Ich hatte mich mit Jörg Wunsch (Tm) schon per Mail unterhalten, bei Atmel gibts wohl sowas nicht. Der Intel 8042 war ein 8048 mit leicht veränderten Ports zum Anschluß an einen parallelen Rechnerbus. Man konnte da Daten auf einen Port schreiben was dann intern einen Int auslösen konnte, oder auch umgekehrt ein Ausgaberegister, das von außen erst bei einem Read aktiviert wurde. Eine Z80 PIO beherrscht sowas auch, was gibts für aktuelle MCUs mit diesem Feature? Gruß, Holm
Solche Dinger gabe es in der 80ern häufig (ebenfalls Z8-UPC, 68120), sie sind aber in dieser einfachen Form längst obsolet. Wer wollte heute noch mit ihnen reden? Bei PCI sind mir solche Dinger schon begegnet. Auf Prototypenkarten für PCI, d.h. PCI-Interface und Controller drauf, der Rest frei. Aber ob es das heute noch gibt - oder ob man den Leuten eher gleich ein FPGA mit PCI verkauft? Aber diese Dimension meinst du wohl nicht. Im Controller-Umfeld kommuniziert man aber nicht parallel, nicht wenn man das irgendwie vermeiden kann. Und serielle Kommunikation gibt es ja allerlei - immerhin ist ein nicht zu dämlich gebautes SPI (ggf. mit DMA) weitaus schneller als der Bus vom 8042.
Einen Arm kann ich nicht brauchen, viel zu aufgeblasen, das Selbe mi FPGA und Co. Was SPI macht und kann weiß ich auch, Vorteile davon möchte ich wirklich nicht wissen. Ich möchte an einen parallelen BUS eine Mimik dran hängen die eine spezielle UART simuliert, das ist Alles. Gruß, Holm
Nun, vielleicht freundest du dich ja doch mit der Idee an, dir das Event-System vom Xmega mal anzugucken? Eine UART am Parallelbus klingt natürlich verdächtig nach einer möglichen Hardware-Realisierung. ;-)
Bei Microchip findet man sowas. Mindestens bei den PIC24, deren Parallel Master Port dem Namen zum Trotz auch Slave spielen kann.
Guten Abend Holm, das können auch die PIC18F - meist (evtl. jeder) ab 40Pin. Nennt sich SPP - streaming parallel port. Wenn ich Dich richtig verstanden habe müsste es das sein. Gruss Alex
Hey noch Was schrieb: > Also. Es gibt AVR mit businterface : Mega8535, Mega128, ... Da ist der AVR aber nur Bustmaster, er soll aber Slave sein. Holm: naja, wenn du die PDP-11-UART sauber beschreiben kannst, ich habe keinen Zweifel, das sowas in ein FPGA (vermutlich sogar ein eher kleines) passen würde, auch wenn ich nicht viel Ahnung von HDL + FPGAs habe. ;-)
Der XMega sollte das in der Tat mit etwas Firmware auch ohne externe Bausteine beherrschen, abgesehen von eventuell nötigen Pegelwandlern.
Hallo, es hindert dich doch niemand, ein Port als 8bit-Datenbus und ein weiteres Port als 6 Adressen, RD und WR zu konfigurieren. Dann kannst du zwar nicht mit einfachen Read- oder Write-Befehlen arbeiten, aber die heutige höhere Taktrate macht das wett. Gruss Reinhard
Der gute alte 74HC646 ist als Koppelregister zwischen 2 Bussen geeignet. Der eine schreibt ein Byte rein, der andere liest es aus. Peter
Die UART der PDP11 ist zu Fuß aufgebaut, d.h. ein wirklich oller "Industry Standard UART" (Zitat DEC) der wirklich nicht programmierbar ist und zwei 8 Bit Ports für die empfangenen zu sendenden Daten hat. Dann gibts ein paar TTL Register auch für den Status, das war es dann. Die Baudrate wird per Hardware mit Dipschaltern eingestellt. Die Doku gibts irgendwo bei Bitsavers.org. Solche ollen UARTs habe ich noch von Tesla, MHB1012 oder so PMOS, die wollen +5/-9V .. Ein Atmel mit solch einem Port wäre hier sehr einfach gewesen. die PICs, auch wenn ich die nicht mag, schaue ich mir mal dahingehend näher an. Da muß ja nicht wirklich viel Firmware rein. Die Xmegas fallen durch nicht gerade bastelfreundliche Gehäuse auf; ja, geht noch... Xmegas haben aber etwas mit dem Arm gemeinsam: "Kanonen auf Spatzen" Das was ich da basteln will, ist eh Unfug und nur zum Spaß da. Ich will mit Am2901 Slices eine kleine PDP11 kompatible Kiste basteln und das in einem Gefäß das einbe VME Backplane hat. Den vorhandenen VME-RAM will ichauch gleich nutzen, der passende UART ist nur ein weiteres Steinchen auf dem langen Weg bis 2.9 BSD bootet.. Ob das Ding dann irgendwie die Power hat einer Wurstpelle vom Teller zu ziehen ist eine ganz andere Frage und nicht primär. Gruß, Holm
@Peter: klar doch, mit solcher Hardware hat das schon DEC gemacht.. Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > Solche ollen UARTs habe ich noch von Tesla, MHB1012 oder so > PMOS, die wollen +5/-9V .. Klingt nach altertümlichen UART-ICs ähnlich AY-3-1015: Tx und Rx Komponente völlig getrennt mit getrenntem Bus und mit Pins für die Modi. Was ich noch nicht verstehe: Hast du nun eine UART und baust die PDP-11 drumrum, oder baust du eine PDP-11 und suchst eine passende UART? Mit einem Exemplar der Gattung AY-3-1015 könnte ich wahrscheinlich dienen.
