Hallo Leute, bin neu hier im Forum- seit gegrüßt :) Ich befasse mich gerade mit meiner Diplomarbeit (siehe Titel oben). Und habe Verständnisfragen zu RFID. Ich versuche es kurz und knapp zuhalten, damit man nicht denn Überblick verliert. Szenario:Kreuzung -Auto möchte rechts abbiegen und erkennt von hinten ankommenden Radfahrer nicht. Radfahrer mit aktiven UHF TAG ausstatten und an der Ampel einen Lesegerät mit (großer) Signaltafel installieren. Beim Erfassen des TAGs blickt die Signaltafel auf und warnt den Fahrer!Das Lesegerät ist in der Signaltafel intergriert. Weil es keine Steckdose gibt, ist es möglich das Lesegerät an die städtische Stromversorgung dranzuklemmen (an der Ampel z.B.)? Das gleiche mit Fußgänger aber mit passiven UHF TAGs. Ist diese Konstellation so möglich? Lesereichweite von passiv ca.3-5m und aktive bis ca.15m oder? Ich danke Euch jetzt schionmal für Euren Support THX MasterD
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Überleg doch mal, was du genau dafür brauchst? -Flotte Übertragung abarbeitung - Genaue Positionsbestimmung -Algorithmen zur richtigen Auswertung -etc Ich glaube eine Diplomarbeite geht nicht mit einem einfach ja geht ;-) mfg
Ich finde es wird jetzt schon viel zu viel geld für sauteuere Schilder ausgegeben, was soll das noch werden wenn jetzt jeder schild eine Intelligenz bekommt? Ich halte es nicht für Praxistauglich. Warum nicht das ganze im Auto einbauen, damit kommt eine Warnung im Auto wenn man recht abbiegen möchte und neben einem ein Radfahrer steht? Ein Auto hat schon die nötige Kleinspannung und meist eh schon ein Displays für alles mögliche. Man braucht also "nur" den Empfänger. Aber viele leute bauen sich nicht mal licht ans Rad, glaubst du wirklich das Radfahrer noch mit aktiven sendern rumfahren?
Warum baut man stattdessen nicht in die Nackenstützen der Autos einen Kopf-nach-rechts-Dreher ein, damit die Autofahrer genau hinsehen, bevor sie einem Radfahrer den Weg abschneiden? So bliebe man wenigstens beim Verursacherprinzip.
Auch wenn es mir schwer fällt, hier ernst zu bleiben: 1.) Ein Fahrrad legt etwa 6-9 m/s zurück. Bei einer Reichweite von 15m oder weniger bleibt da nicht genug Zeit zur Reaktion. 2.) Viele Autofahrer werden sich auf dieses Signal verlassen und erst recht Fahrradfahrer über den Haufen fahren. 3.) Viel zu teuer. Das müsste man ja an jeder Kreuzung installieren. Lieber die Fahrräder als Fahrzeug ernst nehmen und eine Verkehrsführung machen, wo sie auch gesehen werden. Dieser Schlenker in den toten Winkel ist ja das Problem. Wenn Autofahrer wichtige Dinge nicht erkennen, ist vielleicht ihr Sehvermögen grundsätzlich eingeschränkt. Warum nicht regelmäßige Sehtests? Man könnte auch Führerscheinbesitzer regelmäßig eine Prüfung machen lassen bei der die gleichen Maßstäbe gelten wie bei Fahranfänger. Wer dabei einen Fahrradfahrer überfährt, fällt halt durch.
Hm... coole Idee. Das wird dem Überwachungsstaat gefallen. Dann weiß man wenigstens immer wo die Leute herum fahren.
Noch ne Frage. In welchem Bundesland wird denn so ein Diplomarbeitsthema angeboten? Bayern? BaWü?
Ein Diplomthema muß ja nun nicht unbedingt praxistauglich sein :-) Ich denke hier geht es darum sich mit RFID zu beschäftigen und um dieses Fallbeispiel eine Diplomarbeit zu basteln. Das Schild scheint eh nur der Warnung zu dienen, da ja wohl kaum alle Radfahrer mit RFID unterwegs sind oder es jemals seien werden.
