Forum: Offtopic Warum Solar Wechselrichter so teuer?


von Pete K. (pete77)


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Hallo,
ich wollte mal fragen, warum die Wechselrichter für Solaranlagen (für 
z.B. 6kWp) so teuer sind (2-4T€).

Ok, die Hersteller verdienen kräftig daran, aber gibt es auch einen 
technischen Grund, z.B. teure Bauteile?

Ciao,
Pete

: Verschoben durch Admin
von Purzel H. (hacky)


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Die Anforderungen sind nicht ganz die Gleichen wie an einen iPad. Zum 
einen die Vorschriften fuer Geraete, die am Netz haengen, resp Netz 
generieren, dann kommt die veraenderliche Quelle, die veraenderliche 
Last, Ueberlastfaehigkeit, alles nicht ganz trivial.
Mach's guenstiger.

von min (Gast)


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weil das ein Engpass auf dem regenerativen Energiemarkt ist. Angebot und 
Nachfrage bestimmen den Preis. Leider;-) Auch ist Leistungselektronik 
nicht 6000Wp nicht gerade billig.

von Andrew T. (marsufant)


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Hey noch Was schrieb:
> Mach's guenstiger.

Wenn man den Berichten in photon 6/2010 glauben darf, kommt da demnächst 
einiges deutlich günstiger.
China also auch hier.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> warum die Wechselrichter für Solaranlagen so teuer sind.
Ganz einfach: weil wegen der Subventionierung jeder soviel zahlt...
Warts ab, die werden in näherer Zukunft billiger.

von Torsten W. (wirehead)


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Kommt noch dazu das man ohne Netzimpedanzmessung soetwas nicht 
anschalten darf bzw. das wird einem nicht angeschaltet.
Und das ist nicht ganz trivial...
Wenn die subventionen wegfallen würden würde sich da auch mit sicherheit 
was am preis ändern. Auch bei solarzellen.
Oder dieses Geschäfft würde komplett zusammenbrechen, worüber ich mich 
hämisch freuen würde... Ich sehe da schon die schrotthändler fallkerben 
in die windräder brennen...

Gruß
Torsten

von MaWin (Gast)


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Vorwiegend deutsche Hersteller die es sich gut gehen lassen, zudem sind 
derzeit die Erzeugerkapazitäten knapp, die Produkte rar, die Konkurrenz 
also niedrig, es ist ein Anbietermarkt.

Die wahren Kosten lägen bei 1/10tel.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Wenn die subventionen wegfallen würden würde sich da auch mit sicherheit
> was am preis ändern. Auch bei solarzellen.
Die Preise sind am Fallen, obwohl noch eine Gnadenfrist zur 
Netzaufschaltung gewährt wurde.

> Oder dieses Geschäfft würde komplett zusammenbrechen, worüber ich mich
> hämisch freuen würde... Ich sehe da schon die schrotthändler fallkerben
> in die windräder brennen...
Wieso sollen die die Windräder abbauen, wenn die Solarsubvention 
wegfällt? Da wird eher das Gegentum passieren...

von U.R. Schmitt (Gast)


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Torsten W. schrieb:
> Ich sehe da schon die schrotthändler fallkerben
> in die windräder brennen...

???? Was willst Du uns damit sagen?
Bist Du einer der jetzt an den Golf von Mexiko in Urlaub fährt weils 
grad so schön billig ist? Oder hast Du Dir einen günstigen Bauplatz nahe 
Biblis erstanden?
Daß die zu hohe Subventionierung von Solarzellen ziemlicher Schwachfug 
ist ist wohl relativ klar, aber was gegen Windkraft einzuwenden ist 
erschließt sich mir hier nicht.
Grüße

von min (Gast)


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@Thorsten
> Oder dieses Geschäfft würde komplett zusammenbrechen, worüber ich mich
> hämisch freuen würde... Ich sehe da schon die schrotthändler fallkerben
> in die windräder brennen...

genau das gegenteil ist der Fall: Solarzellen werden billiger, wenn die
Subventionen wegfallen, weil das Angebot grösser wird. Und warum sollten 
die Windräder abgebaut werden, wenn die Subventionen wegfallen?
Windenergie ist jetzt schon billiger als Atom- und Kohlestrom. Da sind 
nochnichteinmal die Folgekosten dieser entarteten Energiepolitik 
(Endlagerung, Sanierung der Deutschen Atomklos Asse und Morleben, 
Klimawandel) eingerechnet. Denn diese Milliarden bezahlt bislang der 
Deutsche Steuerzahler per Subvention an die Energiemonopolisten.

von ... (Gast)


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Torsten W. schrieb:
> Kommt noch dazu das man ohne Netzimpedanzmessung soetwas nicht
>
> anschalten darf bzw. das wird einem nicht angeschaltet.

Falsch. Es ist eine entsprechende ( < 1 Ohm ) Netzimpedanz 
Voraussetzung, sonst schalten die Wechselrichter erst gar nicht ein bzw. 
gehen auf Störung.

von Holm T. (Gast)


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Frag mal bei den Grünen, die haben auch immer was gegen Wind- und 
Wasserkraftanlagen. Ja, IMMER.

Das ist auch der Grund warum mir diese Typen so sauer aufstoßen, die 
sind bar jeder Vernunft. Auch ich habe was dagegen altöl im Wald zu 
verklappen,
aber dieses Gerätze ... nee.

Abgesehen davon interessieren die Preise von Wechselrichtern für 
Solaranlagen die Betreiber von Wind- und Wasserkraftanlagen überhaupt 
nicht.

Gruß,

Holm

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Solarzellen werden billiger, wenn die Subventionen wegfallen,
> weil das Angebot grösser wird.
Das ist jetzt aber ein mentaler Kurzschluss... :-o

Die Solarzellen werden billiger, weil die Leute, die sie kaufen, nicht 
mehr so viel dafür bezahlen werden. Sie werden derzeit (bzw. wurden) 
einfach über Wert verkauft.

von min (Gast)


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@ Lothar Miller (lkmiller):
>>Das ist jetzt aber ein mentaler Kurzschluss... :-o
dito


Die Solarzellen werden zum einen billiger, weil diese in immer größeren
Mengen produziert werden und zum anderen die Subventionen wegfallen und 
die Leute deswegen weniger Solarzellen kaufen. Das Angebot wird größer 
und der
Preis sinkt.

Die Preise liegen heute bei 1€ pro Wh. Die Produktionskosten der Zellen 
liegen bei 50 cent pro Watt. Tendenz fallend.

Die Stromproduktionskosten aus Solarenergie betragen derzeit 10 
cent/kWh. Das ist so teuer wie Braunkohlestrom!!

Hier nachzulesen: 
http://www.photon.de/presse/mitteilungen/PM_True_Cost_040407.pdf

von Torsten W. (wirehead)


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Fakt ist das Windkraft in deutschland subventioniert wird.
Fakt ist auch das sich durch die ganzen geförderten erneuerbaren 
energien der strompreis erhöht. Das ist nicht in >meinem< interresse.
Ich glaube auch nicht das dieser ganze mist jemals aufgekommen wäre wenn 
der staat da nicht kräftig geld hineinwerfen würde, es trägt sich also 
nicht selber.
Die Subvention an sich ist ja nicht alles, zusätzlich schwebt da ein 
netzumbau über uns der über die nächsten 10 jahren warscheinlich mit 
10ct/kwh aufgeschlagen wird, so meine befürchtung.

Aber das kann ja eh keiner nachvollziehen von euch...

von Frank B. (f-baer)


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Doch, nachvollziehbar ist das schon, aber was meinst du, wie hoch die 
Strompreise steigen, wenn sich die Vorkommen fossiler Brennstoffe 
erschöpfen oder ihre Erschliessung und anschliessende Förderung deutlich 
komplizierter wird?

Alternativ gehen die Grundstückspreise in den Keller, wenn man zum 
Ausgleich an jeder Ecke ein AKW hinstellt.

Auch denkbar wäre, dass auf Biobrennstoffe gesetzt wird, man könnte die 
Quote der zur Energiegewinnung genutzten landwirtschaftlichen Fläche in 
Deutschland sicherlich von heute ungefähr 50 auf über 90% steigern. Nur 
gehen dann die Lebensmittelpreise durch die Decke, weil alles importiert 
werden muss.

Da rede ich noch gar nicht von Umweltfreundlichkeit sondern habe einzig 
und allein die Schonung DEINER Brieftasche im Sinn. Nächstes Mal bitte 
komplett durchdenken, bevor du hier so einen Müll propagierst.

von Stephan (Gast)


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Torsten W. schrieb:
> Fakt ist das Windkraft in deutschland subventioniert wird.

Die nicht erneuerbaren Energien aber doch auch. Endlagerung, CO2, die 
ganzen Aufsichtsbehörden, garantierte Laufzeiten, ...
Das ist von vorne bis hinten ein verzerrter Markt.

von min (Gast)


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Fakt ist auch, dass Kohlestrom und Atomstrom in Deutschland  massiv 
subventioniert wird. Der reale Strompreis spiegelt in keinster Weise die 
realen Kosten wieder, die dieser Strom verursacht. Das werden wir in 
Zukunft zu spüren bekommen: Brennelementesteuer, Rückholung des 
siechenden Atommuells aus Asse und Morsleben, Rückbau der 
Atomkraftwerke, usw. Ein Gau eines maroden Atomreaktors kostet ein 
Volksvermögen und somit unbezahlbar und deswagen gar nicht versichert. 
Das ist absolut nicht in meinem Interesse! Fakt ist auch, dass Wind- und 
Solarenergie keine unkalkulierbaren Risiken beinhalten. Ausser für die 
Fossil- und Atomenergiemafia.

von Torsten W. (wirehead)


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Naja wenn ihr von euerer rente dann den grünen strom bezahlen könnt...

von Frank B. (f-baer)


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Torsten W. schrieb:
> Naja wenn ihr von euerer rente dann den grünen strom bezahlen könnt...

Selbst die CDU hat mittlerweile erkannt, dass Atomkraft nur eine 
Brückentechnologie sein kann. Dass die Vorkommen fossiler Brennstoffe 
begrenzt sind, ist auch kein Geheimnis. Wie stellst du dir also die 
zukünftige Energieversorgung vor?

von MaWin (Gast)


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> Fakt ist das Windkraft in deutschland subventioniert wird.
> Fakt ist auch das sich durch die ganzen geförderten erneuerbaren
> energien der strompreis erhöht. Das ist nicht in >meinem< interresse.

Du bist Grosstromverbraucher, wie ein Aluminiumwerk ?

Dann bist du nicht in unseren Interesse, denn solche Grossverbraucher 
werden mit 1.8 Millararden EUR pro Jahr subventioniert, weit mehr als 
das EEG.

Oder bist du Nutzniesser der Stromsteuerbegünstigung, die uns Bürger 
weitere 2.1 Milliarden kostet, mit denen Unternehmen wie Landwirte und 
andere Grossverbraucher weniger zahlen müssen ?

Oder profitierst du von der Quersubventionierung, die der private 
Stromkunde, der seit Freigabe der Strompreise jedes Jahr mehr bezahlen 
soll, nun den Industriekunden zahlt, die jedes Jahr weniger zahlen 
mussten, weil der Kline Kunde beim Stromannbieter schlechte Karten hat 
aber sich alle bei Grossabnehmern gegenseitig unterbieten? Diese 
Quersubventioniertung macht 6 ct/kWh aus, dagegen ist das EEG mit 2 ct 
lächerlich.

Aber ich weiß, politisch gewollt ist nur der Aufschrei gegen das EEG, 
damit alle anderen Amigos weiter ihre illegalk korrupten Geschäfte 
machen können die jede 4-köpfige Familie 300 EUR im Jahr kosten.

