Forum: PC Hard- und Software floppy 3,5" 1,2 MB 8Sect./Track lesen


von gäste3-7 (Gast)


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Hallo, folgendes Problem:


hab mit einem älteren Networkanalyser Dateien auf eine Floppy (3.5") 
gespeichert. ich hab aber vergessen den vorher richtig einzustellen - 
bzw. wollte ich dort eig. nichts ändern - das gerät  war nur geliehen.

dort war folgendes floppy format eingestellt (so hat er die disk 
formatiert) :  1,2 MB 8 Sektoren/Track !  >> japanisches Format hab ich 
irgendwie rausgefunden

windows kann damit  natürlich nix anfangen. nun hätte ich aber gern die 
Daten. kennt da jemand programme die sowas lesen. also HW-mäßig sollte 
das kompatibel mit dem Laufwerk für die normal 1,44 MB floppy.
Oder vll. komm ich an die daten über linux ran mit " mount vfat fd0 
[...] " .

würde mich riesig über ratschläge freuen ...

: Gesperrt durch Moderator
von Ingo (Gast)


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Vielleicht findest Du auch noch irgendwo einen steinalt-Rechner mit 
MS(DR)-DOS, da konntest Du mit "drivparm" in der config.sys sowas 
einstellen (vor Allem, wenn dir das Format bekannt ist).
Glaube aber, es ist mit Linux einfacher, daher nur so als Alternative.
mfG ingo

von gäste3-7 (Gast)


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hmm .. naja solch ein alten rechner zu finden schließ ich jetzt mal aus.

linux, ja .  aber wie/ welche Mountparamter - das wär die frage. ich 
finde in der Mount manual  auch nix zu formatierungsdetails ( diese 
sektoren per tack).

von gäste3-7 (Gast)


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anmerkung:

wenn ich  "cat /dev/fd0" gibt es nach dem leseversuch der floppy (LED 
grün) keine ausgabe.  heißt das jetzt das die hardware evtl. nicht in 
der lage ist die disk zu lesen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nun, das kann in der Tat sein. 5.25"-HD-Laufwerke kannten zwei 
Betriebsarten, mit 300 Umdrehungen/min und mit 360 Umdrehungen/min. 
Erstere war für den "360K"-Betrieb mit DD-Disketten und einer 
Übertragungsrate von 250 kBit/sec und für den "1.2M"-Betrieb mit 500 
kBit/sec.

Normale 3.5"-Laufwerke arbeiten mit konstanter Drehzahl von 300 
Umdrehungen/min und beiden genannten Datenraten. Wenn ich mich recht 
erinnere, haben "japanische" oder "PC-98" 3.5"-Diskettenlaufwerke 
ebenfalls die Möglichkeit mit zwei Drehzahlen zu arbeiten.

Mit 360 Umdrehungen/min beschriebene Disketten dürften daher mit einem 
normalen Diskettenlaufwerk in einer völlig unlesbaren Datenrate 
resultieren, die die Floppycontrollerhardware nicht verdauen kann.

von (prx) A. K. (prx)


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1,2MB bei 8 Sektoren könnte auf eine etwas ungewöhnliche Sektorgrösse 
von 1024 Bytes hindeuten. In Windows wird das dann wohl nix. In Linux 
könnte man da evtl. rankommen, da es möglich sein sollte, die 
FD-Parameter mit setfdprm entsprechend zu setzen, Sektorgrösse 
inklusive.

Natürlich hat man dann erst einmal nur das Floppy-Image. Wie die Daten 
Filesystemmässig darauf versteckt ist, das darf man dann extra 
rausfinden. Bei solchen Sektoren wird das eher kein FAT gewesen sein.

von linux nutzer (Gast)


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Schau dir mal in die manpage von fd, da sind alle Formate die Linux 
lesen kann aufgeführt und beschrieben wie's geht.

von mhh (Gast)


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Mit dem Programm Vga-Copy konnten viele exotischen Formate gelesen 
werden. Ist ev. einen Versuch wert.

