Erst mal zum Problem:
Ich möchte Solarzellen auf das Dach montieren und suche dafür
Aluprofile.
Die Größe ist etwa 3,8m x 2,8m (14 Panels).
Es sollte Alu sein, da dies leicht ist und nicht rostet.
Weiß jemand woher ich solche Profile möglichst günstig beziehen kann?
Danke im Voraus.
Ich habe einen Internet-Shop "http://www.aluprofil.com/de/" gefunden.
Ich denke deren Preise sind nicht sooo teuer. Zumindest ist dieser
Zwischenhändler günstiger als der Hersteller.
Vom Bauer sehe ich keine Preise, auch nicht in dem Katalog.
Markus Müller schrieb:> Vom Bauer sehe ich keine Preise, auch nicht in dem Katalog.
Ist auch 'ne kleine Klitsche, am Besten anrufen und fragen, oder per
Email.
Die Sägen und (vor-)montieren dir die Profile nach deinen Maßangaben
(Schnellverbindungswinkel usw.).
Die Teile sind sehr stabil wir haben schon etliche thermische
Kollektoren damit sicher auf's Dach montiert (~20 Anlagen), bisher keine
Klagen gehört.
Ach ja: Preis für eine Aufständerung für 17m² Kollektorfläche (incl.
Edelstahl-Dachhaken und Schrauben) liegt ungefähr bei 800...1000€.
Fensterbauer ist schlecht, die haben nur spezielle Profile, extra
angemalt usw. (bei denen war ich schon.)
Ausserdem sind die nicht so stark dass da auch mal Schnee drauf liegen
könnte. Hier kann es schon mal 1m Schnee haben.
Bei dem "Aluprofil" Shop komme ich auf 835 EUR (Incl MwSt, Kleinteile,
ohne Edelstahl-Haken)
Edelstahl mit hoher güte habe ich noch einiges hier rumliegen, also die
Haken kann ich selbst machen.
@ Thilo M.
Welche Stärke hat das Profil, das ihr im Einsatz habt?
Ich schrebe gerade der Fa Bauer eine Anfrage.
Günstig, schnell und gut ist
http://www.smt-montagetechnik.de
(oder deren Tochter Alcom)
Die schneiden zu, Preise gibt es auch im Netz (835 Euro erscheint mir
deutlich zu teuer, ich kenne aber auch nicht die genauen Gestellmaße).
Ich hab noch keinen günstigeren gefunden.
Chris D.
Markus Müller schrieb:> Welche Stärke hat das Profil, das ihr im Einsatz habt?> Ich schrebe gerade der Fa Bauer eine Anfrage.
Wir verwenden 30x30mm und 45x45mm, auch 30° Profile.
Hier im Bild eine Aufständerung, die wir gebaut haben.
Ich habe die Profile 45x60 für den Rahmen (blau) und 45x45 für die
einzelnen Zellen (rot) vorgesehen.
Die blauen sind fest minteinander verschraubt.
Die roten halten jeweils 2 Solarzellen mit 2 Stangen. Unten ist ein
Scharnier, so kann ich die einzelnen Zellen (paarweise) hochklappen.
Dann sollte das Montieren einfacher sein.
Auch wenn eine defekt ist kommt man gut ran.
Mit einfachen Winkel-Stücker fixiere ich die roten Profile auf den
blauen.
Das könnte doch so funktionieren?
Markus Müller schrieb:> Das könnte doch so funktionieren?
Natürlich funktioniert das. ;-)
Du solltest darauf achten, dass die Dachhaken so weit außen wie möglich
auf den Sparren befestigt werden. Wenn die Module zu weit frei tragend
überstehen kann es passieren, dass sie sich im Wind aufschaukeln und in
Resonanz geraten. Bei Montage direkt am Ortgang passiert das schnell.
Dann sind sie schnell hinüber (Delaminierung, Unterbrechungen).
P.S.: nicht auf Ställen montieren, die 'Abgase' der Tiere zerstört die
Zellen. ;-)
Die Zellen sind 3,8m breit. Die Balken kommen jeden Meter, so müssen die
horizontalen Profile 4m lang sein. Da gibt es keinen Überhang.
