich nicht bekommen 
:-(

von (prx) A. K. (prx)


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Michael M. schrieb:

>> Da du nach unbeantwortbaren Fragen suchst, ein kleiner Tipp:
> aber sicher auch nur, weil der begleittext zu den fragen fehlt.

Bei einer davon wird es hoffentlich so sein, bei der anderen (der mit 
der Annahme) bin ich mir da nicht so sicher. Die Z80 hatte nämlich eine 
4-Bit Recheneinheit und irgendwelche 6805 sogar nur 1 Bit ;-).

von Jochen F. (jamesy)


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Phillip D. schrieb:

>
> ja kann natürlich sein, dass diese Aufgaben nun zufällig alle lösbar
> sind. Habe noch hunderte mehr, unter denen dann wahrscheinlich die nicht
> lösbaren stecken

Na klar! Soll ich mir auch noch ein paar unlösbare Aufgaben ausdenken, 
um etwas Hilfestellung zu leisten?
Ich kann mich beim besten Willen gar nicht mehr daran erinnern, wie ich 
eine PC-Karte für den 16-bit-Bus entwickelt habe und den Adressdecoder 
mit insgeasmt 3 GAL-Bausteinen realisiert habe - wahrscheinlich auch 
alles unlösbar, weil heute niemand mehr in ein Lehrbuch schaut.....
Wahrscheinlich habe ich damals unter Wahnvorstellungen gelitten, um 
wenigstens zu glauben, daß ich das alles so programmieren und umsetzen 
konnte!

von Michael M. (Gast)


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Phillip D. schrieb:
> ok zu der aufgabe b)
>
> ich hatte mir überlegt, dass das speichermodul die startadresse:
> 0x000EF000 = 0000 0000 0000 1110 1111 0000 0000 0000
> bekommt. da es 8 adressleitungen hat hat das modul 256 speicherzellen?!
ja, bis hierhin alles richtig. vor allem der aufbau in einzelnen bits is 
ein guter schritt.
> also lautet die endadresse = startadresse + 256:
aber hier denkst du zu kompliziert.
die frage zielt nur auf den aufbau des gesamtspeichers ab.
kleiner tipp: was passiert mit den bits dieses speichers, wenn eine 
benachbarte zelle angesprochen werden soll.

von Michael M. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Bei einer davon wird es hoffentlich so sein, bei der anderen (der mit
> der Annahme) bin ich mir da nicht so sicher. Die Z80 hatte nämlich eine
> 4-Bit Recheneinheit und irgendwelche 6805 sogar nur 1 Bit ;-).
jetzt hast du mir auf die sprünge geholfen! ich bin blindlings von der 
annahme als fakt ausgegangen ^^

von Klaus K. (yildi)


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Das steht über meinen Aufgaben, damit Ihr mir das glaubt:

"Kontrollfragen CT Sommersemester 2010
Hinweis: Die Fragen dienen nur zum eigenständigen Überprüfen, ob man 
Lehrinhalte verstanden
hat. Einige Problemstellungen wurden so
nicht in der Vorlesung behandelt, man sollte aber auf Basis der 
Vorlesungsinhalte auf die Lösung
schließen können. Es gibt keine Musterlösung oder Beispiellösungen; Sie 
müssen selbstständig
entscheiden, ob die Lösung richtig, falsch oder die Aufgabenstellung 
eventuell unvollständig ist
(wie im realen Leben ;-))."

Wollte mir deshalb eben nur ein paar Tipps abholen, weil ich ja noch am 
lernen bin und nicht die entsprechende Erfahrung habe, wie andere hier 
im Forum.

von (prx) A. K. (prx)


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Phillip D. schrieb:

> nicht in der Vorlesung behandelt, man sollte aber auf Basis der
> Vorlesungsinhalte auf die Lösung schließen können.

Hehe ;-). Fieser Möp aber auch. Stellt Fragen, für die man in der 
Vorlesung gewesen sein sollte, um mindestens mal eine Vorstellung dafür 
zu entwickeln, ob von einem 8-, 16-, oder 32-Bit Datenbus die Rede 
ist...

> entscheiden, ob die Lösung richtig, falsch oder die Aufgabenstellung
> eventuell unvollständig ist (wie im realen Leben ;-))."

...oder man die Antwort davon abhängig machen muss.

