Hallo! Heute habe ich in der Zeitung von der GardenWatchCam gelesen (http://www.brinno.com.au/html/product02a.html). Mit dieser Kamera ist es möglich alle 1min, 5min, 30min, 1h, 4h oder alle 24h ein Bild aufzunehmen (z.B. Baustelle, Vogelhaus, wachsende Pflanze). Alle Bilder werden dann auf einem anschliessbaren USB-Stick gespeichert und können auf einem handelsüblichen PC angeschaut werden. Gerne hätte ich so ein Ding gekauft. Beim Preis von ~130€ liegt das jedoch nicht drin. Und da basteln ja eigentlich sowieso lustiger ist, dachte ich mir ich könnte selber so eine Kamera bauen. Zurzeit gehts mir eigentlich nur darum ob und ungefähr wie so eine Kamera aussehen könnte (Auflösung >1MP). Ich dachte da an einen AT91xxx oder einen Vinculum-II (von FTDI). Beide hätten ein USB-Interface für einen Speicher-Stick und die Möglichkeit zum Anschluss einer Webcam wäre auch schon vorhanden. So könnte man sich einen komplizierten Anschluss einer Kamera sparen. Im Datenblatt einiger AT91er steht sie hätten ein Image Sensor Interface (ISI). Ist der Anschluss einer Kamera an diese Schnittstelle vllt sogar einfacher, billiger? Grüsse Stephan
>Gerne hätte ich so ein Ding gekauft. Beim Preis von ~130€ liegt das >jedoch nicht drin. Und da basteln ja eigentlich sowieso lustiger ist, >dachte ich mir ich könnte selber so eine Kamera bauen. Wird nicht billiger.
@holger Aus welchen Gründen? ICs, PCB, USB-Stick, Kamera sind doch Massenware?
Also ob es billiger wird, wenn Du selbst den Image Sensor anbindest ist fraglich. Hast Du Erfahrung mit Image Sensoren? CCD/CMOS, Liniensensoren, Flächensensoren? Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht unmöglich ist, aber auch nicht eben an ein paar Tagen zu realisieren ist. Leider steht bei den Image Sensoren noch immer die ganze Wahrheit im Datenblatt. Aber als Alternativ könntest Du eine gebrauchte Canon Axxx nehmen. Für Canon gibt es ein alternative Open Source Betriebssystem, mit dem man so einige interessante Dinge machen kann.
Freddy schrieb: > Aber als Alternativ könntest Du eine gebrauchte Canon Axxx nehmen. Für > Canon gibt es ein alternative Open Source Betriebssystem, mit dem man so > einige interessante Dinge machen kann. Geht auch mit Modellen der Ixus-Reihe und vielen anderen. Nennt sich "CHDK-Firmware". Das Gute ist, dass man damit nicht einmal die Garantie beeinträchtigt, da das Betriebssystem praktisch von der SD-Karte gebootet wird (nimmt man die präparierte Karte raus und setzt eine andere ein, ist alles wie vorher (Original Firmware)). Näheres unter: http://chdk.wikia.com/wiki/CHDK
@Freddy Da liegst du richtig, ich habe noch nie einen Imagesensor direkt an einen uC angeschlossen. Jedoch hatte ich das auch gar nicht geplant. Ich dachte da eher an eine "fertige" Kamera. Der Tipp mit der Canon-Kamera hört sich interessant an. Werde mich mal umschauen ;) Grüsse Stephan
Es gibt eine Menge Kameras die "Time Lapse" Bilder aufnehmen können. Such mal danach, da gibt es sicher bei Ebay was gebrauchtes, und es muss nix gebastelt werden. Selbstbauen ist schwierig, da: .Optik gebraucht .Kameramodule sind bereits um die 20-30 Euro .Platine, Kleinteile, Prozessor auch Geld kosten
"Früher" gab es Kameras, die man an Handies antecken konnte in der Bucht für wenig Geld. In diesem Forum gab es dann Leute, die die Dinger zur Webcam umgebaut haben. Ulrich Radig hatte damals noch welche in seinem Shop angeboten. Die Kameras konnte man per serieller Schnittstelle auslesen. Wenn man sowas noch bekommt, sollte der Preis unter den 130€ liegen...
