Ich habe einen npn BC548C Transistor als Treiberstufe für einen µC Ausgang, von dem ich maximal 90mA ziehen will/darf. Wenn ich allerdings mehr ziehe wird er wahrscheinlich kaputt, denn die halten nur 100mA aus. Was kann ich machen um zu verhindern, dass mehr gezogen wird. Ich stell mir vor, das könnte man mit einem uC Ausgang andeuten, dass da mehr Strom gezogen wird, und dass man mit der Last hochfahren soll oder abbrechen soll, aber dass da nichts beschädigt wird, das weiß ich noch nicht wie ichs anstellen soll. lg Andy
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Verschoben durch Admin
Du könntest den Strom mit einem Shunt messen und einen Komparator auf Überstrom reagieren. Oder einen ADC-Eingang des Controllers nutzen. Für eine 90mA-Last würde ich aber nie einen Transistor benutzen, der nur 100mA aushält.
Man könnte es ähnlich einer Konstantstromquelle realisieren, allerding wird er dann durch Hitze sterben.
Stefan L. schrieb: > Du könntest den Strom mit einem Shunt messen und einen Komparator auf > Überstrom reagieren. Oder einen ADC-Eingang des Controllers nutzen. Das wär ne Idee, jedoch sind es ein ganzer Port den ich ausgeben werde, dh 8 Pins, die dann per Taster ein und ausschalten kann, und jeder der Pins soll die 90mA steuern könnenm und das mache ich über den BC548. Ich hätte dann aber nur 6 ADC die frei wären, also niemals alle 8. Stefan L. schrieb: > Für eine 90mA-Last würde ich aber nie einen Transistor benutzen, der nur > 100mA aushält. Wieso nicht?
Andy11 schrieb: > Wieso nicht? Weil Transistoren nicht so teuer sind, dass man so knapp dimensionieren muss. Man muss ja nicht unbedingt den Strom mit dem Controller messen. Man kann auch einen Komparator nehmen und diesen mit dem jeweiligen Ansteuersignal verknüpfen. Oder man nimmt einen Komparator mit Open Collector Ausgängen und schaltet diese parallel und hängt sie an ein Port Pin. Nur weiß man dann nicht mehr, welcher Ausgang den Fehler hat. Ansonsten gäbs noch Polyfuses oder Halbleiterschalter mit eingebauter Strombegrenzung.
Warum so kompliziert? Ich sag nur KISS, nochdazu billig: ein strombegrenzender Widerstand. Das schützt zwar nicht vor mutwilliger Zerstörung aber zumindest vor den Folgen der üblichen Verdächtigen.
Ich glaub ich lass es lieber mit der Sicherung, das macht ja nur Probleme, ich bau da jetzt sicher keine 8 Komparatoren rein, und die KISS Regel vergess ich auch, da das ja nur Verluste bringt und kein richtiger Schutz ist. Danke für eure Tipps. lg Andy
Nimm BC327/337 - die können 800mA bei gleicher Bauform, sind somit weit weg von 90mA + (begrenzten) Überströmen.
Andy11 schrieb: >Ich habe einen npn BC548C Transistor als Treiberstufe für >einen µC Ausgang, von dem ich maximal 90mA ziehen will/darf. Was soll der Transistor denn machen? Analog oder digital steuern?
Santa K schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Analog oder digital steuern? > > Die Last ist dynamisch. Und nachts ist kälter als draußen :)
Ich wollte damit ausdrücken, dass deine Antwort überhaupt nicht zur Frage gepasst hat.
Andy11 schrieb: > von dem ich maximal 90mA ziehen will/darf. Wenn ich allerdings > mehr ziehe wird er wahrscheinlich kaputt, denn die halten nur 100mA aus. Das ist doch klar dass die Last dynamisch ist!!
Stefan L. schrieb: > Ich wollte damit ausdrücken, dass deine Antwort überhaupt nicht zur > Frage gepasst hat. Was meinst du denn damit, Santa hat schon recht die Last geht hoch und runter, damit weißt du ja was du wissen wolltest und zwar dass die Last das einzige ist was sich ändert, die 5 V sind da und bleiben größtenteils auch lg Andy11
Die Frage, ob der transistor analog oder digital angesteuert wird, hat nix damit zu tun, ob die Last dynamisch oder statisch ist. Somit war die gegebene Antwort wirklich komplett daneben.
Jens G. schrieb: >Somit war die gegebene Antwort wirklich komplett daneben. Vielen Dank für deinen überaus wertvollen Beitrag.
Jens G. schrieb: > Die Frage, ob der transistor analog oder digital angesteuert wird Ich steuere ihn mit einem Mikrocontroller an, dh Digital. 5V da und zu einem anderen Zeitpunkt 5V weg, recht so?
