Hallo zusammen Ich bin heute aus einem 2-wöchigen Zeltlager zurückgekommen, verlief eigentlich alles gut, nur haben wir beschlossen, dass wir nächstes Jahr nen Kühlschrank (oder eine kleine Kühlkiste) dabei haben wollen (das Wassergefüllte Fass reicht nicht aus um Butter/Eier und solche Dinge oder auch Fleisch zuverlässig lange kühl zu halten) Dazu gibt es nun 2 Fragen/Problemstellungen 1.) Die Kühlung: Am Idealsten wäre natürlich eine Kompressorkühlbox, doch wer sich da mal die Preise angeschaut hat weis, dass so etwas nichts für eine Jugendorganisation ohne Geld ist;) Ich hab da eher daran gedacht, eine Kiste aus Holz zu bauen, die mit ca. 5cm Styropor (oder etwas noch besser dämmendem, am idealsten wären Vakuumdämmplatten) zu isolieren. Auf die Dämmplatten kommen dann Aluplatten die den Innenraum darstellen, natürlich werden bei den Aluplatten alle Fugen gewissenhaft mit Silikon abgedichtet. Zur Kühlung würde ich dann gezwungenermassen ein Peltierelement einsetzen. Das fände dann seinen Platz an der Boden-Aluplatte (da ginge dann halt ein bisschen Dämmung drauf...) und gäbe seine Kühle an die Aluplatte ab. Die heisse Seite möchte ich mit nem Lüfter und nem alten CPU-Kühlkörper kühlen. Hierstellt sich dann auch die Frage nach dem Modul/den Modulen Reichen wohl ca. 60 Watt vom Peltier um den Innenraum kühl zu halten? (wie gesagt, nicht um Bier runterzukühlen sondern halt nur die Butter frisch halten etc.;)). Da nimmt man dann wohl intelligenterweise 2 kleinere Peltier-Elemente mit je 50 Watt da sich da die Kühlung der heissen Seite einfacher bewerkstelligen lässt? 2.) Die Stromversorgung: Da habe ich an ein Solarpanel gedacht. Als ich allerdings mal so bei Pollin reingeschaut habe, sah ich dass die bezahlbaren alle im Bereich um etwa 10 Watt Nennleistung liegen. Dass ist dann ja auch bei Einsatz einer Pufferbatterie wohl zu wenig?! Fällt jemandem eine bessere Energiequelle (natürlich kein Netzstrom und auch kein generator;)) ein. Ein Gas-Kühlschrank kommt ebenfalls nicht in Frage. oder muss man da einfach emhr inverstieren? Kennt jemand nen günstigen Anbieter für SOlarzellen? Liebe Grüsse
http://www.ecobusinesslinks.com/solar_panels.htm über google gefunden. Der erste Treffer bietet derzeit Panele mit 1.33 $ pro Watt an. Peltierelemente glänzen durch schlechten Wirkungsgrad... Wie wäre es vom Schrottplatz Kühlschränke zu organisieren, auf (Kühl-)Funktion zu testen und ggf. das Gehäuse wieder zu reparieren/ noch weiter zu verstärken? Stefan
Peltierelemente sind wirklich die schlechteste Kühlung überhaupt. Ideal wäre, wenn man Trockeneis auftreiben könnte (Achtung, gefährliches Zeug). http://de.wikipedia.org/wiki/Trockeneis
Stefan B. schrieb: >Wie wäre es vom Schrottplatz Kühlschränke zu organisieren, Gebrauchtkühlschränke sollte es massenhaft preisgünstig geben. Was hat so ein Haushaltsgerät für eine Anschlußleistung? Irgendwo wohl zwischen 50 und 200W. Fehlt nur noch ein Billigst-Wandlernetzteil, wo weder Signalform noch Frequenz noch Spannung exakt sein müssen, für z.B. an eine Autobatterie. Campingartikel sind wohl zu klein, oder? Wir hatten früher (ca. 1980) mal einen Absorberkühlschrank, das sind die Dinger ohne Kompressor. Wahlweise mit 230V, 12V, oder mit Propangas betreibbar. Hat voll gereicht. Für Billigst-Wandler sah ich schon Aufbauten aus einem Netztrafo, 2 Leistungstransistoren, und Taktgeber z.B. mit NE555. Ist natürlich ungeregelt. Ein Kühlschrankmotor ist sicher nicht das allerempfindlichste Bauelement.
