Hallo, ich habe mir die Idee in den Kopf gesetzt, ein Erkennungssystem zu bauen, welches beim Mähen der Wiese (Landwirtschaft) Rehkitze erkennt, welche im Gras vor dem Mähwerk liegen und dann ein Ereignis (Lichter, Ton, usw.) ausgelöst wird. Nun hab ich mir schon einige Sensoren angeschaut, aber habe keine Idee, welchen man da so nehmen könnte. Könnt ihr mir evtl. bitte helfen? Gruß Bingo
Hallo Benedikt, eine tolle Projektidee ! Ein Tier strahlt ja Wärmestrahlung aus. Mit ner IR-Kamera ginge das dann wohl. PIR Sensoren (Bewegungsmelder) sind auf IR Strahlung empfindlich, liefern dann ein Signal, wenn sich die IR Strahlung ändert. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ein Kitz zu klein ist oder dass es zu viele Fehlalarme gibt. Möglicherweise kommt man mit Radar weiter. Soll das ein Hobby, ein möglicherweise kommerzielle oder gar eine Art OpenSource Projekt werden ? - hab ich das schon mal gesagt : ich finde die Idee klasse, vor allem, weil Tieren dabei geholfen wird. adfix
Infrarotsensor(kamera), Radar oder Kamera mit Formerkennungssoftware. Trotz der Löblichkeit dieses Projektes ein schwieriges und aufwändiges unterfangen. Und das Tierleben ist für die meisten (profitgierigen) Menschen nur von untergeordnetem Interesse ist. @naja: Das natürliche Verhalten von Rehkitzen ist, bei Gefahr still liegen zu bleiben. Rennen sie weg, holt sie der Fuchs... Ich drück die Daumen!
http://www.agribid.de/item.pl?item=5488 "das Aufspüren von Rehkitzen vor der Mahd" http://www.innovations-report.de/html/berichte/agrar_forstwissenschaften/bericht-23733.html
Kleine Plattform vorneweg montieren und dort Hund anbinden ;-). Wenn's unbedingt elektronisch sein muss: Bellender zerrender Hund geht viel leichter als stummes liegendes Rehkitz.
min schrieb: > @naja: Das natürliche Verhalten von Rehkitzen ist, bei Gefahr still > liegen zu bleiben. Rennen sie weg, holt sie der Fuchs... Deshalb ist es ja schwierig, etwas detektieren zu wollen. Über IR-Kamera im Sonnenschein sehe ich auch keinen Erfolg. Leider.
Ist auh vollkommen sinnlos. Wo sollen sie denn hinrennen? Fasst man sie an, nehmen die Eltern das Tier nicht mehr an. Zudem werden Abertausende Mäuse bei der Mahd zwangsläufig getötet. Da machen die 3 Rehkitze und 5 Karnickel den Kohl auch nicht mehr fett. Wenn ihr damit ein Problem habt, esst halt Kuhfleisch oder Walfleisch, das ist ethisch das Beste.
Hi, @naja: Richtig, die Viecher flüchten nicht. Daher möchte ich ja so ein Teil bauen. @adfix: Zur Beruhigung, es ist nichts kommerzielles geplant. Mein Onkel hat einen Bauernhof und fährt dort jedes Jahr einige Rehkitze zusammen, da sie, wie oben geschrieben, nicht flüchten, wenn das Mähwerk kommt, sondern sich ducken... Daher ist mir die Idee gekommen, so etwas zu "entwickeln". Und ich habe mir den 2. Link angeschaut. Genau so etwas möchte ich dann halt nicht mehr entwickeln, sondern nachbauen :D @Tine Schwerzel: Wenn Jeder Mensch so denken würde, würden wir heute noch Feuer mit nem Stein machen ;) Man fasst die Tiere ja auch mit einem Büschel Gras an... Und wenn eventuell jeder Bauer so etwas vor sein Mähwerk hängt (natürlich bei vertretbaren Kosten), dann könnte die Quote rapide sinken. Was meint ihr, kann man so wie in dem Artikel selber Mikrowellen + IR-Strahlen kombinieren, sodass so ein Gerät nachgebaut werden kann? Die Halterung ist kein Problem. Für mich wirds nur mit der "Steuerung" schwierig. Hoffe, ihr könnt mir helfen. Gruß Bingo
Imho vollkommen sinnloser Hippie-Öko-Rotz, der maximal den Brotpreis nach oben treiben wird, aufgrund häufiger Fehlalarme. Zudem glaube ich eher, dass wir noch auf den Bäumen sitzen würden und Früchte mampfen, wenn nicht irgendein Affenvorfahre seine Existenz mal über die von anderen Tieren gestellt hätte. Fleisch ist Fortschritt, oder wie ein Prof immer sagte: Fleisch ist Mord- aber lecker! Möglich wäre so etwas wie Radar-Sensor (Objekterkennung), IR (Temperaturabweichung nach oben oder unten (warmer Tag!)) und Kamera (Störung der Regelmäßigkeit des Korns).
>Zudem glaube ich eher, dass wir noch auf den Bäumen sitzen würden und >Früchte mampfen, wenn nicht irgendein Affenvorfahre seine Existenz mal über >die von anderen Tieren gestellt hätte Und ohne die Fähigkeit Mitleid zu empfinden hätten wir keine Sippen gegründet und würden nicht die Fähigkeit entwickelt haben unsere Umwelt gezielt zu verändern zum Nutzen Aller.
Tine Schwerzel schrieb: > Zudem werden Abertausende > Mäuse bei der Mahd zwangsläufig getötet. Da machen die 3 Rehkitze und 5 > Karnickel den Kohl auch nicht mehr fett. Da bist du sicher auf dem Holzweg! Die Maus ist praktisch kaum gefährdet - so kurz wird nicht geschnitten.
Mitleid in der Gruppe und gegenüber Tieren, das ist ein Unterschied. Hätten wir mit dem Mammutbaby Mitleid gehabt, hätte uns die Mammutmami totgetrampelt. Daher: beide auf den Grill.
Hi, das mag ja alles schön und gut bzw. richtig sein, aber gehört ja eigentlich nicht mehr hier zum Thema. Es sollte doch bei der Diskussion bleiben, ob bzw. wie man etwas "entwickeln" kann, damit es nicht mehr passiert. Ob sinnvoll oder nicht ist doch jedem selber überlassen, richtig? Gruß Bingo
> Und ohne die Fähigkeit Mitleid zu empfinden hätten wir keine Sippen > gegründet und würden nicht die Fähigkeit entwickelt haben unsere Umwelt > gezielt zu verändern zum Nutzen Aller. DAS ist ja wohl schon lange vorbei. Siehe Golf von Mexiko.
Vergiss es, das Karma was wir da verlieren, das holen wir mit allen Rehkitzen der Welt nicht wieder rein. Ich denke mal, dass das Hauptproblem schlicht und einfach sein wird, dass jeder Sensor einen starken Eingriff in den Mäher bedeutet. Ein Radarsensor macht nur direkt vorn dran Sinn, dass er faktisch über den Boden strahlt. Und dann ist da das Reichweitenargument: die Sensoren werden kaum weiter als 2 Meter kommen, und die sind vermutlich bis zum Alarm und der Fluchtreaktion (ca. 1-2 Sekunden) bereits überfahren.
nimm was hochfrequentes und schiess mit schall um den mäher. angriff ist die beste verteidigung
Tine Schwerzel schrieb: > Mitleid in der Gruppe und gegenüber Tieren, das ist ein Unterschied. ... denn schliesslich sollen wir uns ja die Erde Untertan machen. Deine Einstellung ist zum Kotzen. Leuten wie Dir verdanken wir die Entwicklung von Massentierhaltung und den verachtenden Umgang mit anderen Lebewesen. Budhist bist Du jedenfalls nicht. Angewiederter Gruss, balze
... Deine Einstellung ist zum Kotzen. Leuten wie Dir verdanken wir die Entwicklung von Massentierhaltung und den verachtenden Umgang mit anderen Lebewesen. ... Was - Tine ist an allem Schuld? Auf den Scheiterhaufen mit der falschen Braut!
HildeK schrieb: > Die Maus ist praktisch kaum gefährdet Das sieht unsere Katze aber mal gaaaaanz anders... ;-)
Könnte man den Rehen während der Erntezeit nicht allen einen RFID- Sender umhängen und dann mit einem RFID Empfänger am Mäher überwachen ?
Hi, naja, 2m o.ä. werden auf keinen Fall reichen. Lärm interessiert die Viecher nicht, da so ein Mäher ja schon eine richtig laute Angelegenheit ist. Also werde ich das dann wahrscheinlich doch begraben müssen. Schade drum, weil ich gerne an soetwas bastel. Ob jetzt die 3 Rehkitze mehr oder weniger in der Saison getötet werden, fällt in der Statistik nicht auf. Dennoch habe ich 2 Vorteile: - Mein Gewissen ist nicht geplagt, sondern ich kann stolz sagen, dass ich eine effektive Methode habe, um die kleinen nicht zu töten - Das Futter ist nicht "kontaminiert". Sprich, ich kann es noch verwenden und eben nicht entsorgen... Gruß Bingo
RFID schrieb: > Könnte man den Rehen während der Erntezeit nicht allen einen RFID- > Sender > umhängen und dann mit einem RFID Empfänger am Mäher überwachen ? Wozu? Abgesehen von der unbezahlbaren Kitz-mit-RFID-Bestückung, ist die Distanz bei RFID ist sehr, sehr kurz. Man könnte aber sicher sehr gut feststellen, welches Kitz durchs gerade Mähwerk ging. Also immerhin stimmt dann die Inventur.
Benedikt Friedl schrieb: > Ob jetzt die 3 Rehkitze > mehr oder weniger in der Saison getötet werden, Bist ein Felddesigner? Dann müsstest du doch eigentlich wissen, dass dein Hauptproblem nichtmal die Detektion der Kitze ist, sondern das-zum-Weglaufen-bewegen. Ein Bekannter von mir durfte immer ein paar Meter vor dem Mähwerk herlaufen, keine Sprüche, der Abstand war groß genug zum Mähwerk. Wenn er eins aufgeschreckt hat, hat es zwei weitere immer noch erwischt. Die possierlichen Tierchen bleiben einfach in Deckung.
