Hallo geehrte Wissenden! Ich möchte mit dem ATMega8 2 Spannungen welche durch 2 Potis eingestellt werden können ausmessen. Hier die Beschaltung: 5V _____ | _|_ 8.2k | | | | |___| ___|___ _|_/ _|_/ je 10k Potis | /| | /| ADC4 o----| / | | / |----0 ADC5 |/__| |/__| / |_____/_| | |_________| | GND Da ich mit der internen Referenzspannung (2.56 V) arbeiten muss, hab ich einen Spannungsteiler aus den beiden Potis und einem Serienwiderstand aufgebaut. Dies gewehrleistet, dass am Poti keine Spannung eingestellt werden kann, die die 2.56 V Referenzspannung übersteigt. Nun beobachte ich jedoch folgendes Problem, dessen Ursache mir völlig schleier ist. Verändere ich die Potistellung eines Potis, z.B. der an ADC4 angeschlossen ist, wirkt sich das nicht unerheblich auf die Spannung aus, die an ADC5 anliegt. Umgekehrt beobachte ich die selbe Auswirkung. - Die Spannungen die an ADC4 und ADC5 anliegen habe ich mit einem Multimerer gemessen. - AVCC ist mit 10nH mit VCC verbunden, und mit 100nF gegen Masse abgeblockt - !!! Vielleicht wichtig: ADC4 und ADC5 sind des weiteren mit 10uF-Elkos gegen Masse verbunden Was könnte die gegenseitige Beeinflussung der Messspannungen verursachen???
Wahrscheinlich ist die Impedanz der Quelle so hoch, dass die Sample/Hold-Schaltung des ADC nicht schnell genug umladen kann. Hierzu gibt das Datenblatt auch einen Kommentar ab.
Hi Mit welchem Takt läuft der ADC? MfG Spess
Wie lange wartest du zwischen den Messungen? Du musst ein paar ms warten. Der ADC im AVR hat, soweit ich weis, eigentlich nur einen ADC, der zwischen den Pins geschaltet wird. Der braucht eine gewisse Zeit, bis er wieder bereit ist.
Hi >Der ADC im AVR hat, soweit ich weis, eigentlich nur einen ADC, >der zwischen den Pins geschaltet wird. Der braucht eine gewisse Zeit, >bis er wieder bereit ist. Nur, wenn die Referenzspannung umgeschaltet wird. MfG Spess
Wir wäre es, wenn Du für jeden ADC jeweils einen völlig separaten Spannungsteiler verwendest.
Jepp, MR hat Recht. Es ist das Ohm'sche Gesetz, dass diese Spannungsänderungen an dem jeweils anderem Poti bewirkt :D
> ..., dessen Ursache mir völlig schleier ist.
sorry aber spannungsteiler müsste man können^^
wenn der adc innenwiderstand unendlich größ wäre würde es aber gehen
ist doch völlig normal das sich die spannung am >> beiden << ADC auch ändert o.o
Die 10uF-Elkos haben einen Leckstrom, der bei steigender Spannung größer wird und somit den gesamten Spannungsteiler belastet. Erhöht man eine Spannung, so wird der Spannungsabfall am 8k2 Widerstand größer und somit am anderen ADC kleiner. B.
Hi
>wenn der adc innenwiderstand unendlich größ wäre würde es aber gehen
Die 100 MOhm des ADC kommen dem schon sehr nahe. Eine Belastung der
Quelle findet nur in der Sample-Phase statt. Das macht sich aber nur bei
hochohmiger Quelle oder z.B. bei maßloser Übertaktung des ADC richtig
bemerkbar. Eine andere Möglichkeit wäre eine falsche Beschaltung der
Potis.
MfG Spess
Wo hast Du denn die 100MOhm her? Ich sehe in Datenblatt nur, dass der Sampling-Kondensator über 1k-100kOhm geladen wird. Und hochohmige Quelle trifft hier ganz gut zu.
Hi
>Wo hast Du denn die 100MOhm her?
Z.B. Datenblatt ATTiny25/45/85 unter:
21.7 ADC Characteristics – Preliminary
RAIN Analog Input Resistance 100 MΩ
MfG Spess
@ Bernadette Deine Erklärung scheint mir wegweisend zu sein. Dem werde ich nachgehen Danke!!! @ MR und Andreas N. Bringt das Verwenden von separaten Spannungsteilern denn was? Am Ende sind die ja sowieso über 5V parallel mit einander verbunden. Oder übersehe ich da was?
@ MR und Andreas N. Sorry, ich glaube nun verstehe ich wo der Unterschied ist.
Hi Nochmal. Wie hoch ist dein ADC-Takt? MfG Spess
Spess mit 100Mohm hast Du recht. Aber das S&H-Glied ist stromgetrieben und hat eine Zeitkonstante bis zu 1,2µs. Bei einem ADC Takt von 200kHz sind es nur 4 Zeitkonstanten bis S&H voll geladen ist. Da ist der Quellenstrom schon entscheidend. Wenn Konstantin die Spannungsteiler trennt wird, sollte sich das Problem lösen.
Hi >Wenn Konstantin die Spannungsteiler trennt wird, sollte sich das Problem >lösen. Möglich. Aber wie gesagt, kann dieser Effekt auch durch einen zu hohen ADC-Takt entstehen. MfG Spess
>- !!! Vielleicht wichtig: ADC4 und ADC5 sind des weiteren mit >10uF-Elkos gegen Masse verbunden >Aber das S&H-Glied ist stromgetrieben und hat eine Zeitkonstante bis zu >1,2µs. >Bei einem ADC Takt von 200kHz sind es nur 4 Zeitkonstanten bis S&H voll >geladen ist. Da ist der Quellenstrom schon entscheidend. Dürfte bei den 10u Elkos wohl nicht so schlimm werden der Spannungseinbruch. Ich tipp einfach mal auf falschen Anschluss der Potis.
spess53 schrieb: > Möglich. Aber wie gesagt, kann dieser Effekt auch durch einen zu hohen > ADC-Takt entstehen. Da stimme ich Dir gerne zu, weil dann die S&H-Zeit noch geringer wird und der Eingang noch empfindlicher auf den Quellenwiderstand reagiert.
Hi >Da stimme ich Dir gerne zu, weil dann die S&H-Zeit noch geringer wird >und der Eingang noch empfindlicher auf den Quellenwiderstand reagiert. Da der Widerstand vor dem Sample-Kondensator mit 1...100k angegeben ist, spielen 10k oder 20k Quellwiderstand absolut keine Rolle. Entspricht auch eigener Erfahrung. Hier sind andere Fehler im Spiel. MfG Spess
Der ADC-Takt liegt bei unbedenklichen 50 kHz. Hab die Lösungsvorschläge noch nicht realisiert, vermute aber dass die Lösung tatsächlich darin liegt, entweder die Elkos zu entfernen oder aber zwei getrennte Spannungsteiler aufzubauen. Werde das Ergebnis dann später posten, vielleicht wird noch jemandem damit geholfen.
Weitere Aufschlüsse erhält man, wenn man probeweise 100nF pro ADC-Eingang gegen Masse schaltet und die Tests wiederholt.
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