Ich habe bereits eine Zeitrafferkamera Marke Eigenbau in Betrieb und mit 20.- Euro ist man dabei. Kamera: Jenoptik ohne optischen Zoom. (JDC 3.0?) <10.- Euro Hardware: Picaxe 18M mit Poti zur Intervalleinstellung, LDR zur Nachtabschaltung und etwas Hühnerfutter zur Ansteuerung der Kamera. Stromversorgung der Kamera und des uC direkt über Stepdown Wandler von 12V Netzteil. D.h. ich habe die Kamera aufgeschraubt, Pins an den Knöpfen gecheckt und entsprechend an die Ausgänge des uC angebunden. Mit ner 2GB-SD-Karte und einem Intervall von 8min läuft die knapp zwei Wochen durch. Derzeit arbeite ich gerade an einer Attiny2313-Version für ne Rollei Kamera. Die soll etwas kleiner ausfallen als der erste Prototyp auf Lochrasterplatine. Wenn nur nicht so schönes Wetter wäre... Gruss Andreas
Hallo Stephan, schau mal hier: Beitrag "Universelles vollautomatisiertes Foto System (GPS GPX BILD SMS GSM)" ob sich das in deinem gesteckten Kostenrahmen bewegt mußt du selber abklären. Grüße Timo
Vielen Dank für all eure Antworten! Ein Mix aus dem Tipp von Timo und Andreas wirds wohl sein ;) Hab dazu gleich mal eine etwas ältere Kamera in der Bucht ersteigert. Melde mich bei Problemen (oder Erfolg ^^) wieder. Grüsse Stephan
Hallo, das ist ja witzig, ich hatte heute genau die selbe Idee. Ich bin jedoch in den naechsten Elektronikmarkt und hab mir die billigste Digicam gekauft (39 euro) die es gab. Eine Rollei Compactline 50 ist das. Die kann man sehr einfach auseinander schrauben. Ich hab fix den on/off und den ausloese Schalter durchgeklingelt und ein paar Draehte dran geloetet. An diese Draehte kann man nun einfach zwei Transistoren haengen und mit einem beliebigen uC schalten/ausloesen. Das ganze Selbstbaugeraffle sollte am Ende in das Batteriefach passen, so dass man am Ende keine Kabel raushaengen lassen muss. Ich denke es bietet sich an die Batterien dann raus zu lassen und die uC Steuerung in das Batteriefach zu packen, sowie eine Hohlsteckerbuchse o.Ae. fuer eine externe Spannungsversorgung in den Batteriedeckel zu operieren. Das hat IMHO einfach zahlreiche Vorteile: Die gesamte Bildverarbeitung, Filtering und Konfiguration passiert in und mit der Kamera selber. Das Speichern der Bilder auf einer SDCard wird auch von der Kamera uebernommen. Stromsparend sollte diese Variante ebenfalls sein, da ja die Cam regulaer ausgeschaltet wird. Die Qualitaet der Bilder ist halt entsprechend der, der Kamera - aber mit bis zu 5 Megapixeln kann man am Ende schon ganz nette Zeitraffer basteln glaub ich. In der Kamera steckt ein Novatek NT96200 Controller oder so (hab die grad wieder zugeschraubt die Kamera). Der HErsteller hat aber eine Webseite unter http://www.novatek.com.tw/ dessen "Products" link besser nicht angeklickt werden sollte (mir scheint die haben ein Sicherheitsproblem - laut Google kann man da automatisch mit Schadsoftware konfrontiert werden). Deswegen hab ich nciht weiter recherchiert. Moeglicherweise findet man aber noch Hinweise, wie man den Controller flashen/auslesen kann, dann koennte man evtl. aehnliches wie mit der Canon Kamera anstellen. Am Wochenende such ich mir dann irgenteinen Controller raus den ich mit 3V betreiben kann und hack ein paar Zeilen zusammen. Wird tendenziell ein kleines Board mit einem kleinen ARM Cortex M0 oder der kleinste ATmega den ich hier finden kann. Kleinere Teile hab ich hier halt leider nicht rumliegen. Was man ja theoretisch auch noch machen koennte ist, die anderen Buttons noch anzuschliessen, damit man auch die Konfiguration aendern kann wie man lustig ist. Naja, sind halt ein paar bits mehr, aber ich brauchs erstmal nicht. Ach.. ich hab keine Ahnung von dieser Elektronenblitzschaltung und ziemlichen Respekt vor hohen Spannungen. Kann mir jemand sagen, wie ich so eine Blitzschaltung zuverlaessig entschaerfe? Reicht es, wenn ich da den grossen 330V Kondensator rausloete, oder was haengt da typischerweise noch mit drin und dran? Ich brauch den Blitz halt nicht, und will mir nicht weh tun :-) Ja, das kann man evtl gleich noch als Warnung hinterher schieben: Wenn man solche Kameras aufmacht und vorher ne Batterie drin hatte, kann es sein, dass der Kondensator fuer den Blitz aufgeladen ist. Da sind dann recht hohe Spannungen drauf, auch wenn die Batterie rausgenommen wurde. Jetzt noch schauen, wie ich das Teil anschliessend Wetterfest bekomme... Vielleicht haette ich doch die Wasserdichte Variante fuer vll 20 EUR mehr nehmen sollen :-/ Vielste Gruesse, T.
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