Ich dachte Pfadfinder wissen wie man Lebensmittel durch eingraben kühlt? Früher gabs nämlich keine Kühlschränke.
... und keine wirklich kalten Lebensmittel. Da wurden andere Konservierungstechniken verwendet, die allerdings das Konzept der "Frische" nicht kannten. Pökeln, Trocknen, Einlegen (bsp. in Öl) etc. Interessant wäre der rein mechanische Antrieb eines Kühlschrankes; man müsste nur den Kompressor mit einer Kurbel anstelle eines Elektromotors betreiben. Je nach Leistung könnte man auch ein umgebautes Fahrrad verwenden, und über den Kettenantrieb den Kompressor betreiben. Sofern ausreichend Wind vorhanden ist, ginge natürlich auch ein Windrad (oder ein Savoniusrotor), bei Flaute heißt es strampeln. Passt doch zum Pfadfinderlager, oder?
Rufus t. Firefly schrieb: >Interessant wäre der rein mechanische Antrieb eines >Kühlschrankes; Genau. Aber die üblichen Kompressoren in Millionenstückzahlen sind leider wohl gekapselt, und vermutlich sogar im Ölbad. Wie wäre denn das realisierbar, daß abwechselnd jemand über Pedale wie beim Fahrrad strampelt? 70W Dauerleistung sind da angeblich machbar. Der gasbetriebene Absorber war ja auch noch interessant, da stromunabhängig. Andererseits, würde ich rein auf nicht besonders zu kühlende Lebensmittel umstellen. Das war auf Bundeswehrübungen ja auch so. Oder sind die Pfadis so verwöhnt?
Rufus t. Firefly schrieb: > betreiben. Je nach Leistung könnte man auch ein umgebautes Fahrrad > verwenden, und über den Kettenantrieb den Kompressor betreiben. Und je heisser desto strampel... In diesen Tagen eine erfrischende Aussicht.
M. schrieb: > Ich hab da eher daran gedacht, eine Kiste aus Holz zu bauen, die mit ca. > 5cm Styropor (oder etwas noch besser dämmendem, am idealsten wären > Vakuumdämmplatten) zu isolieren. Auf die Dämmplatten kommen dann In diversen Großhandelsketten gibt es Kühlboxen, in denen die Ware angeliefert werden. Dann kommt die Ware aus dem Lager in den Verkaufsraum. Bestehen auf Styropor und sind doch recht stabil... Evtl. mal fragen, ob die Kette solche Dinger für Anhänger des Baden Powell verschenken... M. schrieb: > Zur Kühlung würde ich dann gezwungenermassen ein Peltierelement > einsetzen. Das fände dann seinen Platz an der Boden-Aluplatte (da ginge Würde ich eher oben an den Deckel machen - Kühle Luft "fällt" nach unten, wärmere Luft steigt nach oben - nennt sich Konvektion - glaub ich... Prinzip Heizung... M. schrieb: > Fällt jemandem eine bessere Energiequelle Wie schon geschrieben wurde: reine Muskelkraft... Billig und gut - und nachts pennen die Wöflinge, Pfadis, Rover einfach besser - wobei Rover - die brauchen dann eher den Gefrierschrank... und man kann besser Überfälle planen, wenn man weiß, das die Rudel, Sippen, R-Runden totmüde sind... Oder den nahegelegenen Fluss dazu nutzen, das der das Fahrrad antreibt... Oder nen Haufen Akkus... Wohl nicht ganz Pfadilike - aber man kann sein Handy und Netbook auch noch dran laden... Mike Hammer schrieb: > Früher gabs nämlich keine Kühlschränke. Hatten wir in unserer 10jöhrigen Pfadizeit auch nicht... Wilhelm Ferkes schrieb: > sind die Pfadis so verwöhnt? Jep - waren wir auch schon... Aber schreib lieber mal, wieviele Leutz ihr in so einem Falle bewirten wollt, wieviele Rudel, Sippen -. wieviele Leutz pro... oder sogar nen ganzez Lager - oder sogar Bundeslager??? die Kühlung muss ja nur einmal richtig schaffen - dann sollte nur noch die Nachkühlung sichergestellt sein... Logisch, das die Box dan in einer Kote oder Jurte im Schatten steht, und nicht press neben dem Feuer in der Sonne...