Hi, Felddesigner? Den versteh ich jetzt nicht wirklich .... ;) Das Weglaufen ist bei uns so gestaltet, dass man das Kitz mit einem Büschel Gras wegträgt... Funktioniert sehr gut. Nochdazu müsstest du schon ein sehr trainierter Läufer sein. Wir fahren ja mit ca. 18-20 Km/h... Gruß Bingo
Benedikt Friedl schrieb: > Felddesigner? Den versteh ich jetzt nicht wirklich .... ;) Felddesigner == Landwirt. ;-) Benedikt Friedl schrieb: > Nochdazu müsstest du schon ein sehr trainierter Läufer sein. Wir fahren > ja mit ca. 18-20 Km/h... Da war er 16 Jahre alt und das war vor 20 Jahren. Also kleiner Hof, kleiner Trecker, weniger Zeitdruck, der Sohn sollte noch den Hof übernehmen... die Geschwindigkeit war wohl niedriger. ;-)
Hi, achso ^^ Nee nee, mein Onkel hat einen Hof. Und da helfe ich halt ab und an mit. Und bezüglich Mähen. Der fährt mit ner 6m Kombination. Ist halt, wie du schon geschrieben hast, immer mehr Zeitdruck und so... Falls jemand nochwas einfällt, wie man das Problem bezahlbar lösen kann, dann immer her damit ;) Gruß Bingo
Vielleicht könnte ein Biologe sagen, was sie zur Flucht animiert. Töne, vor denen sie keine Angst haben, die sie aber stören, wie ein Marderschreck oder sowas, sehr helles Licht, irgendein Geruch? (Letzteres wohl eher nicht). Eventuell könnte sowas aber einfacher sein, als sie zu finden und wegzutragen.
Zu den Sensoren wurde ja schon viel gesagt (IR, RADAR). Vielleicht ist das Unterfangen ja nur deshalb so kompliziert, weil der Ansatz den Mäher zu modifizieren zu kompliziert ist. Wieso also das Gebiet nicht vor dem Mähen sondieren, z. B. mit einer IR-Kamera auf einem Quadrocopter. Das dürfte auch bezahlbar sein.
Dussel schrieb: > was sie zur Flucht animiert Schlicht nichts. Die Überlebensstrategie der Rehkitze ist, sich bei Störungen absolut ruhig zu verhalten. Außerdem sondern sie keine Geruchsstoffe ab - was in der Tierwelt sehr selten vorkommt. Die Erkennung per Infrarot dürften schon wegen der u.U. sehr hohen Temperaturen im Hochsommer Grenzen gesetzt sein.
Wie wärs denn mit einer Art Rechen, der vor das Mähwerk gehängt wird und bei Berührung mit Rehkitz oder anderen Fremdkörpern im Feld den Fahrer warnt, z.B. über Drucksensoren? Ist zwar net gerade die eleganteste Lösung, aber ich könnt mir vorstellen, dass es funktionieren würde. Abstand müsste natürlich groß genug sein, dass man auf die Warnung noch reagieren kann.
Bei mir fuhr mal ein Mähdrescher (ich glaub Lexion 560) der eine IR-Kamera eingebaut hat, genau für die Erkennung von Lebewesen. jedoch ohne detektion oder Bilderkennung. Funktioniert bei Getreide sieht man ausreichend weit um anzuhalten (auch nur wenn man ständig in auf den Monitor schaut) bei Mais ist die erkennung viel zu spät. Mit dem WBG von Panzer (ich weiße es von Spz ULAN) erkennen auch zur Mittagszeit den Schützen im Feld(Wiese) liegen. Diese können extrem fein temperaturgradieneten Messen und erkennen daher Körperwärme sehr gut. Die Umgebung müsste schon exakt Körpertemperatur haben. Jedoch braucht dieses WBG ca 20min zum vollständigen abkühlen. Die gesammte Feuerleitoptik kostet im 5stelligen Euro bereich, (FLC nicht eingerechnet). Ein ziviles WBG kommt sicher billiger, trotzdem schein es nicht nicht durchzusetzen. Zumindest bei den Mähdreschern welche für klein und Mittelbetriebe fahren (was die Großen haben weis ich nicht). Neuere Lexions haben auch das Laser Pilot System, ist aber nur ein Laserscanner der die Schnittkante erkennt. @Benedikt Friedl: Ich find deine Idee gut! Ich denke ein WBG ist der Anfang, da muss dan eine Software die Bilder verarbeiten und Objekte (Tiere) erkennen. Wie gesagt dieser Lexion erkannte mit dem WBG Kitze nur wenn er immer genau auf die Kamera schaut. MFG
> Die Erkennung per Infrarot dürften schon wegen der u.U. sehr hohen > Temperaturen im Hochsommer Grenzen gesetzt sein. Nun, das wäre ja die Idee, die Lage vorher zu sondieren: Das würde man dann in den Morgenstunden machen, wenn eine IR-Detektion noch möglich ist. Mit einem Kamera-Blickwinkel von vielleicht 50° aus 20-30 m Höhe, wäre der Zeitaufwand bei der Helicopter-Lösung auch überschaubar.
ichselber schrieb: > Wie wärs denn mit einer Art Rechen, der vor das Mähwerk gehängt wird und > bei Berührung mit Rehkitz oder anderen Fremdkörpern im Feld den Fahrer > warnt, z.B. über Drucksensoren? Und wie willst du ein Kitz von Berührungen mit Getreidehalmen, oder gar Mais unterscheiden? Nein, das wird bestimmt nichts...
Uhu Uhuhu schrieb: > Und wie willst du ein Kitz von Berührungen mit Getreidehalmen, oder gar > Mais unterscheiden? Naja, Getreide- oder Grashalme haben dann doch eine "etwas" geringeres Massenträgheit als Rehkitze. Das sollte eigentlich nur eine Frage der Abstimmung sein. Bei Mais wirds schwierig, aber es ging ja eigentlich um das Mähen von Wiesen. Ich hab noch nicht gehört, dass in Getreide - vor allem so hohem wie Mais - auch Rehkitze sind.
Hi, wir haben in der Firma so ein Reh-Detektor schon gebaut und öfters in der Praxis überprüfen lassen. Wir haben eine 6m lange Stange mit vielen IR-Sensoren bestückt, die seitlich am Mähwerk angebracht wird und immer nur den Teil zu überwachen, der noch nicht gemäht wurde. Denn vor dem Mähwerk ist die Zeitspanne zu kurz, um darauf reagieren zu können. Das Teil wird immer wieder optimiert. Vielleicht kommt es ja dann wenn es ausgereift ist zur Serienreife. So richtig ist das Teil noch nicht stabil, denn mit Mähwerk ergibt sich eine riesige Spannweite. Man kann auch vor dem Mähen die Wiese damit abfahren, aber das braucht mehr Zeit. Die Wiesen müssen eh nur in der Zeit überprüft werden, wo es Rehkitze gibt. Jedem Landwirt, der mit seinem Mäher ein Rehkitz erwischt hat und Hackfleisch produziert hat - teilweise bleibt nur die Hälfte der Kitze übrig oder man erwischt nur einen Fuß oder ein anderes Körperteil - blutet das Herz, wenn man eins erwischt hat. Der Landwirt muß eh vom Tracktor absteigen, ob er nun das lebendige Rehkitz rettet oder den Hackfleischhaufen beseitigen muss.
Nils schrieb: > Wieso also das Gebiet nicht vor dem Mähen sondieren, z. B. mit einer > IR-Kamera auf einem Quadrocopter. > Das dürfte auch bezahlbar sein. Nils schrieb: > Mit einem Kamera-Blickwinkel von vielleicht 50° aus 20-30 m Höhe, wäre > der Zeitaufwand bei der Helicopter-Lösung auch überschaubar. Find ich auch die praktikabelste Lösung. Der Quadrokopter könnte ja relativ stationär vor dem Mähdrescher fliegen und eine einigermassen gute Sicht (auch im IR-Bereich) von oben gewährleisten. Auf jedenfall wäre das mit den entsprechenden finanziellen Mitteln ein sehr interessantes Projekt. :-) - gerd
Der Rechen könnte die Kitze ja auch "aufsammeln"... Metallstreben, vore Kugeln dran, das die kleinen nicht grad aufgespiest werden, sollte doch gehen und der Materialaufwand ist verhältnismässig gering.
Hier ein Bericht (http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Mit-Plastiksaecken-gegen-Bambis-Tod/story/29224316) über eine preiswerte und effektive (?) Lösung.
,,, schrieb: > Der Rechen könnte die Kitze ja auch "aufsammeln"... Als Matsch, oder zumindest mit gehäckselten Knochen? Ein Mähdrescher fährt viel zu schnell.
ichselber schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Und wie willst du ein Kitz von Berührungen mit Getreidehalmen, oder gar >> Mais unterscheiden? > > Naja, Getreide- oder Grashalme haben dann doch eine "etwas" geringeres > Massenträgheit als Rehkitze. Nur sind Gras- und Getreidehalme auch ineinander verhakt und leisten dann schon einigen Widerstand. > Das sollte eigentlich nur eine Frage der Abstimmung sein. Nur ist gut.
Hi, vielen Dank für die ganzen Antworten. Das mit Berühren geht nicht, wie schon oben erklärt wurde. Einen "Rechen" hat man frühers schon immer vor das Mähwerk gesetzt, aber mittlerweile sind die Geschwindigkeiten so gestiegen, dass man das Kitz einfach zerlegen würde damit... Quattrocopter wäre auch praktikabel, aber auch schon wieder irgendwie teuer. Ich werde das ganze einfach nochmal durchdenken und dann sieht man weiter... Trotzdem nochmal Dankeschön an alle tollen und kreativen Köpfe hier ;) Gruß Bingo
Katzenhalter schrieb: > Das sieht unsere Katze aber mal gaaaaanz anders... ;-) Schön für dich, dass du noch eine normale Katze hast!
Habe gerade in der Neuen Osnabrücker Zeitung etwas interessantes gelesen: Der DJV (oder war es der Niedersächsische Jägerverband) hat bzgl. der Thematik Versuche auf Versuchflächen mit 60 hA gemacht. Der größte Erfolg (keine Verluste) wurde mit folgenden Maßnahmen erreicht: - Vertreiben der Tiere durch aufstellen kleiner Radios, Flatterbänder, knisternder Papiertüten den Abend vor der Mahd - Mähen von Innen nach aussen um den Tieren mehr Fluchtwege offen zu halten (lt. Studie genauso schnell nur gewöhnungsbedürftig) - Absuchen der Feldränder mit Jagdhunden während der Mahd Hab den Artikel gelesen und musste gleich an diesen Thread denken. Leider ist der Artikel online nicht zu finden
Habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen: Aber so ein Mähwerk hat doch eine endliche Breite. Das Feld wird sicher in Bahnen oder im Kreis abgefahren und gemäht. Könnte man dann nicht einen Sensor oder sowas seitlich am Mähwerk anbringen? Und zwar die Seite, die als nächstes gemäht wird. Damit fallen große Aufbauten nach vorne weg und man hat wirklich genug Reaktionszeit. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Blick von oben hilfreicher wäre als direkt vom Mähwerk aus... egal welcher Sensor sollte da Probleme machen. Wenn man einen breiten Aufbau zur Seite hin macht, kann man auch von oben auf das Mähgut schauen und so die Erkennung verbessern? Aber welcher Sensor dafür geeignet ist, weiß ich nicht... ist nur so eine Idee. Vielleicht ist das ja auch nicht machbar... Grüße
> Könnte man dann nicht einen Sensor oder sowas seitlich > am Mähwerk anbringen? Wie pfiffig. Aber nicht patentierbar. So machen es nämlich alle anderen schon lange....