Und du gehörst zu den Trotteln, die bei dem Aufschrei mitmachen. 
Mitläufer sind echt deutsch.

von Andreas K. (derandi)


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Um mal zum Thema zurück zu kommen: Das sind Netzgeführte Wechselrichter 
die auf maximale Effizienz getrimmt sind und dabei eine Lebensdauer von 
20 Jahren und mehr erreichen sollen, das kostet eben und ist nicht ganz 
trivial.
Popelige Wechselrichter nahmhafter Hersteller für Motorantriebe kosten 
ja auch schon eine dicke Stange Geld.

Btw, China: Die haben jetzt auch schon die Finger mit im Spiel, gibt 
auch Solarpanels aus China, die kosten die Hälfte der üblichen, 
europäischen Handelsware. Aber grade bei sowas wär ich vorsichtig mit 
dem Sparzwang, den Chinesen würd ich das nicht zutrauen haltbare 
Solarzellen zu bauen die auch noch sicher sind.
Immerhin verstecken die sich schwer zugänglich auf dem Dach und lassen 
sich Tagsüber nicht einfach ausschalten, wäre dumm wenn man zwar Geld 
für die Module spart aber einem dann der Dachstuhl abbrennt.

von U.R. Schmitt (Gast)


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Torsten W. schrieb:
> Fakt ist das Windkraft in deutschland subventioniert wird.
> Fakt ist auch das sich durch die ganzen geförderten erneuerbaren
> energien der strompreis erhöht. Das ist nicht in >meinem< interresse.
> Ich glaube auch nicht das dieser ganze mist jemals aufgekommen wäre wenn
> der staat da nicht kräftig geld hineinwerfen würde, es trägt sich also
> nicht selber.
> Die Subvention an sich ist ja nicht alles, zusätzlich schwebt da ein
> netzumbau über uns der über die nächsten 10 jahren warscheinlich mit
> 10ct/kwh aufgeschlagen wird, so meine befürchtung.

Was wäre denn Deine Alternative zu erneuerbaren Energien?
Bin gespannt.

von Andreas K. (derandi)


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Kernfusion! Nicht umsonst quasi der heilige Gral der Wissenschaft.

von Fralla (Gast)


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Weils hier jetzt reinpasst, mal nach "Güssing" googeln...

von Martin (Gast)


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...

Kernfusion! Nicht umsonst quasi der heilige Gral der Wissenschaft.

...

Ist bestimmt nicht umsonst, kostet den Steuerzahler Milliarden - aber 
wahrscheinlich umsonst, da es nicht funktioniert.

von min (Gast)


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Kernfusion??: Träumer!
Kernfusion macht die Sonne gratis. Auf der Erde funktioniert diese 
bislang nichtmal ansatzweise (ausser in der H-Bombe). Im 
Iterversuchreaktor werden
15 Mrd. Euro Steuergeld verblasen , mit denen man sinnvollerweise die 
Solarenergie (reale Kernfusion) fördern könnte.

von Andreas K. (derandi)


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Martin schrieb:
> Ist bestimmt nicht umsonst, kostet den Steuerzahler Milliarden - aber
> wahrscheinlich umsonst, da es nicht funktioniert.

Alles eine Frage der Zeit, die Investition ist zwar riesengroß, dürfte 
sich aber lohnen, wenn man damit jedes künftige Energieproblem lösen 
könnte, ohne die lästigen Nachteile fossiler Brennstoffe oder 
erneuerbarer Energien.

Btw, gratis vs. umsonst: In Deutschland gehen die Kinder gratis in die 
Schule, in Österreich umsonst!

von min (Gast)


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Kernfusion blindes forschen - mit dem einzigen Zweck irgendwie das
zentrale Energiemonopol der Energieversorger zu erhalten? Solarenergie 
ist
vollständig erforscht, sauber, rentabel, unerschöpflich, funktionsfähig 
und zukunftsweisend. Verbunden mit Dampfkraft und einfacher 
Solarspiegel-technologie steckt in der Solarenergie ein unglaubliches 
Energie-Potential.

Wozu brauchen wir dann Kernfusion, die zudem auch widerum eine 
Hoch-Risikotechnologie und ein Geldgrab ist?

von min (Gast)


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Achso nowas:
@Andreas K. (derandi): Wo liegen denn ihrer Meinung nach die Nachteile 
der
regenerativen Energie?

von Markus J. (markusj)


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Torsten W. schrieb:
> Das ist nicht in >meinem< interresse.

Ach nee - Aber wenn du im dunklen leuchtest oder ohne Atemschutz nicht 
mehr auf die Straße kannst, ist das besser?
Mir geht dieses "Hauptsache mir geht es gut, die nächste Generation kann 
ja unseren Müll wegräumen" gewaltig auf die Nerven!

Wenn erneuerbare Energien genauso subventioniert würden wie man es mit 
Atomenergie getan hat, hätten wir einige Probleme weniger.

Aber wenn dir eine strahlende Zukunft lieber ist, kannst du ja 
Schwarz-Geld wählen und den Rest der Atomlobby überlassen.

mfG
Markus

von Mine Fields (Gast)


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Damit dieser Thread mal wieder etwas on-topic-Inhalt bekommt:

>Warum Solar Wechselrichter so teuer?

1. Wie schon erwähnt wurde - die Geräte werden auf maximalen 
Wirkungsgrad getrimmt; es werden sauteure Komponenten verbaut. Bisher 
war es einfach billiger, die Kohle in die Leistungselektronik zu 
stecken, als sie in Module zu stecken, die dann nur den Wechselrichter 
aufheizen.

2. Die Entwicklung ist relativ teuer, da
2a) Extremer Aufwand im Maximum Power Point Tracking betrieben wird, um 
eben den Wirkungsgrad zu verbessern.
2b) Die Branche mit Patenten nur so zugepflastert ist.

3. Um die entsprechende Lebensdauer zu erreichen, muss relativ hoher 
Aufwand getrieben werden. Die Garantiezeiten sind sehr lang (für diese 
Art Elektronik) und so ist auch der Serviceaufwand sicherlich sehr hoch.

4. Auch schon erwähnt: Es muss relativ viel Aufwand betrieben werden, um 
alle Normen eingehalten werden. Neben den schon erwähnten Punkten sind 
Netzrückwirkungen und kapazitive Ströme über die Solarzellen gegen Erde 
sehr kritische Punkte.

von U.R. Schmitt (Gast)


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Andreas K. schrieb:
> Alles eine Frage der Zeit, die Investition ist zwar riesengroß, dürfte
> sich aber lohnen, wenn man damit jedes künftige Energieproblem lösen
> könnte, ohne die lästigen Nachteile fossiler Brennstoffe oder
> erneuerbarer Energien.

Ach ja, zu Deiner Info Fusionsreaktoren erzeugen auch radioaktiven Müll, 
nur nicht so viel wie AKWs. Aber der lagert dann in Deiner Garage oder 
was?
Außerdem sind die notwendigen Brennstoffe Deuterium und Tritium nicht so 
einfach und unendlich zu gewinnen und leicht flüchtig und auch 
radioaktiv!
Bei der Kernspaltung hat auch Industrie und Politik jahrzentelang 
gepredigt daß alles sicher sei.
Bei ASSE auch!!!!!

von Bernhard R. (barnyhh)


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U.R. Schmitt schrieb:
> Bei der Kernspaltung hat auch Industrie und Politik jahrzentelang
> gepredigt daß alles sicher sei.
> Bei ASSE auch!!!!!

Bei Ölförderung aus der Tiefsee auch!

Bernhard

von ... (Gast)


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MaWin schrieb:
> Aber ich weiß, politisch gewollt ist nur der Aufschrei gegen das EEG,
> damit alle anderen Amigos weiter ihre illegalk korrupten Geschäfte
> machen können die jede 4-köpfige Familie 300 EUR im Jahr kosten.

Mensch MaWin, du wirst mir ja fast sympathisch. :)
FULL ACK

von Elektriker (Gast)


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Das ist wie mit den Fernsehern. Vor vielen Jahrzehnten waren die 
Fernseher und die Unterhaltungselektronik, die hauptsächlich in 
Deutschland verkauft wurde, auch noch "Made in Germany" Telefunken, 
Grundig, etc.
Es gab keine oder kaum Elektronikdiscounter und die Geräte wurden meißt 
von ortsansässigen Fachhändlern verkauft. Damals waren Fernseher im 
Verhältnis aber auch deutlich teurer wie heute.
Bei Haushaltsgeräten war es ähnlich.

Bei Solar haben wir momentan eine Situation wie vor vielen Jahrzehnten 
bei der Unterhaltungs- und Haushaltselektronik.

Die derzeit hier verbauten Solarwechselrichter und Panels sind oft noch 
"made in germany" oder zumindest aus Europa.
Wechselrichter z.B. von SMA Solar, Panels von Schott Solar z.B.
Die Anlagen werden meißt von kleineren, ortsansässigen Fachbetrieben 
verkauft und installiert.
Der Lohnkostenanteil aber auch die Gewinnspanne an der Ganzen Sache ist 
relativ hoch. Und der Preisdruck ist dagegen nicht ganz so hoch.

Irgendwann wirds aber so sein, dass man ne Solaranlage deutlich billiger 
bekommt.
Vertragsabschluss online oder im direktvertrieb und weniger Beratung.
Firmen die sich gegenseitig mit Dumpingpreisen unterbieten.
Panels und Technik aus Fernost, installiert von billigen osteuropäischen 
Montagetrupps.



Achja, die sauberste Energie ist übrigens die Energie die eingespart 
wird. Und wir haben noch jede Menge Einsparpotential.

von Torsten W. (wirehead)


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Solarenergie ist vollständig erforscht, sauber, rentabel, 
unerschöpflich, funktionsfähig und zukunftsweisend.

Jop und die halbe zeit ist es dunkel und die hälfte der hellen zeit ist 
winter, danke fürs gespräch...
Von wem sollen wir uns denn abhängig machen damit wir auch im winter 
strom genug haben.

von Pete K. (pete77)


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Hui, das ist ja ein richtiger Glaubenskrieg geworden :-)

Mein Anbieter sagte, dass man alle 10 Jahre einen neuen Wechselrichter 
einplanen sollte. Und Garantie auf die Teile gibt es auch meistens nur 2 
Jahre.

Wenn es die Solarförderung nicht gegeben hätte, würden die Preise auch 
nicht anfangen zu sinken, da kaum Nachfrage wäre. Das gleich wird uns 
wohl bei den Elektroaustos auch noch bevorstehen.

von bastler (Gast)


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In unseren Breitengraden ist Solar vielleicht nicht ganz so ideal.

Aber in der Wüste sieht das wieder anders aus.
In der Sahara ist massig platz.
Da könnte man dann auch thermische Solarkraftwerke bauen, die der 
Photovoltaiik meines Wissens deutlich überlegen sind.

Wenn ich ein eigenes Haus hätte,
ich würde mir mein Dach auch nicht mit Solarmodulen voll klatschen.
Ich würde mir aber eine thermische Solaranlage zulegen, damit ich 
zumindest im Sommer nicht noch Gas oder Heizöl verbrennen muss für 
warmes Duschwasser.
Ich würde mir wohl auch ne Heizanlage mit Kraft-Wärme Kopplung einbauen 
lassen.

von Andreas K. (derandi)


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min schrieb:
> Achso nowas:
> @Andreas K. (derandi): Wo liegen denn ihrer Meinung nach die Nachteile
> der
> regenerativen Energie?

Das Sonne und Wind nicht immer da sind? Wenn man komplett auf 
Solarpanels setzt muss man Tagsüber ja auch noch die Energie für die 
Nacht gewinnen und speichern. Solarenergie ist auch nicht komplett 
erforscht, "komplett erforscht" ist sogut wie garnichts.

min schrieb:
> Wozu brauchen wir dann Kernfusion, die zudem auch widerum eine
> Hoch-Risikotechnologie und ein Geldgrab ist?

