Hallo zusammen, ich habe mir letzte Woche eine neue USB-Festplatte gekauft: Fujitsu Celvin Drive M500. Die externe Festplatte wird normalerweise nur mit Strom-über-USB betrieben. Dazu liefert der Hersteller ein Y-USB-Kabel mit, damit die Platte über 2 USB-Ports mit Strom versorgt werden kann. Die Festplatte besitzt aber noch einen DC-in-Port (siehe Foto), an den ich versuchsweise ein das Netzteil einer anderen externen HDD angeschlossen habe. Sofort darauf fiel die Platte aus. Ich habe bereits erfolglos eine Datenrettung durch direkten Anschluss der eigentlichen Festplatte an einen PC: - die eigentliche SATA-Festplatte wurde aus dem Chassis ausgebaut - sie wurde dann über einen SATA-USB-Adapter an den USB-Port eines PCs angeschlossen - schon beim Anschluss des Stromkabels (Teil des Adapters) reagierte die Platte nicht - auch nachdem das Datenkabel (SATA-Teil des Adapters) angeschlossen wurde, konnte der PC die Platte nicht erkennen Welche Möglichkeiten bleiben mir noch? Sind die Daten wirklich nur durch eine Spezialfirma zu retten?
Möglicherweise führt der Tausch der Platine/Elektronikkomponenten zum Ziel. Poste mal ein Bild der Festplatte mit Elektronik (Bitte scharf und kein Handykamerabild ;) ). Tipp für die Zukunft: Benutzt nie ein anderes Netzteil nur weil der Stecker passt. Prüfe unbedingt vorher, ob die Netzteildaten passen (Strom, Spannung, DC/AC).
Matthias Müller schrieb: > Die Festplatte > besitzt aber noch einen DC-in-Port (siehe Foto), an den ich > versuchsweise ein das Netzteil einer anderen externen HDD angeschlossen > habe. Sofort darauf fiel die Platte aus. Der Unterschied von 12V zu 5V war wohl tödlich. Manche Leute lesen erst, was die Geräte haben wollen, nur manche eben... Über die Suchfunktion gibt es einiges dazu zu finden hier im Forum (Schutzdiode hat Durchgang, in diese Richtung). Die Frage ist: Dein Kenntnisstand bei der Elektronik.
Da es sich um eine 2.5"-Platte handelt, wird ein 5V-Netzteil das richtige gewesen sein. Dein anderes Netzteil aber, wenn es für eine 3.5"-Platte gedacht ist, wird ein 12V-Netzteil sein. Du hast also mit hoher Wahrscheinlichkeit die Platte mit Überspannung getötet. Davon betroffen ist die Elektronik der Festplatte und die USB-SATA-Bridge im Gehäuse. Wenn Du großes Glück hast, ist nur eine Überspannungsschutzdiode auf der Festplattenelektronik gestorben, die es dann zu ersetzen gilt. Andernfalls muss die Festplattenelektronik ausgetauscht werden, und auch das muss nicht zwingend Rettung bringen, da auch im Innern des Festplattengehäuses aktive Elektronik ist (Schreib-/Leseverstärker für die Magnetköpfe, ist i.d.R. auf den zum Kopfträger führenden Flexleiter gelötet). Wenn die betroffen ist, dann kann nur ein Spezialist die Platte retten. Da Du die Festplatte erst seit einer Woche hast, sollten die von Dir da draufkopierten Daten noch am ursprünglichen Ort vorhanden sein, so daß Du Dir eine Datenrettung ersparen können solltest ...
xGast schrieb: > Möglicherweise führt der Tausch der Platine/Elektronikkomponenten zum > Ziel. Poste mal ein Bild der Festplatte mit Elektronik (Bitte scharf und > kein Handykamerabild ;) ). > Ich liefere die Fotos in Kürze nach. > Tipp für die Zukunft: Benutzt nie ein anderes Netzteil nur weil der > Stecker passt. Prüfe unbedingt vorher, ob die Netzteildaten passen > (Strom, Spannung, DC/AC). Auf der Platte steht: INPUT +5V / 2,0A Auf dem Netzteil steht: OUTPUT +5V / 2.0A Nur leider habe ich das Netzteil im Betrieb angeschlossen, wobei die Platte schon über USB mit Strom versorgt wurde. Wahrscheinlich gab's dadurch eine Überspannung.
Matthias Müller schrieb: > Auf der Platte steht: INPUT +5V / 2,0A > Auf dem Netzteil steht: OUTPUT +5V / 2.0A > > Nur leider habe ich das Netzteil im Betrieb angeschlossen, wobei die > Platte schon über USB mit Strom versorgt wurde. Wahrscheinlich gab's > dadurch eine Überspannung. Das ist nicht unbedingt wahrscheinlich. Hast Du die Polarität kontrolliert?
