Hallo, ich möchte mit einem Atmega 88 zyklisch den Innenwiderstand einer Batterie z.B. 100Ah bestimmen. Ich habe mir folgendes aufgebaut, ich schalte eine Last z.B. 5A auf die Batterie, warte 500ms und messe die Spannung z.B. 13,6V, jetzt erhöhe ich die Last auf z.B. 10A, warte 80ms und messe wieder die Spannung z.B. 13,4V. Den Ri berechne ich mit Ri = (U1 - U2) / (I2 - I1) in meinem Beispiel wäre das 40mOhm. Ich bekomme aber verschiedene Ri, je nach dem wie lange ich zwischen den Messungen warte. Kann mir jemand sagen, welche Zeit zwischen den Messungen liegen darf ? Danke !
Ich würde sogar vermuten, das Du bei zwei solcher Messungen mit jeweils gleichem Zeitabstand zwischen den beiden Messströmen, unterschiedliche Ergebnisse bekommst. Jedenfalls verändert das entladen grundsätzlich den Innenwiderstand.
Grrrr schrieb: > Jedenfalls verändert das entladen grundsätzlich den Innenwiderstand. Das bedeutet für mein Verständnis die Entladungszeit so kurz wie möglich halten. (also vielleicht 5ms statt 500ms????)
Der Innenwiderstand ist nocht unbedingt konstant. Der kann z.B. vom Strom und dem Entladezustand und halt auch von der Vorgeschichte abhängen. Es gibt also nicht nur einen Wert. Es hängt davon ab, was man mit dem Widerstandswert machen will, wie lange man warten sollte, um einen passenden Innenwiderstand zu erhalten.
>Es hängt davon ab, was man mit dem Widerstandswert machen will, wie >lange man warten sollte, um einen passenden Innenwiderstand zu erhalten. Da kannst du warten bis du schwarz wirst bis der passende Innenwiderstand gerade mal vorbeitrödelt;)
Warum so kompliziert Ri = (E-U)/I E = UrSpannung = Leerlaufklemmenspannnung U = Klemmenspannung I mittels Shunt messen = U(Shunt)/ R (Shunt) MfG
@Winfried J. und was ist jetzt das neue an deiner Aussage? Darum gehts doch gar nicht.
LuckyLuke schrieb: > Ich bekomme > aber verschiedene Ri, je nach dem wie lange ich zwischen den Messungen > warte. Jens G. schrieb: > und was ist jetzt das neue an deiner Aussage? Darum gehts doch gar > nicht. neu ist dass jetzt die Wartezeit zwischen den Messungen relativ egal ist
Ist die Last (also die 5A oder 10A) zeitlich stabil? Wenn es ein Resistor ist, kann er durch das Erhitzen seinen Widerstand verändern.... Karel
>neu ist dass jetzt die Wartezeit zwischen den Messungen relativ egal ist
das ist mir aber jetzt neu, daß Deine Methode wartezeitunabhängig sein
soll ...
LuckyLuke schrieb: > [...] ich möchte [...] den Innenwiderstand einer Batterie z.B. 100Ah > bestimmen. Welche Batterie? Kfz? Blei? Li**Po? > Ich habe mir folgendes aufgebaut, ich schalte eine Last z.B. 5A auf die > Batterie, warte 500ms und messe die Spannung z.B. 13,6V, Also wohl wirlich Kfz. Die einfachste Möglichkeit würe meiner Meinung sein, mit einem entsprechenden Amperemeter und einem entsprechend niederohmigen Leiter einfach einmal zu messen. Falls es Dir bei deinen "Versuchen" darum gehen sollte, niederohmige Stromquellen zu "ertüfteln, würde ich große Blei(Oxyd/Sulfat) nicht unbedengt empfehlen. Mein persönlicher Vorschlag: Kleine NiMHs parallel schalten. Oder komplett auf LixxPo setzen. > jetzt erhöhe ich die Last auf z.B. 10A, warte 80ms > und messe wieder die Spannung z.B. 13,4V. Den Ri berechne ich mit Ri = > (U1 - U2) / (I2 - I1) in meinem Beispiel wäre das 40mOhm. Ich würd' einfach einen Gesellen-Kollegen dan ach fragen. Falls es der auch nicht weiß, amal den Meister anuatschen. Gruß, Iwan
Jens G. schrieb: > @Winfried J. > und was ist jetzt das neue an deiner Aussage? Darum gehts doch gar > nicht. Hallo Jens, Nicht so unfreundlich! Winfried hat recht: Es sind keine ZWEI Messungen mit verschiedenen Lastwiderstaenden noetig sondern es reicht eine. Die andere ist "Leerlauf". Ich muss oefters Innenwiderstandsmessungen an Fahrzeugkabelsystemen vornehmen und dort ist das Problem identisch. Ursache: Wenn LuckyLuke mit zwei Messungen U1 und U2 unter Last ermittelt, aendert sich der chemische Zustand der Batterie. (Deshalb gibt es das Problem auch nicht bei Netzgeraeten sondern nur bei Batterien) Es aedert sich aber nicht so stark der Innenwiderstand sondern die Messbedingungen Loesung: A.Moeglichst kurz Messen. B. mehrere Messungen verbessern die Genauigkeit! Also: 1. Messung1 ohne Last => U1 2. Messung1 mit Last => U2, Innenwiderstand ausrechenen 3. Messung2 ohne Last => U3, 4. Messung2 mit Last => U4, Innenwiderstand ausrechnen und mitteln... Dabei ist U3 eben nicht gleich wie U1. Gruss Michael
Die andere Methode ist die Messung mit einer kleinen niederohmigen Wechselspannung von einigen Hundert Hertz. Die wird an den Akku angelegt, der Innenwiderstand des Akkus wird in einer Meßbrücke bestimmt. Da kann man auch unter Last den Innenwiderstand messen. Ob diese Werte nun wirklich den für einen bestimmten Akku-Zustand representablen Innenwiderstand zeigen, sei mal dahin gestellt. Auf jeden Fall sind die Meßbedingungen gleich und die Messung verändert den Betriebsfall nicht (Leelauf, Belastung usw.). Blackbird
Ein Messgerät hätte ich auf Basis einer Elektronischen Last gebaut. Durch pulsen kann man den Kühlkörper kleiner halten und könnte somit auch große Akkus mit hohen "Entladeströmen" testen. Elektronische Last aus - Batteriespannung messen, Elektronische Last an - Batteriespannung wieder messen. Aus den Differenzbetrag und den Strom den Widerstand ausrechnen und auf einen Display anzeigen. Den Strom kann man auch umschaltbar machen um eine bessere Genauigkeit bei den Messungen zu erhalten. Ein Messstrom von 100mA an einen 100Ah wird folglich nur einen kleinen Spannungsabfall am Innenwiderstand verursachen und dieser wird sich dadurch nicht genau bestimmen lassen. Ist eine nette Spielerei. @Blackbird: Genauso misst kann man auch den Innenwiderstand bei Kondensatoren auch.
Es gab mal eine AppNote von Microchip, die auf einem Schaltungsvorschlag der EDN basierte, leider ist mit der Link abhanden gekommen...
Die Zeit zwischen den Messungen spielt auch eine Rolle, da leere Batterien einen gewissen Erholungseffekt zeigen. Ob allerding bei 500ms da schon was auffällt, kommt sicher auf das Verhältnis von Prüfstrom und Batteriekapazität usw. an. @ LuckyLuke schon mal ein Datenblatt mit Entladekurven für Deine konkrete Batterie gesucht/gefunden ?
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