Hi, ich hab folgendes Problem. Ich arbeite seit dem 15.06. bei einer Firma als Entwickler. Nun ist es so, dass seit ca 1 Woche nachdem ich den Vertrag (am 01.06.) unterschrieben habe, eine Stelle in einer Firma frei wurde, in der ich eigentlich sehr gerne arbeiten möchte. Zudem liegt diese Firma nur 10km entfernt. Die Firma in der ich momentan arbeite ist so ca. 85km entfernt. Wie würdet ihr vorgehen bei der Bewerbung? Würdet ihr den aktuellen Arbeitgeber erwähnen? Und wenn ja wie könnte man dies geschickt im Lebenslauf und im Anschreiben formulieren?
Stichwort: Probezeit. Da kannst du doch entscheiden, was du möchtest. D.h., ohne Angabe von Gründen kündigen. Den halben Monat, würde ich in der Bewerbung mal dezent unter den Tisch fegen. Wo du aber glücklicher wirst, und was besser passt, diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Ich selbst hab bei so einer Entscheidung (Arbeitgeber in 40km vs. 400km) schon mal eine Rakete gezündet, die nach hinten los ging.
Nach Möglichkeit würde ich es gar nicht erwähnen und bei Erfolg eine neue Lohnsteuerkarte vom Finanzamt holen. Problematisch wird es in der Zukunft: Die Welt ist klein und früher oder später wird die neue Firma von der vorherigen erfahren. Davon abgesehen ist Dein Vorhaben einer der größten Faux-Pas den ein Arbeitnehmer begehen kann, es schickt sich einfach nicht Verträge so mir nichts dir nichts zu kündigen, auch wenn es rein rechtlich während der Probezeit möglich ist. Du mußt zudem aufpassen, daß Du Dich nicht zum `Jobhopper` entwickelst. Und mal angenommen, es klappt mit der neuen Firma zunächst, aber nach einigen Monaten stellst Du fest, daß Dich doch dies und jenes stört oder schlimmer: Sie kündigen Dir in der Probezeit. Mit der Arbeit ist es wie mit den Frauen oder dem Kauf/Mieten von Häusern: Du findest immer etwas besseres, trotzdem wechselt man nicht ständig die Arbeit, Frau oder das Haus. Das ist eine Art ungeschriebenes Gesetz, Du kannst dagegen verstoßen, aber mußt ggf. mit den Konsequenzen leben. Und im Regelfall kann man sich nur einen Regelverstoß leisten ;-)
Ratloser schrieb: > eine Stelle in einer Firma frei wurde, in der ich > eigentlich sehr gerne arbeiten möchte. Zudem liegt diese Firma nur 10km Da würde ich erst mal wissen wollen WARUM diese Stelle so plötzlich frei wurde. Ist der Vorgänger plötzlich in Rente gegangen oder hat die Firma eine Drehtür? Ein kurzer Arbeitsweg ist wunderbar, aber die restlichen Konditionen sollte man vorher genauer ergründen (auch das Klima).
>Stichwort: Probezeit. Da kannst du doch entscheiden, was du möchtest. >D.h., ohne Angabe von Gründen kündigen. Totaler Nonsens, als Arbeitnehmer kann man jederzeit fristgerecht kündigen ohne jeden Grund den man angeben müsste. Niemand kann das verlangen. Die Probezeit(vor allem danach) ist einzig eine Reglementierung für Arbeitgeber damit die nicht heuern und feuern nach Laune. (Einige machen das trotzdem). Ansonsten teile ich die Bedenken die hier sonst noch gepostet wurden. Das die neue Firma von der vorhergehenden erfährt glaube ich weniger und wenn, was solls? Dann gab es eben Probleme die man selbst nicht zu verantworten hatte und das sich die neue Stelle zeitnah und auch attraktiver ergab ist doch schmeichelhaft für die neue Firma. Mehr Honig kann man denen gar nicht ums Maul schmieren und das wollen die doch hören. Was man allerdings bedenken muss, klappt es mit der neuen Firma nicht, ist der Weg zurück meist wohl versperrt. Außerdem würde ich erst mal zusehen ob man die angestrebte Stelle überhaupt bekommt.