Kann es sein, dass du von der Vorlesung nichts mitbekommen hast? Das 
hatte ich zwar auch schon mal so gehalten, aber da war ich nicht 
annähernd so blankgefegt.

von Klaus K. (yildi)


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> Kann es sein, dass du von der Vorlesung nichts mitbekommen hast? Das
> hatte ich zwar auch schon mal so gehalten, aber da war ich nicht
> annähernd so blankgefegt.

bin in fast jeder Vorlesung gewesen. Allerdings haben wir in 90% der 
Zeit besprochen, wie man irgendwelche Register einstellen muss, um TPU, 
ADU, SCI usw. usw. zu benutzen. Das mit der Speicherorganisation haben 
wir ganz am Anfang mal 15 min gemacht und dazu weder was aufgeschrieben, 
noch ein Skript bekommen. Das heisst ich muss mir das nun mit Hilfe des 
Internets beibringen....

von nix_könner (Gast)


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wieso diskutieren die Kommilitonen das nicht mehr (mit- und) 
untereinander, sind das alles I-Net Einzelkämpfer?

von Rolf Magnus (Gast)


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A. K. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>
>>> Da du nach unbeantwortbaren Fragen suchst, ein kleiner Tipp:
>> aber sicher auch nur, weil der begleittext zu den fragen fehlt.
>
> Bei einer davon wird es hoffentlich so sein, bei der anderen (der mit
> der Annahme) bin ich mir da nicht so sicher. Die Z80 hatte nämlich eine
> 4-Bit Recheneinheit und irgendwelche 6805 sogar nur 1 Bit ;-).

Da reicht auch schon ein C64, oder wenn's etwas moderner sein soll, ein 
AVR. Letzterer hat für den Flash einen Adressraum von 4 MB.

P. D. schrieb:
> Es gibt keine Musterlösung oder Beispiellösungen; Sie müssen selbstständig
> entscheiden, ob die Lösung richtig, falsch oder die Aufgabenstellung
> eventuell unvollständig ist (wie im realen Leben ;-))."

Das ist aber ziemlich blöd. Wie soll man denn was lernen können, wenn 
bei den Fragen welche dabei sind, die einfach keinen Sinn ergeben?

von Martin G. (Firma: Leckermittag.de) (morin)


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Um mal weiterzuhelfen ohne alles vorzusagen:

> b) Ein Speichermodul mit 8 Adressleitungen soll ab der Adresse
> 0x000EF000 im Adressraum
> sichtbar sein. Welche Adressleitungen werden vom Speichermodul direkt
> ausgewertet
> (interner Demultiplexer) und welche durch den externen Adressdekoder
> (Glue-Logic)?

Jede Adressleitung kann vom internen Adressdecoder, vom externen 
Adressdecoder oder gar nicht gehandelt werden. (Es gibt noch weitere 
Möglichkeiten, aber das ist Expertenstoff). Leitungen, die gar nicht 
gehandelt werden (also schlicht ignoriert), kommen hier vermutlich nicht 
vor, weil die Frage sonst nicht eindeutig lösbar wäre.

Jede Adressleitung wird also entweder vom internen oder vom externen 
Decoder verarbeitet. Es ist eine Konvention, welche das Programmieren 
einfach macht, dass extern decodierte Adressleitungen immer an 
höherwertiger Stelle stehen als intern decodierte. In der Software 
liegen dann alle vom Gerät benutzten Adressen in einem zusammenhängenden 
Intervall.

Also ist eine Adresse in etwa so aufgebaut: EE....EI....II (E=extern, 
I=intern). Die Frage ist nur noch, wie viele E's und I's es gibt. Die 
Summe ist bekannt. Die I's bestimmen den Internen Adressraum, dessen 
größe auch bekannt ist. Daraus ergeben sich beide Zahlen.

> e) Ein externer Adress-Dekoder soll ein Chip-Select-Signal (active low)
> erzeugen. Welche
> Gatterschaltung ist erforderlich, wenn das Signal im Adressraum
> (einschließlich) 0x800000
> bis 0x9FFFFF aktiv sein soll?

Ähnlich wie eben musst du zuerst entscheiden, welche Adressleitungen E's 
und welche I's sind. Das Chip-Select ist aktiv, wenn alle E-Leitungen 
auf dem gewünschten Wert sind. Ist nur ein E-bit unterschiedlich, so ist 
das CS inaktiv. Ähnlich wie zwei Dezimalzahlen, die genau dann gleich 
sind, wenn alle Ziffern gleich sind.

> i) Ein Prozessor mit 32 Bit breiter Recheneinheit führt Berechnungen von
> Adressen durch.
> Wie groß kann der Adressraum in dem diese Berechnungen durchgeführt wird
> maximal
> sein?

Genau genommen beliebig, aber gemeint ist wohl, dass die Adressen dann 
auch eben 32 Bits breit sind.

> Und am Ausgang sind dann 4 Bit für das Auswählen (chip select) von einem
> der 16 Module?

Der (externe) Adressdecoder hat soviele Eingänge wie es E-Bits gibt, und 
so viele Ausgange wie es anwählbare Module gibt. (Vereinfachte 
Erklärung, die gilt, wenn die Aufteilung in E/I statisch ist).

von Björn W. (bwieck)


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Martin Geisse schrieb:
> Der (externe) Adressdecoder hat soviele Eingänge wie es E-Bits gibt, und
> so viele Ausgange wie es anwählbare Module gibt. (Vereinfachte
> Erklärung, die gilt, wenn die Aufteilung in E/I statisch ist).

Die PLA in einem C64 ist ein passendes Beispiel dafür. ;)

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