> - Vertreiben der Tiere durch aufstellen kleiner Radios, Flatterbänder,
knisternder Papiertüten den Abend vor der Mahd
Ich glaube, im Spiegel gelesen zu haben, dass irgendwo ein Versuch mit
Luftballons gemacht wurde, die am Tage vor der Mahd um die Wiese herum
angebunden wurden und die Tiere erfolgreich ferngehalten haben. Das war
wohl die preiswerteste und wirksamste Methode.
Also, warum so einfach, wenn es auch kompliziert geht?
Aber es gibt einen offenbar einen unumstößlichen Grundsatz: Wenn mehrere Lösungen eines Problems existieren, wird garantiert die schlechteste gewählt.
Hallo, ich selbst hab auch einne Landwirtschaft zu Hause, das Problem ist bekannt, obwohl es bei uns in der gegend eher selten auftritt. Bei einem Heckmähwerk hat man von der Zugmaschine aus genügend sicht auf den Boden, voraussetztung ist natürlich, dass das Gras nicht ienen Halben Meter groß ist. Anders siehts beim Frontmähwerk aus, da man einfach zu wennig sicht auf den Boden bekommt. Einen Rechen vor dem Mähwerk wäre absolut sinnlos, würde immer auslösen und der Rechen wäre immer voll mit Gras oder so... Daniel F schrieb: - Vertreiben der Tiere durch aufstellen kleiner Radios, Flatterbänder, knisternder Papiertüten den Abend vor der Mahd - Mähen von Innen nach aussen um den Tieren mehr Fluchtwege offen zu halten (lt. Studie genauso schnell nur gewöhnungsbedürftig) - Absuchen der Feldränder mit Jagdhunden während der Mahd Methode eins und zwei find ich am praktikabelsten, wobei sich Methode 2 bei kleinen Feldern nicht leichtumsetzten lässt (Gegenmähen). Das absuchen des Feldes mit einem Quadrokopter find ich bei sehr größen Feldern und Mähwerkern ( Butterfly,... ) am Sinnvollsten und Kosteneffektivsten. Allerdings sehe ich ein Problem mit der Stromversorgung des Geräts, da so ein Mäh- oder Drehschtag bei enstprechender Größe des Feldes sehr lang sein kann ( nicht nur einige Stunden...). Bin gespannt ob ihr eine Praktikable Lösung findet. Grüße aus Vorarlberg Lukas
Also meiner Meinung nach ist die Lösungsidee mit dem Quadrocopter die Beste. Der finanzielle Aspekt dürfte für einen Landwirt im Normalfall auch eher unerheblich sein (natürlich solange es in einem humanen Rahmen bleibt von ca. 1-2 T €). Neben der Erkennung von Rehkitzen wäre es dann ebenfalls noch möglich das Feld auf weitere für den Landwirt interessante Dinge zu überprüfen (fragt mich nicht nach was genau, ich kenne die Branche nur durch die Produkte ;-) ) Ausserdem wäre der Landwirt damit sicherlich die erste Zeit DAS Dorfgesprächsthema, wodurch sich andere vielleicht anschließen würden. Edit: Zwecks Stromversorgung: Nur zwei Gedanken, dich ich in keinster Weise überdacht habe, sondern die mir als allererstes in den Kopf geschossen sind: - Solar - Drahtgebunden wie gesagt: in keinster Weise überdacht
Achja, und ausserdem steht dem Quardrocopter so eine riesen Fangemeinde zur Verfügung, so dass das Projekt sicherlich erfolgreich abgeschlossen wird ( entsprechender Ergeiz vorrausgesetzt)
Ich denke, kleine Radios, am Tag vor der Mahd plaziert, sind die beste Lösung. Jäger versuchen damit auch Wildschweine von frisch eingesähten Äckern zu vertreiben - das funktioniert aber nur begrenzte Zeit, weil die Viecher auch nicht blöd sind.
Tine Schwerzel schrieb: > Ist auh vollkommen sinnlos. Wo sollen sie denn hinrennen? Fasst man sie > an, nehmen die Eltern das Tier nicht mehr an. Zudem werden Abertausende > Mäuse bei der Mahd zwangsläufig getötet. Da machen die 3 Rehkitze und 5 > Karnickel den Kohl auch nicht mehr fett. Wenn ihr damit ein Problem > habt, esst halt Kuhfleisch oder Walfleisch, das ist ethisch das Beste. @Tine: Ich will dich nicht mehr heiraten!
Tine Schwerzel schrieb: > Ist auh vollkommen sinnlos. Wo sollen sie denn hinrennen? Warst du schon mal auf einer Wiese? Hast du sowas schon mal gesehn? Ich glaube nicht! Tine Schwerzel schrieb: > Da machen die 3 Rehkitze und 5 > > Karnickel den Kohl auch nicht mehr fett. Hast du schon mal ein Rehkitz gesehen oder schreien gehöhrt, bei dem alle vier Beine ab sind? Ich glaube nicht!
Gehe ich recht in der Annahme, dass die Rehe ein bischen von dem Getreide plattdrücken? Das heißt, dass sie auch von schräg oben sichtbar sind. Vielleicht geht es, wenn man von einer hoch aufgehängten Farbkamera die brauntöne auswertet. Somit sollte eine Unterscheidung zwischen Getreide, Ackerboden oder Reh möglich sein. Gruß ReinHerR
Hallo, ich les hier schon ne Weile mit... weil's mich interessiert, was heraus kommt. Wie gesagt: die Erkennung der Tiere sollte noch das wenigste Problem sein - eher noch das rechtzeitige reagieren und "beseitigen" (ob jetzt tragen oder verscheuchen, was ja nicht so recht funktioniert). Meine beiden Favoriten sind derzeit eine Kamera auf ner Art Hochsitz oder halt irgendwo weiter oben montiert... wie ne Überwachungskamera, schwenkbar... Oder nen Quadro-Copter. An der Uni arbeiten wir hier mit solchen Geräten (also nicht ich direkt, sondern die Leute an einem anderen Lehrstuhl in der Nähe). Die können relativ hohe Gewichte tragen und sind einigermaßen bezahlbar. Die Energieversorgung würde ich in dem Fall kabelgebunden lösen und an eine Solarzelle mit Pufferakku anschließen. Beide Verfahren arbeiten über Kameras. Wie siehts denn mit den Programmierfähigkeiten aus? Zur Erkennung der Tiere würde ich zum SIFT oder SURF-Algorithmus (http://en.wikipedia.org/wiki/SURF bzw. http://en.wikipedia.org/wiki/Scale-invariant_feature_transform) greifen. Bei Wikipedia sind auch einige frei verfügbare Bibliotheken verlinkt, die den Algorithmus umsetzen. Was man dafür braucht sind vor allem "Beispielbilder" für das Objekt. Nicht zu vernachlässigen ist, dass die Kamera Bilder liefern muss, die brauchbare Qualität haben. Ne Webcam würde ich also nicht empfehlen. Wichtig ist ein Autofocus und wenig "Bildrauschen". Eine Umsetzung auf einem Handy wäre denkbar (sowas wird hier teils gemacht), wenn die Kamera brauchbar ist und näher heran gebracht wird (also z.B. mit dem Quadcopter drüber geflogen wird und nicht nur aus der Ferne mal "sondiert" wird). Bei Handykameras und billigen Kompaktkameras kann man das Bildrauschen einigermaßen beseitigen, indem man das Bild auf 50% Breite und Höhe runter rechnet. Heißt aber, dass man nur noch ein viertel der Auflösung (in Megapixel) hat. Insbesondere Handy-Kameras haben normalerweise keinen Infrarot-Filter eingebaut. Man sieht also nen Teil vom Infrarotspektrum (z.B. das Licht von der LED einer Fernbedienung). In wie weit man damit Tiere besser sieht, kann ich nicht sagen. Das Beste wäre, wenn mal jemand ne Reihe von echten Bildern macht (evtl. mit ner guten Kamera), wie die Tiere da normal so rum liegen. Aus sagen wir 5 Metern Entfernung, damit noch genug vom Feld mit drauf ist. Evtl. auch mit dem Handy mal ablichten... Dann könnte man sich das mal in Ruhe am Rechner ansehen, welche Methoden sinnvoll sind. Grüße, Stefan
PS: Hier noch eben eine Liste von Quadrocoptern mit Links und geschätzten Preisen: * http://multicopter.org/wiki/Multicopter_Table Die Seite http://multicopter.org/wiki/Main_Page ist evtl. allgemein Hilfreich, was das Thema angeht....
Stefan K. schrieb: > Wie gesagt: die Erkennung der Tiere sollte noch das wenigste > Problem sein - eher noch das rechtzeitige reagieren und "beseitigen" Du unterschätzt das Problem um Größenordnungen. Selbst wenn man ein System hat, das im Labor sehr schön funktioniert, hat man es noch lange, lange nicht im Feld laufen. Da treten Widrigkeiten, auf die du an deinem Schreibtisch im Leben nicht kommst.
Vier Gründe, die gegen den Quadrokopter und Kamera sprechen: 1. Wie soll der Quadrokopter bei stärkerem Wind eingesetzt werden? 2. Die Standzeit vom Quadrokopter kann bei weitem nicht die Dauer eines Ernteeinsatzes erreichen. Bei kabelgebundener Stromversorgung verstärkt sich Punkt 1 um ein Vielfaches. 3. In der Regel wird bei trockenem Wetter geerntet. Wie soll die Kamera bei dem enstehenden Staub noch irgendetwas erkennen können? Meiner Meinung nach fallen nahezu alle optischen Messprinzipien aus. 4. Kamerabasierte Lösungen sind extrem von den Lichtverhältnissen abhängig. Dämmerung, direkte Sonneneinstrahlung, Reflexionen, Bedeckter Himmer, Schatten, usw...
