Forum: Offtopic Ärtze und der Umgang mit den Patienten.


von Mario K. (Gast)


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Findet ihr nicht auch, dass ein Arzt in sein Studium, den Umgang mit den 
Patienten zu lernen hat. Es klingt zwar traurig Aber est steht halt nun 
mal nicht in den Büchern wie ich was sage was ich sage und in welchen 
Ton. Da einfühlsamkein nicht jeden Menschen gegeben ist sollte man hier 
einiges auf den Weg geben.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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und was ist nun die Frage?

von Mario K. (Gast)


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Man kann auch auf Sätze antworten die kein ? haben. Hilfe erster Satzt. 
( Der Schreiber dieses satzes vertritt eine Meinung und regt zum 
diskutieren an )

von Wilhelm F. (Gast)


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Beklagt sich eine 50-jährige bei ihrer Freundin:

Mit 18, mußte ich mich beim Arzt noch ganz ausziehen.
Mit 30, mußte ich wenigstens noch den Oberkörper frei machen.
Heute, muß ich noch nicht mal mehr die Zunge rausstrecken.

Sorry, Mario, für diesen kleinen Einschub. Hat doch aber auch was mit 
Patientenumgang zu tun. ;-)

von Mario K. (Gast)


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Das nächste mal bitte neues Threade und Betreff Witz der Woche :-)))

von Thi L. (flothi)


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Wird gemacht, nennt sich medizinische Psychologie und findet in der 
Vorklinik statt. Inwiefern sich das wissen bis in die Klinik retten 
lässt ist fraglich...

von Bernhard R. (barnyhh)


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Den Umgang mit seinen Auftraggebern sollte jeder Dienstleister lernen.

Hierbei ist es egal, ob Supermarkt-Kassiererin, Verkäufer, Handwerker, 
Architekt oder eben auch Arzt.

Für dieses Lernen braucht man kein Studium, sondern das Bewußtsein: "Ich 
lebe von meinem Auftraggeber und erbringe eine Dienstleistung!"

Der Begriff "Dienstleistung" enthält 2 Komponenten:
- Dienen
- eine Leistung erbringen.

Bernhard

von Bernd T. (bastelmensch)


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Früher war das mit dem Arzt werden eine Berufung.
Heute ist es für viele nur noch ein Beruf.

Ich habe einmal eine extrem schlechte Erfahrung gemacht. Ich bin dann 
mitten in der Untersuchung aufgestanden und gegangen.
Das beste war das der Arzt noch hinterher ist und an der Rezeption den 
Mädels gesagt hat man möge mir einen Termin für nächste Woche geben.
Das habe ich dankend abgelehnt.

Ansonsten bin ich froh das ich es nur mit Ärzten zu tun habe die OK 
sind.

Zum Glück muß ich nicht oft zum Arzt.

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich entkam den Ärzten, als sie eine Münze warfen:
"Operier'n wir mit dem Stumpfen oder mit dem Scharfen..?"

Ich sah Doktor Hein und begriff: Der ist noch schlimmer,
gerade flankt er einen Knochen vom OP in's Wartezimmer.

MfG Paul

von Juppi J. (juppiii)


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Wie glücklich sind doch Menschen welche keinen guten Arzt brauchen...
Wie glücklich sind doch Menschen welche einen guten Arzt bekommen...

von Wilhelm F. (Gast)


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Bernhard R. schrieb:

>Für dieses Lernen braucht man kein Studium, sondern das
>Bewußtsein: "Ich lebe von meinem Auftraggeber und erbringe
>eine Dienstleistung!"

Gute Manieren können schon in der guten Kinderstube beginnen. Nicht 
alles erledigen Kurse und Seminare. Früher sagte man mal: Was Hänschen 
nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Da steckt schon etwas Wahrheit drin.

Ich selbst, war viele Jahre sozusagen als Dienstleister im Kundendienst. 
Man mag es mir glauben, oder auch nicht, aber wenn man dem Kunden die 
Dinge positiv rüber bringen konnte, und er daraufhin Verständnis zeigte, 
dann machte mir die Arbeit ebenfalls Spaß. Vom vernünftigen Umgangston 
mal ganz abgesehen. Und genau das wollte ich selbst. Auch, wenn die 
eigentliche Arbeit (z.B. Tapete im Wohnzimmer entfernen, Wand 
aufstemmen) nicht immer zur Freude aller, aber nötig war. Klugscheißerei 
funktioniert in der Regel auf beiden Seiten überhaupt nicht gut, da ist 
Einfühlungsvermögen gefragt.

So, und vom Arzt sollte man das auch erwarten können. Übrigens, hatte 
ich bei Ärzten seltenst Beanstandungen. Manche üben diesen Beruf immer 
noch aus dem Motiv heraus aus, Menschen zu helfen. Da muß man etwas 
Vertrauen haben. Das liegt größtenteils auch an mir als Patient.

