Hallo, die Frage kam zwar schon ein paar Mal, und ich hab auch brav den hier gelesen: Beitrag "IR mit hoher Reichweite" Mir ist auch soweit klar das IRDA ein Protokoll ist, und nicht unbedingt eine Diode oder ein Bauteil. Aber eine Frage bleibt dann doch: IRDA Bauteile nehmen, oder doch "von 0 aufbauen". Kurze Beschreibung des Einsatzszenarios: Zentraler IR-Sender (teil des Projekts, keine Vorgaben) Zahlreiche Empfänger, mobil, kommen "von Zeit zu Zeit" am Sender vorbei Mir ist klar das die Empfangsreichweite stark von der Sendeleistung abhängt, da gilt natürlich, wie immer "mehr Sendedioden, mehr Strom = weiter"... Die Datenrate kann sehr sehr gering sein, 0,5 - 1 kB reichen aus. Die Verarbeitung übernimmt ein PIC, dieser könnte natürlich auch Jobs wie Modulation usw. übernehmen. Aber das würde natürlich heißen, man muß "das Rad neu erfinden"... Für eine Strecke von 1 M im Dunkeln natürlich kein Ding, da ist eine IR-Empfangsdiode ja fast wie ein Schalter, und könnte sogar unmoduliert arbeiten. Aber ich möchte ja eine möglichst hohe Reichweite. Gibt es da irgendwelche Ressourcen um so eine Schaltung zu dimensionieren, in die Richtung: "Super-Sensible-IR-Empfangsschaltung zur Datenübertragung" o.Ä. Und wie vergleicht man die "Empfindlichkeit" von IR-Empfängern (sowohl Module, wo man nicht selbst modulieren muß, z.B. IRDA, als auch eine rohe IR-Empfangsdiode) Danke für Tips oder Links.. Christian
Meine Empfehlung wäre mit Modulation zu arbeiten, z.B. mit 36 kHz. Dafür gibts dann auch spezielle Empfänger (TSOP1736 z.B.), die die Filterung und Demodulation schon übernehmen, damit schafft man schon einige Meter.
1) Wie weit, (Meter, Kilometer)? 2) Sind Sender und Empfänger aufeinander ausgerichtet? Ist es denn so schwer, eine TECHNISCHE Frage stellen? Und wenn man kein TECHNIKER ist, ist das "Projekt" bestimmt kein Betriebsgeheimnis. - Also beschreibe einfach dein IR-Übertragungsproblem so, dass man sich vorstellen kann, welche Hürden zu überwinden sind.
Falls du diskret aufbaun willst: ich hab mal ein paar ICs zusammengesucht, die zumindestens die Signakonditionierung ab der Photodiode übernehmen oder gleich noch demodulieren. SL486 U2538B T2525, T2527 TDA4050B TBA2800 SAA1025 Mal schaun, was die Forensoftware von den Bauteil-Dinosauriern noch so kennt ^^
Diese integrierten Empfänger mit ~36 kHz Demodulatoren sind schon recht gut, finde ich, und für Datenraten bis ca. 1 kBit/s geeignet. Wenn es störsicher sein soll lautet das Suchwort FEC, forward error correction. Aber was ist denn "hohe Reichweite"? Reden wir da über 10m oder 100m, direkte Ausrichtung oder nur diffuse Steuung? Mit einer kleinen Batterie von zeitgemäßen IR-Sendedioden kann man einen Raum schon ganz gut mit dem Signal fluten. Jörg
Christian schrieb: > Aber ich möchte ja eine möglichst hohe Reichweite. Christian schrieb: > Zahlreiche Empfänger, mobil, kommen "von Zeit zu Zeit" am Sender vorbei IRDA ist konzipiert bis ca. 1m und gezielte Ausrichtung (30 Grad Öffnungswinkel) von Sender und Empfänger. Hat dafür allerdings eine relativ hohe Datenrate. Bei größeren Entfernungen und ungerichteten "Antennen" hast Du entweder eine geringere Datenrate, optische Hilfsmittel (Frenellinse am Empfänger) oder eine wesentlich höhere Sendeleistung. Gruß Anja