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>Peltierelemente sind wirklich die schlechteste Kühlung überhaupt. >Ideal wäre, wenn man Trockeneis auftreiben könnte (Achtung, gefährliches >Zeug). http://www.linde-gas.de/international/web/lg/de/like35lgde.nsf/docbyalias/nav_trockeneis Kann man online bestellen, kommt dann mit nem Lieferdienst. Ich hole das hier immer direkt beim örtlichen Linde-Lager ab. Ist aber nicht für M. seine Anwendung geeignet. Wir holen immer so 2 10kg Blöcke, die halten in der zugehörigen Styroporverpackung 3-4 Tage, je nach Außentemperatur. Eiskaltes Bier, dann biste auf'm Festival der Held ;-) Für mehr reicht es aber nicht, zumindest nicht über einen längeren Zeitraum. Und das Zeug ist mit Vorsicht anzuwenden. Stark unterkühltes Bier, das nach dem Öffnen der Dose innerhalb von 5 Sekunden durchgefriert ist da noch das kleinste Problem ;-) -78°C sind schon nicht ohne, niemals ohne spezielle Handschuhe anfassen, und die Augen schützen bei Verwendung eines Eispickels!
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Ich halte nen Campingkühlschrank der mit Propan läuft für am sinnvollsten. Selbst ne kleine Propanbuddel hält "ewig" an dem Teil, ist billig (10-15€) nachzufüllen. Keine Akkus, kein Generator, blubb. Dürfte so rein vom Gewicht/Volumen des "Betriebsmittels" und der Laufzeit/Leistung am effizientesten sein. Eventuell aus nem alten Wohnwagen etc schlachten ?
Hallo M., dein primäres Problem ist wohl die Energieversorgung. Strom hast du nicht, Gas willst du nicht. Mit Solarzellen kommst du nicht weit. Denn die Leistungsangaben gelten für maximale Einstrahlung und die hat man oft nicht (schon gar nicht nachts ;)) Ich werfe einmal den Begriff "Verdunstung" in den Raum. Also z.B. eine Kühlbox mit "feuchtem Deckel", der mit einem Ventilator angepustet wird. Vorteile: Man braucht nur wenig Strom (~10Watt), den man durchaus mit Solarzellen erzeugen kann und erreicht damit recht hohe Kühlleistungen. Immerhin schafft jedes Gramm Wasser etwa 1000J fort. Nachteil: Der Temperaturunterschied hängt von der Luftfeuchtigkeit ab. Viel mehr als 10°C wird man kaum erreichen und bei Regen funktioniert es gar nicht. Aber besser als gar nichts wäre es schon. Gruß, DetlevT
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Lösung mit Peltierelement(en) -> Gänzlich unbrauchbar. Das würde nur zur Kühlung von zwei 0.5l Flaschen ausreichen, wenn überhaupt... Bleiben noch die normalen Kühlschränke (Elektrisch) und Campingkühlschränke (Gas). Elektrizität hat man leider nicht überall. Bleibt wohl nur noch die Campingvariante. Ist ja auch nicht schlecht, denn diese sind ja quasi wie für Dein Vorhaben gemacht und wenn man sich an die Sicherheitsvorschriften hält völlig ungefährlich. Das Gas kannst Du dann auch super für einen Gasherd verwenden falls gewünscht.