Es gibt Windreiche Gegenden und es gibt Sonnenreiche Gegenden, beide 
sehr wichtig im Konzept regenerativer Energien. Leider gibts das nicht 
überall, und das hat Konflikt-Potential. Erst recht weil der 
Energie-Bedarf der Welt stetig am steigen ist.
Kernfusion sollte, wenn es mal funktioniert, Standort-unabhängig 
funktionieren, d.H. es wird nicht mehr um Ressourcen gestritten.
Die Amerikaner müssen nicht mehr nach Nahost, wenn die Russen mal wieder 
wegen der Ukraine das Gas abdrehen stehen wir nicht auch auf dem 
trockenen und es gibt auch Strom für nördliche Länder mit vielen 
Wolkentagen, die skandinavische Ecke oder Großbritannien zum Beispiel.

Schlussendlich würde ich lieber eine Milliarde in Kernfusion stecken als 
eine Milliarde zu verwenden, um damit zum Mond zu fliegen.

von Holm T. (Gast)


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>Solarenergie ist vollständig erforscht, sauber, rentabel,
>unerschöpflich, funktionsfähig und zukunftsweisend.

Jaja, und ich fange mit dem Arsch Fliegen.

Saubere Solarenergie?

Ich wiohne hier in Freiberg in Sachsen, habe Jahrelang in der Halbleiter 
produzierenden Industrie gearbeitet (Spurenmetalle) und kenne heute jede 
Menge Leute die in den Solarbuden (Deutsche Cell, Solar World) als 
Leiharbeitskräfte (!) arbeiten.
NAch wie vor die Meinung der entsprechenden Experten hinter 
vorgehaltener Hand: "Eine Solarzelle wird in Deutschland niemals die 
Energie einfahren die zu Ihrer Produktion aufgewendet wurde.."
Von Euch scheint Niemand die Prozesse zu kennen  die bei der 
Siliziumproduktion so durchgezogen werden, macht Euch mal Kundeig, Tante 
Google ist Euer Freund. Das das Ganze zudem noch eine ziemliche 
Chemiesauerei ist, ahnt natürlich auch keine, aber plapperplapper 
"sauber, rentabel, unerschöpflich".

Diese ganze Solarkacke in D ist nichts weiter als eine riesige Verarsche 
zur Schannfung eines Marktes für diese Solarbuden. Bezahlt wird das 
Ganze aus der Tasche des kleinen Mannes, wie immer. Der Strompreis in D 
hat sich seit der Dmark verdreifacht. Strom selber zu erzeugen ist mehr 
oder weniger verboten, entweder man subventioniert die Solar oder 
Windradbuden, zahlt seine Tantiemen an lokale Wasserzweckverbände oder 
Schluß ist.
Rapsöl z.B. in einem Diesel zu verheizen ist ja nicht unweltfreundlich,
da muß  ja Mineralölsteuer (!) drauf. Man kann natürlcih die 
Mineralölsteuer zahlen Palmöl vom Arsch der Welt importieren und das 
Ganze in einem Dieselaggregat verheizen das von der selben Energiemaffia 
produziert wurde und zu entsprechendem Preis verkauft wurde, Hauptsache 
es lohnt für den Einzelnen nicht.


Gruß,

Holm

von hintz (Gast)


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In Afrika wäre Solar schon sinnvoll.
Da scheint viel die Sonne.
Den Strom müsste man halt mit Hochspannungsleitungen nach Europa 
bringen.

Wenn man da große Solarkraftwerke baut, würde man auch etwas gute für 
die armen Menschen dort machen, die dann einen Arbeitsplatz bekommen 
könnten.

von min (Gast)


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@wirehead
>>Jop und die halbe zeit ist es dunkel und die hälfte der hellen zeit ist
winter, danke fürs gespräch...

genau dafür gibt es diverse Speichermethoden:
- Thermische Speicher z.B. Salz/Erde, um damit nachts einen 
Stirlingmotor+
  generator anzutreiben
- Pumpspeicherkraftwerke für Luft (Druck) oder Wasser (Lageenergie)
- Elektrische Speicher: Akkus oder H2/ O-Elektrolyse
- ein wirklich dezentrales weitgespanntes feinmaschiges Energienetz zur
  sinnvollen Energieverteilung fernab der Energiemonopolisten
- Phosynthese bietet eine einzigartige Möglichkeit aus Zucker Ethanaol
  herzustellen und diesen als Energiespeicher zu benutzen.
- Algen können aus Wasser Wasserstoff herstellen
- Geäudebeleuchtung kann halbstags mit Sonne bewerkstelligt werden
- Sonne kann Klimaanlagen/Kältemaschinen antreiben
- Dann gibt es noch Windenergie, Biogasmethan, Biomasse
- Energiesparen

 und und und ....Oel und Gas und Kohle, wenn's nicht reicht

aber solange bei 37°C mit Fossilenergie das Duschwasser erwärmen, die 
Klimaanlage auf dem Speicher mit Atomstrom gegen die Sonne kämpfen 
lassen,
haben wir eine Oelpest und ein in Grundwasser siffendes Atomklo (Asse) 
geradezu verdient.

von min (Gast)


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und das hier ist gequirlter Schwachsinn:
>> entsprechenden Experten hinter
vorgehaltener Hand: "Eine Solarzelle wird in Deutschland niemals die
Energie einfahren die zu Ihrer Produktion aufgewendet wurde.."

Energetische Amortisierungszeiten der Solarzelle:
Dünnschichtzelle: 2-3 Jahre
hier nachzulesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle#Amorphe_Siliziumsolarzellen

wohlgemerkt bei garantierten Laufzeiten dewr Zelle von min. 20 Jahren!
und dann hat die Zelle immernoch 90% ihrer Ursprungsleistung!


Solarthermie hat Amortisierungszeiten von 1 Jahr.

CO2-neutral!!!(bis auf die Herstellung)

von Hugo R. (Gast)


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Torsten W. schrieb:
> Solarenergie ist vollständig erforscht, sauber, rentabel,
> unerschöpflich, funktionsfähig und zukunftsweisend.

Das ist sie bestimmt noch nicht, du hörst dich an wie einer aus der 
alten Akademie der Wissenschaft im 18 Jahrhundert. Max Plank wurde auch 
abgeraten Physik zu Studieren weil es ja nichts mehr zu entdecken gäbe.
Übrigens musste die Regierung vor ein paar Jahrzehnten auch betteln das 
die Energieversorger Atomkraftwerke bauen, die wollten nämlich damals 
auch keine.

Es gibt ja eine ganze fülle von erneuerbaren Energien: Sonne, Wind, 
Biostoffe, Wellen, Flüsse, Erdwärme.

Ich denke das man auch nicht immer so auf den Preis schauen sollte. Wenn 
man was richtig machen will kostet das halt was. Dafür ist es auf lange 
Sicht günstiger.

von buffalo (Gast)


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Das mit der Leiharbeit ist generell ein Problem. Nicht nur bei den 
Solarbuden. Im ganzen Elektro und Technikbereich ist das mit der 
Leiharbeit total ausgeufert.
Leiharbeit gehört meiner Meinung nach gesetzlich begrenzt.

Aber die Leiharbeiter haben halt keine Lobby und die Leihfirmen machen 
den großen reibach und die fetten Gewinne.
Leiharbeiter werden ausgenutzt. Der Großteil des Geldes, was die 
verdienen bleibt bei der Leihfirma hängen.

Heutzutage ist man dem Neoliberalismus gnadenlos ausgeliefert.

Als die Wirtschaftskriese war habe ich mir ja gewünscht, dass weltweit 
die Wirtschaft mal so richtig zusammen bricht, und zwar so, dass kein 
Rettungspaket mehr hilft.
Und dann eine anständige Kriese in Deutschland in Europa. Schön mit 
Inflation und Euroentwertung und allem. Reichtümer weg, aber die 
Schulden auch. Mal wieder bei 0 anfangen.

Und dann hätte ich mir einen Zusammenbruch des Staates und der 
Verwaltung gewünscht.
Einen richtigen Systemzusammenbruch.
Und dass die Leute wieder auf die Straße gehen.

Für einen Systemwechsel. Weg vom Neoliberalismus und 
Raubtierkapitalismus wieder mehr hin zum Sozialismus.
Die DDR war besser als ihr Ruf.


D

von Hugo R. (Gast)


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min schrieb:
> aber solange bei 37°C mit Fossilenergie das Duschwasser erwärmen, die
> Klimaanlage auf dem Speicher mit Atomstrom gegen die Sonne kämpfen
> lassen,
> haben wir eine Oelpest und ein in Grundwasser siffendes Atomklo (Asse)
> geradezu verdient.

Stimme ich voll zu. Vor allem weil die Menschen ja ziemlich 
lernresistent sind : http://de.wikipedia.org/wiki/Ixtoc_I

von Harald (Gast)


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Ein sozialistisches Gesamtdeutschland oder gar ein sozialistisches 
Europa würde mir sehr gut gefallen.
Aber nein, wir haben uns ja vom kapitalistischen System blenden lassen.

Rückblickend gesehen war in der DDR vieles besser als es heute im 
kapitalistischen Gesamtdeutschland ist.

von Mine Fields (Gast)


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Harald schrieb:
> Rückblickend gesehen war in der DDR vieles besser als es heute im
> kapitalistischen Gesamtdeutschland ist.

Hmm... mal zur Erinnerung:
http://www.youtube.com/watch?v=cUkimskFJ0w

von Torsten W. (wirehead)


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Die einzige großspeichertechnologie die halbwegs erforscht ist wären 
Pumpspeicherwerke, die kann man aber nicht überall bauen.
Stirlingmotor geht bei Salzphasenwechsel mit nem wirkungsgrad von so 10% 
ab.
Druckluft zu verpressen ist auch nicht überall möglich.
Elektrische speicher wie akkus sind unbrauchbar bei den energiemengen.
H und O genau so da gesamtwirkungsgrad von erzeugen und umsetzten unter 
50% liegt.
Feinmaschiges energienetz kostet milliarden und birgt verlustpotential.
Gebäudebeleuchtung nachts erfolgt dann scheinbar mit Licht aus 
Leinensäcken.
Sonne kann Klimaanlagen/Kältemaschinen antreiben mit einem wirkungsgrad 
von 10% bei sorbtionskühlung, im minusbereich nahezu unbrauchbar.
Solarstrom aus afrika, kenn mich da unten nicht aus, wie stabiel ist 
denn afrika politisch. Was hindert die daran uns zu erpressen?

Energiesparen... Wenn arcelor Mital ihren elektroofen anwerfen dann muss 
ich also auf meinen Kaffe verzichten? Oder auf stahl?

Biomasse und Photosynthese wär das einzige was mir noch sinnvolles in 
den sinn käme.
Mit dem Bioethanol gibts aber auch probleme besonders mit Phosphor und 
autokatalysatoren.



Kann man fortsetzen...

von Dipl.-Ing (FH) (Gast)


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Da ja hier gerade eine interessante Debatte los getreten wurde - hier 
ein Beitrag der zum Thema passt.
Nennt den schlechten Zustand unseres Netzes und das sture Verhalten der 
EVU's unter anderem als Hauptgründe für die momentan hohen Strompreise.

http://www.heise.de/tr/artikel/Europas-Netzplan-1029773.html


Schade nur, das wir uns mit Schwarz/gelb energiepolitisch ehr rückwärts 
bewegen. Wenn doch Minister wie Herr Brüderle (FDP - sagt ja alles) 
immer wieder den Ausstieg aus der Atomenergie für den Strompreis 
verantwortlich machen und fordern, als Lösung doch einfach die 
Laufzeiten zu verlängern und das noch dazu auf Verfassungswiedrige Art 
und Weise -> arm!


Ach ja: (Holm Tiffe)
> Eine Solarzelle wird in Deutschland niemals die
> Energie einfahren die zu Ihrer Produktion aufgewendet wurde.."