@A.K. Ich bastele erst mal an der CPU, genauergesagt an einer Subplatine für den Ladbaren Mikrocode RAM. Danach kommt die CPU selbst. Das Ganze wird noch etwas dauern :-) Das es eine PDP11 wird liegt am überschaubaren Befehlssatz und es gibt Software dafür. Ich habe mich halt kundig gemacht, auf was das OS wert legt damit es funktioniert, und da ist die serielle Konsole kein unwesentlicher Bestandteil. Wenn ich die AY-3-1015 von Dir nehme, muß ich praktisch auch die ganze restliche Hardware drumherum nachbauen, deswegen dachte ich ursprünglich an einen Atmel der die ganze Platine simuliert. :-) Ich habe auch schon mal ein ähnliches Problem gehabt, eine emulierte Robotron Tastatur für einen alten Rechner. Diese Tastatur hat eine bidirektionale 8 Bit breite Parallelschnittstelle mit 4 (?) Selektleitungen. Original schreibt der Z80 in der Tastatur den Status und die Daten auf 2 Verschiedene Register (8212) und der Hauptrechner kann die da abholen. Nach dem dieser eine der CS Leitungen selektiert hat, hat die Tastatur 800ns Zeit die Daten haltbar auf diesem Bus unterzubringen. Genauso beim Schreiben in die Tastatur. Ein Freund hatte da einen Emulator mit einer PS/2 Tastatur angefangen, da war IMHO ein AT89C2051 drin. Das Ding hat es Zeitmäßig nicht gebacken bekommen entsprechend zu reagieren. Mit J habe ich damals auch über einen Atmel nachgedacht und wir sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, das der das warscheinlich mit Hängen und Würgen schaffen würde, wenn man ihn in Assembler quält. So Abwegig ist also IMHO so ein Latch am Port gar nicht.. Ich schaue bei mir selbst nacher mal nach, es kann sein, das ich so einen AY-3-1015 als Einzelstück auch noch habe.. @ghjk: ich schaue mir das Ding mal an.. Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > restliche Hardware drumherum nachbauen, deswegen dachte ich > ursprünglich an einen Atmel der die ganze Platine simuliert. :-) Adressdecodierung, Buszyklen und Interrupt-Steuerung soll der gleich mit übernehmen, dabei aber kompatibel zum Original sein, damit dessen Software läuft? Nun ja...
Nein, so war das nicht gemeint. Ein Bisschen Leim drum herum ist sicher nötig, wie z.B. Adreßdecoder. Aber er sollte die Register nachbilden und selbverständlich UART spielen. Kompatibel muß das Ding dann nur Softwareseitig sein, d.h. sich über die entsprechenden Memory Adressen ansprechen lassen und die richtigen Bits im Statusregister setzen. Das war so meine Vorstellung. Übrigens der IC den ich noch hier habe heißt AY-5-1013A, ist Pinoutmäßig das Selbe wie der AY-3-1015D, welcher aber den Vorteil hat mit 5V auszukommen. Der AY-5 will -12 zusätzlich, ist also warscheinlich das Selbe wie die MHB1012 die ich auch gefunden habe.. Dein IC ist also nicht ganz uninteressant :-) Gruß, Holm
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