Hallo, hat jemand Infos/Tipps für mich, wie man mit Stencils Lötpaste aufträgt? Youtubevideos waren leider nicht so aufschlussreich. Vorallem, was nehme ich als Lötpaste? bekomme ich das bei Reichelt? Grüße Michael
Du musst deine Platine fixieren. Dann das Stencil ausrichten sodass die Löcher genau über den Pads sind. Das Stencil dann ebenfalls fixieren.Dann nimmst du eine Spachtel (möglichst neu und keine mit der schon Gips gespachtelt wurde)nimmst mit der eine entsprechende Menge Paste auf und ziehst diese möglichst mit einem Streich über das Stencil. Dann streifst du mit der Spachtel nochmals über das Stenciol um überschüssige Paste zu entfernen. Das Stencil kann man dann abheben (senkrecht ohne zu verrutschen). Dann bist du fertig. Das Problem ist für dich vermutlich das Fixieren und Abheben des Stencil. Dafür nimmt man normalerweise einen Siebdrucker. Es gibt auch irgendwelche billige Rahmen, weiss aber nicht wo und ob die vernünftig funktionieren. Wenn man fine pitch machen will, braucht man da schon was vernünftiges. Grüße
Michael H. schrieb: > hat jemand Infos/Tipps für mich, wie man mit Stencils Lötpaste aufträgt? mit dem stencil gar nicht =) die pastenschablone - zu deutsch - wird in einem spannrahmen befestigt über der platine ausgerichtet und abschließend fixiert. erst dann wird ein batzen paste auf die schablone aufgetragen, die dann mit einem sog. rakel in die durchbrüche der schablone verteilt (gerakelt) wird. danach den rahmen nach oben setzen und die paste bleibt auf der leiterplatte. > Vorallem, was nehme ich als Lötpaste? lötpaste am besten... o_O > bekomme ich das bei Reichelt? sicher. http://www.reichelt.de/?ARTICLE=61392
bei einem mylar oder kaptop stenil ist mit etwas übung auch folgendes möglich: - evt. auf platinen grosse zuschneiden - mit etwas kautschuk kleber an den seiten entlang kleben - ausrichten und trocknen lassen - lötpaste auftragen - von einer seite anheben und dann gleichmäßig abziehen
Hallo Gebhard. > Das Problem ist für dich vermutlich das Fixieren und Abheben des > Stencil. Das Abheben wird sehr dadurch erleichtert, wenn man den Stencil nicht direkt auf die Platine auflegt, sondern etwas darüber lässt (Wie bei Siebdruck eigentlich auch üblich). Lediglich der Rakel drückt ihn dann herunter. Wie weit der Abstand stencil-Platine sein muss, hängt auch etwas von den Eigenschaften der Paste ab. Und der Abstand sollte gleichmäßig sein. Alles das erleichtert das Abheben und macht auf der anderen Seite das Fixieren um so schwerer. Abgerundete Pad Ecken erleichtern ebenfalls das Abziehen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic. http://www.dl0dg.de
was hier noch nicht erwähnt wurde, ist, das vielleicht nicht bei der ersten Platine, sehr wahrscheinlich aber in der Serie die Platine an der Stencilunterseite mal kleben bleibt. Daher sollte man den Stencil zeitweise mit einem fusselfreiem Tuch und alkoholischem Reinigungsmittel säubern. Man kann sich auch eine entsprechende Halteplatte mit Fangstiften oder auch eine Vakuumplatte anfertigen. Dann passiert das nicht.
Also ich hab den Stencil immer mit Tesa auf der Platine Festgeklebt - hört sich nach Ghetto an, ist aber auf jeden Fall bis 0,8mm Pitch völlig problemlos möglich
Gibt es ein professionellen Lötpastenhalter der bezahlbar ist (max. 150 Euro)? Wieso ist die Lötpaste so schweinisch teuer? (20 Euro für 10g sind ja nicht gerade preisgünstig!) Schonmal danke für eure Antworten.
> Wieso ist die Lötpaste so schweinisch teuer?