Ich bin Et-Ing und hab in vermutlich dem von dir genannten Konzern (aber 
am Hauptwerk) gelernt. Das was du da schreibst ist einfach nur falsch!
Nach 2-3 Jahren hat eine solche Zelle die zur Erzeugung benötigte 
Energie wieder rein geholt.

von min (Gast)


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@ Torsten W. (wirehead) :
>>Wenn arcelor Mital ihren elektroofen anwerfen dann muss
>>ich also auf meinen Kaffe verzichten? Oder auf stahl?

Genau hier liegt das Problem: Sie sollten nicht den "elektroofen"
(das machen nur die doowen) mit Atomstrom betreiben, sondern sollten 
zumindest tagsüber und bei Sonnenschein die Sonne mit (µproc.geführten) 
Spiegeln bündeln und benutzen. Damit kann man auch Brauchwasser 
destillilieren (reinigen), mit dem Dampf nebenbei eine Turbine betreiben 
und mit einem Generator verstromen.

Aber manche Leute sollten lieber oelschippen gehen! Oder Assemüll 
rückholen!

von Kioskman (Gast)


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Die hier entstandene Diskussion ist echt interessant.

Meiner Meinung nach sollte jeder der für eine sogenannte 
"umweltfreundliche" Energieerzeugung ist, mal ganz genau darüber 
nachdenken ob das überhaupt möglich ist. Ich denke eine 
umweltfreundliche Energieerzeugung ist so gut wie unmöglich. Egal wie 
die Energie erzeugt wird, irgendwo in dieser Produnktionskette wird 
garantiert nicht umweltfreundlich gehandelt und der Ausdruck CO2-Neutral 
sollte zum Unwort des Jahres gewählt werden. In einer globalisierten 
Welt wie heute wird wohl immer mehr CO2 erzeugt als eingespart wird. 
Bestes Beispiel ist wohl das hier erwähnte Solarkraftwerk in Afrika. 
Wieviele Jahre müsste denn dieses Kraftwerk am Netz sein um das für 
seine Errichtung erzeugte CO2 zu neutralisieren?

von Andreas K. (derandi)


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min schrieb:
> sondern sollten
> zumindest tagsüber und bei Sonnenschein die Sonne mit (µproc.geführten)
> Spiegeln bündeln und benutzen.

Schon klar, Stahl gibts dann nur noch bei schönem Wetter?
Abgesehen von der Masse an Spiegeln, die man braucht um 100 tonnen Stahl 
in brauchbarer Zeit auf 1500°C zu erhitzen: Wenns regnet braucht man 
auch wieder den E-Ofen. Also, Ofen UND Spiegel hinbauen. Klingt auch 
nicht sehr viel schlauer...

von Johannes (Gast)


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Hallo zusammen,

Argumente, die darauf aufbauen, die erneuerbaren Energien seinen durch 
das EEG subventioniert sind schlichtweg falsch. Subventionen werden aus 
Steuergeldern, also dem Staatshaushalt bezahlt.

Genau das wird beim EEG nicht gemacht. Es handelt sich um eine Umlage. 
Die Vergütung für Solar-, Wind- etc. Energien wird von den 
Netzbetreibern auf alle (!) Stromkunden in Deutschland umgelegt. Der 
Anteil pro kwh elektrischer Energie beträgt derzeit ca. 5-8%, also 1 - 
1.5 Cent(!) bei einem angenommenen Strompreis von 20 Cent/kwh.

Liegt im Rahmen, oder?

Grüße,

Johannes

von min (Gast)


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@ Andreas K.
Ofen ist ja schon da - Spiegel muss man nur dazubauen. Statt neuer 
Kohlekraftwerke. Auch kann man die Produktionsprozesse nach dem Wetter 
einrichten. Bei uns kommen immerhin 800-1000W solarer Primärenergie pro 
qm im Sommer runter. Ein Spiegel mit 10mX10m produziert dann immerhin 
schon 100kWh; bei 10 Spiegeln die auf dem Dach stehen (vielleicht 
einklappbar aus reflektierender Folie) sind das dann schon beachtliche 1 
Megawatt Solarthermie, die fast verlustfrei genutzt werden können. Zudem 
werden, die Dächer beschattet und in den Produktionsräumen müssen 
weniger Klimaanlagen mit Atomstrom betrieben werden.

von Purzel H. (hacky)


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Die Idee, Sonnenenergie suedlich des Mittelmeeres zu gewinnen ist ganz 
schlecht. Das Zauberwort heisst Rechtsraum. Den gibt es dort eben nicht. 
Da koennen irgendwelche Banditen/Rebellen/Revolutionsfuehrer 
irgendwelche Leute, oder auch eine Solaranlage als Geisel nehmen um 
irgendwas durchzudruecken.

von min (Gast)


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>>Die Idee, Sonnenenergie suedlich des Mittelmeeres zu gewinnen ist ganz
>>schlecht. Banditen/Rebellen/Revolutionsfuehrer

Richtig vor allem, wenn wir weltweit Krieg führen, durch unser Verhalten 
eine ausufernde Ungerechtigkeit schaffen und den Menschen dort die 
Lebensgrundlage wegnehmen.
Ein Ende des Krieges hätte ein gigantisches Einsparpotential an 
Energieverschwendung und würde auch die regenerative Energie 
voranbringen.

Aber- achsoja es geht um die Sicherung der letzten Rohstoffquellen (vor 
Terroristen) -obwohl das Öl derzeit im Westen gerade so 
umsichsprudelt:-(

von hintz (Gast)


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Dass da unten das solarkraftwerk nicht unbedingt sicher ist, ist schon 
ein problem.
Aber es wäre technisch ne gute Lösung.

Lange geht das mit der Menschheit aber eh nicht mehr gut.
Die Menschheit wird sich selber ausrotten mit dem dritten Weltkrieg.
Irgendwann werden fanatische und aggresive Länder Zugang zur Atombombe 
haben. Iran, Pakistan und co sind ja schon gut dabei.

Wenn dann das erste atombömbchen Im Namen des Jihad. hoch geht und die 
USA / Russland zum Gegenschlag ausholen, isses eh vorbei.
Und wenn der Jihad uns nicht umbringt dann irgend ein anderer 
Kriegsgrund, wie z.B Kampf um knapper werdende Rohstoffe.

von min (Gast)


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Sonnenlaser sind bestimmt auch eine kreative Waffe gegen gepanzerte 
Fahrzeuge. Friedfertiger als Atombomben auf alle Fälle. Die werden 
einfach in ihren gepanzerten Kriegsgerät gegrillt und müssen dieses 
Verlassen.
Macht dem Krieg ein Ende! Mit Sonne!
Sonnenlaser wurden nebenbei schon vor über 30 Jahren von der NASA 
entwickelt und funktionieren, wie normale Laser auch, nur eben mit 
gepulster Sonne.

von Torsten W. (wirehead)


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@min

Vergiss mal die 100kW das reicht nichtmal für ne kühlwasserpumpe... 1MW 
ist auch lachhaft bei nem Elektrofofen...

von Purzel H. (hacky)


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>Irgendwann werden fanatische und aggresive Länder Zugang zur Atombombe
haben.

Habens sie ja schon. Ich nenne mal USA, Israel, Russland, ...

Der Raum suedlich den Mittelmeeres ist nicht unser Kriegsgebiet, so 
nebenbei.

von min (Gast)


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>>Der Raum suedlich den Mittelmeeres ist nicht unser Kriegsgebiet, so
>>nebenbei.

Libanon, Kongo, Somalia ??

von MaWin (Gast)


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> Achja, die sauberste Energie ist übrigens die Energie die eingespart
> wird. Und wir haben noch jede Menge Einsparpotential.


Nö.

Für jede kWh, die du einsparst, stehen Millionen Leute in 
Schwellenländern auf der Matte, die sie liebend gerne endlich mal 
verpulvern würden. Und du kannst es ihnen schwerlich verbieten, bist du 
doch selbst den Weg zu Reichtum und Wohlstand gegangen. Zudem selbst 
wenn du jedenTag einen überzeigst, doch (angebclih, denn so genau weisst 
du aes auch nicht ob z.B. eine Energiesparlampe lohnt) Energie zu 
sparen, werden 10 neue Leute geboren, denen du es nicht erklärt hast.

Energiesparen ist wie "weniger Strassen sollen weniger Verkehr 
bewirken". Kompletter Humbug.

Es hilft nur, bessere Energiegewinnungsmethoden zu finden. Kohle ist 
dreckig. Für ATom gibt es zu wenig förderbares Uran, selbst bei 
aktuellem Verbrauch recht es nur noch 53 Jahre, würde man alle 
Kohlekraftwerke auf AKW umstellen nicht mal 2 Jahre, zudem sind die 
Gewinnungkosten immens, man braucht alle den Strom von 3 AKW um die 
Anreicherung für die anderen AKWs durchführen zu können, und de 
Uranbergbau ist noch umweltschädlicher als der Kohlebergbau, denk an 
Wismar.

Es bleiben nur Energiequellen die irgendwie das Sonnenlicht nutzen. 
natürlich mit besserem Wirkungsgrad als derzeit. Wenn Solarzellen mal 
den Sprung schaffen, den LEDs geschafft haben, sind sie vielleicht 
rentabel.

von Stephan (Gast)


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min schrieb:
> und das hier ist gequirlter Schwachsinn:
>>> entsprechenden Experten hinter
> vorgehaltener Hand: "Eine Solarzelle wird in Deutschland niemals die
> Energie einfahren die zu Ihrer Produktion aufgewendet wurde.."
>
> Energetische Amortisierungszeiten der Solarzelle:
> Dünnschichtzelle: 2-3 Jahre

Ja mei. Die unterschiedlichen Statistiken...
Ich glaube beide Werte nicht.

Fangen wir bei den einfachen Sachen an:
- Nur die Produktion oder auch
- der Bau der Fabriken,
- Verwaltung beim Hersteller,
- Organisation/Regulierung der dezentralen Einspeisung,
- Forschung/Entwicklung (gerne auf 100 oder 200 Jahre verteilt),
- Verwaltung der Forschungsgelder,
- ... ?

Komplizierter:
- Entsorgung berücksichtigt?
- Wie sind die Rohstoffe berücksichtigt?
- Gewinnung unter fraglichen Umständen. Beseitigung der Umweltschäden 
als "Entwicklungshilfe"?
- Steigender Energieverbrauch bei den Arbeitern rohstoffliefernder 
Länder berücksichtigt?
- ...

Und schlussendlich die Überlegung wieviel, bzw. mit welchen Verlusten, 
die Energie aus Photovoltaik auch praktisch genutzt werden kann. Bei 5%, 
10%, 20%, 40% Anteil am Strombedarf.

Wieviel Aufwand (und damit auch Energie) muss bei 25% Marktanteil von 
Photovoltaik für Speicherung, Ausgleich bei Schlechtwetter, etc. 
betrieben werden? Natürlich auch hier nicht nur die Betriebskosten, 
sondern auch Bau, Verwaltung, Betrieb, Entsorgung, ...
Dann noch "saubere" Rohstoffe mit allen Folgekosten. Die Arbeiter und 
ihre Familien auch mit realistischem Energiverbrauch angesetzt (nicht 
das ist, sondern das was in 50 Jahren Sache ist).

Ich kann nicht ausschließen, dass am Ende rauskommt das rentiert sich in 
D nie.

von Andreas K. (derandi)


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min schrieb:
> Ein Spiegel mit 10mX10m produziert dann immerhin
> schon 100kWh; bei 10 Spiegeln die auf dem Dach stehen (vielleicht
> einklappbar aus reflektierender Folie) sind das dann schon beachtliche 1
> Megawatt Solarthermie

1000 m² produzieren also 0,8-1 MW. Bei Lichtbögenöfen in Stahlwerken 
rechnet man mit ca. 0,6-1,3 MW Heizleistung pro Tonne Inhalt. Könnte 
also für eine Tonne reichen, wenn man jetzt aber die Beispielhaften und 
nicht unbedingt besonderen 100 Tonnen Füllmaterial heranzieht dann 
braucht man also etwa 100.000 m² Spiegelfläche. Aber nur im Sommer, 
wenns grade nicht regnet.
Wenns regnet könnte man die Zeit ja nutzen und die Spiegel putzen...

von Hugo R. (Gast)


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Andreas K. schrieb:
> Schon klar, Stahl gibts dann nur noch bei schönem Wetter?

