Hallo, ich muss von einer Wetterstation gesammelte Daten verschiedenen Clients zur Verfügung stellen. Das Messintervall ist einstellbar ab einer Minute, die abgefragten Daten sollen nicht älter als 5 Minuten sein (da sind Abstriche möglich, aber keinesfalls mehr als 30 Minuten). Außerdem sollen die Daten 1 Jahr lang verfügbar sein. Ich könnte theoretisch einen Webserver implementieren, was ich aber angesichts einer Inselanlage für keine so gute Idee halte (ständige Portscans von irgendwelchen Russen und Chinesen... ;), außerdem bräuchte ich dann einen zusätzlichen Dienst, der dem Server eine von außen erreichbare IP zuweist. Das GPRS-Modul, das ich verwende (Siemens MC55) hat einen eingebauten TCP/IP-Stack, und es gibt bereits AT-Befehle für POP, SMTP und HTTP. Es bietet sich also an, eines dieser Protokolle zu verwenden. Bei FTP muss ich eine Datei aber immer vollständig übertragen, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich kann also nicht nur die neuesten Daten anhängen (bitte klärt mich auf wenn ich mir irre). Übers Jahr wächst die Datei aber auf ein paar MB an, das ist dann über GPRS nicht mehr praktikabel. Als Alternative habe ich mir überlegt, die Daten als E-Mails zu verschicken. Über einen Minimal-E-Mail-Client können die Daten dann wieder heruntergeladen werden. Als mögliche Probleme sehe ich die Maximalanzahl an Mails, die der Server (und der Client) verwalten können, immerhin sind es bei einem 5-Minuten-Intervall über 100.000 Mails im Jahr. Eventuell könnte der Client die Daten per IMAP aufräumen und mehrere Mails zu einer einzelnen zusammenfassen. Und ob das mit den Nutzungsbedingungen der Mail-Provider vereinbar ist weiß ich auch nicht so recht. Was haltet ihr von der Idee? Schnapsidee? Oder gibt es so was schon längst? LG, Christian
Meine autarke Webcam überträgt Bilder und Messdaten per FTP auf einen Server. Dazu wählt sie sich zu bestimmten Zeiten per GPRS ins Netz ein, überträgt die Daten und meldet sich wieder ab. Bei den heutigen Datentarifen ist das ein bezahlbarer Spaß. > Bei FTP muss ich eine Datei aber immer vollständig übertragen, wenn ich > das richtig verstanden habe. Ich kann also nicht nur die neuesten Daten > anhängen (bitte klärt mich auf wenn ich mir irre). Doch, Du irrst. Gruß, Peter
Peter Bünger schrieb: > Doch, Du irrst. Sehr schön :) Das heißt, ich öffne die Datei einfach, schreib rein und schließe sie wieder? Wie schaut es da mit Fehleranfälligkeit aus? Muss ich auf eventuell unvollständige Übertragung etc. aufpassen? Was hältst du von der E-Mail-Idee? Es würde IMHO halt doch einige Vorteile bieten, vor allem was Datensicherheit betrifft. Vor allem kann ich mir so mit einem Fehler in der Software oder in der Übertragung nicht den gesamten Datenbestand zerschießen...
Lass doch die Russen den Webserver scannen bis sie gelb werden. Solange die Homepage nichts als einen 404er hergibt stört das kaum. Von aussen erreichbar wird er durch sowas wie dyndns.org.
Du könntest auch eine einfach Socketverbindung zu Deinem Server aufbauen.
PS: Ausserdem kannst du den Server auf die verwendete IP-Range des Mobilfunkproviders beschränken.
Wenn HTTP geht, warum dann nicht die zu übertragenden Daten (also der aktuelle Messwert) im POST-Teil des Requests verstecken und zu nem externen Webserver (irgendwo im Internet) schicken?! Dort kannst du ne Datenbank deine Daten aufsammeln lassen und entsprechend weiter verarbeiten.
A. K. schrieb: > Lass doch die Russen den Webserver scannen bis sie gelb werden. Solange > die Homepage nichts als einen 404er hergibt stört das kaum. Hmmm, kann ich aber jegliches Senden unterbinden? Mir geht es um den Stromverbrauch, und wenn da ständig Anfragen kommen wirds schwierig mit dem Sleep Mode. > Von aussen erreichbar wird er durch sowas wie dyndns.org. DynDNS geht bei Mobilfunk nicht (außer die bieten es seit kurzem auch an). Da gibt es spezielle Dienste, da hab ich noch nichts kostenloses gefunden, vor allem nicht in Italien, wo das Ding steht. > PS: Ausserdem kannst du den Server auf die verwendete IP-Range des > Mobilfunkproviders beschränken. Dann müsste der Client ja auch über ein GPRS-Modem reingehen und auch noch den selben Provider haben (sofern das überhaupt geht). Das ist für mich nicht praktikabel. Das Problem bei den Lösungen mit HTTP, FTP etc. und einem externen Server ist eben der Server, den ich extra aufsetzen, warten, eventuell bezahlen muss. Dazu kommen Backups und Gewährleistung der Datenintegrität. Bei E-Mail kann ich bestehende Server verwenden, die auch noch sehr zuverlässig sind.
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