Vergangenes Jahr, machte ich eine erstklassige Erfahrung mit meinem 
Zahnarzt. Ich sprach über die Dinge, z.B. daß ich zur Zeit arbeitslos 
wäre, und manche Lösung im Augenblick einfach nicht zahlen kann. Und 
bekam dann nach einiger Kommunikation über wenige Tage ausgezeichnete 
Vorschläge und Lösungen, die weit über Standarddinge hinaus gingen.

@Mario:

Was bewegt dich eigentlich zu deiner Frage?

von Mario K. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Bernhard R. schrieb:

> @Mario:
>
> Was bewegt dich eigentlich zu deiner Frage?

Meine Freundin ist in der 17.SSW und wir mussten neulich Abend in die 
Notaufnahme weil sie leichte Blutung hatte. ( sicher ist sicher )Ich 
muss dazu sagen, dass wir in ein bestimmtes Krankenhaus gehen weil sie 
unsere Vorgeschichte kennen. (Wir haben unser Sohn letztes Jahr in der 
42. SSW verloren)Und mit dieser Vorgeschichte ist die SS nicht so 
einfach für uns.
Jedenfalls wurden meine Freundin von eine Ärztin untersucht und hat 
festgestellt, dass an der Plazenta was nicht hinhaut und hat uns 
unmöglich darauf hingewiesen das es ja noch Jung ist und noch keine 
Fehlgeburt sein würde. ( Hab das mal abgekürzt)Am nächsten Tag zur 
Frauenärztin. Sie war echt erbost was da uns erzählt wurden ist, mit 
unserem Kind ist alles in Ordnung ebenso mit der Plazenta. Die 
Frauenärztin könne sich nicht erklären, warum so eine falsche, 
erschreckende Diagnose gestellt wurden ist. Na ja sie hatte dann ein 
Gespräch mit den Krankenhaus. Einfühlsamkeit war hier ein Fremdwort 
genauso wie Fachwissen. Aber ich sehe schon das es einigen so geht.

gruß Mario

von Wilhelm F. (Gast)


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Mario K. schrieb:

>Einfühlsamkeit war hier ein Fremdwort genauso wie Fachwissen.
>Aber ich sehe schon das es einigen so geht.

OK, Mario, damit ist deine Frage natürlich voll berechtigt. Ich selbst 
schrieb, daß bei mir meistens alles im grünen Bereich liegt. Mag sein, 
daß ich auch einfach nur schnell zufrieden zu stellen bin, auch wenn 
nicht alles hundertprozentig perfekt ist. Als Elektro-Ing. weiß ich in 
meinem Fach vieles nicht, und ich stelle mir vor, daß es bei Ärzten 
ebenso ist. Auch wenn die von vielen Menschen als allwissend (Halbgott 
in weiß) empfunden werden. In der Medizin gibt es genau solche 
Wissensexpansion wie sonst überall auch. Wie weit man da mithalten kann, 
ist eben die Frage.

Dein Fall stellt für euch sicher eine hohe psychische Belastung dar. 
Vermutlich ähnlich wie z.B. Dauerarbeitslosigkeit bei einem 
Arbeitslosen. Da liegen sicher die Nerven blank. Ist schon richtig, daß 
du da Erklärungen suchst.

Leute aus dem Bekanntenkreis haben ebenfalls riesige Probleme. Ein 
Bekannter ist schon lange krank, ohne daß jemand konkrete Ursachen 
findet. Der reist von Arzt zu Arzt und von Klinik zu Klinik. Ich vermute 
da ein wenig Geldschneiderei, da er auch privat versichert ist. Und die 
Mutter hatte eine Graue-Star-OP an beiden Augen, wovon eines nicht 
wieder in Ordnung kam. Obwohl vorher schön geredet wurde, von wegen, es 
entstehen so gut wie nie Komplikationen. Da beschimpften sich die Ärzte 
(Klinik, Facharzt, Hausarzt) auch gegenseitig der Unwissenheit und 
fehlenden Einfühlungsvermögens.

Eine andere Sache ist die exakte Aufklärung vor medizinischen 
Eingriffen. Die Mutter glaubt auch voll an den Halbgott, und Unterlagen 
über Risiken hat sie sich nie angeschaut. Ich selbst, hatte eine OP in 
2008. Hab mir die Details bei der Voruntersuchung alle dort ausdrucken 
und erklären lassen. Aber was glaubst du, wie die mich anschauten. 
Solche Fragen stellt wohl kaum jemand sonst. Wenn ich aber was 
unterschreibe, möchte ich durchaus genauestens wissen, was ich da 
unterschreibe, was da Sache ist.

Dann gibt es noch Hypochonder, und welche, die mit gar nichts zufrieden 
sind. Das ist aber sicher eine ganz andere Geschichte.

von Florian *. (haribohunter)


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Jemand aus der Schulzeit ist nun Frauenarzt. Mit dem abends Unterwegs 
sein ist schrecklich. Zitat: 'Hey, die Fo*ze kenn ich.'
Empathie ist noch weniger vorhanden als bei Klischee-Informatikern.

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