>> 1. Wie soll der Quadrokopter bei stärkerem Wind eingesetzt werden? Ist kein Problem mit einem GPS-Modul. Der Quadcopter hält selbstständig die Position (also den weht es nicht weg). Die sind auch schnell genug, um bei hohen Windstärken mitzuhalten. Problematisch könnte die Qualität der Kamerabilder werden... Vielleicht mal nen kleines Video, damit man einen Eindruck bekommt, was die können (ist von einem Tricopter, also 3 Rotoren...): http://vimeo.com/11061240 >> 2. Die Standzeit vom Quadrokopter kann bei weitem nicht die Dauer eines Ernteeinsatzes erreichen. Bei kabelgebundener Stromversorgung verstärkt sich Punkt 1 um ein Vielfaches. Den Akkubetrieb direkt im Gerät sehe ich auch eher problematisch. Ne Autobatterie (12Volt, 12Ah => 144Wh) am Boden sollte aber z.B. für so einige Flugstunden reichen... Und, ja... mit dem Kabel wirds bei extremen Windstärken problematischer. Das sollte mit einem starren, dünnen Plastikrohr (evtl. geht nen festerer Silikonschlauch) weit genug zur Seite oder nach unten weg geführt werden, bevor es dann zur Strom/Spannungsquelle geht. Beim Fluggerät im Video wurde das z.B. für die Antenne so gelöst und dürfte gut funktionieren. Problematisch sehe ich vor allem das Gewicht des Kabels (sollte 1-2kg nicht übersteigen). >> 3. In der Regel wird bei trockenem Wetter geerntet. Wie soll die Kamera bei dem enstehenden Staub noch irgendetwas erkennen können? >> 4. Kamerabasierte Lösungen sind extrem von den Lichtverhältnissen abhängig. Dämmerung, direkte Sonneneinstrahlung, Reflexionen, Bedeckter Himmer, Schatten, usw... Der Quadcopter sollte auch rechtzeitig "vor" dem Ernten anfangen drüber fliegen. Da wird noch nicht so viel Staub aufgewirbelt. Direkt neben dem Traktor sieht man natürlich nicht so viel, da ists dann aber auch eher zu spät. Der ist im Prinzip auch schneller als der Traktor... muss dafür aber immer mal kurz in den Schwebeflugmodus gehen, um gute Bilder zu machen (sonst verwackelt das nur). Das Fluggerät sollte im Tiefflug (ca. 20 Meter) übers Feld fliegen. Die Kamera sollte unten dran montiert sein und direkt nach unten fotografieren. Damit gibt es keine Gegenlichtaufnahmen. Die Lichtmenge sollte für eine Handykamera kein Problem sein, wenns nicht gerade eine Gegenlichtaufnahme oder "Mitten in der Nacht" ist. Gegenlichtaufnahmen sollten wir keine haben... und mitten in der Nacht wird auch nicht gemäht bzw. sollten die Tiere dann auch schon langsam mal "beseitigt" sein, wenn man Vormittags anfängt das Feld zu sondieren... Das keine neuen Tiere während des Erntens hinzukommen, sollte man irgendwie absichern. Ist aber relativ unwahrscheinlich, wegen den Maschinengeräuschen. Wenn die Tiere schon nicht fliehen... sich dort verstecken wo es lauten Krach gibt werden sie aber sicher nicht ;-) So "blöd" sind die dann auch nicht... Wenn doch, gibts halt dann halt doch (un)natürliche Auslese... Im Prinzip könnte das Gerät jeweils einen 10x10 meter großen Bereich "abfotografieren", 10 Meter weiterfliegen und nächstes Foto. Die Analyse kann sofort im Gerät (Handy) durchgeführt werden. Wird ein Reh gefunden, hält es z.B. einfach dort an... und wartet, dass das Reh beseitigt wurde (aus dem 10x10 Meter-Bereich). So ein 10x10 Meter Block sollte in ca. 1-2 Sekunden erledigbar sein, bedeutet ca. 3000 bis 6000 m² pro Minute... in 1/2 Stunde sind das bei 3000 m² pro Minute ca. eine Fläche von 300 x 300 Metern. Je nach Flughöhe kann man die Fläche pro Foto vergrößern und die Fläche pro Zeit erhöhen, da die meiste Zeit für das "kurz anhalten... Foto machen" drauf geht. Das geht natürlich auf Kosten der Auflösung pro m². Bei 10x10 Meter und 3,2 Megapixeln einer heute üblichen Handycam hat man noch etwa 200x150 Pixel pro Quadratmeter. Das sollte reichen, um ein größeres Tier zu erkennen. Die Flugsteuerung übernimmt die (fertige) Software, welche direkt in den Geräten läuft. D.h. sowas wie "Position halten" können die meisten... muss man vorher schauen... in der Tabelle (Link im letzten Posting) recht einfach heraus zu finden. Theoretisch könnte man die "Analyse" auch per Hand am Rechner machen und das Fluggerät macht einfach nur die Bilder vom Feld aus der Vogelperspektive (incl. Position z.B. im Dateinamen der Bilder). Und: Keine Sorge, ich denke schon etwas praktischer... ich hab auch schon aufm Feld geholfen als Jugendlicher (Kartoffelacker und Getreide binden etc)... kann also ein wenig mitreden. Ich hoffe mit den Zusatzerklärungen erscheint das nun etwas realistischer. Die Frage ist, welche Qualifikation (Programmieren, Handwerkliche Fähigkeiten, Löten) der jenige hat, welcher den Thread gestartet hat... Davon ist meiner Meinung nach abhängig, ob diese Lösung wirklich realistisch ist. Grüße, Stefan
Hallo, ich war vorher gerade mähen und habe mir zusätzlich gedanken über die Erkennung und der Handlung gemacht. Angenommen es fliegt ein Quadrocopter einige meter vor dem Mähwerk, sagen wir mal 10 Meter, und es wird mit 5 m/s Gemäht dann lege habe ich vom erkennen bis zur handlung 2 Sekunden zeit um zu stehen bleibt. Bei größeren Häxlern ist es üblich eine Metallerkenung zu installieren, bemerkt diese ein Mettal, wird in der Kabine ein Signal gegeben und das Schneidwerk stellt ab, der Häxler selbst fahrt weiter, bis der Fahrer eingreift, das dauert durchaus einige Sekunden (abbremmsung sollte langsam erfolgen wegen Grasnabenbildung). Jetzt zurück, es wird mir als Fahrer ein Signal gegebne, dann hätte ich 2 sekunden zeit um von 18km/h auf 0 abzubremsen, wenns nur ein wenig steil ist, ist das kaum zu schaffen. Ich wäre eher dafür das bei ehnem Signal automatisch das Mehwerk angehoben wird (folgt hydraulisch und ist erheblich schneller weit unter 0.5 sekunden, für einen Hub um einen Halben Meter, könnt ich ausprobieren falls es jemand intressiert. Vor dem Traktor ist es ist es bei enem Heckmähwerk unintressant, da da bis uf die ersten gemähten Streifen das gras immer schon gemäht ist und vorallem hat man dan genügend sicht auf den Boden. die Hydralische umsetzbarkeit ist sehr einfach und ich denke auch am erfolgversprechensten. Grüße Luaks
Ich habe einen Vorschlag, wie man die akustische Vergrämung perfektionieren könnte: Rund um den Acker werden relativ kleine Lautsprecher aufgestellt, die so angesteuert werden, daß sich das Signal auf einem kleinen Bereich im Feld zu deutlicher Lautstärke addiert. Diesen Punkt läßt man so wandern, daß Tiere, die in den Acker hinein laufen wollen, den Eindruck bekommen, daß z.B. ein Hund auf sie zukommt - sozusagen eine virtuelle Treiberkette. Dann werden sie die Flucht ergreifen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Diesen Punkt läßt man so wandern, > daß Tiere, die in den Acker hinein laufen wollen, den Eindruck bekommen, > daß z.B. ein Hund auf sie zukommt Outdoor-Dolby-Digital, sags doch gleich. Dann noch die passende Großleinwand für den Fuchs und Wachen wegen der GEZ-Eintreiber. :)
Lukas B. schrieb: > Angenommen es fliegt ein Quadrocopter einige meter vor dem Mähwerk, > sagen wir mal 10 Meter, und es wird mit 5 m/s Gemäht dann lege habe ich > vom erkennen bis zur handlung 2 Sekunden zeit um zu stehen bleibt. Wie wär's wemm du 20 oder vielleicht auch 25m vor dem Mähwerk fliegst ?!
Uhu Uhuhu schrieb: > den Eindruck bekommen, > daß z.B. ein Hund auf sie zukommt Mit "Outdoor-Dolby-Digital" meine ich die räumliche Erfassung der Geräuschquellen. Dafür steht Dolby Digital umgangssprachlich. Oder nenne ich es eben "Outdoor 24.0 Simulant®"
Dolby ist in erster Linie ein Rauschunterdrückungssystem: http://de.wikipedia.org/wiki/Dolby - das ist hier aber völlig uninteressant. Ich denke bei der Geschichte weniger an räumliche Erfassung eines Signals, als an Synthese so eines Signals aus einem Monosignal und Vorgabe einer Trajektorie, auf der sich diese virtuelle Schallquelle über den Acker bewegt. Durch die Überlagerung einer Anzahl von passend phasenverschobenen Signalen soll an einem Punkt eine relativ hohe Lautstärke erzeugt werden, während an anderen Punkten die Teilsignale sich mehr oder weniger auslöschen oder zu einem Rauschen verschmieren.
Hm, also im Vorfeld "vertreiben" halte ich auch für ne gute Lösung. Das mit dem Lautsprechersystem ist z.B. ne vielversprechende Lösung. Das mit den flatternden Plastiktüten? Hm, weiß ich nicht... Was mir zuerst in den Sinn kam war: Warum nicht eher ansetzen und nicht erst, wenns zu spät ist.... Warum nicht die Tiere generell "aussperren". Wie wärs mit nem elektischen Weidezaun? Kostet jedenfalls weniger als die anderen Technischen Lösungen. Allerdings dürfte das beim Wenden des Traktors hinderlich sein... Generell könnten auch Ultraschalltöne oder sowas funktionieren... das stört dann zumindest Menschen nicht (wohl aber andere Tiere, wie z.B. Hunde).
Uhu Uhuhu schrieb: > Dolby ist in erster Linie ein Rauschunterdrückungssystem: Man Uhu, Du konntest auch schon mal besser lesen. mhh schrieb: > Outdoor-Dolby-Digital DOLBY DIGITAL! http://de.wikipedia.org/wiki/Dolby_Digital Da geht es weniger um Rauschunterdrückung, sondern eher um Mehrkanalübertragung. Die Firma Dolby macht noch anderes Zeugs als nur Rauschunterdrückung.
mhh schrieb: > Da geht es weniger um Rauschunterdrückung, sondern eher um > Mehrkanalübertragung. Aber auch darum geht es bei meinem Vorschlag nicht. Übertragen wird ein Kanal der mit der passenden Verzögerung vom jeweiligen Lautsprecher abgestrahlt wird, so daß es in einem bestimmten Bereich des Ackers zu einer positiven Überlagerung aller Lautsprecher kommt.
