Hallo zusammen, ich möchte eine 5-Volt Schaltung vor Transienten schützen. Idealerweise von -0,5V bis +5,5V. Bei der Vielzahl der angebotenen Dioden bin ich leicht verwirrt welche dazu am besten geeignet ist. Habt ihr aus eurer Praxis Erfahrung im kleinlestungsbereich? Besten Dank!
Das ist nicht so einfach. Transzorb können zwar eine Menge wegstecken, aber oft bleibt eine Restüberspannubg, die deine 5,5V bzw. -0,5V weit übersteigen kann. Deswegen wird oft mehrstufig gearbeitet: Z.B. eine fette Transzorb als Grobschutz und danach ein Widerstands-Dioden-Netzwerk für den Feinschutz, das die Restüberspannung der Transzorb zu den Supply-Rails ableitet und damit auf deine geforderten 5,5V bzw. -0,5V reduziert. Was hast du denn überhaupt für Transienten? Surge, Burst, ESD? Und welchen Bereich konkret mußt du schützen? Port-Leitungen oder eine Spannungsversorgung? Kai Klaas
Nieder mit den Transienten schrieb: > Habt ihr aus eurer Praxis Erfahrung im kleinlestungsbereich? Die Dioden sind interessant für energiereiche Impulse (Surge und einige KFZ-Impulse). Bei Burst und ESD reicht für niederfrequente Signale ein richtig dimensionierter (Kapazität (2n2 - 22nF), Baugröße (nicht unter 0805), Dielektrikum (nicht zu hohe Verluste), Spannungsfestigkeit (je nach Kapazität bis 200V)) Filter-Kondensator ans Gehäuse falls anschließend noch mittels RC gefiltert werden kann. Bei hohen Frequenzen braucht man Schutzelemente mit geringen Kapazitäten. Gruß Anja
So, hab mal eine Skizze gemacht: Es geht mir um das Unterdrücken von Transienten auf den 5 Volt im Messmodul. Wen ich das richtig sehe, sind das im wesentlichen Gleichtaktstörungen, die sich auf den 5Volt und GNDiso gleichmäßig auswirken.
Leider ist deine Skizze nicht sehr aussagekräftig. Wenn möglich mal den genauen Schaltplan posten. Wenn ich das richtig sehe, mißt du etwas an der Netzspannung? Dann ist eventuell mit Surges zu rechnen zwischen den "AC In"- Eingängen und wohl mit Surges zwischen den "AC In"-Eingängen und der linken Seite des isolierten DC/DC Wandlers, also Surges, die die Isolationsstrecke des DC/DC-Wandlers beaufschlagen. Die isolierten 5V sind eher nicht in Gefahr, es sei denn, du hast eine Schutzschaltung an den "AC In"-Eingängen, die Überspannungen zu den Supply Rails ableitet und dort die Gefahr des Hochlaufens besteht. Hier kannst du ja zusätzlich größere Kondensatoren plazieren, die schnelle Transienten vollständig absorbieren können. An den Ein- und Ausgängen eines DC/DC-Wandlers solltest du ja sowieso PI-Filter haben, die das leisten könenn. Entscheidend ist wohl, das die Isolationsstrecke des isolierten DC/DC-Wandler die Surges aushält. Sofern auf der linken Seite die Signalmasse geerdet ist (hart/weich) muß dort ein niederohmiger Pfad für Surges, Bursts und ESD direkt zur Erde führen, damit die rechts eingekoppelten Störungen garnicht erst durch das linke Kontrollerboard fließen. Isolierte DC/DC-Wandler erzeugen in der Regel gewaltige Gleichtaktstörungen, die oft eine gewisse Filterkapazität zwischen den isolierten Masssen erfordert. Diese Kapazität muß natürlich dann ebenfalls Surge aushalten können. Außerdem wird auf diese Weise ein Surgestrom auf die linke Seite eingekoppelt, der irgendwie abgefangen werden muß. Wie gesagt, ohne genauen Schaltplan ist nicht zu entscheiden, was du wirklich brauchst. Kai Klaas
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