Dann gab es noch was mit dem TSR Treiber fdread. Ist aber alles schon ne 
Weile her.

von Marcus K. (puppeteer)


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von Michael_ (Gast)


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Ist nicht so schwer. Bei einigen älteren Rechnern kann man das im Bios 
einstellen. Es müßten so die Pentium 166 bis 500 MHZ sein. Mußt mal 
danach suchen.

von oszi40 (Gast)


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@Michael: An Drehzahleinstellungen 300/360 im Bios kann ich mich nicht 
erinnern.
Aber  Diskette mit DOS+VGACOPY (von Thomas Mönkemeier) sollte ein 
Versuch sein. Mindestens kommt da eine Fehlermeldung. In glücklichen 
Fällen kann er die Diskette umkopieren auf ein übliches Format.

von Michael_ (Gast)


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>@Michael: An Drehzahleinstellungen 300/360 im Bios kann ich mich nicht
>erinnern.
Ob du dich daran erinnern kannst, ....
Ich kann mich ganz sicher daran erinnern, es ist in der der 
Floppy-Einstellung und wird z.Teil direkt Japan-Floppy genannt.
Ob es nun wirklich das vom TE benötigte Format ist, das ist ungewiß.
VGA-COPY, gibt es das noch? Wir haben es ja, aber ob die heutige 
Generation noch mit DOS umgehen kann?
>hab mit einem älteren Networkanalyser Dateien auf eine Floppy (3.5")
>gespeichert. ich hab aber vergessen den vorher richtig einzustellen -
>bzw. wollte ich dort eig. nichts ändern - das gerät  war nur geliehen.
Wer hat denn hier so einen Rechner gehabt? Und wäre es nicht einfacher 
zu fragen, wer so ein Tool hat?
Es muß ja schon uralt sein!

von faustian (Gast)


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Auf einem klassischen Linux-System gibt es eine Menge /dev/fdXXXXX 
devices (nicht verwechseln mit /dev/fd/XXXXX, das ist ein ganz anderer 
Karton!) fuer verschiedene Floppyformate.

Evtl muss man die heutzutage explizit anlegen, je nachdem wie udev 
konfiguriert wurde.

Siehe

fdformat(8)
MAKEDEV(8)

von gäste3-7 (Gast)


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vielen dank für die ideen und anregungen ... ich bin am probieren :)

von gäste3-7 (Gast)


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Michael_ schrieb:
>>hab mit einem älteren Networkanalyser Dateien auf eine Floppy (3.5")
>>gespeichert. ich hab aber vergessen den vorher richtig einzustellen -
>>bzw. wollte ich dort eig. nichts ändern - das gerät  war nur geliehen.
> Wer hat denn hier so einen Rechner gehabt? Und wäre es nicht einfacher
> zu fragen, wer so ein Tool hat?
> Es muß ja schon uralt sein!

wie geschrieben ... der Networkanalyser war so konfiguriert. hab bloß 
die floppy reingeschoben und der hat die dann natürlich so formatiert.

von oszi40 (Gast)


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von gäste3-7 (Gast)


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ja hab ich probiert: kann Diskette nicht lesen  (unter WinXP)

von hp-freund (Gast)


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versuch mal das:
http://www.tech-archive.net/Archive/WinXP/microsoft.public.windowsxp.general/2009-07/msg04104.html

etwa in 2/3 des Textes gibt es eine Anleitung und ein Treiber für XP 
falls dein Floppy ein 3 mode LW ist.

von Marcus K. (puppeteer)


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Probiere bitte wirklich mal omniflop, bisher konnte ich damit fast alles 
lesen, vor allem in Verbindung mit einem exteren TEAC FD-05PUB USB 
Laufwerk.

von Hc Z. (mizch)


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Unter Linux:  „man MAKEDEV“ sagt Dir, wie man ein Device anlegt, das 
dieses Format lesen und schreiben kann (fd0h1200).

von (prx) A. K. (prx)


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Das klassische 1200er Format hat 15 Sektoren pro Track, nicht 8.

von Michael_ (Gast)


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Habe hier was gefunden:
http://www.duensser.com/pc_kompatibilitaet.htm#floppy

>wie geschrieben ... der Networkanalyser war so konfiguriert. hab bloß
>die floppy reingeschoben und der hat die dann natürlich so formatiert.
Das kann auch ein momentantan unbekanntes Format sein. Wenn eine Floppy 
beim Einlegen formatiert wird und Daten raufgeschrieben werden, dann ist 
sie ein selbststartendes System. Beispiele dafür gibt es genug.
Man muß die unter Win nicht lesen können.
Hast du sie mal in einem Rechner starten lassen?
Es muß schon ein exotisch im 3,5/1,2Mb Format eingestellter Rechner 
gewesen sein. Hier in Deutschland glaube ich einfach nicht daran.
Was war das für ein BS: OS/2, Unix, LINUX, NOVELL, WIN ....????

