Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 7805 als Stromquelle.


von Harald (Gast)


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Hallo,

ich möchte mit einer Diode eine Temperaturmessung machen, die 
Konstantstromquelle hätte ich mit einem 7805 realisiert ist, nur frage 
ich mich ob das überhaupt sinnvoll ist weil ich die Stromquelle mit 
PSpice simuliert habe und da weicht der Strom mit steigender Temperatur 
stark vom gewünschten Strom ab ...

Schaltung: 
http://mitglied.multimania.de/kleineronkelz/images/rf_dvd_laser_current_limiter.jpg

von ... .. (docean) Benutzerseite


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die schaltung funktioniet mit dem 7805 nicht, lesen im schaltplan 
bildet...

von Harald (Gast)


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Wieso sollte sie nicht funktionieren, nur weil im Schaltplan LM317 
steht?

Sry habe ich vergessen dazuzusagen, statt dem LM317 müsste man sich 
natürlich einen 7805 denken ...

von byte (Gast)


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Ich denke es kommt darauf an in welchem Bereich der Strom sich bewegt. 
Sinds unter 5mA wird schon haarig.. insbesondere bei der 
Temperaturabhängigkeit. Ansonsten stehen die Konstantstromquellen in den 
Datenblättern ja als Beispiele drin. 317 und 7805.

von Michael M. (Gast)


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Harald schrieb:
> Sry habe ich vergessen dazuzusagen, statt dem LM317 müsste man sich
> natürlich einen 7805 denken ...
du weißt aber schon, dass das zwei vollkommen verschiedene bausteine 
sind?

temperaturkompensierte stromquellen sind nicht so einfach aufzubauen.

von MaWin (Gast)


Angehängte Dateien:

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> die Konstantstromquelle hätte ich mit einem 7805 realisiert
> ist, nur frage ich mich ob das überhaupt sinnvoll ist

Wie viel Strom willst du denn durch deine Diode schicken ? 1A ?

Selbst wenn, ist der 7805 eine schlechte Wahl, weil dessen Strom
über Masse nicht wie beim LM317 schon vom Hersteller per Design
minimiert und konstant gehalten wurde, sondern starkt schwankt.

Beim 78L05 ist er kleiner, für unter 100mA wäre er als besser
geeignet, aber immer noch schlechter als der LM317L.

Da du offenbar mehr als 5V zur Verfügung hast, um den Strom durch eine 
winzige Diode zu erzeugen, wie wäre es mit einem primitiven 
Vorwiderstand ?

Bei 5V konstanter Versorgungsspannung (die sollte man dann AUCH nicht 
mit einem mies regelnden 7805 erzeugen, sondern vielleicht mit 0.5% 
genauem LP2950-5) fallen 4.3V am Vorwiderstand an, bei 4k3 (1% oder 
besser) also 1mA. Fällt die Spannung von 0.7V an der Diode weil die 
Temperatur von -25 auf +125 GradC steigt auf 0.4V, steigt der Strom von 
1mA auf 1.07mA, also nur um 7%. Da die Steilheit der Diode an der Stelle 
nur bei 1/8 liegt, führt das zu einer Spannungsänderung um weniger als 
1%. So genau war gerade mal deine Spannungsquelle und Vorwiderstand, das 
ist also sicher keine zu grosse zusätzliche Ungenauigkeit.

Beitrag "Temperaturmessung mit 1N4148"

Vergiss deinen 7805, deine KOnstanstom, und rechne das nächste mal 
lieber nach.

von Michael (Gast)


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Mal ne dumme Frage: Warum will der TE eine Temperaturmessung über eine 
Diode machen, die er mit einem Konstantstrom beaufschlagt? Ist 
neuerdings der LM35 unbezahlbar geworden oder nicht mehr verfügbar?

von Andrew T. (marsufant)


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Harald schrieb:
> Hallo,
>
> ich möchte mit einer Diode eine Temperaturmessung machen, die
> Konstantstromquelle hätte ich mit einem 7805 realisiert ist,


was beim 7805 erst bei Konstantströmen von mehr als ca. 25 mA sinnvoll 
ist, während der Lm317 ab ca. 3ma saubere stabile Konstantströme 
liefert.

Beides ist für eine einfache Diode die Temperatur messen soll wenig 
sinnig, denn der Strom heizt die Diode schon ordentlich auf.
Genau das will man aber i.d.R. nicht.


> nur frage
> ich mich ob das überhaupt sinnvoll ist...

Nein, ist es nicht.

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