Hallo, kann mir einer sagen, wie ich eine Zimmerantenne für den FM Bereich frickeln kann? Mein Radio hat hinten ein Ausgang wo draufsteht FM 75 Ohm. Leider bin ich, im Bereich Antennenkram, nun überhaupt nicht bewandert. Gruß Mario
FM ist eine Modulationsart und kein Frequenzbereich. ;-) FM wird auch auf Kurzwelle (CB-Funk, teilweise Amateurfunk) betrieben, beispielsweise. Eigentlich solltest du im Netz ausreichend Anleitungen für eine VHF-Band-2-Antenne finden. Das einfachste wäre ein klassischer Faltdipol (das ist eine langgestreckte Leiterschleife) von 1,5 m Länge und dann ein Balun auf einem Doppellochkern. Für letzteren musst du mal nach einer Aufbauanleitung gugeln.
Danke werd mal gugeln gehen. Am Radio habe ich trotz alledem zwei antennen für Frequenzmodulation und Amplitidenmodulation wieso weiß ich auch nicht. mfg Mario
Mario K. schrieb: > zwei > antennen für Frequenzmodulation und Amplitidenmodulation USA-Unsitte. Die nehmen "FM" als Äquivalent zu VHF (UKW), während "AM" dort als Äquivalent für MW gesehen wird. LW und KW ist offenbar nichts mehr für das Schubladendenken des Normalnutzers. ;-)
Ahhhhhhaaaaaaaaa da wurden wir also schon zu DDR Zeiten veramerikanisiert. Ich habs gewußt :-)
So was hat man früher aus 75Ohm Antennen-Bandleitung gebastelt. Von einem etwa 1,5m langen Stück wurden die Enden verlötet und ein Strang der Leitung in der Mitte aufgetrennt und eine Bandleitung zum Radio angelötet. Wenn der Empfänger aber, wie heute üblich, einen Koax-Eingang hat braucht man noch eine Symetrierung, dazu müsste es eine Menge Hinweise im Netz geben.
Mario K. schrieb: > Ahhhhhhaaaaaaaaa da wurden wir also schon zu DDR Zeiten > veramerikanisiert. "SW" (statt "KW") kenne ich ja von manchem DDR-Radio, was "im Trend" liegen wollte, aber "FM"/"AM" (als Bezeichnung für Frequenzbereiche wohlgemerkt) habe ich damals wirklich nicht in Erinnerung. Rema hat übrigens ziemlich lange (oder komplett?) das Gegenteil durchgehalten und komplett auf "Neudeutsch" verzichtet. Da hieß der Lautstärkeregler dann nicht "Volume", sondern "Lautstärke".
Hallo ich würde es erst einmal mit einem ca. 75cm langen Draht am inneren Anschluss probieren.
karadur schrieb: > ich würde es erst einmal mit einem ca. 75cm langen Draht am inneren > Anschluss probieren. Ist 'ne ziemliche Krücke, sofern er nicht senkrecht auf einer Metall- platte von wenigstens 1,5 m Durchmesser steht. Ohne diese ist das Strahlungsverhalten eines Monopols reichlich undefiniert, und das Ding wird extrem davon abhängig, was in der Umgebung gerade passiert. Da kannst du also plötzlich Stereo-Einbrüche haben, wenn du in einem bestimmten Abstand daneben stehst oder sowas. Ein Dipol braucht keine derartige Gegenfläche, dafür aber halt das Symmetrierglied.
Ich habe gute Erfahrungen mit einer einfach zu bauenden Antenne für UKW-Rundfunk gemacht: Schleifendipol mit Lambda/2 Transformationsleitung Habe diese Antenne bereits mehrfach gebaut, stets mit sehr guten Emfpangsergebnissen. Den 1,5m Schleifendipol habe ich aus 2,5mm Kupfer-Lackdraht gebogen, als Träger dient z.B. eine Holzlatte von 1,5m Länge, auf der die Dipolschleife einfach an einigen Punkten mit Heißkleber befestigt wird. Zum Anschließen der Lambda-halbe-Leitung und der Anschlußleitung (beides RG-59) habe ich ein kleines Stück Platine mit einer Massefläche zum Anlöten der Abschirmungen und zwei isolierten Inseln für die Dipolenden darüber verwendet. Jedes der Koaxkabel-Enden wird durch je 2 Löcher am Rand der Platine mit einem Kabelbinder befestigt. Die Platine habe ich mit zwei kleinen Holzschrauben an der Latte befestigt, damit ist die Sache stabil genug für eine Unterdachmontage. Die Anpassung der Dipolimpedanz an das 75-Ohm-Koaxkabel erfolgt über die als 4:1 Balun wirkende Lambda/2 Leitung. Deren Länge beträgt für Bandmitte (98MHz) genau 1m, da der Verkürzungsfaktor für RG-59 Kabel 0,66 beträgt. Nochmal die Eckdaten: Länge der Dipolschleife: 1,50m Länge der Transformationsleitung: 1m Wie der Anschluß zu erfolgen hat, kann man z.B. auf dieser Webseite sehen: http://www.dl2jas.com/selbstbau/kabelbalun/kabelbalun.html Der Antennenstandort sollte möglichst weit entfernt vom Störnebel der elektronischen Geräte in der Wohnung sein, ideal ist eine Unterdachmontage. Aber selbst auf oder hinter einem Schrank versteckt, funktioniert diese Antenne um Klassen besser als die leidigen Wurfantennen! Gruß, Thorsten
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