Forum: Offtopic Strecken vermessen


von Norbert A. (schwobaseggl)


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Hallo zusammen,

zu meine Problem gab es vor zwei Jahre schon einmal eine ähnliche 
Diskussion => Beitrag "Modellboot - gefahrene Strecke exakt bestimmen"

Allerdings komme ich damit nicht ganz weiter und die Technik hat 
bestimmt auch schon Fortschritte gemacht.

Das Problem besteht darin genau Strecken zu ermitteln. Die Strecken sind 
maximal 2km lang und sollten auf 1m genau bestimmt werden können.
Bisher wird dies durch ein Messrad bewerkstelligt. Das Problem hierbei 
ist aber der Untergrund. Auf ebenen Strecken funktioniert dies tadellos. 
Es kann aber auch vorkommen das man bei Regenwetter quer über einen 
Acker muss oder im Wald durchs Unterholz. Hier stößt das Messrad an 
seine Grenzen.

Ein Aufzeichnungsgerät mit GPS dazu wäre fein. Bei Garmin findet man 
auch einige Geräte die Wegpunkte und sogar die Höhenmeter mit aufnehmen, 
allerdings ist die Genauigkeit nicht so berauschend.
Vor allem wie sieht es in Wäldern mit der Genauigkeit aus?
Was für Hersteller gibt es in Deutschland für DGPS? Hat da jemand 
Erfahrungen und kann mir da jemanden empfehlen?

Oder gibt es inzwischen noch andere technische Lösungen?

Als maximaler Investitionsaufwand würde ich mal den unteren 
vierstelligen Bereich veranschlagen?

Hat jemand Erfahrungen auf dem Gebiet und kann mir da mal ein wenig 
unter die Arme greifen oder den stups in die richtige Richtung geben?

von Uhu U. (uhu)


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GPS mit WAAS bzw EGNOS? Mein kleiner Garmin Geko 210 kann das - habs 
aber noch nicht probiert.

von Norbert A. (schwobaseggl)


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Ich hab mir den Gecko mal bei Garmin angeschaut, sieht ja nicht so 
schlecht aus, aber wie sieht es mit der Genauigkeit aus? Direkt beim 
Produkt haben Sie keine Angaben dazu, vielleicht hilft das Garmin-Forum 
weiter...

von Uhu U. (uhu)


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Laut Wikipedia bringt EGNOS 1-3 m Genauigkeit. Den Geko gibts übrigens 
nicht mehr, aber ich schätze, daß neuere Geräte das auch können und 
vielleicht noch etwas genauer sind, als das alte Teil.

Gebraucht kriegst ihn aber noch in der Bucht zu zivilisierten Preisen. 
Der ganz kleine ist übrigens nicht geeignet, weil der keine serielle 
Schnittstelle hat.

Er heißt Garmin Geko 201. Der 301 hat auch noch einen Kompaß eingebaut.

von Norbert A. (schwobaseggl)


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Die Genauigkeit ist zwar noch nicht ganz so wie ich mir das vorstelle, 
aber jetzt hab ich einen guten Ansatz zum Weiterbohren.
Mit Garmin hab ich bisher nur Navigationsgeräte in Verbindung 
gebracht...

Danke für die Infos, das hilft mir sehr weiter.

von Uhu U. (uhu)


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Ob die Kompaßdaten auch getrackt werden, weiß ich allerdings nicht. Wenn 
ja, wäre das vielleicht eine Möglichkeit der nachträglichen 
Fehlerkorrektur.

Im Wald wird allerdings die Genauigkeit nicht mehr so berauschend sein. 
Man kann die Tracks aber mit überschaubarem Aufwand in ein Meßtischblatt 
einblenden, dann sieht man gröbere Schnitzer ganz gut - auch die in der 
Karte...

von Norbert A. (schwobaseggl)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ob die Kompaßdaten auch getrackt werden, weiß ich allerdings nicht. Wenn
> ja, wäre das vielleicht eine Möglichkeit der nachträglichen
> Fehlerkorrektur.

Hier versteh ich nur Bahnhof, mit der Materie bin ich bisher noch gar 
nicht vertraut.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Im Wald wird allerdings die Genauigkeit nicht mehr so berauschend sein.
> Man kann die Tracks aber mit überschaubarem Aufwand in ein Meßtischblatt
> einblenden, dann sieht man gröbere Schnitzer ganz gut - auch die in der
> Karte...

Da heißt, wenn ich nur gerade Strecken im Wald laufe, an jedem 
Knickpunkt einen neuen Wegpunkt setzten, dann sollte ich nachträglich in 
der Lage sein die Strecken zu Begradigen. Die einzigste gröbere 
Ungenauigkeit wäre dann noch der Wegpunkt selber. Wobei der bei 
seitlichem Versatz nicht alzuviel ausmacht.
Ein überschaubarer Aufwand ist wichtig. Wenn ich hinterher noch 
stundenlang am Rechner sitzt, dann sehnt man sich doch nach dem 
einfacheren, aber unkomfortableren Messrad...

von Uhu U. (uhu)


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Ich hatte den Gecko bis vor ein paar Jahren bei meinen nächtlichen 
Exkursionen in einer Handy-Tasche auf den Fahrrad-Gepäckträger 
geschnallt, damit er immer gute Sicht nach oben hatte.

Punkte habe ich entweder über die Tastatur gesetzt, oder durch Pausen 
von min. 1 Minute am Fleck.

Zu Hause habe ich das Teil an den PC angeschlossen und den Track mit 
einer modifizierten Python-Software vom Web eingelesen und dann daraus 
ein Overlay für die Top-25 Meßtischblätter auf CD erzeugt.

Diesen Overlay kann man in die geöffnete Karte einlesen und bekommt dann 
den Track in die Karte eingezeichnet und Punkte gesetzt. Die 
Pausenpunkte habe ich beim Track-erzeugen selbst generiert.

Wenn man mehrere Tracks für die gleiche Strecke übereinanderlegt, gibt 
es natürlich immer geringe Abweichungen, aber auf welcher Seite der 
Landstraße ich gefahren bin, das konnte man auf der Karte schon ganz gut 
erkennen.

Der Geko zeigt übrigens die aktuelle Tracklänge direkt an.

Den Track kann man nachträglich noch mit dem Top-25-Programm selbst 
bearbeiten und ausmessen.

von Norbert A. (schwobaseggl)


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So, inzwischen habe ich herausgefunden das der Vater von einer Freundin 
ein Gerät von Garmin hat, allerdings weiß ich noch nicht welches. Das 
werde ich mir in den nächsten Wochen mal zur Brust nehmen und schauen 
wie ich damit zurecht komme.

Den nächsten Fachhändler in der nähe werde ich auch mal drangsalieren, 
mal gucken was der mir empfehlen kann.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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