- Es gab vor Jahren in der Elektor mal ein IRDA Projekt, welches IRDA auf >=10m gepimped (ausgerichtet) hat, normal geht IRDA von 10cm-1m. Man braucht einen nicht trivialen Stack, wenn man Standard-IRDA sprechen möchte, was man aber nicht muss. - Mit modulierten OTS-Fernsteuer IR-Sende/Empfangskonstellationen kommt man auf 5m (1200Baud), mit zusätzlichen optischen Filtern auf 10m. EIn nichttriviales Halbduplexprotokoll wird notwendig, besonderes bei >2 Stationen. Die Aussage gilt (ohne Gewähr) in einer verschatteten Büroumgebung, nicht bei hellem Sonnenlicht (>10kLux). - zu Apple Newton Zeiten war mal >=400kHz IR "in", das hätte Potential für >10m Meter gehabt. Bei den Funkamateuren gibt es Fraktionen, welche sich in dem "Weitverkehrslichtfunk" (IR-Laser) engagieren... - Rally bringt es aber auf den Punkt: welche technischen Constraints hast Du? Waere z.B. nicht ein serielles Bluetooth Modul für 15E günstiger als eine IR-Schaltung für 3E, in die man jetzt haufenweise Stunden im SW-Bereich investieren müsste, so dass sich das wohl nur bei 1000er Stückzahlen rechnet? (Auch im Hinblick darauf, dass IRDA (leider) ein aussterbendes Handwerk ist?) VG, Hans PS: auch bei der IR-Sendeleistung muss man darauf achten, dass diese die Linse des Auges passieren können und gesundheitliche Schäden anrichten können, da es keine Irisreaktionen (wg. unsichtbarem IR eben) gibt.
Also, erstmal Danke für die zahlreichen Antworten... Und jein, Rallys Antwort fand ich bedingt hilfreich. Ich bin kein Elektrotechniker, das ist wohl offensichtlich. Aber ich wollte eben gerade vermeiden zu speziell zu fragen, um genau so Antworten wie die von Anja zu erhalten. (wo auch schön die "technische Spezifikation" beschrieben ist). Und ja, wir reden über 5000 - 15000 Stück. Und ja, das lassen wir später natürlich professionell umsetzten. Aber ich informiere mich gern vorher zumindest über die Grundlagen, damit ich mir von einem Vertragspartner nicht sonstwas erzählen lassen kann. Mein Fazit bis jetzt: IrDA ist Quatsch für die geplante Anwendung. Atmel hat ganz nette Dekoder-Chips (T2525) die aber bei den geringen Stückzahlen keinen Sinn machen (Zielgruppe scheinen Modul-Hersteller zu sein). Vishay sieht vielversprechend aus, ich schätze wir werden da eins der Module nehmen. Welches genau kann man zum Glück mit deren Selection-Guide ganz gut ermitteln. Datenblätter, bzw Typenbezeichnungen (für spätere Generationen die hier mitlesen, ich will ja auch was zurückgeben): - IRM-8881S - LL-M6038 - Vishay Module - PL-IRM0101-3 Bez. Protokoll werden wir eventuell selbst etwas implementieren müssen, wobei die Empfangseinheiten recht "dumm" sein können. Sprich, sie "hören" einfach die ganze Zeit auf IR, wenn sie es "schaffen" ein sauberes Paket (CRC) mitzukriegen, dann merken sie es sich, und der Sender schreit einfach die ganze Zeit in den Raum. Der Hinweis mit den Augen ist gut, werde ich drauf achten. Ziel ist eh eher diffuse Abstrahlung, stell dir eine Messehalle oder einen Konferenzraum vor, der Sender strahlt mit gut Power gegen die Decke, und die Module kriegen so ihre Infos (Broadcast, alle hören das gleiche)... Dank auch nochmal an Michael, ich werd die Dinger mal alle googeln und mir die Datenblätter anschauen. Ach, und die Idee mit Bluetooth usw. hatten wir natürlich auch schon. Aber ein Vishay IR Modul kostet 1,5€. Wenn mir jemand nen BluetoothModul in der Preisklasse findet heiraten wir morgen :-) Schöne Grüße, Christian
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