Naja ich finde die Idee irgendwie weltfremd. Wenn ich mir anschau, wieviele Idioten komplett ohne Licht und Reflektoren radeln und sich nun auch nicht wirklich durch die Befolgung der Straßenverkehrsordnung glänzen.. Wer schon nicht fähig ist, eine simple Batteriebeleuchtung ans Fahrrad zu klemmen, die es ja nun wirklich für wenig Geld überall gibt, der wird das vorgeschlagene System sicherlich auch nicht nutzen. Nebenbei angemerkt: auch ich bewege mich gelegentlich mit dem Fahrrad fort. Allerdings mit Reflektoren und Licht :-)
erstmal THX für die Antworten. Diese Diplomarbeit soll wirklich "nur" das Thema RFID bearbeiten. Es ist nicht wichtig ob es umgesetzt wird oder nicht. Bin nur "zufällig" auf dieses Thema gestozen und konnte einen kleinen Vortrag über RFID und Logistik vortragen. Also ist es möglich eine RFID Antenne an der Ampel anzubringen und diese mit einer Signaltafel auszustatten? Erst wenn ein Tag gelesen wird leuchtet die Signaltafel auf und bekommt ihren Saft aus der Ampel. Die Tags werden nur von dem getragen der dies auch möchte. Vor allem werden es klein Kinder tragen, die im Verkehr meist untergehen wegen ihrer Größe etc... Oder sehbehinerte Menschen die sich anhand der Infrastruktur (Lesegeräte) informationen von dem Umfeld erhalten etc... Laut Ericsson werden alle Handys ab 2010 mit einem RFID Chip versehen (GULLi)oder das Projekt eTicketing (DB) setzt auch auf RFID mit NFC Handys. Wieso nicht dann auch gleich ein UHF Tag ins Handy rein! :) !
sorry wegen den Rechtschreibfehler!!! es ist heiß hab nichts gegessen und sitze schon seit heute morgen hier in der fh!!!!
Sicher ist das theor. möglich, wenn du ausreichend Leistung rausbläst geht das theoretisch auch bis zum Mond und zurück ;-). Bei einer dipl. Arbeit kann ja auch herauskommen das es technisch möglich aber in der Praxis Unsinn ist.
Ich würde an deiner Stelle das Thema RFID lieber an einem anderen unverfänglichen Beispiel bearbeiten, zum Beispiel Paketförderanlagen mit Kollisionschutz oder Weichen. Radfahrer als Versuchsteilnehmer (wenn auch hypothetische) bieten zu viel Potenzial zur Ablenkung vom Thema. Mir würde dazu jede Menge einfallen und ich kann mich auch nicht mehr lange zurückhalten... Grüße, Peter
> Weil es keine >Steckdose gibt, ist es möglich das Lesegerät an die städtische >Stromversorgung dranzuklemmen (an der Ampel z.B.)? Natürlich. > Ist diese Konstellation so möglich? Ja. > Lesereichweite von passiv ca.3-5m und aktive bis ca.15m oder? So wie bereits von anderen gepostet wurde, kommt es auf die Energie an, welche rausgepustet wird. - Elektromagnetische Kopplung ist aber sehr empfindlich (UHF). Die Penetration ist sehr schlecht, deshalb sollten keine Hindernisse aus Metall zwischen Tag und Reader liegen. Die Reichweite wird mit max. 15m angegeben. Ich habe das selbst noch nie ausprobiert. Problematisch ist auch, wenn viele Tags im Feld sind. Da kann es passieren, dass das Feld so stark abgeschwächt wird, so dass nicht ein einziger mehr gelesen wird. - Induktive Kopplung. Da habe ich nur Reichweiten bis 1.5m erlebt. Was anderes habe ich nie gesehen. VG Bobo
>Sicher ist das theor. möglich, wenn du ausreichend Leistung rausbläst >geht das theoretisch auch bis zum Mond und zurück ;-). Das stimmt nicht ganz. Man kann zwar sehr starke Felder erzeugen, welche den Tag erreichen. Je nach Modulationsverfahren, kann die Rückwirkung des sehr weit entfernten Tags vom Reader nicht mehr wahrgenommen werden -> Lastmodulation. Bei einer Funkantwort vom Tag steht diesem auch nicht dieselbe Energie zur Verfügung um den Reader wieder zu erreichen. Somit kommt keine Antwort an und es gibt keine Identifikation ...
Da Kosten für deine Betrachtungen erst einmal keine Rolle spielen, würde ich folgende Variante untersuchen: Die Anlage besteht aus 2 Sensormasten (z.B. Poller) und der Anzeigetafel an der Ampel. In den 2 Sensormasten befindet sich jeweils ein RFID-Reader. Diese 2 Masten sind in Abständen voneinander entlang der Fahrspur vor der Ampel angeordnet. Damit kannst Du ermitteln aus welcher Richtung der Radfahrer kommt (ein Sensor wird zuerst ansprechen), du hast genügend Vorwarnzeit für die Anzeigetafel und du brauchst nur kleine Sendeleistungen. Die Spannungsversorgung kommt entweder aus den Leitungen des örtlichen Stromversorgers oder auch aus einer kleinen Solaranlage vor Ort. Eine Ampelanlage hat garantiert eine Stromversorgung die sich nutzen lässt. Nun brauchst Du nur noch nach RFID-Lösungen zu suchen, die ca. 3m Reichweite haben. Ich könnte mir vorstellen das die nötigen Komponenten für einen kleinen Demonstrationsaufbau im Korridor Deines Institutes nicht mal so teuer sind :-)
Christian schrieb: > Idioten komplett ohne Licht und Reflektoren Und dann erst die Fußgänger in der Nacht, so ganz ohne Licht... Echt selbst schuld, wenn die sich alle von den unschuldigen Nicht-Guck-Abbiegern plätten lassen.