Andy11 schrieb: >Ich steuere ihn mit einem Mikrocontroller an, dh Digital. 5V da >und zu einem anderen Zeitpunkt 5V weg, recht so? OK, da haben wir schon mal die Ansteuerung. Der Transistor soll nur schalten. Mit "5V weg" meinst du hoffentlich 0V. Oben wurde schon mal beschrieben, daß man Transistoren nicht gerade im Grenzbereich betreiben muß. Das ist richtig, denn an den Grenzen verschlechtern sich durchaus ein paar wichtige Parameter, darunter die Stromverstärkung und die Sättigungsspannung, die für dich wichtig sein könnten. Eine andere Frage wäre noch, vieviel Strom der Ansteuerpin des µC liefern kann. Denn, beim BC548 braucht man IB=5mA, um bei IC=100mA ein UCEsat von 0,6V zu erreichen. Der muß also schon auch kräftig angesteuert werden.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Oben wurde schon mal beschrieben, daß man Transistoren nicht gerade im > Grenzbereich betreiben muß. Das ist richtig, denn an den Grenzen > verschlechtern sich durchaus ein paar wichtige Parameter, darunter die > Stromverstärkung und die Sättigungsspannung, die für dich wichtig sein > könnten. Dazu kommt, dass die Werte häufig nur für 25 Grad gelten und auch eine entsprechende thermische Anbindung nötig ist. Der Prozessorpin kann normalerweise schon 20mA liefern. Aber trotzdem kann man darüber nachdenken, ob man nicht doch lieber einen FET einsetzt.
Wie wärs mit einer Stromgegenkopplung durch einen Emitterwiderstand am Transistor? Dadurch wird ja auch der maximale Strom durch den Transistor beeinflusst.
Im Anhang ist eine einfache Strombegrenzung auf ca. 90mA zu sehen. In der Simulation wird der Lastwiderstand innerhalb von 1s von 100Ω auf 0Ω abgesenkt. rot: Widerstand blau: Spannung am Widerstand grün: Strom durch den Widerstand lila: Verlustleistung am Transistor Bis 5V am Ausgang ist die Schaltung gerade noch kurzschlussfest. Die Verlustleistung am BC337 steigt dann auf maximal 400mW, 625mW hält er maximal aus.
Stefan L. schrieb: >Der Prozessorpin kann normalerweise schon 20mA liefern. Die Typen, mit denen ich es zu tun hatten, eben nicht. Der 8051 hat keine Push-/Pull-Ausgänge, und kann nur 1,6mA gegen Masse schalten, und beim LPC2000 (z.B. LPC2129) waren typisch 4mA in beide Richtungen bei 0,4V Spannungseinbruch angegeben, obwohl der Strom auch höher sein kann.
Stefan L. schrieb: >Aber trotzdem kann man darüber nachdenken, ob man nicht doch >lieber einen FET einsetzt. --> Steigert den Preis. Yalu X. schrieb: >Im Anhang ist eine einfache Strombegrenzung auf ca. 90mA zu sehen. --> Steigert den Schaltungs- und Teileaufwand. Da müßte man eben die Rahmenbedingungen mal kennen, ob es ne einzelne Hobbyschaltung oder ein industrielles Massenprodukt wird.
Wilhelm Ferkes schrieb: > --> Steigert den Preis. Wieder diese Halb-Cent-Diskussionen... Wobei ich sogar stark bezweifle, dass ein FET heutzutage tatsächlich teurer ist. Wenn man wirklich sparen will kann man sogar den Gatewiderstand weglassen. Solange keine Millionenstückzahlen sind spielt das aber hier kaum eine Rolle. Wilhelm Ferkes schrieb: > Der 8051 hat > keine Push-/Pull-Ausgänge, und kann nur 1,6mA gegen Masse schalten 8051 ist jetzt nicht gerade ein aktueller Typ... gut, der TE hat nichts über den Prozessortyp verraten, aber ein aktueller uC kann doch schon einige mA treiben.
Wilhelm Ferkes schrieb: >>Im Anhang ist eine einfache Strombegrenzung auf ca. 90mA zu sehen. > > --> Steigert den Schaltungs- und Teileaufwand. Gegenüber welcher Alternativschaltung?
Yalu X. schrieb: >Gegenüber welcher Alternativschaltung? Zumindest gegenüber der Einfachschaltung aus 1 Transistor. Gut, man muß bei speziellen Problemen Alternativen suchen, und das sollte dem TE auch bewußt sein.
Juergen schrieb: > Was für Lasten sind denn das? ohmsche Lasten Wilhelm Ferkes schrieb: > Eine andere Frage wäre noch, vieviel Strom der Ansteuerpin des µC > liefern kann. Denn, beim BC548 braucht man IB=5mA, um bei IC=100mA ein > UCEsat von 0,6V zu erreichen. Der muß also schon auch kräftig > angesteuert werden. Das geht sich schon aus, habe schon Simulationen angestellt. Der Mikrocontroller kann schon 20mA liefern und ich muss nur 800uA liefern können pro Pin laut Pspice Simulation (siehe Bild) Danke euch allen, ich werds so lassen. lg Andy
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