von gäste3-7 (Gast)


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omniflop bin ich drann .. aber der will ein lizenzkey für die aufgabe 
haben - und da warte ich noch drauf.

von gäste3-7 (Gast)


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Michael_ schrieb:
>>wie geschrieben ... der Networkanalyser war so konfiguriert. hab bloß
>>die floppy reingeschoben und der hat die dann natürlich so formatiert.
> Das kann auch ein momentantan unbekanntes Format sein. Wenn eine Floppy
> beim Einlegen formatiert wird und Daten raufgeschrieben werden, dann ist
> sie ein selbststartendes System. Beispiele dafür gibt es genug.
> Man muß die unter Win nicht lesen können.
> Hast du sie mal in einem Rechner starten lassen?
> Es muß schon ein exotisch im 3,5/1,2Mb Format eingestellter Rechner
> gewesen sein. Hier in Deutschland glaube ich einfach nicht daran.
> Was war das für ein BS: OS/2, Unix, LINUX, NOVELL, WIN ....????

Ich versteh nicht was du willst !   ich hab die Diskette in einen 
NETZWERKANALYSER eingelegt + formatiert + daten drauf gespeichert . .. 
das ist alles

von Michael_ (Gast)


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Gut, da bin ich zu doof für die Sache! Ich weiß nicht, was die Kiste 
macht, wo "NETZWERKANALYSER" dransteht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Schön, daß Du die Diskette in irgendein Gerät gesteckt hast - aber wenn 
dieses Gerät ein mit in Mitteleuropa üblichen Diskettenlaufwerken 
unlesbares Format erzeugt, und obendrein die Informationen über das 
Format auch noch sehr hust knapp sind, dann kannst Du nicht mehr als 
die zahlreichen versucht hilfreichen Antworten erwarten, die Du hier 
bekommen hast.

Fassen wir zusammen: 1.2 MB auf 3.5"-Disketten ist sehr unüblich, und 
nur als "PC-98"-Format mit speziellen Diskettenlaufwerken verbreitet.
Die Information "8 Sektoren" macht stutzig, weil die auf eine ebenfalls 
unübliche Sektorgröße schließen lässt:

80 Spuren à 2 Seiten mit je 8 Sektoren = 1280 Sektoren
- wenn das 1.2 MByte sind, ist ein Sektor 1 kByte groß.

"PC-98"-Laufwerke drehen die mit 1.2 MB formatierte Diskette mit 360 
statt 300 Umdrehungen/Minute, was bei gleicher Datenübertragungsrate in 
der reduzierten Speicherkapazität resultiert. Um so etwas mit einem 
normalen Diskettenlaufwerk bei 300 Umdrehungen/Minute lesen zu können, 
müsste der Floppycontroller statt 500 kBit/sec eine Datenrate von 600 
kBit/sec verwenden. Das ist etwas, was normale PC-Hardware nicht 
hergibt.

Du könntest die Bezeichnung des Netzwerkanalysators nennen, dann könnte 
man versuchen, herauszufinden, was genau bei Deiner Aktion 
schiefgegangen ist, oder ob Du die Diskette gleich in die Rundablage 
geben solltest.

von gäste3-7 (Gast)


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hmm ..   ja schief gelaufen ist gar nix weiter. Der NWA hat 3 
einstellbare floppy-formate ( was ich dann später aus dem Manual 
herausfand). Dort war halt nur unglücklicherweise das PC-98 Format 
eingestelllt. Alle Angaben zu dem Format hab ich aus dem Manual.

Ich hoffe das Omniflop das hinbekommt - warte wie gesagt noch auf den 
Key.

Oder evtl. über Linux, falls oberes nicht geht.

Bei Omniflop werden ja die Floppy-Teiber geändert. Hab nun keine Ahnung 
ob dadurch das LW befähigt ist die floppy zu lesen. Falls nicht dann hat 
sichs erledigt ...

von hp-freund (Gast)


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Wie ich bereits schrieb:

Treiber:
http://downloads.viaarena.com/WinXPE/Oct02/XPe_3mflp132_v10.zip

Artikel:
http://www.tech-archive.net/Archive/WinXP/microsoft.public.windowsxp.general/2009-07/msg04104.html

Hab das Ganze bei Win 2000 pro getestet.
Mein NoName 3,5" Floppy formatiert jetzt 640k, 720k, 1.2M, 1.25M und 
1.44M.

hp-freund.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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hp-freund schrieb:
> Mein NoName 3,5" Floppy formatiert jetzt 640k, 720k, 1.2M, 1.25M und
> 1.44M.