Juhuu, dann ist zumindest Schichtarbeit passee :)

Torsten W. schrieb:
> Sonne kann Klimaanlagen/Kältemaschinen antreiben mit einem wirkungsgrad
> von 10% bei sorbtionskühlung, im minusbereich nahezu unbrauchbar.

Warum muss es denn sorbtionskühlung Kühlung sein. Was hat den so eine 
normale Klimaanlage für einen Wirkungsrad? Aber bitte mal alles 
einrechnen.
Bei Klimaanlagen ist das eher schwer da von Wirkungsgrad zu sprechen 
diese haben ja eine Leitzahl die angibt wie viel Energie pro Watt 
transportiert werden kann.

von Torsten W. (wirehead)


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Ich war vor ein paar Wochen eine kühlwasserpumpe lagern in nem Stahlwerk 
mit elektroofen.
Elektrische leistungsaufnahme der Anlage: 300MW
Gasbrennerleistung: 500MW

Solche industrie ist meiner meinung nach schwer kombinierbar mit 
Solarzellen und Windrädern...

@Hugo
Bleibt nur noch Kompressionskälte, wenn wir die Stirlingmaschine 
weglassen.
Welcher Temperaturbereich?
Behaglichkeitsklimatisierung kann je nach ausentemperatur einen COP von 
2-6 haben wenn man strom zum antrieb nutzt.

von Hugo R. (Gast)


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Stephan schrieb:
> - Gewinnung unter fraglichen Umständen.

Jetzt zeig mir mal bitte diesen fraglichen Umstand. Da gibt es ein 
Steinbergwerk wo ein bisschen gebaggert wird. Ja und für die Kohle die 
wir nur 1mal verbrennen können graben wir ganze Landschaften um.
Fast alle Materialien einer Solarzelle (Modul) sind 100% recycelbar und 
zwar so das du wieder ein neues daraus bauen kannst und dann brauchst du 
noch nicht mal soviel Energie wie bei ersten mal.

Das ist so als ob aus einem Braunkohlekraftwerk Koks kommen würde. (Naja 
kommt es ja auch, nur hängen dummerweise an jedem Kohlenstoffatom 2 
Sauerstoffatome :)

von MaWin (Gast)


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> Solche industrie ist meiner meinung nach schwer kombinierbar mit
> Solarzellen und Windrädern...

Spielt aber kein Rolle, weil sowieso nicht alles 100% umstellbar ist. 
Die normale Leistung des Stromnetzes passt erstaunlich gut zu 
Solarstrom. Man glaubt, die Beleuchtung macht viel aus, ist aber 
Quatsch, die Industrie zieht tagsüber ein mehrfaches weg.

Mehr Sorgen machen mir Forschungeergebnisse, nach den der IQ der 
Bevölkerung in Deustchland in den letzten Jahren wieder sinkt, seit der 
er bis in die 80ger dauernd angestiegen ist.

von Mine Fields (Gast)


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MaWin schrieb:
> Mehr Sorgen machen mir Forschungeergebnisse, nach den der IQ der
> Bevölkerung in Deustchland in den letzten Jahren wieder sinkt, seit der
> er bis in die 80ger dauernd angestiegen ist.

Idiocrazy.

von Stephan (Gast)


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Andreas K. schrieb:
> wenn man jetzt aber die Beispielhaften und
> nicht unbedingt besonderen 100 Tonnen Füllmaterial heranzieht dann
> braucht man also etwa 100.000 m² Spiegelfläche. Aber nur im Sommer,
> wenns grade nicht regnet.
> Wenns regnet könnte man die Zeit ja nutzen und die Spiegel putzen...

Wird dann aber schon unhandlich.

Wird sich in den nächsten 50 Jahren zeigen ob kleine Anlagen - die dann 
auch regenrativ betrieben werden könnten - nicht rentabler sind. Im 
Winter ist dann halt Betriebsurlaub.
Die ganzen Subvention/Vergünstigungen dürften dann auch so langsam 
weggefallen sein. Glaube nicht, dass der Staatshauhalt sonst aushält.

von Hugo R. (Gast)


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Torsten W. schrieb:
> Solche industrie ist meiner meinung nach schwer kombinierbar mit
> Solarzellen und Windrädern...

Wir haben doch noch Kohle und Gas für sowas. Und dafür sollte es auch 
genutzt werden.
Nur wie schon gesagt Wasser im Sommer mit Gas zu erwärmen ist einfach 
nur dumm. Und es gibt 1000 Stellen wo wir ohne Komfort Verlust Sparen 
können. Siehe Diskussion das Geräte im Standby nur noch 1W verbrauchen 
dürfen. Plötzlich funktioniert es.

von min (Gast)


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>>mit elektroofen.
>>Elektrische leistungsaufnahme der Anlage: 300MW
>>Gasbrennerleistung: 500MW

>>Solche industrie ist meiner meinung nach schwer kombinierbar mit
>>Solarzellen und Windrädern...
ich würde die thermische Solar-Energie direkt benutzen!

Wie gesagt: Die Lösung sind nicht immer grössere zentralisierte 
gigantomanische Stalöfen -
sondern kleine dezentrale Einheiten, die hauptsächlich mit Sonne schon 
vorhandenen Stahl/Aluminium/Glas/Plastik wiedereinschmelzen und so einen 
sinnvollen Reyklingkreislauf schaffen.
Auch könnten so Glasrohlinge mit Aluminium kostengünstig bedampft werden 
und als thermischer Sonnenkollektor benutzt werden. Einmal angeworfen 
verselbstständigt sich dieser Prozess.
Schafft Arbeitsplätze und führt aus der Krise in eine andere Zukunft als 
Krieg, Klimakatastrophe, Atomsiech, Oelpest und Massenarbeitslosigkeit.

von min (Gast)


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@Hugo R. (Gast)
und 1 W für standby ist schon verdammt viel. Da reichen ein paar mA oder 
µA!!
Mein DVD wird abgestöpselt, der braucht 20W im Standby.
Einen Umdenkprozess kann man aber von diesem kapitalismus- und 
profitorientierten Filz aus Industrie, Politik- und Energiewirtschaft 
nicht
erwarten. Mann muss selber mit den schon vorhandenen Geräten eine Lösung 
bauen.
Nicht immer wieder neu kaufen!! ein mµproc ein relais und ein 
Infrarotsensor - 2 Euro fertig. Spart mindestens das 10 fache an 
Stromkosten! Oder noch einfacher - eine Steckerleiste mit Schalter!

von Baeck (Gast)


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Eine thermische Solaranlage auf dem Dach, um im Sommer den 
Warmwasserbedarf zu decken ist eigentlich das sinnvollste was man machen 
könnte.
Und es würde einiges einsparen wenn das im großen Stil gemacht wird.

Sollte man meiner Meinung nach zur Vorschrift machen für Hausbesitzer.
Thermische Solaranlage für die Heizung oder Photovoltaik mit mindestens 
25% der Dachfläche. Wer das nicht einbaut, muss zahlen. Eine jährliche 
Sonderabgabe, von der dann regenerative Energien subventioniert werden.
Bei Neubauten sollte bei Nichteinbau einer Solaranlage die doppelte 
Abgabe fällig sein.

von Hugo R. (Gast)


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min schrieb:
> Nicht immer wieder neu kaufen!!

Full Ack. Ich kaufe Geräte nur neu wenn sie kaputt gehen und sich die 
Reparatur nicht mehr lohnt.
Bsp. Fernseher, ist jetzt 15Jahre alt und immer noch TOP. Und das am 
Abend an und aus machen kann man im Vorbeigehen erledigen. Ich hab nur 
ein bissel Sorgen das ich in 10 Jahren keinen mehr bekomme der noch in 
mein Wohnzimmer passt. Andere kaufen sich halt lieber alle 2 Jahre ein 
Billigteil was halbwegs gut funktioniert.
Und wenn ich ein Wort zum Unwort des Jahrs küren dürfte wäre es
Heimkino. Ich will im Kino mit Freunden und anderen Zuschauern sitzen, 
Popcorn mapfen ohne darauf achten zu müssen nicht zu krümeln. Und die 
Spannung und Spass genießen und nicht nur konsumieren.

von Stephan (Gast)


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Hugo R. schrieb:
>> - Gewinnung unter fraglichen Umständen.
>
> Jetzt zeig mir mal bitte diesen fraglichen Umstand. Da gibt es ein
> Steinbergwerk wo ein bisschen gebaggert wird. Ja und für die Kohle die
> wir nur 1mal verbrennen können graben wir ganze Landschaften um.

Muss ich doch gar nicht. War nur eine Sammlung von Fragen die ich leider 
regelmäßig nicht vollständig beantwortet finde.
Dass die Umweltauflagen in den oft beteiligten Schwellenländern nicht 
ganz den Deutschen Vorschriften entspricht dürfte unstrittig sein.
Du kannst mir gerne 2 neuere Studien von sagen wir einem großen 
deutschen Energieversorger und Greenpeace zeigen, die diese Fragen 
zufriedenstellen beantworten.
Wäre ich wirklich froh drüber und könnte einige in meinem Kopf 
rumschwirrende Fragen damit beantworten.

Ne ganze Ecke weiter oben hab ich ja eh schon geschrieben, dass bei den 
ganzen nicht regenrativen Energien jede Menge vom Steuerzahler bezahlt 
wird. Das ganze ist ein riesiger Sumpf. Kohle mit Subventionen, 
Umsiedlungen, ... auch alles schöngerechnet.

Was mich in dem Bereich stutzig gemacht hat war eine ÖPNV-Studie. 
Stromkosten 8ct/kWH (Grossverbraucher), zusätzlich 14ct/kWH für CO2 (ist 
ja letztenendes auch wieder Energieverbrauch). Kannte ich so vorher 
nicht.
Und wenn einfach so mal ein Faktor 2.7 auftritt, da erwarte ich in 
ähnlichem Umfeld auch ähnliche Unsicherheirten.

von min (Gast)


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@ Hugo R. (Gast)
meiner ist auch schon 18 Jahre alt, verbraucht nur 50 W im Betrieb und 
0W im Standby. Das Empfangsmodul ist auch schon ausgebaut (spart Strom 
und GEZ) und hält auch viel länger, wenn das Gerät nicht immer im 
Standby rumdümpelt.

von Hartmut Kiesler (Gast)


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> Eine thermische Solaranlage auf dem Dach, um im Sommer den
> Warmwasserbedarf zu decken ist eigentlich das sinnvollste was man machen
> könnte.

Stimmt schon. So eine Anlage kostet für ein Einfamilienhaus allerdings 
über 10000Euro. Da kann man allerhand Öl oder Gas verheizen, bis sich 
eine solche Investition lohnt.

von min (Gast)


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Zehntausend Euro hat bei den derzeitigen Energiepreisen in paar Jahren 
verheizt. Tendenz steigend. Und dann? Nochmal fünfzehntausend - 
zwnazigtausend - zähneknirsch -Solaranlage. So funktioniert das 
menschliche Denken...

von Hartmut Kiesler (Gast)


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> Ich will im Kino mit Freunden und anderen Zuschauern sitzen,
> Popcorn mapfen ohne darauf achten zu müssen nicht zu krümeln. Und die
> Spannung und Spass genießen und nicht nur konsumieren.