Sei doch nicht so bierernst. Du willst eine Schallquelle über den Acker wandern lassen. Dabei sind gewisse Parallelen zu ... na Du weißt schon da.
Klink dich hier ein und erweitere den Markt: http://www.fraunhofer.de/en/press/research-news/2010/07/infrared-camera.jsp Arno
> Dolby ist in erster Linie ein Rauschunterdrückungssystem
Dolby ist in erste Linie ein Familienname
und in zweiter Linie der Name einer Firma die Herr Dolby gegründet hat,
die drittens Rasuschunterdrückungssysteme erfand
und sich viertens mit Surroundsound beschäftigte.
Wer von Dolby nur Rauschunterdrückung kennt, hat nix gelernt.
MaWin schrieb: > Wer von Dolby nur Rauschunterdrückung kennt, hat nix gelernt. Danke MaWin, auf deinen Scharfsinn kann man sich verlassen!
Darf ich mal fragen, wie der aktuelle Stand der Dinge ist? Lässt du das Ganze bleiben oder hast du dich für eine der Lösungen entschieden oder vielleicht eine ganz andere lösung gefunden? Wäre ja schade wenns das jetzt gewesen sein sollte;-) Gruß
Michael Beck schrieb: > Darf ich mal fragen, wie der aktuelle Stand der Dinge ist? > Lässt du das Ganze bleiben oder hast du dich für eine der Lösungen > entschieden oder vielleicht eine ganz andere lösung gefunden? Wollte auch mal fragen ob noch was läuft. Noch ne Idee um das Gerät viel Attraktiver zu machen wäre eine Steinerkennung! Soll heißen nähert sich das Mähwerk einem größeren Stein, welcher im Boden fest liegt und einiges aus der Wiese so um di 10 cm herausragt, wird eine Warnung/ anhebung des Mähwerks unternommen. Wenn sich dieses "Feature" integrieren lässt, wäre es sehr Intressant für viele Landwirte, da einige Mähwerke/ deren Getriebe dran glauben müssen und sollch eine Reperatur kostet gleich mal 5k€... Grüße Lukas
Bin aber momentan selber drüber mir ne Kitzrettung zu bauen, da ich selber Jäger bin und aus gegebenem Anlass mehr oder weniger dazu gezwungen bin. Allerdings setze ich anders an, nicht beim mähen sondern optisch-akustische Warnmelder am Vortag in die Wiese.... macht ganz gute Fortschritte!
Hallo Sven, ist der akustische Warnmelder auf Ultraschall Basis? Optisch: Rundumleuchte oder Blitzlampe ? Axel
Hi Axel! > ist der akustische Warnmelder auf Ultraschall Basis? Ne, Piezo-Summer in versch. Frequenzen und Periodendauer angesteuert. > Optisch: Rundumleuchte oder Blitzlampe ? blaue LED´s 360 Grad um Horizont Blau deswegen, da gerade Schalenwild bei blau die größte Empfindlichkeit auf der Netzhaut haben! Hast wohl Interesse ein bisschen mitzumachen? Gruß, Sven
Hi, ich habe das ganze dann doch wieder verworfen, da meine Mittel natürlich sehr begrenzt sind (Azubi) und ich dann doch nicht so viel ausgeben möchte... Ausserdem würde es mir ja keiner bezahlen. Wäre ja nur für mich als "Lernobjekt" gewesen. Aber ich lese an dem Thread weiter, denn so eine "Vortages"-Variante ist ja anscheinend nicht so teuer... Gruß Bingo
Hi Sven, wie viel Fläche bzw welchen Radius um das Gerät bekommts Du denn wildfrei? Axel
> wie viel Fläche bzw welchen Radius um das Gerät bekommts Du denn > wildfrei? Hi Axel! Also momentan bin ich noch in der Planungsphase bzw Testboard, aber erfahrungsgemäß (Abstecken der zu mähenden Fläche mit Pflöcken und blauen Plastiksäcken) brauchen wir für ne Fläche von 500m x 50-100m so 3 bis 4 Teile, wobei ich denk ich je nach Lautstärke/Helligkeit nach unten korrigieren kann. Darf ich fragen, bist Du Jäger/Landwirt? Gruß, Sven
Geht es eigendlich darum die Kitze (generell Tiere!) vor Schaden zu bewahren, oder wird der Mäher bzw. Mähgut geschädigt und somit der Bauer geschädigt ? Was ist der eigendliche Hintergrund ?
gustl schrieb: > Was ist der eigendliche Hintergrund ? Servus Gustl! Glaub wenn Du weiter oben gelesen hast dass ich Jäger bin, erübrigt sich die Antwort,oder? Gruß, Sven
Hi Sven, bin E.Ing. der das Thema einfach intressant findet. Wenn das so im Umkreis von 100m wirkt ist das schon eine ausreichende Leistung. Axel
Na das is doch schon mal schön zu hören! machen sich meiner Meinung nach nicht sehr viele Leute drüber Gedanken! Ich sag mal um nen Feldversuch zu starten ists ja goßteils leider schon zu spät, zumindest was Kitzrettung angeht. Aber zweites Einsatzgebiet Wildschadenverhütung steht ja momentan noch im Mais an, hab z.Zt. 2 Teile als Test draußen, wobei als Ergebnis kann ich sowas auch noch net zählen, da das doch ein ziemliches Zerrbild geben würde, da nur in einem Feld eingesetzt, und wer sagt, dass ausgerechnet da im Moment die Sauen drin sind, aber ich bin zumindest schon zuversichtlich dass, wenn ich für die nächste Saison mehrere fertig habe, es etwas exemplarischer wird! Woher kommst Du wenn ich fragen darf? Gruß, Sven
Hier wird eine Tischkreissäge gezeigt, die bei Körperkontakt blitzartig anhält. Könnte man ja auf den Mäher übertragen. Danach ist das Ding zwar schrott, aber Reh gerettet! Ist aber trotzdem ganz schön anzusehen das Video :) http://www.veoh.com/browse/morelike/v17875330WEYYdjNq#watch%3Dv18058149amzXYR8x sorry für den nicht ernsten Beitrag
Interessantes Thema. Freut mich, dass es hier so eifrig diskutiert wird. Meine bisherigen Erfahrungen: 1. Wiesen nach speziellen Mustern mähen: www.wildundhund.de/r30/vc_content/.../028_033_kitze_retten_0905.pdf (Am Ende der Seite sind Vorschläge. Es gibt dazu noch ein eigenes Faltblatt, dass ich gerade aber nicht finde) 2. Kurz vor der Mahd die Wiese mit Hunden absuchen. Das ist aber nur bei überschaubaren Flächen möglich. Oder man nimmt sich in der Zeit Urlaub (muss dann aber ab und an recht spontan gehen) und muss bei viel Wiesen einen ganzen Trupp an Hundeführern haben. Wenn man nicht lurz vor der Mahd Zeit hat am Abend davor. Dann aber die Kitze auf jeden Fall aus der Wiese aussperren (auch am Tag wichtig) da sie sonst als bald wieder die Wiese annehmen.
3. Vergrämung der Wiese, dass die Geis die Kitze aus der Wiese holt. Das geht mit raschelnden Müllbeuteln, Helium gefüllten Ballons (ab und an platzt auch mal einer was zusätzlich beunruhigt), Radios, Baustellenlampen und und und. Kommerziell wurde schon was entwickelt was auch ganz gut funktioniert. Wildretter AS01 Pro https://www.mytqu.com/confluence/pages/viewpage.action?pageId=3113257 oder http://www.lars-wildretter.de/Aktuelles.html (Vom Verstänkern halte ich inzwischen nichts mehr. Und der Rechen unten am Traktor ist putzig aber bar jeder Realität !) 4. Die Detektionsgeräte: Wildretter: Es wird schon eine gefühlte Ewigkeit an dem Thema geforscht und da sind auch schon ordentlich Gelder verprasst worden. Waren mehrere Millionen soweit ich mich erinnere. Selbst Unternehmen wie das DLR waren an der entwicklung beteiligt ! Begonnen hat das glaub ich um 1998 und es wird bis heute noch geforscht und verbessert. Am Anfang nur mit IR Kameras (dann am besten früh Wiese mit Alubaken und zu Fuß absuchen, da dann die Temp.unterschiede noch groß sind. Und inzwischen verwenden sie eine Kombi von Microwellen und IR Cams. Die Wildretter sind mehr als bezahlbar, wenn man es wirklich ernst meint. Jeder Maschinenring könnte sich locker 2 von den Dingern zulegen. Vorteil noch an heißen Tagen. Große Steine in der Wiese werden ebenfalls miterkannt. Tragesystem: http://isaweiden.de/images/electronic%20engineering/produkte/wildretter_2.png http://www.jagdportal.ch/uploads/pics/kitzrettung-1.jpg http://www.tierschutz-region-thun.ch/geschaftsst/aktuelles.html
http://www.op.dlr.de/oe/ir/wildretter/ Und Einsätze haben die auch schon reichlich gefahren ! z.B. hier: http://etec.htlwy.ac.at/index.php?id=wildretter und weil manche meinen sie müssten das Rad noch mal neu erfinden, anstatt an bestehenden Produkten weiterzuarbeiten kochen inzwischen immer mehr ihr Süppchen: http://www.bjv-obernburg.de/info_aktuell.html (weiter unten) Dann gibt es noch eine Reihe von kleinen Handgeräten. Zu den kann ich nichts sagen. z.B. http://www.superjagd.com/shop/allesjagd_p3d.php?cid=167&id=2&pid=1113 Hier wurde so was schon mal in einem Forum besprochen: http://www.progforum.com/showthread.php?t=9438 Quatrocopter halte ich für weniger sinnvoll, da man einen Piloten braucht oder zumindest jemanden der die Route aufspielt. Da gehört schon ein bisschen mehr dazu als einfach mal über eine Wiese zu laufen. Daher halte ich das für nicht praktikabel. Bisher gefällt mir das Wildrettersystem und die Licht und Lärm Methode (von den technischen Anwedungen am besten) Damit solche Geräte aber eingesetzt werden, müssen sie schnell anzubringen sein, einfach in der Bedienung und sehr zuverlässig sein. Ach ja, kosten dürfen sie auch nichts (zumindest wenn man die Betroffenen fragt) Ich halte den Preis für die guten Wildretter i.O. Wenn die Landwirte nicht selber den Schneid haben die Jäger vor dem Mähen anzurufen bzw. sich aus der gemeinschaftlichen Kasse so ein Gerät zu kaufen sollen sie bei der UJB nachfragen. Jagdabgaben werden für jeden Mist ausgegeben. Da kann man auch mal was vernünftiges damit machen !