HI >Das stimmt nicht ganz. Man kann zwar sehr starke Felder erzeugen, welche >den Tag erreichen. Je nach Modulationsverfahren, kann die Rückwirkung >des sehr weit entfernten Tags vom Reader nicht mehr wahrgenommen werden >-> Lastmodulation. Bei einer Funkantwort vom Tag steht diesem auch nicht >dieselbe Energie zur Verfügung um den Reader wieder zu erreichen. Somit >kommt keine Antwort an und es gibt keine Identifikation ... Es geht um aktive RFID-Tags. Der Tag detektiert passiv lediglich das UHF-Signal. Das Senden erfolgt mit eigener Energie (Batterie). MfG Spess
> aktive RFID-Tags
Au weia, und wenn dann einer seine Batterie nicht rechtzeitig wechselt
oder sie gerade einen Wackelkontakt hat oder die Funkverbindung durch
ein Handy gestört wird, ist er an seiner Invalidität mitschuldig, wenn
der Autofahrer nicht richtig geguckt hat?
>Es geht um aktive RFID-Tags. Der Tag detektiert passiv lediglich das >UHF-Signal. Das Senden erfolgt mit eigener Energie (Batterie). Ok. > Radfahrer mit aktiven UHF TAG ausstatten .... Das habe überlesen.
Hi >Au weia, und wenn dann einer seine Batterie nicht rechtzeitig wechselt >oder sie gerade einen Wackelkontakt hat oder die Funkverbindung durch... Die Teile laufen ein paar Jahre mit einer CR...- Batterie. Sogar mit aktiven Ping. MfG Spess
Radfahrer die abbiegende Autos ignorieren sind selber schuld.
masterd schrieb: > Laut Ericsson werden alle Handys ab 2010 mit einem RFID Chip versehen > (GULLi) Welches Jahr haben wir jetzt? Und welche Sony-Ericsson-Handys haben RFID? > oder das Projekt eTicketing (DB) setzt auch auf RFID mit NFC > Handys. Wieso nicht dann auch gleich ein UHF Tag ins Handy rein! :) ! NFC ist wieder ne andere Geschichte, über das Projektstadium ist da meines Wissens nach noch nichts raus. Und UHF wird mit DVB-T & digitaler Dividende/Breitbandinternet schon genutzt.
masterd schrieb: > Also ist es möglich eine RFID Antenne an der Ampel anzubringen und diese > mit einer Signaltafel auszustatten? Erst wenn ein Tag gelesen wird > leuchtet die Signaltafel auf und bekommt ihren Saft aus der Ampel. Ich bin mal provokant: Nein, das ist ganz und gar völlig unmöglich. Es ist nicht möglich einen RFID Reader an einer Kreuzung anzubringen und die ohnehin vorhandene Stromversorgung der Ampel anzuzapfen. Auch ist es nicht möglich da noch Signaltafeln aufzustellen. Anzeigen die die gefahrene Geschwindigkeit anzeigen wären möglich, aber eine Warnung "Achtung Radfahrer" ist nicht möglich. Zufrieden?
Nun, das Für und Wider für RFID wurde ja ausgelotet, kannst Du aauch Alternativvorschläge aufführen? Im Prinzip würde es reichen die Toten Winkel mit IR-Bewegungsmeldern oder Dopplerradar "auszuleuchten", die bei ggf. stehendem Fahrzeug aktiviert werden, sprich es wird gemeldet wenn ein Radfahrer in den toten Winkel einfährt. Fahre selber manchmal LKW, da wär das nicht verkehrt.
schaut mal hier, in Dänemark ist dies möglich! http://www.youtube.com/watch?v=PRbPO--ZIiQ (ist leider auf dänisch) Ich kenne die technischen Voraussetzungen nicht die hier verwendet worden sind, doch genauso aus wie ich mir dass so vorgestellt hatte. Dies kann man dann weiter ausbauen und an Strassenkreuzungen mit hohen Verkehrsunfällen aufbauen etc... Szenarien die ich mir ausgedacht habe: -Kreuzung + Einmündungen T-Strasse -Schulen (Grundschulen) -Baustellen In Zukunkft sollen die Reader, die mit WLAN p ausgestattet sind die Informationen direkt ans Auto senden (C2C bzw. C2X).
hier noch ein Blog dazu http://www.rfidweblog.de/50226711/see_mi_sicheres_fahrradfahren_dank_rfid.php
@masterd: Wende dich mit deiner Thematik doch mal an ein Unternehmen, das Straßenverkehrstechnik herstellt. Da wird heute sehr viel elektronisches und datentechnisches gemacht. Vielleicht wirst du sogar noch gesponsert. Die Zeiten, in denen nur eine Ampelschaltung programmiert wird, sind da schon ein halbes Jahrhundert vorbei. Ich schaue da mit einem Auge auch auf einen möglichen Einstiegsjob in schwierigen Zeiten für Absolventen.
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