Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Eingangs und Ausgangssignal beim HCPL 7840


von bruno (Gast)


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Hallo zusammen :-)

Ich werde aus dem Datnblatt des HCPL 7840 nicht so recht schlau. 
Vielleicht ist auch mein englisch einfach zu schlecht.

Kann mir hier vielleicht jemand kurz erklären, was reinkommt und was 
rauskommt? Diesen IC benötige ich, um eine Spannung galvanisch getrennt 
einem anderen IC zuzuführen, die Signalform und Phasenlage dürfen dabei 
jedoch nicht verfälscht werden. Ich denke, das bekommt der HCPL 7840 
hin.

Wichtig wäre auch, dass ein bipolares Signal am Eingang anliegt und 
ebenso ein bipolares Signal wieder herauskommt. Da bin ich mir nicht so 
sicher, ob das hier klappt. Es gibt auch viele sone Teile, wo die 
Ausgangsspannung auf einer Common-Mode Spannung aufsitzen.

Hat vielleicht jemand einen guten Link für ein Beispielprojekt, wo ein 
HCPL7840 eingesetzt wird? Oder ein vergleichbarer?

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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Am Eingang kann man offenbar bis zu +/- 200mV anlegen ohne Verzerrungen 
befürchten zu müssen. Am Ausgang braucht man einen Subtrahierer oder 
besser Instrumentenverstärker um die Differenz der 2 Ausgänge zu 
erhalten.
Sonst scheint das Ding nicht sehr aufregend zu sein.

Grüße

von bruno (Gast)


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Okay, ich habe gesehen, dass am Output eine Common-Mode-Spannung von 
2.545V vorhanden ist. Mit einem Subtrahierer kann ich diese abziehen und 
erhalte ein bipolares Ausgangssignal, richtig??

Was ich noch fragen wollte:
Die Eingangsspannung an diesem IC, die werde ich über einen 
Spannungsteiler zuführen. Der Spannungsteiler liegt an einer 
Leiter-Leiter-Spannung einer Dreieckschaltung. Jetzt ist es ja so, dass 
beim HCPL sowohl an V+ als auch V- eine heruntergeteile Spannung liegt. 
Macht das für den Ausgang einen Unterschied?

von bruno (Gast)


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Gebhard Raich schrieb:
> Am Eingang kann man offenbar bis zu +/- 200mV anlegen ohne Verzerrungen
> befürchten zu müssen.

Na das lässt sich doch mit einem Spannungsteiler locker realisieren.
Den werde ich dann eben so dimensionieren auf +-200 mV, oder befürchtest 
du da Probleme?

Sorry, kenne mich nicht so gut mit dem Verhalten von ICs aus..

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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Die Eingangsimpedanz ist recht niedrig, d.h. niederohmigen 
Spannungsteiler oder Pufferverstärker.

Grüße

von bruno (Gast)


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Gebhard Raich schrieb:
> Die Eingangsimpedanz ist recht niedrig,

Danke. Solche Sachen wären mir gar nicht aufgefallen.
Rin wird mit 500 kOhm angegeben.

Was für einen Verstärker sollte man da nehmen. Mir würde spontan ein 
Impedanzwandler einfallen.

von bruno (Gast)


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bruno schrieb:
> Gebhard Raich schrieb:
>> Die Eingangsimpedanz ist recht niedrig,
>
> Danke. Solche Sachen wären mir gar nicht aufgefallen.
> Rin wird mit 500 kOhm angegeben.
>
> Was für einen Verstärker sollte man da nehmen. Mir würde spontan ein
> Impedanzwandler einfallen.

Hm, aber dieser Verstärker müsste ja auch an die Dreieckschaltung, der 
Eingang käme an den Spannungsteiler. Da sitzen die Eingänge auf hohen 
Spannungen.

Ein 50 kOhm Widerstand sollte schon reichen oder? Da hab ich dann bei 
maximaler Spannung etwa 2 W Verlustleistung.

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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50k ergibt zuviel Verlustleistung. Du musst von 400V auf max. 200mV 
teilen, d.h. Faktor 2000. Nimm z.B. 4M7 und 2k2 das sollte dann auch 
ohne Puffer gehen.
Du schreibst oben was von Phasenlage. Du musst damit rechnen, dass lt. 
Datenblatt das Signal eine Verzögerung von min. 5us haben wird.

Grüße

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