Hallo, Ich finde teilweise leider widersprüchliche Angaben dazu, welcher Transistor/FET in einer Kombination von zwei Transistoren denn jetzt als Kaskode zu bezeichnen/verschalten ist. Also wenn ich zwei npn-Transistoren habe, von denen der Kollektor des einen mit dem Emitter des anderen verbunden ist, welchen muss ich dann als Kaskode beschalten? Die gleiche Frage auch für zwei pnp's und jeweils nMos und pMos. Kann man theoretisch auch einen npn mit einem pnp als Kaskode verschalten? Die Wirkung der Kaskode selbst ist mir geläufig, nur die Beschaltung wirft fragen auf :( Danke im Vorraus Roger
>Ich finde teilweise leider widersprüchliche Angaben dazu, welcher >Transistor/FET in einer Kombination von zwei Transistoren denn jetzt als >Kaskode zu bezeichnen/verschalten ist. beide zusammen bilden die Kaskode. >einen mit dem Emitter des anderen verbunden ist, welchen muss ich dann >als Kaskode beschalten? Die gleiche Frage auch für zwei pnp's und ??? Wie gesagt - beide zusammen bilden die Kaskode >jeweils nMos und pMos. >Kann man theoretisch auch einen npn mit einem pnp als Kaskode >verschalten? Nein >Die Wirkung der Kaskode selbst ist mir geläufig, nur die Beschaltung Das glaube ich nicht, wenn Du schon nach der Mischung npn mit pnp fragst. Statt bipolare Transistoren kannste natürlich auch unipolare Teile ((mos)fets) nehmen - BF981 und Verwandte sind solche integrierte Dinger.
Ob jetzt beide die Kaskode bilden oder einer der Kaskode-Transistor zum anderen ist, ist wohl Definitionssache der verschiedenen Literaturen. Meine eigentliche Frage hast du leider nicht beantwortet.
> Kann man theoretisch auch einen npn mit einem pnp als Kaskode > verschalten? Ja, das nennt sich "folded cascode". Werf damit mal Google an.
Roger F. schrieb: > Kann man theoretisch auch einen npn mit einem pnp als Kaskode > verschalten? Kann man. Wird auch so gemacht. -----------------+------------------ +UB | R1 | -----+------ | | C E PNP EIN ---B NPN B--- UBias E C | | GND +----- Ausgang | R2 | GND Es muss allerding noch R1 eingefuegt werden. An ihm faellt fast keine Wechselspannung ab. UBias muss so eingestellt werden damit sich ein vernueftiger Arbeitpunkt ergibt. Man kann diese Schaltung so einstellen das sich als Ausgangs DC Pegel 0V einstellt was bei der normalen Kaskodenschaltung nicht möglich ist. Voraussetzung ist dabei dann das R2 an einer negativen Betriebspannung angeschlossen ist.
Danke erstmal! Worums mir eigentlich ist folgendes: Jeweils das Halbleiterbauelement, das mit UBias-Beauschlagt wird, bei jeweils npn/pnp/n-kanal/p-kanal an welchem anschluss hängt das jeweils? das ist meines wissens festgelegt.
Roger F. schrieb: > Danke erstmal! > > Worums mir eigentlich ist folgendes: > Jeweils das Halbleiterbauelement, das mit UBias-Beauschlagt wird, bei > jeweils npn/pnp/n-kanal/p-kanal an welchem anschluss hängt das jeweils? > das ist meines wissens festgelegt. Bipolar: Wenn der Emitter am Kollektor des vorherigen Transistiors hängt, dann hat man eine Kaskode. Mosfet: Wenn die Source am Drain des vorherigen Transistiors hängt, dann hat man eine Kaskode. Hat man NPN und PNP bzw NMOS und PMOS gemischt, dann ergibt sich eine "folded cascode". Die heißt so, weil der Strom in Richtung Masse "umgefaltet" wird.
Helmut S. schrieb: > Bipolar: > Wenn der Emitter am Kollektor des vorherigen Transistiors hängt, dann > hat man eine Kaskode. > > Mosfet: > Wenn die Source am Drain des vorherigen Transistiors hängt, dann hat man > eine Kaskode. Das weiß ich! Es geht darum: Wenn ich zwei npn's habe, dann ist der untere in Emitterschaltung und bekommt das eingangssignal. der obere ist der kaskode-transistor. (so heißts zumindest in meiner literatur. "kaskode-transistor zugehörig zum unteren") Also der, der mit UBias beaufschlagt wird. Umgekehrt (oben Eingangssignal, unten Ubias) funktioniert aber nicht. Die Frage, die ich aber schon ganz oben gestellt habe, ist: Wie sieht die Verschaltung und Zuordnung der beiden Transistoren bei pnp, n-K. und p-K. aus?
Was sollte sich da ändern? Das Eingangssignal geht auf die Emitter- bzw Sourceschaltung und diese steuert dann die Basis- oder Gateschaltung an. Zur anderen Halbleiterpolarität gehört dann eben auch die umgepolte Betriebsspannung. Welcher Transistor im Schaltbild oben oder unten ist, bleibt schlussendlich dem Zeichner überlassen und ändert nichts an der Funktion. Arno
Am Punkt zwischen beiden Transis ändert sich die Spannung praktisch gar nicht! Es liegt dort nur ein Gleichspannungsarbeitspunkt an. Am oberen Transistor 'auf der anderen Seite' wird das Eingangssignal was am unteren Transistor reinkommt, als Strom wieder ausgegeben! Über den Lastwiderstand Richtung oberer Versorgungsspannung wird das Signal wieder in eine Spannung konvertiert. Das kann natürlich auch der Eingang eines Übertragers/Filters für die nächste Stufe sein... Deswegen funzen 'abgesetzte geteilte' Vorverstärker als Kaskode besonders gut. Die Leitung zwischen beiden Transistoren ist dann das Antennenkabel. Der untere Transi ist im Mastkopf nahe der eigentlichen Antenne, der obere ist die erste Eingangsstufe im Empfänger. Da die Spannung zwischen beiden Transistoren sich nicht wesentlich ändert (Sie wird durch die BE-Strecke des oberen Transistors stabilisiert, denn dort wirkt es wie ein Dioden-Shunt-Regler gegenüber der vorgespannten Basis), kann diese Schaltung trotz ihrer Ausdehnung nicht schwingen. Verwendet wird sowas in Langwellenenmpfängern wie für DCF77. Ich hoffe ich habe meine damaligen Gedankenanalysen richtig wiedergegeben. Ausprobieren kann man das Super in einem SPICE-Simulator wie LTspice.
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