Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ADC-Eingang verfälscht Schaltung


von Nafets S. (sumada)


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Hallo Zusammen

Ich habe ein Gerät entwickelt, welches unter anderem ein 
Spannungsausgang, wahlweise zwischen 10V und 14V oder 2V und 22V 
einstellbar ist.
Der AIN2_2 bockt aber. wenn ich S304 umlege, so dass 2 und 3 verbunden 
sind, bricht mir die +12V Spannung zusammen,  über R346 (ganz rechts) 
habe ich 5.9V, was nicht so gut ist, da dort der Microcontroller 
angeschlossen wird, und über R350 habe ich 8.1V. Trenne ich aber die 
Verbindung zum Microcontroller (das Label AIN2_2), so funktioniert die 
Schaltung wieder einwandfrei. Zwischen der Schaltung und dem uC ist nur 
die Verbindung und keine Bauteile. Die Verbindung geht zum PinF0 des 
PIC18F8310, bei welchem dieser PIN als ADC eingestellt ist. Kann mich 
jemand bei der Fehlersuche helfen? Ich bin am verzweifeln.

Mfg Stefan

von R. B. (rabis)


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Hi,

weiss nicht, ob ich Dich helfen kann aber ich hatte auch schon mal einen 
Nebeneffekt dadurch, dass der OPV eine höhere Spannung lieferte als der 
ADC verdauen konnte, dann waren alle anderen Messwerte auch falsch.

Gruß
Rabis

von ggggggggg (Gast)


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ich tippe auf maximalspannung am µC/ADC überschritten

von Nafets S. (sumada)


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Nein durch den Spannungsteiler (R350, R346) wird die Spannung um 10:1 
heruntergeteilt. Die maximale Spannung kann 24V nicht überschreiten, was 
somit eine maximale Spannung von 2.4V am Microcontroller bedeuten würde, 
wenn da kein Fehler wäre und mir aus irgendeinem Grund eine Spannung von 
5.9V hergibt.
Es ist auch nur bei AIN2_2 der Fall, dass die Schaltung bockt, ansonsten 
funktionieren alle anderen, gleiche Schaltungen korrekt.

von Huibu (Gast)


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Schon mal den Spannungsteiler richtig ausgemessen?

von Kai Klaas (Gast)


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Da gibt es mehrere Möglichkeiten:

1. Ist die Masse mitverbunden? Woher bekommt der µC die Masseverbindung 
zur Analogschaltung?

2. Bist du sicher, daß AN2_2 mit dem richtigen Pin des µC verbunden ist?

3. Ist der µC bereits geschrottet und emittiert an diesem Pin eine 
Spannung anstatt als Eingang zu funktionieren?

4. Hängt der µC gar an einer viel zu hohen Versorgungsspannung? Wo 
sollen denn die 5,9V sonst herkommen?

Kai Klaas

von Nafets S. (sumada)


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Hallo Zusammen

Vielen Dank für die schnellen und konstruktiven Antworten.

Huibu schrieb:
> Schon mal den Spannungsteiler richtig ausgemessen?

Ja habe ich. Wenn der uC nicht verbunden ist, so habe ich über R346 eine 
Spannung von 0.2V...2.2V resp. in der anderen Schalterstellung 
1V...1.4V.

Kai Klaas schrieb:
> 1. Ist die Masse mitverbunden? Woher bekommt der µC die Masseverbindung
> zur Analogschaltung?

Die ganze Schaltung liegt an einer gemeinsamen Masse, welche über 
Masseplanes dann mit dem Eingang verbunden sind.

Kai Klaas schrieb:
> 2. Bist du sicher, daß AN2_2 mit dem richtigen Pin des µC verbunden ist?

Ja. Habe ich gemessen und die Verbindung ist ok.

Kai Klaas schrieb:
> 3. Ist der µC bereits geschrottet und emittiert an diesem Pin eine
> Spannung anstatt als Eingang zu funktionieren?

Das will ich nicht hoffen. Aber der uC funktioniert ansonsten wunderbar.

Kai Klaas schrieb:
> 4. Hängt der µC gar an einer viel zu hohen Versorgungsspannung? Wo
> sollen denn die 5,9V sonst herkommen?

Die Versorgungsspannung ist in jedem Falle, also auch wenn die Schaltung 
bockt, ok. ist konstant auf 4.93V.
Mein erster Gedanke war, dass sich die Masse an diesem Ort auf dem PCB 
um 5V hebt.die zusätzlichen 0.9V würden aus dem Strom resultieren, 
welcher durch R350 fliesst. Also die 8.1V/18k. Dem war aber nicht der 
Fall, konnte keinen Spannungsunterschied zwischen den zwei Planes 
messen.

von Nafets S. (sumada)


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Update: Der Microcontroller wurde jetzt ausgetauscht. Macht immer noch 
die gleichen Faxen. Also am uC kann es nicht liegen.

von Kai Klaas (Gast)


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Laß mal die Analogschaltung abgehängt und schalte 1,8k-Widerstände von 
jedem genutzten Analogeingang des µC nach Masse. Messe nun die Spannung 
an den Analogeingängen.

Kai Klaas

von Nafets S. (sumada)


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So Leuts. Ich habe den Fehler gefunden.
habe zwei Netlabels mit dem selben Namen, was sie eigentlich nicht haben 
sollten. So wurde die +12V direkt an den Microcontroller gegeben. Dieser 
hat glücklicherweise eine Schutzdiode und der OPAMP, welcher die +12V 
generiert, einen kleinen maximalen Ausgangsstrom.

Trotzdem vielen Dank für all die Fragen/Möglichkeiten. Damit konnte ich 
diese Punkte ausschliessen.

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