Und hier noch eine interessante Seite zu dem Thema: http://www.tierschutzinitiative-odenwald.de/kitzrettung.html#Anchor--Kitzrettu-62406
Im Februar 2011 hat das Projekt "Wildretter" auf der SIMA (Internationale Fachmesse für Lieferanten der Landwirtschaft) in Paris einen Innovationspreis für ein "sensortechnisches System zur Auffindung wild lebender Tiere beim Mähen landwirtschaftlicher Flächen" erhalten. Beteiligt ist u.a. das DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt). Der Wildretter arbeitet mit Kameras im sichtbaren und infraroten Spektralbereich sowie mit Mikrowellentechnik und Lasersystemen. Weiterhin wurden im Mai/Juni 2011 Freiland-Tests mit dem Oktokopter (hat 8 Rotoren) durchgeführt. Er ist mit einer Infrarot- und einer Videokamera ausgerüstet, deren Bilder in Echtzeit zur Bodenstation gefunkt werden. Er kann eine Nutzlast von 0,5 kg über eine Flugzeit von ca. 16 Minuten tragen. In dieser Zeit sucht er aus einer Höhe von 50 Metern etwa 4 ha ab (entspricht 8 Fußballplätzen). Die ersten Versuche haben seine grundsätzliche Eignung nachgewiesen: In Bayern und Österreich hat er 16 Rehkitze gefunden.
Mikro schrieb: > Hmm, Rehkitz, Soße und Möhrchen sag ich nur. Also hinter dem Mäher einen automatischen Pfefferstreuer für den Rehrücken ;)
Auch wenn es vielleicht für den Bastler langweilig sein mag, soll er einfach mal probieren, ein paar Tage vorher einen Hund durchzuschicken und Pflöcke mit reflektierenden und scheppernden Dingen dran aufzustellen. Dazu noch, anstatt sich von außen nach innen vorzuarbeiten (wobei die Viecher innen zusammengetrieben werden), besser mal versuchen in der Mitte zu mähen zu beginnen wenn möglich (Frontmähwerk).
Fralla schrieb: > Ein ziviles WBG kommt sicher billiger, trotzdem schein es nicht nicht > durchzusetzen. Zumindest bei den Mähdreschern welche für klein und > Mittelbetriebe fahren (was die Großen haben weis ich nicht). Eine Kleine mit hervorhebung von Personen (oder eben auch Tieren) wie sie im Feuerweheinsatz verwendet wird, kostet mehrere Tausend Euro. Die Bullard Eclipse als Einstiegsmodell kostet beispielsweise bereits ca. 5k€, große fangen bei 10k an.
Das ist ja recht billig. Trotzdem bringt ein WBG alleine nicht viel, denn niemand kann ununterbrochen den Bildschirm beobachten. Und bei denn Mähgeschwindigkeiten, welche moderene Mähdrescher fahren, ist die Sichtweite viel zu gering, hab ich selbst schon oft gesehen. Man bräuchte Bilderkennung und mehr Sichtweite. Vl Koameras oder Scanner im fernen Infrarospektrum. Terahertztechnik aktiv ausgeführt.
Obwohl die Problematik auch bei Mäh- dreschern vorhanden ist, geht es nicht um Mähdrescher sondern um Kreiselmäher. http://de.wikipedia.org/wiki/Kreiselm%C3%A4her Die sind seitlich, vorn oder hinten am Traktor, nach vorne offen und seitlich und hinten mit einer Art Vorhang (Planen) zu. Ich konnte dieses Jahr im Urlaub ca. 2 Tage dieses Treiben beobachten. Die Geschwindigkeit, mit der so eine Wiese umliegt ist schon erstaunlich. Da hat kein Tier eine Chance. (leider) Ich kann die Bauern auch verstehen, wenn sie vorher aus Zeitgründen nicht suchen können. Z.B. diesen Sommer ist das Wetter so wechselhaft, daß man nur ein paar wenige Tage zur Verfügung hat, sein Heu für den Winter trocken zu bekommen. Trotzdem ist es äußerst lobenswert, wenn sich jemand Gedanken darüber macht, wie man die Tiere retten kann. Tine Schwerzel schrieb: > Imho vollkommen sinnloser Hippie-Öko-Rotz, der maximal den Brotpreis > > nach oben treiben wird, aufgrund häufiger Fehlalarme. Zudem glaube ich > > eher, dass wir noch auf den Bäumen sitzen würden und Früchte mampfen, > > wenn nicht irgendein Affenvorfahre seine Existenz mal über die von > > anderen Tieren gestellt hätte. Diesem Herrn empfehle ich einmal sich solch ein Mähwerk anzusehen und sich vorzustellen, wenn so etwas über ihm hinwegfährt. Noch besser wäre es für ihn, sich mal beim Bauern mit auf'n Trecker zu setzen wenn gemäht wird. Am besten eine Wiese am Waldrand. Mal sehen, ob er Blut sehen kann. Ich bin kein Ökofreak, esse Fleisch und kann Blut sehen. Trotzdem sollte man Respekt vor anderen Kreaturen haben auch wenn man nicht mehr auf den Bäumen sitzt.
Die Lösung steht doch schon ob: - Mähen von Innen nach aussen um den Tieren mehr Fluchtwege offen zu halten Das haben wir schon vor zig Jahren in der Schule gelernt. Und nun ratet mal, wie die Bauern hier ihre Felder mähen. (Kleiner Tip: Von Innen nach Aussen nicht.) Wo kein Wille, da auch kein Weg...
Das nützt nichts. Die Kitz ducken sich bei Gefahr in den Bodem rein und flüchten nicht, schon oft selbst beobachtet. Und wenn die Nachbarn noch nicht gedroschen haben, gibts kein "Außen".
Man könnte doch die Halme etwas höher abschneiden, also oberhalb des sich duckenden Kitzes. Dann bleibt nur noch die Gefahr von den Rädern überrollt zu werden. Wo gehobelt wird, fallen Späne, so ist das Leben nun mal. Und an das Reh: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Fazit: Es gibt keine preiswerte Möglichkeit das Unglück zu verhindern, also laßt es gut sein und schließt den Thread!
Fralla schrieb: > Das nützt nichts. Die Kitz ducken sich bei Gefahr in den Bodem rein und > flüchten nicht, schon oft selbst beobachtet. Und wenn die Nachbarn noch > nicht gedroschen haben, gibts kein "Außen". Keineswegs. Wenn die Mutter merkt, dass Gedahr droht, bringt sie das Kitz durchaus weg. Nur darf man da natürlich nicht von außen immer näher kommen, denn dann bleibt nur noch der Weg zur Mitte. Wenn das die Nachbarn ebenso konsequent anwenden, gibt es kein Problem. Die Tiere finden sich schon ein Plätzchen, zumindest ein besseres als mitten in einer Wiese die gerade gemäht wird. Dirk J. schrieb: > Man könnte doch die Halme etwas höher abschneiden, also oberhalb des > sich duckenden Kitzes. Oder gleich alles stehen lassen.
>Wenn die Mutter merkt, dass Gedahr droht, bringt sie das >Kitz durchaus weg. Wenn sie gerade da ist, vielleicht. Und es rechtzeitig schaft. Die Mähgeschwindigkeiten werden weiter steigen. >Nur darf man da natürlich nicht von außen immer näher >kommen, denn dann bleibt nur noch der Weg zur Mitte. Nur ist es so schwieriger. Denn man muss genau die mitte treffen für den beginn, ansonsten fährt der Mähdrescher über leere Stellen. Und er macht nur Geld wenn er erntet. Und wenn er für ein Feld 10min länger braucht ist das für mittlere und größere Betriebe auf die Saison hin gerechnet unrentabel. Zudem ist es meiner Meinung nach auch nicht die Lösung da nicht durchsetzbar und nur sehr begrenzt Sinnvoll.
Fralla schrieb: > Mähgeschwindigkeiten werden weiter steigen. Wo bekomm ich gebrauchte Radarblitzer? Ebay? > Nur ist es so schwieriger. Denn man muss genau die mitte treffen für den > beginn, ansonsten fährt der Mähdrescher über leere Stellen. Und er macht Sorry, aber die mähen heute mit GPS. Die können Töpfer-Harald in ein Maisfeld mähen, da werden sie ja wohl so eine poplige Mitte finden... Aber wie gesagt: Wo kein Wille, da kein Weg.
>Sorry, aber die mähen heute mit GPS. Die können Töpfer-Harald in ein >Maisfeld mähen, da werden sie ja wohl so eine poplige Mitte finden... Ich wusste das, das kommt. Nah klar, die neuen Großen ja. Aber viele klein und Mittelbetriebe haben, bzw lassen nicht, mit solche Mähdrescher. Und bring das mal einem Bauer bei welcher kenn Handy bedienen möchte. Hab selber eine klein Nebenerwerbslandwirtschaft und kenne die Probleme. So einfach ist es nicht. Nur aus der mitte Mähen löst das Problem nicht. Ohne ein Effektive Sensorik wird sich das Problem nicht lösen lassen. Vor 10 Jahren gabs schon WBGs, Restlichverstärker, GPS im Mähdrescher löst das Problem trotzdem nicht. Ich denke, das sich da leider in 10 weiteren Jahren nichts ändern wird... Die Effektive Sensorik muss auch bezahlbar sein, daher ist allles auf Terahertztechnik wohl noch weit weg...
Fralla schrieb: > So einfach ist es nicht. Unser Biobauer meinte dazu: Noch nie Probleme, weil: Der Mähdrescher ist laut, klein und langsam, keine Kabine, also übersichtlich. Jaja, ich weiss. Ist natürlich kein Vergleich zu unserer hochgezüchteten Agrarindustrie mit klimatisierten Kabinen...
mal so gesehen: gibt es eigentlich noch Rehe, die natürlichen Todes sterben? Falls ja, dann sind die zumindest äußerst selten. Also ist jedes heranwachsende Kitz praktisch nicht mehr als eine wandelnde Jagdtrophäe! Oder anders gesagt, es können gar nicht genug Kitze beim Mähen getötet werden. Denn erst wenn der Bestand dramatisch zurückginge, würde man endlich den ach so wichtigen Jägern das Handwerk legen!
Betelgeuse schrieb: > Denn erst wenn der Bestand dramatisch zurückginge, > würde man endlich den ach so wichtigen Jägern das Handwerk legen! Fürs Gleichgewicht müssten die dann die Mähdrescher abschießen...
