Hallo, ich habe mich mal nach Schaltplänen für EKG Verstärker umgesehen und nun meinen eigenen Schaltplan erstellt. Würde dieser so funktionieren? Wo liegen die Probleme, falls vorhanden? Ich überlege noch, ob ich 6 Mignon oder 2 9V-Block Batterien zur Spannungsversorgung benutze... Ein Netzteil wäre nicht schlecht, kommt aber wegen dem Kontakt zu Menschen überhaupt nicht in Frage. Der Verstärker und der Tiefpass sind von http://formica.nusseis.de/EKG/ Viele Grüße Sebihepp
>Ein Netzteil wäre nicht schlecht, kommt >aber wegen dem Kontakt zu Menschen überhaupt nicht in Frage. und wo ist die sichere Netztrennung vom Oszi? gibt es eine Nulllinienregelung? eine gute Anleitung zu EKG-Verstärker findest Du im FUNKAMATEUR 12/93 MfG
Sebastian Hepp schrieb: > Ein Netzteil wäre nicht schlecht, kommt > aber wegen dem Kontakt zu Menschen überhaupt nicht in Frage. nonsens. Ordentliches Netzteil und gut ist's.
Andrew Taylor schrieb:
> Ordentliches Netzteil und gut ist's.
Was ist bei Dir ein ordentliches Netzteil?
MfG
Ich würde vor die Eingänge des AD620 jeweils 2 5 k Widerstände gegen statische Entladungen und zum Schutz des Patienten einfügen. Auch würde ich den Hochpass nicht über einen Kondensator im Rückkoppelkreis machen, sondern als RC-Glied hinter dem INA. Ohne Schutzbeschaltung stirbt Dir der AD620! Und dass ein EKG Verstäker ohne galvanische Trennung Pfusch ist, muss ich sicher nicht sagen.
>eine gute Anleitung zu EKG-Verstärker findest Du im FUNKAMATEUR 12/93 Danke, ich versuch den Artikel zu finden. >Ich würde vor die Eingänge des AD620 jeweils 2 5 k Widerstände gegen >statische Entladungen und zum Schutz des Patienten einfügen. Okay, werde ich mir merken. >Auch würde ich den Hochpass nicht über einen Kondensator im >Rückkoppelkreis machen, sondern als RC-Glied hinter dem INA. Wo habe ich da einen INA? >Ohne Schutzbeschaltung stirbt Dir der AD620! Was für ein Schutz? Überspannungsschutz? Überlastungsschutz? >Und dass ein EKG Verstäker ohne galvanische Trennung Pfusch >ist, muss ich sicher nicht sagen. Ja, darüber habe ich mich schon informiert. Aber wie kann man analoge Signale galvanisch trennen? Trafo geht nicht, weil kein Gleichstrom übertragen wird. Vielleicht mit Optokoppler? > > Ordentliches Netzteil und gut ist's. >Was ist bei Dir ein ordentliches Netzteil? Also der EKG Verstärker sollte ja galvanisch getrennt vom Lichtnetz sein. Wenn also das Netzteil galvanisch getrennt ist, wäre das okay?
Sebastian Hepp schrieb: > Was für ein Schutz? Überspannungsschutz? Überlastungsschutz? Eine Totmanntaste, ein retriggerbares Monoflop, eine Selbstwähleinrichtung (passend zur Ereignishäufigkeit: ein Wegwerfhandy) zur zeitnahen Auftragserteilung an ein Bestattungsunternehmen. Schaltungskniffe die geeignet sind, der letztgenannten Instanz eine stabile Auftragslage zu gewähren, dürften erlauben, die Hardware deutlich unter den Selbstkosten abzugeben. Geschäftsmodel: Tintenstrahldrucker. SCNR
>>Ohne Schutzbeschaltung stirbt Dir der AD620! >Was für ein Schutz? Überspannungsschutz? Überlastungsschutz? Überspannung. Selbst mit Schutzbeschaltung kommt es bei mir des häufigeren vor, das die AD620 in einer ähnlichen Schaltung nach einigen Jährchen mal spontan den Geist aufgeben. Ohne ca. jedes halbe Jahr. Daher bin ich bei neueren Designs aus Alternativen ausgewichen wie LT1167 und INAxxx, die neueren, die von TI mit High Reliability beworben werden und weniger Strom fressen. INA~INstrumentation Amplifier Achja: es gab bei Elektor mal ein paar Selbstbauprojekte wo durch Optokoppler getrennt wurde (dual opto, einer als Feedback). Ich persönlich mache das in dieser Anwendung gern mit einem Voltage to Frequency Konverter. Ist ja eh nur relativ.