Auf schmatzende und lachende Sitznachbarn verzichte ich gerne. Der eine 
stellt einen Rekord im Dauerrülpsen auf, der andere verkloppt seine 
Alte, der andere textet seinem Sitznachbar das Ohr ab,... Da genieße ich 
den Film lieber zu Hause zu einer mir genehmen Zeit und bekomme dann 
auch die Handlung im Film mit. Die Krümelmonster im Kino sind einfach 
asozial. Die sollte man nach der Vorstellung zur unentgeldlichen 
Reinigung verdonnern.

von Baeck (Gast)


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Was auch interessant wäre,
Klimaanlage mit Nutzung der Abwärme um das Brauchwasser im Sommer zu 
erwärmen.
Für Klimaanlagen-Festeinbauten sollte man das auch zur Vorschrift 
machen.

von Hartmut Kiesler (Gast)


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> Zehntausend Euro hat bei den derzeitigen Energiepreisen in paar Jahren
> verheizt.

In ein paar Jahren muss die Solaranlage wieder erneuert werden. 
Solartechnik rechnet sich hinten und vorne nicht. Entweder muss die 
Technik signifikant billiger werden (oder die Marge der 
Händler/Installateure muss sinken) oder die Öl und Gaspreise müssen 
signifikant steigen.

von min (Gast)


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oder Klimaanlage und Kühlschrank mit Nutzung der Abwärme um das 
Brauchwasser im Sommer zu erwärmen.

von Baeck (Gast)


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Hartmut Kiesler schrieb:
> In ein paar Jahren muss die Solaranlage wieder erneuert werden.
> Solartechnik rechnet sich hinten und vorne nicht. Entweder muss die
> Technik signifikant billiger werden (oder die Marge der
> Händler/Installateure muss sinken) oder die Öl und Gaspreise müssen
> signifikant steigen.

das wird alles passieren.

Wie gesagt, ich würde einfach die Installation einer Solaranlage per 
Gesetz vorschreiben. Mndestens 25 % der Dachfläche mit einer thermischen 
Solaranlage oder Photovoltaik installiert werden. Ansonsten jährliche 
Sonderabgabe. Und das egal welche Art von Gebäude und Nutzung.
Die Sonderabgabe sollte so hoch sein, dass die Installation einer 
Solaranlage in jedem Falle Lohnenswert ist.

Bei Neubauten sollte die doppelte Abgabe fällig werden, wenn keine 
Solaranlage installiert wird.

von Hugo R. (Gast)


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Hartmut Kiesler schrieb:
> Auf schmatzende und lachende Sitznachbarn verzichte ich gerne. Der eine
> stellt einen Rekord im Dauerrülpsen auf, der andere verkloppt seine
> Alte, der andere textet seinem Sitznachbar das Ohr ab,... Da genieße ich
> den Film lieber zu Hause zu einer mir genehmen Zeit und bekomme dann
> auch die Handlung im Film mit. Die Krümelmonster im Kino sind einfach
> asozial. Die sollte man nach der Vorstellung zur unentgeldlichen
> Reinigung verdonnern.

Ich weiß zwar nicht wo du ins Kino gehst, aber oft kommt das wirklich 
nicht vor und wenn das einem auf den Geist geht sagt man das den Leuten. 
Und ob deinem Nachbarn  5 Popcorn am Po kleben wenn der Film zu ende 
ist, kann dir doch egal sein. Ich hab ja nicht gesagt  das man keinen 
Film mehr daheim oder Freunden schauen soll, aber das ist nun mal kein 
Kino.

von Hartmut Kiesler (Gast)


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> Wie gesagt, ich würde einfach die Installation einer Solaranlage per
> Gesetz vorschreiben.

Durch solche Vorschriften würden die Preise der Solaranlagen künstlich 
in die Höhe getrieben. Die Händler/Installateure sind ja nicht blöde.

von Hugo R. (Gast)


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Also 10000 Euro sind ein bisschen übertrieben. Da ist doch dann auch 
eine neue Gas/Öl-Therme drin. Und die musst du auch alle paar Jahre 
tauschen, das kommt ja zum Brennstoff noch dazu.

Hier ein Bsp.:
http://www.solarserver.de/store/front/produkt.php?kategorie=26&produkt=1342

2000€ für ein 2-3 Personen Haushalt.

Die Rechnung kommt halt nur auf einmal und nicht Monatlich. Und nach 10 
Jahren (oder früher) hat sich das Teil amortisiert. Hat euer Gas/Öl 
Lieferant mal gesagt "Jetzt kaufst du schon 10Jahre bei mir ein, ich 
schenke dir mal eine Füllung" bei mir leider nicht und deswegen habe ich 
in eine Anlage investiert weil ICH Kapitalist bin und nicht mein 
Kapital anderen schenken möchte.

von MaWin (Gast)


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> So eine Anlage kostet für ein Einfamilienhaus allerdings
> über 10000Euro.

Nur wenn man die im Blödiamarkt^Wlokalen Halsabschneider kauft.

> Wie gesagt, ich würde einfach die Installation einer Solaranlage
> per Gesetz vorschreiben.

Ist es. Seit 1.Januar 2009 enthält das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz 
(EEWärmeG) eine Nutzungspflicht regenerativer Energien. Also etwas 
flexibler als du denkst, aber Gesetz.

von Echo (Gast)


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Hartmut Kiesler schrieb:
> Mndestens 25 % der Dachfläche mit einer thermischen
> Solaranlage oder Photovoltaik installiert werden. Ansonsten jährliche
> Sonderabgabe. Und das egal welche Art von Gebäude und Nutzung.
> Die Sonderabgabe sollte so hoch sein, dass die Installation einer
> Solaranlage in jedem Falle Lohnenswert ist.

Wunderbar gesagt... Man will nur ein Carport bauen und MUSS dann noch ne 
Solaranlage draufknallen. Egal ob die Isolationsverluste über die langen 
Leitungen zum Haus schön prall sind oder das überhaupt Sinn macht. Diese 
ganze Gesetzesvorgabe-Gedöns wie sie auch von anderen Membern gefordert 
wird entspricht nicht im mindesten einer soliden, sich selbst haltenden, 
Marktwirtschaft. Freilich: zu Anfang hilfts die Kugel ins rollen zu 
bringen aber am Ende merkt man das man sich vllt doch auf etwas 
energetisch unsinniges versteift hat oder es mit ner anderen technologie 
besser hätte lösen können.

MfG Echo

von Baeck (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ist es. Seit 1.Januar 2009 enthält das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz
> (EEWärmeG) eine Nutzungspflicht regenerativer Energien. Also etwas
> flexibler als du denkst, aber Geset

Und was passiert wenn man es nicht macht?
Gilt das Gesetz nur für Beubauten bzw Neuanlagen?

von Stephan (Gast)


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min schrieb:
> Zehntausend Euro hat bei den derzeitigen Energiepreisen in paar Jahren
> verheizt. Tendenz steigend.

Sind keine 10k, sondern weniger. Zumindest bei nem neueren Bau mit 
vorhandenen Leitungen.

Trotzdem rechnet sich die Sache ohne Subvention nicht. Bei meinen Eltern 
hab ich Daten zum Gasverbrauch der letzten 5 Jahre im Abstand von etwa 
1-3 Tagen.
Mit Förderung bleiben so 4,5-6% der Anschaffungskosten pro Jahr an 
Ersparnis. Das trägt die Zinsen, abbezahlen dürfte im Nutzungszeitraum 
aber schwer sein. Ohne Förderung: hoffnungslos.

Der Gaspreis ist aber auch eigentlich zu niedrig. Wenn CO2 ein Thema 
ist, dann bitte auch konsequent und nicht bei der Heizung Halt machen.

von Baeck (Gast)


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Man könnte natürlich hingehen, und im großen Rahmen Fernwärme ausbauen.
Und dann die Leute per Gesetz zum Anschluss und Nutzung des 
Fernwärmenetzes zwingen.
Durch Fernwärme kann man konventionelle Kraftwerke effektiver nutzen, 
weil die Abwärme genutzt wird.

von min (Gast)


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Oder die Fernwärmenetzbetrieber per Dekret dazu zwingen auch Solarwärme 
einzuspeisen zu lassen...

von MaWin (Gast)


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> Und was passiert wenn man es nicht macht?

Lies es nach, welche Ausnahmen gelten.

> Gilt das Gesetz nur für Beubauten bzw Neuanlagen?

Neubauten.

von Holm T. (Gast)


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@Dipl.-Ing (FH) (Gast):

1. Toller Name den Du da so hast..

2. Du betrachtest eine einzelne Zelle unter optimalen Bedingungen, die 
Leute die mir das erzählten eher komplex,er also ganzes Solardach, 
Montage, Umrichter, Einspeisung, Verluste, Einrichtungs, Verwaltungs- 
und Kreditkosten  und das Ganze dann in Deutschland...

Viel Spaß..

Gruß,

Holm

von Bitte einen Namen eingeben (Gast)


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> 2000€ für ein 2-3 Personen Haushalt.

Das gilt bestenfalls nur für den Kollektor und einiges Zubehör. Dazu 
muss das ganze noch installiert werden. Leitungen müssen bis aufs Dach 
gelegt und isoliert werden und die Anbindung an die vorhandene Heizung 
muss gemacht werden. Unter 10000€ kaum machbar. Es sei denn, man hat 
einen Heizungsbauer in der Familie, der kostenlos arbeitet.

von Torsten W. (wirehead)


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@min
Dezentrale Stahlwerke, lol du bist ein Träumer, weist du wieviel dreck 
eine solche Anlage macht auch wenn man nur Schrott einschmilzt.
Wer will das denn in seiner Nachbarschaft.
Schau dir sowas mal an, nicht in Wikipedia sondern in echt.

Wenn mich irgendjemand zwingen würde eine solaranlage zu installieren 
würde ich das tun. Ein halbes jahr später ginge die dann komplett in 
ebay und wird gegen imitate getauscht... Man wird alles umgehen können 
notfalls durch Auswanderung oder die nächste Wahl.

Wenn strom über 0,40eu kommt kann ich den auch selber machen, auch ohne 
solar und windrad.
Und Wärmerückgewinnung bei klimaanlagen und Kühlschränken?
Wie schlecht soll der wirkungsgrad dieser anlagen denn noch werden, 
durch die höhere Temperaturdifferenz sinkt der COP erheblich.
Niedertemperatur? Ja klar und Legionellen?

Heizen kann man auch mit Holz wozu soll man sich ne thermische 
solaranlage aufs dach hauhen die eh keine 10 jahre hält, die macht sich 
auch in der zeit nicht bezahlt, vor allem muss ich die auch noch von 
irgendwelchen überteuerten möchtegern Fachbetrieben die eh keinen Plan 
haben aufbauen lassen sonzt gibts kein geld vom staat.
Wenn ich 5% meiner wohnfläsche dann auch noch für Warmwasserspeicher und 
aufwendigere heizanlage verbrauchen muss dann sind das auch schon wieder 
10000eu verschenkt. Und erzähl mir jetzt keiner den könnte ich auch noch 
aufs dach stellen.

von bedenkenträger (Gast)


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Ja aber wenn alle mit Holz heizen, wird Holz auch teurer. Nicht jeder 
hat einen eigenen Wald und will die Waldarbeiten selber machen. Ist ja 
nicht ungefährlich.

Und wie gedenkst du deinen Strom selber zu machen? Auch mit der 
Holzheizung?

Was allerdings stimmt ist, dass sich derzeitig die modernen Solaranlagen 
nicht rechnen.

von min (Gast)


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@Torsten W. (wirehead):

Manche Leute müsste man echt zur Zwangsarbeit verpflichten: Oelschippen 
oder Asse Atomklo ausräumen...

von min (Gast)


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Wirrhead verbrennt Tropenholz - ist eh am günstigsten.

von Torsten W. (wirehead)


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Wenns das wär würde ich es verbrennen, nein, ich verbrenne gemeine 
Fichten da die zur verfügung stehen.

Ich wäre dafür das all die ökos die über die asse weinen jeweils ein 
Fass in pflege nehmen, der umwelt zuliebe.
Und wenn ich das Öl behalten dürfte würde ich es auch schippen...