Bei uns kann es schon mal ziemlich stark winden, deshalb wird sowiso an
jeden Banken einen Haken gemacht. Das ganze ist mir zu teuer um noch an
so einer Kleinigkeit zu sparen.
Das mit den Abgasen ist ein Guter Tipp! Aber die Tiere wohnen 30m weiter
:)
PS: Die Produkte von SMT können günstiger über Aluprofil.com bezogen
werden.
Markus Müller schrieb:> PS: Die Produkte von SMT können günstiger über Aluprofil.com bezogen> werden.
Ja? Im Schnellvergleich im Online-Shop gerade waren die immer teurer.
Ich hab allerdings nur ein paar Artikel (z.B. 40x40*8 leicht)
verglichen.
Oder gibt es dort auf anderem Wege günstigere Preise?
Chris D.
ich hab mal was auf www.aluprofile.biz gefunden. Das Alu ist ja sehr
teuer, jedoch wenn du schaust und vergleichst, dann kannst Du doch etwas
einsparen.
Gruesse
franz
Bei einem Spitzdach wäre doch eine einfache Montage plan auf den
Ziegeln mit passenden Haken mechanisch doch wesentich einfacher und wohl
auch kostengünstiger?
Daher meine Frage: bringt eine solche Aufständerung (siehe Bild von
Datum: 01.07.2010 18:50) signifikante Leistungszuwachs, oder hat das
andere Gründe?
Wegstaben Verbuchsler schrieb:> Daher meine Frage: bringt eine solche Aufständerung (siehe Bild von> Datum: 01.07.2010 18:50) signifikante Leistungszuwachs, oder hat das> andere Gründe?
Die Aufständerung hat folgende Gründe:
- im Sommer weniger Leistung, da weniger gebraucht und Überschüsse
vorhanden
- in der Übergangszeit bessere Erträge, da Winkel Sonne-Kollektorfeld
ideal
Die Erträge werden ja hautpsächlich von Mitte September bis Mitte
November und von Anfang Februar bis Mitte April benötigt. Und genau dann
ist die Sonne in einem Winkel zwischen 17° und 35° über dem Horizont.
Darum die Aufständerung.
Dazwischen muss normal geheizt werden, Sonnenscheindauer und -intensität
sind dann zu gering, um die benötigte Heizleistung zu bringen.
Thilo du haust da aber ganz sicher zwei verschiedene Sachen
durcheinander, du sprichst von Solar-Thermi und eigentl. war das Thema
ja aber PV, und da geht die "Ernte" im Sommer erst richtig zur Sache.
Dabei sollte man bei der PV auch vllt. einen variablen Einstellwinkel
ermöglichen?
Sven F. schrieb:> Thilo du haust da aber ganz sicher zwei verschiedene Sachen> durcheinander, du sprichst von Solar-Thermi und eigentl. war das Thema> ja aber PV, und da geht die "Ernte" im Sommer erst richtig zur Sache.> Dabei sollte man bei der PV auch vllt. einen variablen Einstellwinkel> ermöglichen?
Einstellbare Neigungswinkel, bzw. Nachführung ist sicher optimal. Solche
Systeme gibt es ja schon.
Klar, bei Solarthermie weiß man ja, wo die Stärken liegen, da man kein
Geld kassiert sondern welches spart.
Die PV-Module flach auf's Dach zu legen spricht nicht für die
Überzeugung, an der Energieversorgung seinen Teil beizutragen. Im Sommer
zu "ernten" bedeutet nur, den Gewinn zu maximieren, wenn sowieso kein
Strom gebraucht wird. Strom auch in der Übergangszeit zu produzieren
wäre sinnvoller, ist aber eben weniger lukrativ.
Der Geldbeutel und die Gier sind eben stärker (oder man will nicht
drauflegen), ein gutes Gewissen redet man sich damit auch ein. ;-)
Solarzellen haben einen großen Nachteil, der in der nahezu jeder
Finanzierung "Vergessen" wird.