Rufus t. Firefly schrieb: > Da es sich um eine 2.5"-Platte handelt, wird ein 5V-Netzteil das > richtige gewesen sein. Dein anderes Netzteil aber, wenn es für eine > 3.5"-Platte gedacht ist, wird ein 12V-Netzteil sein. > Das Netzteil gehörte ebenfalls zu einer 2,5"-Platte. > Da Du die Festplatte erst seit einer Woche hast, sollten die von Dir da > draufkopierten Daten noch am ursprünglichen Ort vorhanden sein, so daß > Du Dir eine Datenrettung ersparen können solltest ... Leider nein. Ich habe die alte Platte schon mit Eraser, einem Sicherheits-Löschprogramm, überschrieben. Den irrsinnigen Versuch, das alte Netzteil an der neuen Platte zu verwenden, habe ich unternommen, ohne zuvor eine Sicherung der neuen Platte anzulegen.
Üblich sind Hohlstecker, die aus einem von außen sichtbaren Metallzylinder und einem inneren Metallzylinder bestehen. Nun, welcher der beiden Metallzylinder jetzt der "Pluspol" und welcher der "Minuspol" ist, das kann abweichen. So etwas ist üblicherweise auf dem Netzteil und idealerweise auch auf dem Festplattengehäuse vermerkt. Verbreitet ist diese Variante: (-) ----(o---- (+) (Minus außen) es gibt aber heimtückischerweise auch diese: (-) ----o)---- (+) (Plus außen)
Matthias Müller schrieb: > Nein, wie geht das? Entwerder ist MM=Troll oder HD ist Fall für teure Datenrettung? Auge z.B. zu http://www.ontrack.de/
@oszi40 Wenn du dich nicht mit meinem Problem und den damit verbundenen Fragen auseinandersetzen willst, dann tu's nicht. Ich versuche nur, auf diesem Wege schlauer zu werden.
Sorry, aus Deiner Fragestellung war nicht klar zu erkennen ob Du nur Spaß machst. Jedes weitere Fummeln an dieser HD kann die Sache nur verschlimmbessern! Wenn Dir die Daten so wichtig sind, schick das Ding zur Datenrettung. Wenn Du noch etwas hier im Forum suchst, findest Du viele ähnliche Fragen und Lösungen. Entweder noch eine HD mit GLEICHEN Herstellungsdaten beschaffen und versuchsweise Elektronik tauschen wenn Dein Wissen dazu ausreicht oder besser wegschicken.
Das Geld für eine professionelle Datenrettung habe ich nicht. Von einem kleinen Teil der Daten habe ich noch eine mehrere Wochen alte Sicherung. Trotzdem dachte ich mir, ein Versuch, die Platte selbst wieder in Gang zu bringen, ist es wert.
Hallo zusammen, da ich das Problem selbst beheben konnte, will ich hier ein kurzes Statement dazu abgeben. 1. Benutzung von nicht freigegebenen Netzteilen an USB-Festplatten Normalerweise wird meine Festplatte (Fujitsu Celvin Drive M500) nur über ein USB-Y-Kabel (benötigt 2x USB) betrieben. Offenbar hat mein Versuch, die Festplatte über ein externes 5V-Netzteil mit Strom zu versorgen, zu einem Überspannungsschaden geführt. Vermutlich, weil der Netzteilstecker von umgekehrter Polarisierung war. Aber eigentlich sollte heutige PC-Hardware solche Missgeschicke verkraften können und nicht gleich kaputt gehen. Denn Dioden oder ähnliche Bauteile auf den Stromversorgungs-Controllern kompensieren eine falsche Polarisierung normalerweise. Bei meiner Festplatte war das leider nicht der Fall. 2. Fehlersuche Zunächst habe ich die Steuerplatine (SATA-Controller) von der Festplatte abmontiert. Dann habe ich die Steuerplatine wieder an den USB-Controller, der hier den Strom liefert, angeschlossen. Nun suche man durch Ausmessen jedes einzelnen Bauteils mit einem Durchgangsprüfer den defekten Widerstand (bzw. Diode). Bloßes Hinschauen genügte in meinem Fall nicht. Ein sichtbarer Überspannungsschaden war nicht zu erkennen. Ergibt die Messung 0 Ohm (Kurzschlussstrom), dann hat das Bauteil "Durchgang" und ist defekt (vergleiche Durchgangsprüfung bei einer intakten Diode). 3. Fehler beheben Die defekte Diode lötet man vorsichtig heraus. Anschließend überbrückt man die Stelle mit Lötzinn oder - falls zur Hand - einem Ersatzbauteil. Wer sich mit bloßem Lötzinn behilft, sollte wissen: Es besteht kein Überspannungsschutz mehr. 4. Platte wieder anschließen und sofort Daten sichern Bei Fragen oder ähnlichen Problemen bin ich gern behilflich. Dieser Thread kann geschlossen werden.