Strom kann man aus Holzgas oder vorzugsweise aus altöl das in der 
industrie anfällt machen. Klar wenn das jeder macht wirds knapp aber man 
muss halt seine niesche finden wenn sonzt nixmehr geht.

Wenn man schon dabei ist sollte der staat auch jeden dazu zwingen mit 
Gas zu kochen und auf Elektrokochfelder strafsteuern von 200% erheben.

von Max (Gast)


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Andreas K. schrieb:
> Kernfusion! Nicht umsonst quasi der heilige Gral der Wissenschaft.

Kennst du die Fusionskonstante ?

Zu jedem Zeitpunkt dauert es noch 50 Jahre bis die Kernfusion marktreif 
ist.

von min (Gast)


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@wirehead
Ihre Argumentationsweise ist auf ganzer Linie substanzlos!
Probleme sehen Sie nicht - Sie kommen ja auch dem Metier. Alle 
regenerative Energie ist für Sie hochproblematisch - dafür sehen Sie 
eine grossartige Zukunft im Verbrennen von Altöl und im Holzvergaser. 
Hatten wir schonmal vor 70 Jahren - Retro bis zum letzten Baum - statt 
Zukunft ist ihr Motto.
Zu Asse: Hier gilt das Verusacherprinzip - Sie wären geeigneter dafür, 
den Dreck da wieder rauszuholen. Ich nutze seit Jahren Strom aus 
regenerativer Herstellung. Ja der kostet genausoviel wie Atomstom. Wie 
gemein oder?

von Torsten W. (wirehead)


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Ist mir egal, mag sein das ich sogar komplett falsch liege. Hilft auch 
nicht, letztendlich mach ich das was für mich am günstigsten kommt und 
mir am besten in den Kram passt, daran wird herr min auch nix mehr 
ändern.
Die Zukunft wird es zeigen woher wir unseren strom bekommen...

Übrigens halte ich die problematik in der Asse für weit übertrieben.
Es ist ein beliebtes argument der grünen gegen Atomkraft, nicht 
vielmehr.
Aus 900m tiefe müsste die geringe menge nichtaufgefangener Sole erstmal 
ins grundwasser gelangen vor allem die besonders unmobielen radioaktiven 
stoffe.
Über die grundwasserbelastung mit Spaltprodukten in der nähe von 
natürlichen uranlagerstätten heult niemand den ganzen tag, ist ja auch 
ganz natürlich.

von min (Gast)


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Eben solange anderen für Sie die Schäden beseitigen, ist das ganze auch 
kein Problem für Sie. Hauptsache billig! Ist doch Ihnen egal...
Sie fahren nur ein dickes Auto und haben mit der Oelpest rein gar nichts 
zu tun, sollen die Fahrradfahrer das aufräumen. Sie plädieren 
bedinungslos für Atomstrom und bemerken süffisant, dass doch die 
Oekkofuzzis ein sichendes Atommuellfass in ihre Obhut nehmen sollen. 
Solange es Bäume gibt, nutzen Sie diese Nische ohne jemals einen Baum 
gepflanzt zu haben, usw.

Zu ihrer Uranargumentation: Das meiste Uran wird freigesetzt und gelangt 
ins Grundwasser, wenn Uranerze abgebaut werden, um damit die 
Kernkraftwerke zu betreiben. Ansonsten bleibt es nämlich fest 
eingewschlossen im Gestein.
In Afrika sind vom Uranabbau  ganze Landstriche verseucht. Das 
abgereicherte Uran wird von den "Westmächten" zu Munition verarbeitet 
und tonnenweise in der dritten Welt im Krieg verballert. Dort gibt es 
inzwischen eine ausufernde Leukämierate bei Kindern. Alles kein Problem?
Aber allein ihre Aussage man solle Asse nicht überbewerten, das bisschen 
Uran/Plutonium im Trinkwasser, zeigt welchen Geistes Kind Sie sind.
Im übrigen haben die Grünen seit Anbeginn vor der Asse als Endlager 
gewarnt.
Sie haben Recht behalten.

von ... (Gast)


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Torsten W. schrieb:
> wozu soll man sich ne thermische
> solaranlage aufs dach hauhen die eh keine 10 jahre hält,

Komisch, meine funktioniert schon seit 15 Jahren ohne Probleme.

von Torsten W. (wirehead)


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von min (Gast)


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Warum werden Menschen wie Sie immer ausfällig, wenn Ihnen die 
Argumentationsbasis fehlt? Mir geht es nicht darum Recht zu haben -oder 
nicht - ich stelle nur in Frage, wie es jetzt ist. Und es ist 
offensichtlich, das der statusquo so nicht mehr lange geht und deswegen 
Alternativen her müssen. Wahrscheinlich haben Sie auch keine Kinder, 
sodass Sie sorgenfrei auf die Zukunft erbrechen können?
Ihr BPLink (ungesehen) bestätigt nur, was Sie vorher schon gesagt haben.

von MaWin (Gast)


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> Wenn strom über 0,40eu kommt kann ich den auch selber machen,

Kaum.

Strom ist recht billig.

Gute Kraftwerke haben eien Wirkungsgrad von knapp über 50%.

D.h. für 1kWh Strom braucht man 0.1 l Öl oder eben Gas für 2kWh.

Bei 70 ct/l Öl oder 6 ct/kWh Gas liegt man schon alleine von den 
Brennstoffkosten her bei 12 ct.

Wenn man dann überlegt, daß Grossverbraucher den Strom von den 
Stromkonzernen für 11ct/kWh bekommen, inklusive Steuer und allem, sieht 
man, daß die bereits subventioniert werden.

Jammer also nicht über den Strompreis, der wird nur gehalten, weil 
Steinkohle noch recht billig ist (die willst du aber sicher nicht 
verwenden) bzw. bei Atomstrom die wahren Kosten vom Staat un deamit den 
Steuern von allen Bürgern getragen werden.

Jammern können alle, nachrechnen kaum einer.

Ein BHK oder Dieselmotor/Generator im Haus haut alleine von den 
Maschinenkosten her ziemlich rein, normale Automotoren halten nämlich 
z.B. nur 2000 Betriebsstunden. Da wird das nix met deinen 40ct/kWh. 
Strom in Insellösungen gilt aber verflucht teuer.

von Torsten W. (wirehead)


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Maschinenkosten werden wohl nicht soo hoch, auser ich würde da meinen 
eigenen lohn einrechnen. Dann wäre es natürlich unbezahlbar.
Vieleicht ist mir das auch in 10 jahren völlig egal weil ich besser 
verdiene oder harz4 bekomme, wer weis.
Das risiko eine thermische solaranlage kreditfinanziert auf dem dach zu 
haben ist auch nicht ohne. Versichert sowas eigentlich jemand gegen 
totalverlust?

von ... (Gast)


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Torsten W. schrieb:
> Das risiko eine thermische solaranlage kreditfinanziert auf dem dach zu
> haben ist auch nicht ohne. Versichert sowas eigentlich jemand gegen
> totalverlust?

Ich kann mir zwar nicht vorstellen was da für ein Totalverlust auftreten 
soll, aber da sie Bestandteil des Hauses ist, ist sie mit in der 
Hausversicherung eingeschlossen.

von Andreas K. (derandi)


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Max schrieb:
> Andreas K. schrieb:
>> Kernfusion! Nicht umsonst quasi der heilige Gral der Wissenschaft.
>
> Kennst du die Fusionskonstante ?
>
> Zu jedem Zeitpunkt dauert es noch 50 Jahre bis die Kernfusion marktreif
> ist.

Das is die Ölkonstante, in 30 Jahren ist das Öl aus.
Aber die wird auch irgendwann gegen null abknicken. Der Weltweite 
Energieverbrauch steigt ja unaufhörlich, was eigentlich stark für eine 
Lösung mit viel Potential spricht.
Solarzellen findet man dann vermutlich eher in Schwellenländern wie 
Afrika.

Die Einstiegsinvestition bei Kernfusion fällt natürlich sehr umfänglich 
aus, aber die Investition der USA im Manhattan-Projekt waren bestimmt 
ähnlich umfänglich, damals aber Kriegswichtig und dementsprechend 
forciert bewilligt.

von min (Gast)


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@ Andreas K. (derandi) :
genau - setzen wir voll auf etwas, was Abermilliarden verschlingt, nicht 
einmal ansatzweise funktioniert, auch radioaktiven Abfall produziert, 
wie die Atomkraft ein hohes Risiko besitzt (dass radioaktves gasförmiges 
Deuterium oder Tritium austritt) und legen wir die Hände in unseren öl- 
und radioaktiv verschmierten Schoss und schauen was passiert. Wir haben 
ja noch 30 Jahre Oel.
Bloss jetzt nicht mit regenerativer Energie anfangen, diese boese 
Oekofuzzienergie, die keine Profite einfährt, weil sie gratis ist und so 
die Energiemonopolisten entmachten könnte.

von Torsten W. (wirehead)


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Was ist denn so schlimm an dem Tritium (das deuterium ist uninterressant 
es ist in segnifikanten mengen in regenwasser und meerwasser enthalten).
Die Halbwertzeit ist sehr kurz (daher ist es zwar sehr potent aber nicht 
lange) und im Fusionsreaktor entsteht es ondemand.
Es sind im betrieb warscheinlich auch nur 1-2g Plasmagewicht/Gasphase 
vorhanden. Gesamtaktivität warscheinlich weniger als ne Packung 
Wigschweißstäbe oder 2000 alte rauchmelder (hab ich nicht 
nachgerechnet).
Es gab übrigens bisweilen ca 600 athmosphäriche atomtests wir leuchten 
also schon im dunkeln, dagegen ist das nur ein furz.

von min (Gast)


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Torsten W. (wirehead) : Sie disqualifizieren sich hier mit ihrem 
niedrigen Stand an Halbwissen vollständig. Im Gegensatz zu Ihnen habe 
ich mit Tritium
als radioaktiver Marker in der Biologie schon gearbeitet. Sonst würden 
Sie die Gefahr nicht so herunterspielen. Tritium ist ein Alphastrahler 
mit einer HWZ von über 12 Jahren. Die Gefahr von Tritium ist
also keine direkte Strahlung, sondern diese entsteht dann. wenn es in 
den Organismus gelangt. Die kann durch einfaches Einatmen oder über die 
Nahrungskette geschehen. Dann drohen mit Sicherheit schwere 
Erbgutschäden.
Alles kein Problem: Wurde in ja beim Atomklo Asse auch jahrzehntelang 
propagandiert - bis das ganze Ausmass der Schweinerei ans Licht kam. Vor 
den Atomtests wurde auch gesagt: Alles kein Problem, das ist ein 
gesunder Krieg, die Strahlung ist heute noch weltweit messbar.

von Holm T. (Gast)


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Momentan bezahle ich Deine Gratisenergie ganz schön teuer über den 
Strompreis, Min.
Wärend die Energiekonzerne Milliardengewinne einfachren, genauso wie die 
gesamte Solarbranche, gehen bei mir zu Hause die Energiepreise langsam 
an Eingemachte. Du kannst mir mit  Deinen Theorien deswegen vorerst 
gestohlen bleiben, denn so gratis die Solarenergie auch ist, and der 
Tatsache das sich iregend Jemand dran dumm und dusselig verdient wird 
sich auf absehbare Zeit Nichts ändern. Dieser Vorauseilende Gehorsam der 
Bundespolitiker geht mir nur noch auf die Eier, sei es die CO2-, die 
Feinstaub-, die Dioxin-, die Klimaerwärmungs- oder sonst irgend eine 
Lüge.

Gruß,

Holm

von min (Gast)


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Holm Tiffe (holm) : dann geh doch in der Oelpest baden oder trink dein 
Assemineralwasser und gib vollgas!

von Mine Fields (Gast)


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Ich verstehe die Argumentation "Solarstrom zieht dem kleinen Mann Geld 
aus der Tasche" einfach nicht.