Fralla schrieb: > Das nützt nichts. Die Kitz ducken sich bei Gefahr in den Bodem rein und > flüchten nicht, schon oft selbst beobachtet. Und wenn die Nachbarn noch > nicht gedroschen haben, gibts kein "Außen". Von innen nach außen mähen ist auch deshalb eminent wichtig, weil flüchtende Wildtiere bereits gemähte Flächen instinktiv meiden (und in der "Deckung" bleiben)!
Dirk J. schrieb: > Man könnte doch die Halme etwas höher abschneiden, also oberhalb des > sich duckenden Kitzes. Dann bleibt nur noch die Gefahr von den Rädern > überrollt zu werden. Wo gehobelt wird, fallen Späne, so ist das Leben > nun mal. Und an das Reh: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. > Fazit: Es gibt keine preiswerte Möglichkeit das Unglück zu verhindern, > also laßt es gut sein und schließt den Thread! Die Schnitthöhe sollte nach Möglichkeit 15 cm betragen, schon allein der Wiesenbrüter wegen, von denen viele zu den gefährdeten Tierarten gehören.
Seit vielen Jahren stehen zuverlässige und praktikable Technologien für die Wildrettung zur Verfügung, die für einige Hundert Euro im Fachhandel erhältlich sind. Dass sie nicht in großem Umfang zum Einsatz kommen ist unbegreiflich und unverantwortlich. Es handelt sich um altbewährte Wärmedetektoren für Mensch und Tier, die als professionelle Suchgeräte von Jägern, Grenzschutz, Sicherheits-, Rettungsdiensten und Bundeswehr eingesetzt werden. Die Fachzeitschrift "Pirsch" hat bereits im Jahr 2000 den in den USA entwickelten "Life-Finder LF6" getestet und in ihrer Ausgabe 7/2000 als sicheres Suchgerät für die Kitzrettung bewertet. Zitat: "Er funktioniert einwandfrei." Voraussetzung für ein erfolgreiches Absuchen: Wegen der Temperaturdifferenz soll die Suche in den kühleren frühen Morgenstunden erfolgen. Das Gerät nimmt noch Temperaturunterschiede von einem Grad Celsius wahr. Es hat eine Reichweite von 100 bis maximal 700 Metern. Für die Kitzrettung wird eine Reichweiteneinstellung von 150 Metern empfohlen. Von Jägern wird dieses Suchgerät auch zur Nachsuche krankgeschossenen Wildes eingesetzt. Es "sieht" auch durch hochbewachsene Felder, z.B. Maisfelder hindurch. Es ist sehr handlich und wiegt nur 160 Gramm. Preis: ab ca. 620 Euro. Ein ähnliches Gerät ist der "HS4000 LASER". Als professionelles Wärmesuchgerät kommt er auch bei der Bundeswehr zum Einsatz.Er ist in der Lage, Rehkitze in bis zu 1,50 Meter hohem Gras zu finden. Es ist auch ein handliches Gerät und wiegt 190 Gramm. Der Preis liegt bei ca. 350 Euro. In Österreich werden seit 1999 jedes Jahr mehrere Tausend Rehkitze mit dem tragbaren, mehrere Meter breiten "Infrarot-Wildretter" (Firma ISA) gerettet. Auch in der Schweiz wird er regelmäßig eingesetzt. In Deutschland kommt er merkwürdigerweise nur wenig zur Anwendung, obwohl er hier vom DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) entwickelt wurde. Wenn mit dem DLR-Wildretter frühmorgens, während der kühleren Tageszeit gesucht wird, beträgt die Fehlerquote nur 5%. Das Wildretter-Forschungsprojekt wird seit 2008 gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Im Rahmen dieses Projektes wird der Infrarot-Wildretter durch Kombination mit Mikrowellen- und Lasertechnik noch erheblich verbessert.
Timm Thaler schrieb: > Unser Biobauer meinte dazu: Noch nie Probleme, weil: Der Mähdrescher ist > laut, klein und langsam, keine Kabine, also übersichtlich. > > Jaja, ich weiss. Ist natürlich kein Vergleich zu unserer hochgezüchteten > Agrarindustrie mit klimatisierten Kabinen... Süß, nur völliger Blödsinn. Traktor ist auch laut, das Mähwerk kleiner als jeder Mähdrescher, und, was brint es? Stellt sich auch noch die Frage, wer denn dafür sorgt, dass sich nur noch "hochgezüchtete Agrarindustrie" (als ob es keine Kleinbauern mehr gäbe oder Bio irgendwas damit zu tun hätte) lohnt.
gaast schrieb: > Süß, nur völliger Blödsinn. Klar, der kann es ja auch nicht wissen, hat ja noch nie auf nen Mähdrescher gesessen. > Stellt sich auch noch die Frage, wer denn dafür sorgt, dass sich nur > noch "hochgezüchtete Agrarindustrie" (als ob es keine Kleinbauern mehr > gäbe oder Bio irgendwas damit zu tun hätte) lohnt. Eine entsprechend ausgerichtete, zeit Jahrzehnten betriebene EU-Förderpolitik? Jaja, die Verbraucher, die immer nur billig wollen, sind natürlich schuld. Nicht etwa der Lobbyverein von Herrn Sonnleitner...
Hallo super Idee ich mähe selbst jedes Jahr und versuche wirklich lang zu warten bis ich damit anfange, meist erst Mitte Ende Juni. Trotzdem passiert es immer wieder das man ein Reh erwischt. Und es mir immer sehr Leid tut. Wir suchen jedes Jahr Wiesen ab und hängen Fahnen auf aber es bringt alles nur bedingt etwas. Wenn du Interesse an einer Zusammenarbeit hast dann kannst du dich gern bei mir melden. Ich würde auch Maschinen zu Verfügung stellen. Das Problem was du haben wirst mit Wärmebildkamera usw ist das in der Heuernte die temp oft sehr hoch sind und du nicht erkennst ob da was liegt. Zudem man einen Sensor braucht der am Schlepper befestigt ist denn Reaktionszeit hat man auch und das wild sollte schon einige Meter vorher erkannt werden. Also bei Hilfe und Fragen bitte an smeily2000@hotmail.de. vielen dank
OT, weil sozial biologischer Lösungsvorschlag: Wir sind früher, also vor ein paar Jahren, mit Pferden über die Wiesen geritten und haben so in den meisten Fällen Tiere retten können. Das war auch eine schöne, weil verantwortungsvolle, Aufgabe für die meist jungen Reiterinnen und Reiter.
Hier in der Schweiz macht der zivile 'Drohnen' Verband sowas: Link: https://exam.drohnenverband.ch/index.php/de/piloten-informationen/rehkitz-rettung/pilotenanforderungen Rehkitz-Rettung Pilotenanforderungen Für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten der Rehkitz-Rettung formuliert der SVZD folgende Anforderungen. Ausrüstungsanforderungen •Drohne (Multikopter / Starrflügler) •Fluggeschwindigkeit ca 20kmh •Autopilot fähig / Mission tauglich zum automatisierten Abfliegen des Felds (wenn möglich mit fixiertem YAW - bei Multikopter). •Möglichkeit mit einer Groundstation die aktuelle Position zu verfolgen und interessante Punkte für eine spätere genauere Inspektion vorzumerken •Übertragung der anzufliegenden Punkte (AOI) nach dem Scanflug via Telemetrie •Flugzeit mindestens 15 Minuten (respektive ein mehrfaches davon) •2. mobiler Monitor (Receiver) welcher vom Jäger zur Ortung der Rehkitze ins Feld genommen werden kann. •alternativ kleine Handfunkgeräte wg. z.t. schlechter Mobilnetzabdeckung damit der Jäger zum Reh gelotst werden kann. •Senkrecht nach unten richtbare Thermografiekamera. bsp: FLIR VUE R, FLIR TAU, Zenmuse XT o.ä. Die Kamera muss: ◾Tiere von ca 20cm Grösse erkennen können bei einem Suchstreifen von ca 30m breite (bsp FLIR TAU 320x255 mit 9mm Linse bei Flughöhe 35m AGL). ◾Isothermen oder manuelle Gain-Einstellungen zulassen, damit die Kamera auf die Temperatur des Feldes kalibriert werden kann und wärmere Objekte sich im Bild deutlich abheben. ◾Möglichst grosse Empfindlichkeit (SNR) der Kamera -> min 100 mK. ◾Übertragung des Live Bildes an die Groundstation ◾Live Video Übertragung und Control Link über eine Distanz von ca 400m (VLOS) Durch die Anforderungen sind kleine Drohnen (<400mm) nur bedingt geeignet (z.b. Phantom schon aufgrund der zu fliegenden Distanzen VLOS Limite einer Phantom ca 220m). Ausbildung ◾SVZD Level UNO ◾Ausbildung Rehkitzrettung gemäss sep. Terminplanung
Benedikt F. schrieb: > ich habe mir die Idee in den Kopf gesetzt, ein Erkennungssystem zu > bauen, welches beim Mähen der Wiese (Landwirtschaft) Rehkitze erkennt, > welche im Gras vor dem Mähwerk liegen und dann ein Ereignis (Lichter, > Ton, usw.) ausgelöst wird. Bekanntlich leiden unsere Wälder unter einem grotesk überhöhten Rotwildbestand. Da ist es geradezu sinnvoll, dass hier die Anzahl (auf zugegeben unappetitliche Weise) deutlich dezimiert wird. Ein Riesenproblem in Deutschland stellt die rasant wachsende Wild- schwein-Population dar. Aber die Viecher sind ja extrem schlau und auch überaus lernfähig. Die passen schon auf, dass Erntemaschinen ihre Jungtiere nicht kleinhächseln.
halali schrieb: > Aber die Viecher sind ja extrem schlau und > auch überaus lernfähig. Möglicherweise sind (Wild-)Schweine tatsächlich schlau(er). Und vielleicht gibt es teils tatsächlich "zu viel Rotwild". (Verwunderlich - haben wir dort "Jäger-Mangel"? Es werden doch die Abschußzahlen erhöht, bei zu vielen Tieren? Und nein, dagegen habe ich gar nichts. Als ehemaliger Besitzer einer mittleren Waldfläche ist mir Wildverbiß wohlbekannt.) Jedoch war weder das eine noch das andere hier das Thema. Ganz ähnlich hinkt auch Deine Begründung der jew. Umstände. Kurz: Rehe sind kein Rotwild, Frischlinge laufen bei Lärm eher weg. ("Alles in einen Topf" scheint beliebt, ist aber grober Unfug.) Ich fand den Grundgedanken des Threads angenehm mitfühlend. Unnötige Tode von süßen, kleinen Kitzen sollte man vermeiden. Daß einigen Leuten dieser Gedanke fremd zu sein scheint, ist zwar nicht verwunderlich - aber auch rein finanziell gesehen sollte man schon überlegen, ob man gar so gerne Wild-Hack im Futter-Gras haben will. Und ob Vermeidung nicht klüger wäre. Ist natürlich nur meine Meinung, durchgerechnet habe ich als emotionsbelaster Reh-Liebhaber das nun nicht wirklich. MfG, Bambi Lover
Benedikt F. schrieb: > Zur Beruhigung, es ist nichts kommerzielles geplant. Schade! Bedeutet auf deiner Wiese überleben die Kids während auf dem Nachbarfeld sie umkommen, nur weil dein Nachbar es nicht kaufen kann...