Sebastian Hepp schrieb: > Ja, darüber habe ich mich schon informiert. Aber wie kann man analoge > > Signale galvanisch trennen? Trafo geht nicht, weil kein Gleichstrom > > übertragen wird. Vielleicht mit Optokoppler? Schau mal in ebay oder google nach: Gleichstromtransformator Firma Knick Isolationsverstärker (z.B BurrBrown, AnalogDevices, etc) und freu Dich was es alles fertig für 5 bis 20 Euro gibt. Dennoch: Den ganzen Aufwand bneötigst Du definitiv NICHT. Netzteil mit 2-Kammertrafo nach VDE, , korrekter Aufbau des Netzteils, funktionssicheres Oszilloskop : Und es ist jeglicher Sicherheit für den Heimbedarf genüge getan. Das, was Du da andenkst in Deiner Planung ist übertrieben. Denn wir gehen davon aus: Du baust ein Einzelstück, und machst keine MP-Entwicklung. BTW: Der Überspannungsschutz muß nicht für die MP 5kV Prüfung ausgelegt werden .-)
Andrew Taylor schrieb: >und freu Dich was es alles fertig für 5 bis 20 Euro gibt. >Dennoch: Den ganzen Aufwand bneötigst Du definitiv NICHT. dann kann man ja fast alle Bastelprojekte streichen. Hier ist es vor allem der Spaß bei der Beschäftigung mit der Elektronik. MfG
>Überspannung. Selbst mit Schutzbeschaltung kommt es bei mir des >häufigeren vor, das die AD620 in einer ähnlichen Schaltung nach einigen >Jährchen mal spontan den Geist aufgeben. Ohne ca. jedes halbe Jahr. >Daher bin ich bei neueren Designs aus Alternativen ausgewichen wie >LT1167 und INAxxx, die neueren, die von TI mit High Reliability beworben >werden und weniger Strom fressen. Okay, ich schaue mir mal die neuen an und plane einen Überspannungsschutz mit ein. >Schau mal in ebay* oder google nach: >Gleichstromtransformator Firma Knick >Isolationsverstärker (z.B BurrBrown, AnalogDevices, etc) Ich glaube ein Optokopler wäre günstiger.^^ Es geht auch nicht um hohe Genauigkeit, da es kein Medizinisches Produkt werden soll. Eher ein Spielzeug für den Eigenbedarf. Es sollen ja keine Diagnosen gestellt werden (Bin ja kein Arzt). =) >Netzteil mit 2-Kammertrafo nach VDE, , korrekter Aufbau des Netzteils, >funktionssicheres Oszilloskop : >Und es ist jeglicher Sicherheit für den Heimbedarf genüge getan. Könnte ich auch einen Ringkerntrafo benutzen? >Das, was Du da andenkst in Deiner Planung ist übertrieben. Denn wir >gehen davon aus: Du baust ein Einzelstück, und machst keine >MP-Entwicklung. Öhm, okay. Was genau ist Übertrieben? Der Tiefpass? Der Verstärker? Wie gesagt, es soll eher ein Spielzeug werden. Es kommt also nicht so sehr auf die Genauigkeit drauf an. Man soll lediglich die Kurve erkennen können. Ob das jetzt genau 1V/mV oder 1,5V/mV sind, ist egal. Hauptsache ich kann das auf dem Oszilloskop mit 50mV/div (oder mehr) darstellen. Ich mache mir nur Sorgen, ob ich die Signale vom Körper (~1mV) genug Verstärken kann, über das Rauschen und über Störungen durchs Lichtnetz oder in der Nähe stehende Netzteile. Ich könnte ja auch einen INA aus dem LM324 basteln. Habt Ihr noch Tipps für mich? Viele Grüße Sebihepp
Sebastian Hepp schrieb: >>Das, was Du da andenkst in Deiner Planung ist übertrieben. Denn wir >>gehen davon aus: Du baust ein Einzelstück, und machst keine >>MP-Entwicklung. > Öhm, okay. Was genau ist Übertrieben? Der Tiefpass? Der Verstärker? Der galvanische trenner ist übertrieben. Steht aber auch deutlich oben. > Habt Ihr noch Tipps für mich? Ja, einen Guten: Fang einfach mal an irgendwas dazu zu bauen. Man kann dies EKG Thema nämlich auch tot diskutieren und philosophieren.