Ich mußte erstmal googlen, was das überhaupt ist, ein Pfadilager: http://www.webnews.de/kommentare/206839/0/Pfadilager-zu-Ende-250-schwanger.html 2% Erfolgsquote, nicht schlecht. Peter
Also ich persönlich würde für ein Pfadfinderlager eine Variante mit nem Wasser- oder Windrad am genialsten finden. Als Generator lässt sich dicherlich eine Lichtmaschine vom Schrott missbrauchen und dann über Ladeelektronik und ner 12V Pufferbatterie in so eine eltektrische KFZ-Kühltrühe.
Matthias S. schrieb: > in so eine eltektrische KFZ-Kühltrühe. Die Dinger verwenden i.d.R. Peltierelemente und sind daher ungeeignet. Wechselrichter dran, normalen Kühlschrank verwenden.
M. schrieb: > Ein Gas-Kühlschrank kommt ebenfalls nicht in > Frage. Warum eigentlich nicht ? Wenn man die Sicherheitsvorschriften beachtet, ist Gas 100% ungefährlich.
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Ohforf Sake schrieb: > M. schrieb: >> Ein Gas-Kühlschrank kommt ebenfalls nicht in >> Frage. > > Warum eigentlich nicht ? > Wenn man die Sicherheitsvorschriften beachtet, ist Gas 100% > ungefährlich. Ich habe so ein Teil. Lässt sich mit 220V, 12V und Gas betreiben. Der Wirkungsgrad ist himmelschreiend schlecht, aber für 2 Wochen kann man das schon in Kauf nehmen. Die Dinger gibt's auch mit Gefrierfach. Nur sollte man peinlichst darauf achten, dass das Teil 100% senkrecht steht und eine halbe Stunde (mindestens) vor Inbetriebnahme warten. P.S.: M. schrieb: > natürlich werden bei den > Aluplatten alle Fugen gewissenhaft mit Silikon abgedichtet. Alu und Silikon sind keine guten Partner. Das Silikon härtet aus, die Aluplatten 'arbeiten' bei Temperaturänderung => die Fuge reißt. Beim Hausbau im Außenbereich ist das Verkleben/Abdichten von Aluverwahrungen mit Silikon nicht zulässig.
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Rufus t. Firefly schrieb: > Sofern ausreichend Wind vorhanden ist, ginge natürlich auch ein Windrad > (oder ein Savoniusrotor), bei Flaute heißt es strampeln. > > Passt doch zum Pfadfinderlager, oder? Du verwechselst da was => Pfadi != Öko Man braucht ja nicht päpstlicher sein als der Papst, hats bei uns gerne geheissen. Ich kann mich aber erinnern, dass wir bestimmte Lebensmittel bei den jeweiligen Grundbesitzern (Bauern) einlagern und bei Bedarf abholen durften. Organisation ist ja bekanntlich das halbe Lagerleben ;) Gut Pfad, Edson
Das wär bei uns beim Wanderlager (3 Wochen Schweden) aber relativ schwer gewesen mitm Abholen...
Peter Dannegger schrieb: > Ich mußte erstmal googlen, was das überhaupt ist, ein Pfadilager: > > http://www.webnews.de/kommentare/206839/0/Pfadilager-zu-Ende-250-schwanger.html > > 2% Erfolgsquote, nicht schlecht. > > > Peter Mensch ... schade das es die bei mir in der Jugend (zumindest in meiner Region) nicht gab. Da hätt ich auch mein Zelt aufgebaut :o))
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