Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Echte Zener Dioden?


von Thomas D. (thomasd)


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Hallo,

bei welcher Spannung fangen echte Zener Dioden an und stimmt es das die 
mit der Spannung unter der echten Zener Diode in reihe geschaltete Si 
Dioden sind?

Schöne Grüße
Thomas

von ^^ (Gast)


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von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Thomas Drebert schrieb:
> Hallo,
>
> bei welcher Spannung fangen echte Zener Dioden an und stimmt es das die
> mit der Spannung unter der echten Zener Diode in reihe geschaltete Si
> Dioden sind?

Zener Dioden SIND Silizium-Dioden.

von Ulrich (Gast)


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Die gängigen Zenerdioden fangen bei 2,4 V oder 2,7 V an. Das sind dann 
auch schon wirklich Zenerdioden.
Die Serienschaltung von Si Dioden, oder ggf. auch LEDs sind bis etwa 3 V 
eine alternative Schaltung, wenn man die passende kleine Spannung nicht 
bekommt. Sonst gibt es auch ICs (Spannungsreferenzen, z.B. LM385) ab 1,2 
V die eine Zenerdiode oft ersetzen können.

von TestX .. (xaos)


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zener dioden gehen genau bis 5.5v danach sinds avalanche dioden

von Thomas D. (thomasd)


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Ulrich schrieb:
> Die gängigen Zenerdioden fangen bei 2,4 V oder 2,7 V an. Das sind dann
> auch schon wirklich Zenerdioden.

Hallo,

also gesagt wurde mir echte Zener Dioden fangen bei 3,6 Volt an, im Netz 
hatte ich dann was von 3,3 Volt gelesen.
Deshalb hatte ich hier die Frage gestellt, aber die Antworten verwirren 
mich nur noch mehr.

Hier mal der Link:
http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/topic34017_f45_bxtopic_timexDESC_by1_bz0_bs0.html#top

6. Beitrag von oben.

Schöne Grüße
Thomas

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Es gibt eine ganze Reihe echter Z-Dioden mit weniger als 3,3V Sperrspan-
nung. Die 1N4678 und ihre Ableger haben bspw. 1,8V, die BZT52C2V0 hat
2,0V. Die Serien gehen weiter mit den Werten 2,2V, 2,4V, 2,7V und 3,0V.

Einige Firmen (meist chinesische) bieten — vermutlich aus Marketinggrün-
den — auch unechte Z-Dioden (umgedrehte gewöhnliche Dioden) mit 0,8V und
1,0V "Sperrspannung" an. Man erkennt sie leicht daran, dass ihre
"Durchlassspannung" sehr viel größer als 0,7V ist. Beispiele sind die
BZX55C0V8 (0,7-0,8V) und die ZPD1 (0,7-0,8V). Im Datenblatt wird meist
darauf hingewiesen, dass es sich dabei im keine echten Z-Dioden handelt.

In Flussrichtung betriebene und speziell für die Spannungsstabilisierung
vorgesehene Dioden werden auch manchmal auch als Stabistoren bezeichnet.
Diese gibt es auch mit mehreren PN-Übergängen in Reihe für höhere
Spannungen als 0,7V. Beispiele: BAS17 (0,7V), 1N4156 (1,4V), 1N4157
(2,1V), BZX751V4 (1,4V), BZX752V1 (2,1V), BZX752V8 (2,8V), BZX753V6
(3,6V). Ob diese von einigen Herstellern auch als Z-Dioden angepriesen
werden, weiß ich nicht.

Aber ob nun Z-Diode, gewöhnliche Diode oder Stabistor: Der Nutzen
solcher Dioden mit geringem Spannungsabfall als Spannungsreferenz ist
auf Grund des nur mäßig ausgeprägten Knicks in der Kennlinie schon recht
eingeschränkt. Sie sind dann ganz praktisch, wenn es darum geht, ein
Signal um einen halbwegs konstanten Wert anzuheben oder abzusenken, und
wenn dieser Wert nicht sehr genau sein muss.

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