Wenn du basteln willst und potentialtrennung erreichen, schau dir mal den IL300 (Vish od. Infin) an, das ist ein linearer Optokoppler. Der geht einfach, im Datenblatt sind Beispiele. Kostet zw. 3 und 7 Öhre. Gruß MaKro
> > Habt Ihr noch Tipps für mich? >Ja, einen Guten: Fang einfach mal an irgendwas dazu zu bauen. >Man kann dies EKG Thema nämlich auch tot diskutieren und philosophieren. Okay, dann baue ich einfach mal einen INA mit G=100 aus einem LM324 auf einem Steckbrett auf und schaue, was das Oszi ausgibt. Ich könnte wetten, dass ich entweder Rauschen oder Netzfrequenz sehe. =D
>Der galvanische trenner ist übertrieben. Ist es wohl nicht. Die Vorschrift wäre: Trennspannung: 1500V rms 1 Minute Kriechstrecke: 8mm Es ist auch für die Signalqualität gut, wenn der Patient "floatend" ist.(vermeidung von Brummschleifen) Optimal wäre ein Isolationsverstärker wie ISO122 oder ähnliches. Man kann aber auch patientenseitig mit MC digitalisieren und dann das Signal seriell über Optokoppler übertragen. Zur Schaltung: Der Schaltungsteil um den LM324 sieht ein bisschen komisch aus(insbesondere IC2A). Du brauchst nur einen einfachen HP mit ca. 0,5Hz und einen TP mit etwa 70Hz. Die Signalamplitude selbst liegt um die 10mV. Verstärkung in der 1. Stufe (AD620) üblicherweise ca. 10-20. Für die Ref. Elektrode am Bein gibts auch aktive Schaltungen,die die Gleichtaktunterdrückung verbessern. Zum Messen nimm vernünftige Elektroden und schau dass der Übergangswiderstand nicht viel höher als ca. 10k ist, sonst hast du massig Brumm. Bewährt hat sich das Reinigen der Haut mit Alkohol. viel Erfolg
2.Versuch Ich hab mal die 1. Seite des oben genannten Artikels aus dem FUNKAMATEUR angehängt. Leider ist sie trotz *.gif eine rel. große Datei. (*.pdf war 50% kleiner, wurde aber automatisch? gelöscht) Hier wird auch etwas zum Sicherheitsaspekt (WICHTIG !!) gesagt. Zwischenzeitlich habe ich meine Verstärker in der 4. Generation nach einem Artikel von Texas Instruments mit einem INA 326 aufgebaut. (jetzt auch nicht mehr nur als „Spielzeug“, mit graphischer Flüssigkristallanzeige 240x320, SD-Kartenaufzeichnung, alles auf Akku betrieb mit 2xR06) Aber wie oben schon gesagt wurde, man muss mal anfangen und dafür bietet sich der angehängte Bioverstärker an. MfG
Nimm doch einfach den "Messverstärker", der in Deinem Originallink enthalten war. Der geht.
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