Solarmodule sind giftiger Sondermüll der durch eine Spezialfirma
abgebaut und entsorgt werden muss.
Ich bin mal gespannt wieviele Kalkulationen diese Preise mit
berücksichtigen.
Markus Müller schrieb:> Solarmodule sind giftiger Sondermüll der durch eine Spezialfirma> abgebaut und entsorgt werden muss.
Was lässt Dich das annehmen?
Ich hab darüber schon mal gelesen.
Einer mit einer 30KW Anlage wollte den Vertrag nicht für 10 ct/KW
verlängern lassen, weil zu wenig, daraufhin kam das Landratsamt und
meinte die Anlage müsse innerhalb von 4 Wochen demontiert werden, durch
eine Fachfirma und entsprechend entsorgt werden, da giftig.
Diese Vorgehensweise ist wohl Abhängig vom jeweiligen Landratsamt.
Ich schätze mal, dass in 10..15 Jahren, wenn die Masse der Module
entsorgt werden sollte, die Dinger einfach tot auf den Dächern liegen
bleiben.
Erstens werden die Entsorgungsfirmen den großen Reibach wittern,
zweitens lohnt ein Recycling nicht, weil viel zu aufwändig und
energieintensiv.
Einzig das Alu der Aufständerung/Montageschienen dürfte sich noch lohnen
zu verkaufen.
Ein Haus mit sowas drauf dürfte 'nicht mehr ganz' den maximalen
Verkaufswert erzielen, ähnlich einer asbesthaltigen Hütte.
Ansonsten sehe ich da auch ein Problem mit der Endlagerung ... (ein
Schelm, der Böses dabei denkt) ;-)
Markus Müller schrieb:> daraufhin kam das Landratsamt und> meinte die Anlage müsse innerhalb von 4 Wochen demontiert werden, durch> eine Fachfirma und entsprechend entsorgt werden, da giftig.
Und was bitte soll da giftig sein?
Thilo M. schrieb:> Ansonsten sehe ich da auch ein Problem mit der Endlagerung ... (ein> Schelm, der Böses dabei denkt) ;-)
Im Gegensatz zu dem Dreck, den Dein Arbeitgeber zukünftigen Generationen
überlässt, ist dieser hier eher harmlos; bei verrottenden Halterungen
könnte es allenfalls bei Stürmen zu mechanischen Gefahren kommen, aber
das kennt man ja auch von Dachziegeln o.ä.
Rufus t. Firefly schrieb:> Im Gegensatz zu dem Dreck, den Dein Arbeitgeber zukünftigen Generationen> überlässt, ist dieser hier eher harmlos;
Na denn, viel Spaß mit dem Zeug!
Schau' mal nach, was in den Dingern alles drin ist.
Verharmlosen sollte man das nicht, das sind mittlerweile tausende von
Tonnen!
> Erstens werden die Entsorgungsfirmen den großen Reibach wittern,> zweitens lohnt ein Recycling nicht, weil viel zu aufwändig und> energieintensiv.
Die Wittern sicher schon.
Weil zweitens nur wenig bringt muss jeder dafür draufzahlen.
Nach 10 Jahren ist der Kredit abbezahlt, dann muss eine Rücklage für
deren Entsorgung angespart werden. Erst wenn der ganze Vertrag
abgelaufen ist und die Module entsorgt sind, kann man schauen was als
Rest übrig bleibt, das ist dann der Gewinn.
Die Solarmafia hat garantiert so geplant dass der
Dach-Zur-Verfügungsteller nur minimalen Gewinn macht.
Markus Müller schrieb:> Nach 10 Jahren ist der Kredit abbezahlt
Das ist extrem optimistisch geplant.
Jeder halbwegs seriöse Handwerker wird ausrechnen, dass der 'break even'
nach ca. 18..23 Jahren sein wird. Vorausgesetzt, es entstehen keine
unvorhergesehenen Kosten.
Und das fällt Dir nach über zwei Jahren kompletter Funkstille in diesem
Thread ein?
Nein, den Burke&Hare-Preis für Leichenfledderei gibts dafür noch nicht.