Ich würde den aktuellen Arbeitgeber auf keinen Fall erwähnen - du arbeitest dort auch erst seit 2 Wochen - 2 Wochen kann man im Lebenslauf leicht mal unter den tisch fallen lassen (auch 2 Monate sind kein Problem - kannst ja sagen du hast andere Länder bereist, Omas Haus renoviert oder auch einfach mal ne Auszeit genommen). Wenn du den jetzigen Arbeitgeber angibst wirfst du selber ein schlechtes Licht auf dich und giltst vermutlich als wankelmütig und unzufrieden. 85km gegen 10km sind ein gutes Argument - überleg dir nurmal wieviel Fahrzeit du dir pro Tag einsparen kannst und wieviel Fahrgeld. Auf der anderen Seite ist ein tolles Team und eine gute Arbeitsumgebung durch nichts zu ersetzen aber die Entscheidung musst du selber fällen. Ob es sich "schickt" deinen Vertrag nach zwei Wochen wieder zu kündigen wär mir wurstegal - denk an dich, deine Möglichkeiten und was am besten zu dir passt. In der Probezeit hast du vermutlich nur 2 Wochen Kündigungszeit - also ideal zum Arbeitgeberwechsel!! Viel Erfolg und eine gute Entscheidung!! Christian
Matthias schrieb: > Nach Möglichkeit würde ich es gar nicht erwähnen und bei Erfolg eine > neue Lohnsteuerkarte vom Finanzamt holen. Problematisch wird es in der > Zukunft: Die Welt ist klein und früher oder später wird die neue Firma > von der vorherigen erfahren. > Davon abgesehen ist Dein Vorhaben einer der größten Faux-Pas den ein > Arbeitnehmer begehen kann, es schickt sich einfach nicht Verträge so mir > nichts dir nichts zu kündigen, auch wenn es rein rechtlich während der > Probezeit möglich ist. > Du mußt zudem aufpassen, daß Du Dich nicht zum `Jobhopper` entwickelst. > Und mal angenommen, es klappt mit der neuen Firma zunächst, aber nach > einigen Monaten stellst Du fest, daß Dich doch dies und jenes stört oder > schlimmer: Sie kündigen Dir in der Probezeit. > > Mit der Arbeit ist es wie mit den Frauen oder dem Kauf/Mieten von > Häusern: Du findest immer etwas besseres, trotzdem wechselt man nicht > ständig die Arbeit, Frau oder das Haus. Das ist eine Art ungeschriebenes > Gesetz, Du kannst dagegen verstoßen, aber mußt ggf. mit den Konsequenzen > leben. Und im Regelfall kann man sich nur einen Regelverstoß leisten ;-) Was für ein Quatsch. So ein Unsinn von wegen ungeschriebenes Gesetz etc. Das ich nicht lache. Der AG würde dich genauso nach 2Wochen kündigen wenn er doch noch jemanden billigeres gefunden hätte und es keine Probezeit geben würde. Meiner Meinung nach bewirb dich dort, erwähne aber nicht deine jetztigen AG und die 2 Wochen brauhcste auch bei der Bewerbung nicht zu erwarten. Und weitere Gedanken kannste dir dann machen wenn sie dir antworten ;)
Da schreibt man in ungekündigter Stellung und schön. Es schadet auch nicht bei der Wahrheit zu bleiben, wenn man es richtig begründet und sich keien Flatterhaftigkeit aus der Vita ableiten läst(2-3 jahre pro Job ist Flexiblität, mehr als 6 Jahre im letzten Job ist langjärige Erfahrung). z.B.: Wohnortnähe, höheres Interesse an der angebotenen Tätigkeit, passender Qualifikation, höheres Interesse am Produkt des favorisierten Unternehmens, weniger Aufwand dadurch bessere Verfügbarkeit und Effizenz auch für das Unternehmen da du nicht soviel Zeit Geld und Nerven im nutzlosen Verkehr verdödelst. MfG
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