Denn das Geld geht eben größtenteils an den "kleinen Mann" - nämlich dem 
einfachen Häuslebauer, zurück und wird nicht von den großen 
Energiekonzernen mit ihren Milliardengewinnen verschluckt.

Außerdem sollte das bisschen EEG-Strom noch im Grundrauschen der 
üblichen Preiserhöhungen untergehen.

von min (Gast)


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mal so nebenbei - hier die Kosten der Rückholung des siechenden 
Atommuells aus Asse: 3,7 Mrd Euro -tendenz steigend!

http://www.bundestag.de/presse/hib/2010_01/2010_022/01.html

Morsleben gibt es dann auch noch.
Soviel zu den Lügen!

von Dieter (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Denn das Geld geht eben größtenteils an den "kleinen Mann" - nämlich dem
> einfachen Häuslebauer, zurück und wird nicht von den großen
> Energiekonzernen mit ihren Milliardengewinnen verschluckt

Also ich würde den "Häuslebauer" nicht als den kleinen Mann bezeichnen, 
die gehören schon zu den besser Gestellten in dieser Gesellschaft.

von Holm T. (Gast)


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Die Rückholkosten für den Atommüll interessieren mich nicht, die werde 
ich eh bezahlen müssen, das die Energieversorger/Atomkraftwerkbetrieber 
den Rotz da wieder ruaszuholen haben und nicht der Staat. 
Selbverständlich sollten auch die Politiker/Sachverständigen dafür 
haften, die dieses Endlager freigegeben haben, aber Politiker ist num 
mal der Job in diesem Land bei dem man nichts gelernt haben muß, für 
Nichts haftbar zu machen ist, eine riesige Pension erhält und ungestraft 
in dieeigene Tasche wirtschaften darf.

Die Kosten von Asse muß ich bezahlen, egal ob ich ab heute nur noch 
Solarzellen verwende oder nicht. Außerdem lachen sich alle Länder rund 
um D schief, da sie an den Grenzen Atommeiler neu bauen um Strom nach D 
liefern zu können, weil hier im Lande solche Flachzangen wie Du die 
Errichtung und den Betrieb von Atomkraftwerken unmöglich machen.

Zieh doch in die Höhle. mach aber kein Feuer, der Feinstaub könnte Dir 
im Halse stecken bleiben..

BTW: an Schienen festgekettete Atomkraftgegner: Wenn ich Polizist wäre, 
würde ich maximal dem Festgeketteten den Fahrplan bekannt geben.

Gruß,

Holm

Gruß,

Holm

von min (Gast)


Lesenswert?

Mal schaun wer am Ende in die Höhle gesteckt wird und Oelwasser trinken 
muss.

von min (Gast)


Lesenswert?

Aber ich bin jedenfalls auch voll dafür, dass die Rückholung von 
Assemuell voll auf den Atomstrompreis umgelegt wird, damit diese 
unsägliche Diskussion von billigem Atomstrom endlich ein Ende hat!

von Holm T. (Gast)


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Na Du. Du bist doch der letzte Überlebende.

Grußm

Holm

von min (Gast)


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Nee - ich wohne in einem Nullenergiehaus und kann's mir leisten. Wer in 
der Assehöhle die Suppe auslöffeln darf, ist hingegen gar keine Frage. 
Nämlich Du!

von Holm T. (Gast)


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Na dann erzähle mal den Franzosen, Dänen,Schweden, Tschechen,u. 
Norwegern das die den Preis der Rückholung des Krams aus Asse auf Ihren 
Verkaufspreis umlegen so das der Einkaufspreis für D höher wird.

Viel Spaß.

Gruß,

Holm

von min (Gast)


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Ich will den Drecksstrom aber gar nicht, wie im Verlaufe der Diskussion 
schon eindeutig klar geworden sein sollte! Weder von Deutschland, 
Frankreich, Tschechien oder sonst einem Land.
Es geht einzig und alleine um die Frage in welche Energieform wir in 
Zukunft investieren werden. Ich investiere meinen Anteil in regenerative 
Energie, indem ich in diesen Strom seit ein paar Jahren beziehe. Ich bin 
aber nicht bereit, dann noch zusätzlich die Atomkraft, über 
Steuersubventionen zu finanzieren.

von Torsten W. (wirehead)


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Wir saufen kein Ölwasser die Ölpest betrifft deutschland nichtmal.
Ich gönne amerika das sogar in gewissem rahmen, schließlich werden sie 
mit unglaublich niedrigen sprit und energiepreisen dafür belohnt.

von ... (Gast)


Angehängte Dateien:

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Holm Tiffe schrieb:
> Momentan bezahle ich Deine Gratisenergie ganz schön teuer über den
> Strompreis, Min.

Das stimmt so nicht. Der Anteil am Gesamtstrompreis durch das EEG-Gesetz 
ist minimal. Siehe Grafik. Die ist zwar noch von 2006, aber der Anteil 
durch das EEG ist gleich geblieben, während sich die MwSt. z.B. auf 19% 
erhöht hat.

von ... (Gast)


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sorry, verschrieben, sollte 2005 heißen.

von min (Gast)


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Doch - mich betrifft die Oelpest hier schon. Ich will meinen Kindern 
nicht erkären müssen, warum Wale, Schildkröten, Pelikane und diverse 
andere Tiere ausgestorben sind. Wir haben unseren Schuldanteil daran, 
wir sind das einzige Land der Welt, indem man auf der Welt mit Vollgas 
fahren darf. Wir exportieren einen Grossteil unserer Luxuskarossen mit 
12-15l Verbrauch in die USA. Und das Benzin ist immernoch zu billig! 
Aber wehe der Preis steigt, dann fangen alle an zu jammern. Wie soll ich 
meinen Renn-Bolliden noch betanken?

von ... (Gast)


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Holm Tiffe schrieb:
> BTW: an Schienen festgekettete Atomkraftgegner: Wenn ich Polizist wäre,
> würde ich maximal dem Festgeketteten den Fahrplan bekannt geben.

Bin mal gespannt was du sagen wirst, wenn deine Kinder aufgrund der 
erhöhten Strahlung an Leukämie krepieren.

von Roy H. (roy01)


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> Hallo,
> ich wollte mal fragen, warum die Wechselrichter für Solaranlagen (für
> z.B. 6kWp) so teuer sind (2-4T€).

Man sollte bedenken, das man den Wechselrichter 20 Jahre nutzen kann.
Vielleicht sogar 30 Jahre und mehr. Das ist die halbe Lebenserwartung 
eines Hauseigentümers.

Bei einem Handy für 1000EUR beschwert sich doch auch niemand.
Und alle 2-3 Jahre muß dann ein Neues her.

Strom hat sich in unserer modernen Zeit, neben sauberen Wasser
und sauberer Luft, zum wichtigsten Rohstoff entwickelt.
Die ganzen technischen Spielerein, die uns das Leben erleichtern, währen
ohne Strom nicht denkbar. Wir währen noch im Mittelalter ohne Strom.

Sind da 4000EUR nicht relativ?

von K. A. (e-bastler)


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Schaut euch mal die gepostete grafik an.
Die Netznutzungsgebühr ist höher als die Strom-Erzeugungskosten.
Das ist das, woran sich die Energiekonzerne eine goldene Nase dran 
verdienen.

von Thilo M. (Gast)


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Roy H. schrieb:
>> Hallo,
>> ich wollte mal fragen, warum die Wechselrichter für Solaranlagen (für
>> z.B. 6kWp) so teuer sind (2-4T€).
>
> Man sollte bedenken, das man den Wechselrichter 20 Jahre nutzen kann.
> Vielleicht sogar 30 Jahre und mehr. Das ist die halbe Lebenserwartung
> eines Hauseigentümers.

Ein Wechselrichter (speziell die Elkos des Zwischenkreises) machen nach 
ca. 5 Jahren schlapp. Und genau die sind es, die das Teil teuer machen. 
700...1000V mit möglichst hoher Kapazität zwischenzuspeichern kostet 
eben.

Da die meisten Hersteller Wartungsverträge abschließen, bzw. einen 
Kostenlosen Wechsel der Elkos anbieten, sind diese Leistungen beim 
Verkauf schon drauf.

Mittlerweile müssen die Teile auch den cos-phi regeln können.

von Peter D. (peda)


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Solarstrom kann richtig teuer werden:

http://www.nonstopnews.de/suche?page=meldung&newsnr=10644

Also schnell fernsteurbare Notschalter einbauen, die die Module einzeln 
abschalten und der Feuerwehr Bescheid sagen, wo sich dieser befindet:

http://www.enbausa.de/solar-geothermie/aktuelles/artikel/fotovoltaik-dach-kann-zur-falle-fuer-feuerwehr-werden-1188.html


Peter

von Thilo M. (Gast)


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Bei uns gehen die Feuerwehren tagsüber nicht an Dächer mit Photovoltaik.
Lieber abbrennen lassen als Leute gefährden. Das Löschwasser erreicht 
den Dachstuhl sowieso nicht. Ich bin mit einigen Kommandanten und 
Disponententen in unseren benachbarten Landkreisen bekannt, die halten 
das alle so.
Der Notschalter muss unterhalb des Wechselrichters sitzen und ist 
vorgeschrieben, natürlich nur auf der Einspeiseseite, die Module ballern 
weiter. ;-).

Auf das Dach einer Feuerwehr hatten sie sogar PV installieren lassen, am 
Tag darauf fielen beim Einschalten die Sicherungen bei 4 von 6 
Flutscheinwerfern (Hofbeleuchtung). Nach Entfernen des 
Entstörkondensators in den Lampen funktionierte wieder Alles. Die HF, 
die die Wechselrichter aufs Netz ballern ist nicht ohne!

von Jörg S. (joerg-s)


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min schrieb:
> Aber ich bin jedenfalls auch voll dafür, dass die Rückholung von
> Assemuell voll auf den Atomstrompreis umgelegt wird, damit diese
> unsägliche Diskussion von billigem Atomstrom endlich ein Ende hat!
Ich hab mal gehört das der Anteil des Mülls in der Asse zu 70% NICHT aus 
der Energieerzeugung stammen soll. Also eher aus Medizin, Forschung etc.
Bevor man die Energiekonzerne als Bösewicht ausmacht, sollte man also 
erst mal sichergehen das man den Richtigen beschuldigt.

von Armin H. (min)


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@ Jörg S. (joerg-s)
>>Ich hab mal gehört das der Anteil des Mülls in der Asse zu 70% NICHT....

Das Problem ist doch eher: Keiner weiss was da wirklich drinn ist. Man 
sieht es erst, wenn das Zeug raus kommt. Der meiste Forschungs-Müll 
stammt aus dem
Versuchreaktor in Karlsruhe, dann aus Atomkraftwerken und ein kleiner 
Nebenverdienst war dann, verschiedenartigsten Sonder-Müll, 
dioxinhaltigen Chemiemüll, radioaktive Krankenhausabfälle, usw. 
beizumischen, um die maximalen Strahlungswerte zu unterschreiten. Sicher 
ist jedoch, dass Zeug muss da wieder raus, weil die Asse 
einsturzgefährdet ist. Die Argumentations-weise, wir wissen doch gar 
nicht was da drinn, also reden wir besser nicht darüber, überlasse ich 
Ihnen.

von Jürgen W. (lovos)


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Pete K. schrieb:
> ich wollte mal fragen, warum die Wechselrichter für Solaranlagen (für
> z.B. 6kWp) so teuer sind (2-4T€).

Weil die EVUs laufend ihre Bedingungen aendern. Die DSP-Spezialisten 
muessen laufend ihre Software erweitern.
Letztes Jahr wurde es Vorschrift, dass die EVUs per Rundsteuersignal die 
Einspeiseleistung reduzieren koennen (NSM).
Naechstes Jahr wird es Vorschrift, dass bei einem Netztotalausfall die 
Wechselrichter etliche Perioden den Sinusverlauf von sich aus erzeugen.

Gruss, Lovos

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