Wirklich interessant allerdings ist, ob das "1.2M"-Format dem eines 
"PC-98"-Systems entspricht - unterschiedliche Drehzahl oder Datenrate 
des FDC.

von gäste3-7 (Gast)


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hp-freund schrieb:
> Treiber:
> http://downloads.viaarena.com/WinXPE/Oct02/XPe_3mf...
>
> Artikel:
> http://www.tech-archive.net/Archive/WinXP/microsof...

unter WinXP  funktionierts nicht.. also Treiber soweit schon . aber die 
disk kann nicht gelesen werden.

In der Anleitung ist auch nur die "VIA3MFPY.INF" erwähnt (nach meiner 
auffassung der anleitung für Controller und Laufwerk)  - es gibt in dem 
zip aber auch noch eine "VIAFDC01.INF" ..     mit den *.SLD -dateien 
kann ich auch nix anfangen

von gäste3-7 (Gast)


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.. und formatieren kann ich auch bloß die 1.44 MB variante

von oszi40 (Gast)


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format /?    probiert?
...
/F:Größe        Gibt die Größe der zu formatierenden Diskette an (1.44).
/T:Spuren       Formatiert jede Seite mit der angegebenen Anzahl an 
Spuren.
/N:Sektoren     Formatiert jede Spur mit der angegebenen Anzahl an 
Sektoren.

von Michael_ (Gast)


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>The PC98 3½" (90 mm) formats are also known as "Mode 3" floppy disks, >usable on 
IBM PC compatibles with a tri-mode floppy drive.
Also wird man auch noch ein spezielles Laufwerk brauchen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Also wird man auch noch ein spezielles Laufwerk brauchen.

Entweder das oder einen FDC, der unübliche Datenraten produzieren kann.

von Michael_ (Gast)


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Bitte suche einen AMIGA-, ATARI- oder MAC-Experten. Dort müßten solche 
Laufwerke eingebaut sein. Diese haben keine Jumper, aber sonst gleichen 
Anschluß.
Ich habe hier eines für den AMIGA: CITIZEN OSDA-39C
Oder dieses: Teac FD-235HG Desktop 3½ inch 1.44MB Floppy Drive

Irgendwo wurden auch DELL-Computer (Optiplex...)genannt.
http://www.teac.com/DSPD/support/floppy_drives/fd235hg_overview.htm

von Reinhard Kern (Gast)


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Rufus t. Firefly schrieb:
>> Also wird man auch noch ein spezielles Laufwerk brauchen.
> Entweder das oder einen FDC, der unübliche Datenraten produzieren kann.

Hallo,

meines Wissens gab es Laufwerke (in Japan?), die elektrisch den 5.25 
Floppies mit 1.2 M entsprachen, aber mechanisch 3,5 inch Floppies 
aufnahmen. Da hilft keine Software, das geht nur mit einem solchen 
Laufwerk.

Für alle exotischen CP/M-Formate habe ich 22disk von Sydex verwendet, 
ich weiss nicht, ob man das noch bekommt. Ist so oder so mühsam, weil 
das Format nicht im Header definiert ist wie bei DOS, man kann nur 
raten.

Gruss Reinhard

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael_ schrieb:
> Bitte suche einen AMIGA-, ATARI- oder MAC-Experten. Dort müßten solche
> Laufwerke eingebaut sein. Diese haben keine Jumper, aber sonst gleichen
> Anschluß.

Nein. Amiga und Atari hatten normale 3.5"-DD-Laufwerke, die mit 250 
kBit/sec Datenrate angesteuert wurden.

Der Mac hatte früher (als er noch Diskettenlaufwerke hatte, das endete 
mit Einführung des iMac Ende der 90er) ein GCR genanntes 
Aufzeichnungsformat, das vollkommen inkompatibel zu allem anderen war 
und nur mit spezieller Controllerhardware gelesen werden konnte.

Reinhard Kern schrieb:
> meines Wissens gab es Laufwerke (in Japan?), die elektrisch den 5.25
> Floppies mit 1.2 M entsprachen, aber mechanisch 3,5 inch Floppies
> aufnahmen.

Das habe ich bereits mehrfach hier erwähnt.

> Da hilft keine Software, das geht nur mit einem solchen Laufwerk.

Oder einem FDC, der mit einer anderen Datenrate als den standardmäßigen 
250/500 kBit/sec arbeiten kann.