Du hast die Überspannungsschutzdiode überbrückt?! Das wird so nicht funktioniert haben... Das wäre ein Kurzschluss zwischen Masse und Versorgung...
Vielleicht war die Lötstelle ja so schlecht, dass sie gar nicht geleitet hat :-)
Dann wird es keine Überspannungsschutzdiode gewesen sein. Also nennen wir es durchgebrannte Sicherung.
Matthias Müller schrieb: > 3. Fehler beheben > Die defekte Diode lötet man vorsichtig heraus. Anschließend überbrückt > man die Stelle mit Lötzinn oder - falls zur Hand - einem Ersatzbauteil. > Wer sich mit bloßem Lötzinn behilft, sollte wissen: Es besteht kein > Überspannungsschutz mehr. Und anschließend die Festplatte im Müll entsorgen. Denn die Daten darauf sind nicht mehr sonderlich sicher. Und Garantie kannst du auch vergessen.
>Dann wird es keine Überspannungsschutzdiode gewesen sein. Also nennen >wir es durchgebrannte Sicherung. Es war eine Sicherung, denn die Schutzdiode ist ja noch deutlich zu sehen. Unter dem Pfeil parallel zu den Kondensatoren. Hätte mir sicher auch passieren können, denn beim Anschluß eines 5V NT für solche Geräte erwarte ich am Stecker außen - und innen + .
Ich bin leider kein versierter Elektroniker wie die meisten in diesem Forum. Das war ursprünglich auch der Grund für meinen Thread. Ich kann deshalb nicht ganz nachvollziehen, warum sich einige Experten hier über meine Formulierungen bzw. meinen Reparaturversuch lustig machen. Eigentlich hatte ich mir etwas Hilfe erhofft, aber offenbar kassiert man als Laie stattdessen lediglich ein müdes Lächeln bzw. nachteilhafte Kommentare. Kann gut sein, dass es eine Sicherung war. Ich kenne mich mit den Bauteilen nicht aus. Und: die Lötstelle war gut genug, dass dort wieder Strom fließen konnte. Erst dadurch funktionierte die Platte wieder. Fakt ist, ich konnte nach der Prozedur wieder ganz normal mit der Festplatte arbeiten und meine Daten sichern. Natürlich ist die Garantie durch diesen Eingriff abgelaufen. Aber wichtiger war mir die Datenrettung. Lieber selbst gemacht und neue Platte gekauft, statt eine Fachfirma für 500 Euro beauftragen. Wenn meine Erfahrungen und Vorgehensweisen zu diesem Problem (Überspannungsschaden bei USB-Festplatte) hier niemanden interessieren, dann schlage ich vor, ihr informiert den Admin und lasst diesen Thread löschen.
Ich hatte schonmal ein ähnliches Problem. Leider hatte ich nicht so viel Glück wie du. Auch das Austauschen der Platine mit einer aus dem gleichen Monat (ich hab Ewigkeiten bei ebay gesucht ;-) ) Ich habe die Platte dann wieder zusammen geschraubt und eingeschickt und tatsächlich eine neue bekommen. Nur die Daten waren eben weg.
Nimm es nicht persönlich. Auch wenn die Art der Richtigstellung etwas befremdlich auf dich wirkt, so ist das doch notwendig. Wer Hilfe sucht und über eine Suchmaschine auf den Artikel stößt, würde mit der Zinnbrücke noch mehr Schaden verursachen, wenn es sich dann tatsächlich um die Diode handeln würde. Also nimm es locker, und freue dich zu den nicht so vielen zu gehören, die auch Rückmeldung über den Ausgang des Problemes geben.
Wenn es eine Sicherung war (sieht danach aus), dann bedeutet 0 Ohm -> OK und unendlich Ohm -> defekt. Sie hat also eben keinen Durchgang mehr gehabt, durch das Ersetzen mit Lötzinn funktioniert sie wieder.
>Ergibt die Messung 0 Ohm (Kurzschlussstrom), dann hat das Bauteil >"Durchgang" und ist defekt >Anschließend überbrückt man die Stelle mit Lötzinn Damit hast du dann einen Kurzschluss durch einen anderen ersetzt wunder >Und anschließend die Festplatte im Müll entsorgen. Wieso ? solange sie funktioniert... (Natürlich nicht für lebenswichtige Daten)
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