Die wird nur bei Neumond von speziell ausgebildeten Ingenieuren
angerührt, die dabei komplizierte lateinische Beschwörungsformeln
murmeln müssen (pecunia non olet).
Michael H. schrieb: > hat jemand Infos/Tipps für mich, wie man mit Stencils Lötpaste aufträgt? > Youtubevideos waren leider nicht so aufschlussreich. Video: http://www.reflow-kit.com/rkde/order_product_details.html 100g Lotpaste für unter 20.- Euro http://www.reflow-kit.com/rkde/order_product_details.html Und ein Schablonendrucker für 140.- Euro http://www.reflow-kit.com/rkde/order_product_details.html?p=64 Sorry für die Beta Layout Schleichwerbung - aber Reichelt wurde ja auch genannt und da kostet 5ml 20.- Euro !!
1. Nimm ein dünnes Holzbrett (oder Plaste) das größer ist als die Platine 2. Lege die Platine mittig drauf und klebe an einer Ecke 2 alte unbestückte Platinen gleicher Dicke über Eck, also 90° versetzt zueinander. Jetzt hast Du eine Referenz auf dem Brett. 3. Schablone drauflegen, ausrichten und auf dem Brett viel Tesa an einer Seite fixieren. 4. Jetzt die Paste mit Spachtel (oder einem Platinenrest) auf die Platine streichen. 5. Schablone hochklappen, 1. Platine raus, neue Platine rein, runterklappen, weiterschmieren...
Bleilöter schrieb: > 1. Nimm ein dünnes Holzbrett (oder Plaste) das größer ist als die > Platine > 2. Lege die Platine mittig drauf und klebe an einer Ecke 2 alte > unbestückte Platinen gleicher Dicke über Eck, also 90° versetzt > zueinander. Jetzt hast Du eine Referenz auf dem Brett. > 3. Schablone drauflegen, ausrichten und auf dem Brett viel Tesa an einer > Seite fixieren. > 4. Jetzt die Paste mit Spachtel (oder einem Platinenrest) auf die > Platine streichen. > 5. Schablone hochklappen, 1. Platine raus, neue Platine rein, > runterklappen, weiterschmieren... und du hast 140€ gespart....
leider geht das Video von dir nicht und ich finde es nicht. Kannst du bitte noch den richtigen Link posten? Edit: Doch gefunden: http://www.reflow-kit.com/rkde/order_product_details.html?wg=1&p=13 So einen Leiterplattenhalter und Lötpaste werde ich wohl mal bestellen. Ich wollte das ganze mit Heisluft löten, das sollte doch gehen oder?
Das geht eigentlich sehr gut - aber die Paste spielt eine grosse Rolle. Mit der bleihaltigen von Reichelt (weiss nicht, ob es die im Topf gibt) ging es bei mir 1A mit Heissluft. Die bleifreie von Voelkner war Horror - sehr hoher Schmelzpunkt sogar mit Preheater, ständig Grabsteineffekt und zu allem Überfluss komische, angebrannte Flux-Reste.
Michael H. schrieb: > Ich wollte das ganze mit Heisluft löten, das sollte doch gehen oder? Wirklich sauber ist das ja nicht. Die Pasten haben nicht umsonst einen Temperaturverlauf vorgegeben, der bei professionellen Fertigern peinlich genau eingehalten wird. BTW: am LME steht ein Reflow-Ofen im E-Labor. Noch ein Grund, da mal eine Arbeit zu machen ^^
Hallo Michael. > Wirklich sauber ist das ja nicht. Will er eine Fertigung nach Mil Standards aufziehen? ;-) > Die Pasten haben nicht umsonst einen Temperaturverlauf vorgegeben, der > bei professionellen Fertigern peinlich genau eingehalten wird. Trozdem ist das mit Heißluft und etwas Übung gut machbar. Mit Anschmorungen in der Nullserie wird er leben können. SMD Bauteile sind erstaunlich robust....in 3/4 aller Fälle ist das lediglich ein kosmetisches Problem. Ich finde beim Baumarktheißluftfön mit eingeschränkter Regelbarkeit eher lästig, daß er dazu neigt, mir die Bauteile vom board zu blasen. ;-) Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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