Hallo, ich baue ein eigenes Labornetzteil und wollte fragen ob die Strommessung so möglich ist? Die Impedanzwandler regeln die Spannung auch gleich für den Mikrocontroller herunter. Viele Grüße Sebihepp
Beim LT1073 ? Kaum. Und eine 2A Sicherung nach einen Spannungsregler der selbst schon bei 1.5A abregeln würde, wie es ein LT1086 tun würde, ist auch Unsinn. Allerdings misst du auf diese Art den Strom durch 120 + 2k mit, den müsstest du spannungskompensiert rausrechnen. Der "Impedanzwandler" (was kaum nötig ist, 0.1 Ohm ist niedrigimpedant genug) sondern Differenzverstärker muss möglichst unbeeinflusst von Gleichtaktspannungen sein. Lies mal, welches Problem damit ein normaler Differenzverstärker mit normalen Widerständen hat. Lies auch, was ein Instrumentenverstärker daran verbessert (allerdings hat deine Schaltung 0.1 Ohm Quellimpedanz) und schau dann, welche Daten fertige Instrumentenverstärker wie INA116 bieten. 1mA Genauigkeit bei 2A Vollbereich sind nicht leicht zu Erreichen.
1. LT1073? Das ist doch ein MicroPower DC/DC Converter. Da kriegste nur ein paar hundert milli-Ampere raus. Dann fehlt auch noch Beschaltung in Form von Spule, Diode und Co. 2. Das Feedback-Network (120 Ohm und 2k2 Ohm) gehört direkt an den Ausgang des Spannungsreglers. Wenn die Sicherung kaputt gehen würde, würde der Spannungsregler ständig 0V am Ausgang messen und dreht die Spannung am Ausgang in die Begrenzung. Geht zwar nix kaputt, aber schön ist das nicht. 3. Der Ausgangskondensator kommt natürlich VOR den Shunt, ansonsten bringt der ja fast nix, da die 0,1 Ohm vom Shunt sowas wie eine Vergrößerung des ESRs darstellt. 4. Der Kondensator am 2k2 Poti verschlechtert möglicherweise die Regelung des Spannungsreglers, bzw. macht diese komplett unbrauchbar (Für schnelle Spannungsänderungen stellt der Kondensator ein Kurzschluss dar). Wenn das ein Labor Netzteil werden soll, nimm einfach einen L200. Da hast du sogar eine einstellbare Strombegrenzung. http://www.amateurfunkbasteln.de/vregler/vregler.html Der ist bewährt für so etwas. Übrigens gibt es für die Shunts sogar schon fertige "High Side Current Monitor Amplifier" wie den INA138. Den gibt es bei CSD. Da kannste dann fast direkt auf einen ADC Eingang gehen am AVR.
Ach herrje, ich meinte natürlich einen LT1083. Wie komme ich denn nur auf den LT1073? Aber vielleicht werde ich doch einen Schaltregler benutzen um die Verlustleistung zu reduzieren. Es geht ja mehr um eine einstellbare Spannungsquelle, weniger um einen kleinen Ripple. Der L200 sieht ja auf den ersten Blick schön aus, aber 3K/W Junction-to-Case ist ziemlich viel für 2A. Ich benutze wohl lieber einen Schaltregler. Und zum Strommessen schaue ich mir mal die "High Side Current Monitor Amplifier" an. Danke für den Tipp. Viele Grüße Sebihepp
Ach, jetzt fällt mir wieder ein, dass ich doch extra einen Linearregler benutzen wollte, da diese keinen Mindeststrom haben. Bei einem Schaltregler ohne Last steigt die Spannung ja ins unermessliche... Ich bleibe also beim LT1083. Ich schaue mal, wie ich mit dem eine Strombegrenzung bewirken kann. Dann kann ich die Sicherung weglassen, zumal ich 2 im Primärstromkreis eingeplant habe. Viele Grüße Sebihepp
Sebastian Hepp schrieb: > Ach, jetzt fällt mir wieder ein, dass ich doch extra einen Linearregler > benutzen wollte, da diese keinen Mindeststrom haben. Nicht ganz, 5-10mA je nach Modell wollen die auch.
>Nicht ganz, 5-10mA je nach Modell wollen die auch. Ja, aber diese 5-10mA fließen sowieso schon durch den Widerstand und das Poti, zum einstellen der Spannung. ;-) Alternativ kann man bei einem Schaltregler hinter den Glättungskondensator einfach einen Widerstand gegen Masse legen, durch welchen der Mindeststrom abfließt, oder? Wie wäre es mit folgendem Current Monitor: LT6106? Mit RSense=0,05Ohm, Rin=100Ohm und Rout=2kOhm. Das resultiert in 1V/A.
Sebastian Hepp schrieb: > Alternativ kann man bei einem > Schaltregler hinter den Glättungskondensator einfach einen Widerstand > gegen Masse legen, durch welchen der Mindeststrom abfließt, oder? Ja, das geht auch.
Also das oben ist halt ziemlich ungenau. Die Ausgangsspannung wird vom Stromabfall an dem Shunt beeinflusst. Und das nicht zu knapp. Wenn dann müste der Messfühler vor den Spannungsregler. Dann mist er halt den Eigenverbrauch den Spannungsreglers mit (0,5-5mA). Oder einen Spannungsregler benutzen der gegen GND regelt wie der L200. Welcher schon ziemlich antik ist aber tuts trotzdem noch. Kommt jetzt drauf an was du machen willst. Nur messen oder nur regeln/begrenzen oder beides? Highside is das nicht so einfach. Wenn die Spannung nicht zu hoch ist gibts ne einfache Schaltung mit einem OP, Widerstand und Transistor. Ist in einigen Elektor's oder auch den 300 Schaltungen drin. Ich krams heute abend mal raus wenns dich interessiert. Aber Prinzipiell ist das die schaltung die intern auch beim INA138 verwendet wird. Reines begrenzen/limit/anzeige kannst mit dem hier => http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/i_sens.htm Ich hab anstatt der Diode einen LM337 und ein Poti verwendet. Damit ergibt sich ein extrem einfacher aber sehr sehr genauer einstellbarer Begrenzer. Das Problem hier ist aber wider das man spezielle OPs oder UraltBiolar-Typen im Grenzbereich verwenden muss.
Miss den Strom mit 0.1Ohm Shunt in der "-" Leitung hintern dem "-" Anschluss der Spannungsreglers. Die Anschlüsse des Shunt werden mit einem OP (Differenzverstärker) verbunden. Hier ist eine zusätzliche Verstärkung und Nullpunktkompensation möglich.
Wolfgang Schmidt schrieb: > Miss den Strom mit 0.1Ohm Shunt in der "-" Leitung hintern dem "-" > Anschluss der Spannungsreglers. Ich verstehts grad nicht. Meinst du low-side vor dem Spannungsregler?
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