Hallo Leutchen! Ich habe vor meine bisherige analoge Tankanzeige meines Autos durch eine digitale zu ersetzen. Der Tankgeber ist ja nichts anderes als ein Poti, dass bei steigendem oder fallenden Benzinstand den Widerstand ändert. Zuerst muss ich mal die verschiedenen Widerstandswerte des Tankgebers ermitteln aber das dürfte keine Probleme bereiten. Dann haperts aber auch schon ein wenig bei mir, brauche irgendwie den Brückenschlag zum Controller. Der quasi alle paar Sekunden den Widerstandswert abruft und den dann auf einer Digitalanzeige darstellt. Würde gerne jedem Widerstandswert eine feste Literzahl zuordnen. Ist das so möglich? Hat vielleicht jemand sogar schonmal sowas ähnliches gesehen? Vielen Dank für eure Tipps! x
Du brauchst einen Controller mit integriertem Analog-Digital-Wandler (ADC). Dafür kommen alle AVRs gleich oder größer ATMEGA8 (48, 88, 168) in Frage. Einige Tinys haben auch einen ADC.Natürlich gehen auch entsprechende PICs oder 80C51-Derivate und viele andere. Dann brauchst Du noch ein LC-Display oder eine Handvoll LEDs. In den Controller programmierst Du eine Funktion, die die ADC-Werte in eine Zahl auf dem Display oder eine Leuchtkette auf dem LED-Band umwandelt. Hierbei kann man sich einer Tabelle bedienen. Damit nichts wackelt, kannst Du noch einen Tiefpaß programmieren, eine Mittelwertbildung quasi. Dann könnte man noch eine umgebungslichabhängige Kontrast-/ Leuchstärkesteuerung einbauen. Für den Controller und den Rest brauchst Du eine stabile Spannungsversorgung, die in einem KFZ alles andere als trivial ist. Abgesehen davon darfst Du das Konstrukt rein rechtlich nicht in Dein Auto einbauen, aber das weißt Du ja.
Naja das hauptproblem wird der schwankende Benzinstand durch die fahrbewegung sein. Man könnte jetzt entweder wie Travel Rec. vorgeschlagen hat einen mittelwert bilden und daraus den richtigen Benzinstand mehr oder weniger ermitteln. Einen andere Möglichkeit wäre, in bestimmten zeitlichen abständen den Wert einlesen und ausgeben. damit hätte man die großen ausreißer minimiert. Eine Tabelle wäre nicht unbedingt nötig. Du könntest dir auch eine Funktion schreiben, in der du dann 1. deine Sensor linearisierst (denn der wird alles andere als linear sein) und 2. du könntest deinem Messwert einen bestimmten Füllstand zuordnen, so wie du es wolltest. Ob du es nun einbauen darfst oder nicht, ist wiederum eine andere frage. Vll kannst du ja deine alte anzeige als atrappe drin lassen und dem Onkel vom Tüv sagen, die wär kaputt und du hättest auhc schon einen Termin in deiner Werkstatt des Vertauens gemacht. Die DIY-Anzeige sollte da dann natürlich aus sein ;) Die automatische Kontrast und Beleuchtungsnachregelung käme dann in der Beta-Phase. Als erstes solltest du dich auf das hauptproblem konzentrieren, nämlich die Anzeige und ermittlung des Füllstandes. Und wenn ich deinen eingangspost richtig deute, hattest du auch noch nicht viel mit Mikrocontrollern zu tun. Daher würde ich dir vorschalgen, erstmal klein anzufangen und erstmal etwas zu experimentieren und dich in die Materie mit kleineren Projekten einzuarbeiten. Empfehlen kann ich dir die Artikel hier aus dem Wiki. Aber mal hören was die anderen sagen! grüße Tobias
Ich meine ich habe da schon mal was fertiges bei Maxim gesehen. Analogspannung rein Leuchtbalken (Ja die LEDs muss man noch selber dran löten) raus. mfg Thomas
Hey Leute! Danke für eure Vorschläge. Klar werde ich für den TÜV die alte Anzeige wieder reaktivieren und meine eigenen schönere;-) nicht benutzen. Ich werd mal sehen wie ich damit zurechtkomme. Probieren geht ja über studieren. Danke nochmal an euch. x
Machst Du nicht genau mit der Aktion (beim Tueff was anderes pruefen lassen als du faehrst) deine BE ungueltig?
faustian schrieb: > Machst Du nicht genau mit der Aktion (beim Tueff was anderes pruefen > lassen als du faehrst) deine BE ungueltig? Die BE erlischt schon, sobald er die andere anzeige in betrieb nimmt. Er bräuchte theoretisch eine ABE oder eine E-Nummer, die bescheinigt, dass die anzeige weder ihn noch andere verkehrsteilnehmer blendet bzw. in sonstiger weise beeinträchtigt. Er macht es ja nur so, damit er dann wenigstens den TÜV gekommt ;) Auch wenns in der Grauzone endet :D Grüße Tobias
C. H. schrieb: >> Hiess in der DDR so 1985 A277. > hiess im Westen LM3914, LM3915 :) Nee, das Original war der UAA180, der A277D war aber vom Halbleiterwerk Frankfurt/Oder aufgewertet und konnte Punktbetrieb.
To W. schrieb: > Einen andere Möglichkeit wäre, in bestimmten zeitlichen abständen den > Wert einlesen und ausgeben. damit hätte man die großen ausreißer > minimiert. Das ist Unsinn. Mitunter wird zufällig genau ein Schwapper gemessen. Da hilft nur ein gleitender Mittelwert, auch Averaging genannt. Damit werden auch Störungen auf der Leitung des Tankgebers weggerechnet. Bei der nativen Abtastrate und der Tiefe des Mittelwertspeichers muß etwas experimentiert werden.
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