Ich sach mal der Streifen vor den Mähbalken in Fahrtrichtung is schnuppe. Aber der "nächste" Streifen an der Schnittkante, der sollte sich doch Mittel einem überhängenden "Kranarm" oder so scannen lassen. Stellen mit "Hackfleischpotential" markieren oder vormerken, das sollte für die nächste Fahrt (oder die in Formation versetzt folgende Mähmaschine) genügend Reaktionszeit inkl. "Umwegplanung" bieten.
halali schrieb: > Bekanntlich leiden unsere Wälder unter einem grotesk überhöhten > Rotwildbestand. Du liest wohl zuviel grüne Propaganda. In Deutschland gibt es sog. "Rotwildgebiete", ausserhalb dürfen Hirsche gar nicht vorkommen, sondern müssen alle abgeschossen werden und das finden Grüne und Naturverschlimmbesserungsverbände ganz toll. Aber wenn der Rothirsch nicht dem lästigen Jagdrecht sondern dem Naturschutzrecht unterliegen und damit zur erwünschten Klientel zählen würde, dann könnten ihn die Naturverschlimmbesserungsverbände wunderbar als den Elefanten Mitteleuropas vermarkten und aus Wildschäden würde aktive Lebensraumgestaltung und natürliche Dynamik und alle Schäden wären plötzlich kein Problem mehr und Bejagung wäre natürlich ganz pöse ... Und übrigens sind Rehe nicht die Frau vom Hirsch und für die gestellte Aufgabe gibt es schon gefühlt 100.000 "Lösungen", trotzdem werden immer noch jedes Jahr massenhaft Rehkitze zerstückelt.
> Rehe sind kein Rotwild, Korrekterweise hätte ich natürlich auch posten können, dass unsere Wälder an einem grotesk überhöhten Bestand von Hirschen leiden. Zur Familie der Hirsche gehören - neben dem Rothirsch - aber eben auch Rehe mit ihren niedlichen Kitzen. Nur weiss dies kaum jemand. > Ist natürlich nur meine Meinung, durchgerechnet habe ich als > emotionsbelaster Reh-Liebhaber das nun nicht wirklich. > MfG, Bambi Lover Am Sonntag kommt vermutlich beim "Reh-Liebhaber" gerne mal ein leckerer Rehrücken (mit Preisselbeeren und Kartoffelpürree) auf den Tisch. Der Papi wartet natürlich, bis seine Kleinen brav aufgegessen haben. Erst dann fragt er sie freundlich: "Na, wie hat euch Bambi geschmeckt?" :-)
In 20 Jahren Landwirtschaft (mit gut 40 ha gemähter Fläche p. a.) habe ich nur einmal ein Reh gekriegt. Das Wild ist vom Schlepper aus nicht zu sehen, springt aber Erfahrungsgemäß immer wieder in die noch stehende Grasfläche. Aufpassen muss man immer, wenn man den letzten Streifen mäht. einfach ganz langsam fahren, dann springen die Rehe weg. Ich habe immer von Außen nach Innen gemäht. Nur einmal bin ich zuerst durch die Mitte gefahren und da habe ich mein erstes und einzigstes Reh erwischt. Soviel dazu. Mein Workaround: Immer Gras stehen lassen, in welches das Wild flüchten kann. Dann wird es auch kein Problem. Auf YT sind schöne Viedos vom Maishäckseln, da sieht man wir die Sauen im letzten Stück stiften gehen. interrupt schrieb: > halali schrieb: >> Bekanntlich leiden unsere Wälder unter einem grotesk überhöhten >> Rotwildbestand. > > Du liest wohl zuviel grüne Propaganda. Naja, das wird zu viel Wild (Schalenwild) in den Wäldern haben ist in einigen Regionen Deutschlands ein Fakt. Der Verbiss in den Wäldern ist ein großes Problem, was aber auch daran liegt, dass das Wild von den Jägern durch die intensive Ansitzjagd in den Wald gedrückt wird. Das Wild traut sich einfach nicht mehr auf freie Flächen und versteckt sich. Deshalb sind die früher tagaktiven Wildschweine ja auch nachtaktiv geworden. Viele Jäger befürworten daher Drückjagden, bei denen einfach alles abgeschossen wird (so hart es eben klingt). Dafür nur einmal oder zweimal im Jahr. So wird es sehr erfolgreich auch in Regionen der Schweiz gemacht. PS: In Deutschland darf ich noch nicht mal das Wild nach einem Unfall erlösen, das ist Wilderei. Das Tier leidet Höllenqualen und die Polizei schaut zu, statt zu schießen. Gut, die bräuchten noch ein Magazin Teilmantelgeschosse und eine kleine Schulung, was aber sicher kein Problem wäre. Das finde ich viel schlimmer.
Das Problem ist mittlerweile geloest. Man kann Drohnen mit Infrarotkameras mieten. Die gehen in der Nacht vor dem Schnitt drueber und merken sich die Position.
Landwirt und Jagdgenosse schrieb: > Nur einmal bin ich zuerst durch die Mitte gefahren und da habe ich mein > erstes und einzigstes Reh erwischt. Soviel dazu. So wird es auch übrigens empfohlen (von innen nach außen mähen). Das Wild liegt aber fast nie am Rand der Fläche, sondern viel weiter innen und hat somit weniger Zeit zu reagieren...
Das Problem sind weder die Rehe noch die Mäuse. Es gibt schlicht und ergreifend zu viele Menschen. Zerstörerische, außer Kontrolle geratene Überpopulation einer Art war schon immer der Tod von Ökosystemen. Es dauert noch etwas, aber der Prozess ist in vollem Gange. Nach dem RESET sieht man weiter.
Benedikt F. schrieb: > ich habe mir die Idee in den Kopf gesetzt, ein Erkennungssystem zu > bauen, welches beim Mähen der Wiese (Landwirtschaft) Rehkitze erkennt, > welche im Gras vor dem Mähwerk liegen und dann ein Ereignis (Lichter, > Ton, usw.) ausgelöst wird. Da es ja nicht kommerziell ist: Was hälst Du davon, die Wiese vorher abzusuchen. In der Zeit, die Du benötigst das Ding zu entwicklen, kannst Du getrost ein paar Hektar alle 10m abschreiten. Ansonsten mit Luftbild/Drohne vorher absuchen. Alles andere an Sensoren wird nicht wirklich zuverlässig werden: Radar geht nicht wegen stillsitzen, IR nicht wegen Tagestemperatur, PIR nicht wegen Stillsitzen, Ultraschall wegen Stillsitzen, ... Bleibt die Möglichkeit die Kitze irgendwie zu verscheuchen: Ein paar Tage vor Ernte Geruchsstoffe ausbringen die nach Fuchs riechen?
Benedikt F. schrieb: > naja, 2m o.ä. werden auf keinen Fall reichen. > Lärm interessiert die Viecher nicht, da so ein Mäher ja schon eine > richtig laute Angelegenheit ist. Gerade deswegen machen sie sich klein und verharren still, was die Detektion wiederum erschwert -- und zwar egal ob mit IR oder Radar, denn meistens wird sich so ein Tierchen ja in eine kleine Grube bzw. Senke drücken um nicht vom Fuchs entdeckt zu werden. > Also werde ich das dann wahrscheinlich doch begraben müssen. Für den Raspberry Pi gibt es extra eine "NoIR"-Kamera ohne Infrarotfilter. In Kombination mit einer ComputerVision-Software etwa auf Basis von Simple- oder OpenCV könnte da vielleicht schon etwas gehen. Übrigens haben letztes Jahr drei Fünfzehnjähige mit einer Infrarotlösung den Wettbewerb "Jugend forscht" gewonnen: [1] -- die haben dabei anscheinend ein neuronales Netzwerk und einen IR-Sensor zur Detektion benutzt. [1] https://www.jugend-forscht.de/projektdatenbank/kitzretter-rehkitze-vor-dem-qualvollen-maehtod-bewahren.html
hat man eigentlich schon mal ein Liebespaar erwischt, das sich im Gras vergnügt hat? Oder einen Besoffenen von der vorabendlichen Scheunenfete?
● J-A V. schrieb: > hat man eigentlich schon mal ein Liebespaar erwischt, > das sich im Gras vergnügt hat? Nein, da gibt es im Gegensatz zu Rehkitz ein natürliches Fluchtverhalten. So ein Grasschnitt ist ja nicht geräuschlos. > Oder einen Besoffenen von der vorabendlichen Scheunenfete? Der sitzt doch auf dem Trecker. Munter Bleiben. /scnr.
Uhu U. schrieb: > Die Erkennung per Infrarot dürften schon wegen der u.U. sehr hohen > Temperaturen im Hochsommer Grenzen gesetzt sein. Die Setzzeit bei Rehen ist üblicherweise im März. Ca. zwei Wochen nach dem Setzen geht der Drückinstinkt der Kitze in den Fluchtinstinkt über, so daß sich die Sache auf natürlichem Weg löst.
,,, schrieb: > Der Rechen könnte die Kitze ja auch "aufsammeln"... > Metallstreben, vore Kugeln dran, das die kleinen nicht grad aufgespiest > werden, sollte doch gehen und der Materialaufwand ist verhältnismässig > gering. Vielleicht möchtest Du in Deinen Gedankengängen berücksichtigen, daß es hierbei vermutlich eher nicht um das glattgewalzte, flache Green auf einem Golfplatz geht, sondern um eine vergleichsweise wilde, natürliche Heuwiese mit entsprechend großen Unebenheiten und Bewuchs. In den meisten Fällen ist Dein Gestänge also entweder zu hoch eingestellt, und gleitet über die meist in Bodenmulden kauernden Kitze hinweg. Oder es ist zu niedrig eingestellt, hakt sich in Bodenunebenheiten oder Bewuchs ein, und wird dann am Ende vom Mähwerk eingezogen. Dann hast Du zwar alle Kitze erst einmal gerettet, aber ob das dem Landwirt ein neues Mähwerk wert ist?
Sebastian L. schrieb: >> Oder einen Besoffenen von der vorabendlichen Scheunenfete? > Der sitzt doch auf dem Trecker. :]
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