[Einschub]

   Bei meinen vorangehenden Ausführungen habe ich mich bei
   der Datenrate vertan, es sind nicht 600 kBit/sec, sondern

       500 / 360 * 300 = 416.7

[Einschub Ende]

Dann nämlich läufts aufs Gleiche raus - ob man eine Diskette mit 360 
Umdrehungen/min dreht und mit 500 kBit/sec beschreibt, oder ob man sie 
mit 300 Umdrehungen/min dreht und mit 416.7 kBit/sec beschreibt - die 
Menge an Bits pro Spur ist die gleiche, nämlich (brutto) 83.3 kBit, also 
etwa 10 kByte.

Den hypothetischen Fall angenommen, daß es FDCs gibt, die mit ebenjenen 
416.7 kBit/sec arbeiten können, können mit diesen normale 
Eingeschwindigkeitslaufwerke auch das "PC-98"-Format mit 1.2 MByte 
verarbeiten.

von Michael_ (Gast)


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Nun ich habe mal die Wunderkiste AMIGA aufgemacht, die ich 1994 das 
letztemal gesehen habe. Der A1200HDläuft sogar noch.
Also, er hat ein HD-Floppy Panasonic JU-257A605P drin. Ich wollte damals 
DOS-Disketten damit lesen. Aus diesem Grund hatte ich auch das oben 
genannte Floppy beiseite gelegt.
Aber ich habe jetzt keine Ahnung mehr davon.
Jedenfalls werden im AMIGA diese Diskettenlaufwerke mit 1,76Mb 
betrieben.
Muß nochmal suchen, vielleicht habe ich die Soft dazu auch.
Also gute Karten, um damit das gesuchte Format lesen zu können.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael_ schrieb:
> Jedenfalls werden im AMIGA diese Diskettenlaufwerke mit 1,76Mb
> betrieben.

Das ist ein für ein HD-Laufwerk nicht weiter überraschender Wert, aber 
was lässt Dich annehmen, daß das Laufwerk auch 360 statt 300 Umdrehungen 
pro Minute unterstützt?

1.76 MByte sind durch mehr Sektoren pro Spur bzw. größere Sektoren auch 
mit 500 kBit/sec realisierbar, die Bruttospurkapazität beträgt bei 500 
kBit und 300 Umdrehungen pro Minute 100 kBit, was in einer 
Gesamt-Bruttokapazität von  2 MByte resultiert
1
100 kBit * 80 Spuren * 2 Seiten = 16 MBit = 2 MByte

Formate mit 1.76 MByte kann ein normaler PC-Floppycontroller mit einem 
3.5"-HD-Laufwerk problemlos schreiben und lesen, nur die BIOS- und auch 
die Betriebssystemroutinen, die den FDC ansteuern, sehen dieses Format 
üblicherweise nicht vor.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Die alten Teac HF235 hatten eine ganze Latte von Jumpern die 
verschiedene Modi einstellen konnten. Ich hab mir damale eines für den 
Atari besorgt da mir das Original Atari Laufwerk zu laut war.
Such mal nach den Teac-Dokus, könnte sein daß die das japanische Format 
unterstützt haben.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nein, das HF235 kennt nur eine Drehzahl, wie im Datenblatt/Manual 
beschrieben ist:

http://dspd.teac.de/fileadmin/redaktion/Bilder1/Bilder_neu/sonstige_Bilder/HW_HF_C929_C940_C991_Rev-A.pdf

von Michael_ (Gast)


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Hier nochmal den schon erwähnten Link:
http://www.teac.com/DSPD/support/floppy_drives/fd235hg_overview.htm
Dieses Laufwerk kann 720, 1,2 und 1,44.
Es fehlt nur noch die entsprechende Hardware/Bios, die die meisten PC 
nicht haben.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Michael_ schrieb:

> Es fehlt nur noch die entsprechende Hardware/Bios, die die meisten PC
> nicht haben.

Bios wird wohl nicht gehen, aber man kann in DOS/Linux immer noch auf 
das Basisregister des LPC zugreifen.
Basisregister ist meist 0x2E, Datenregister 0x2F

etwas Blindcode dazu:

int Base 0x2E
int Data 0x2F
int FDC  deine Konfiguration für 1.2M
int LogicalDevice  siehe Datenblatt
int FDC_Enable siehe Datenblatt

void main()
{

        outp(Base, 0x55);     // Konfiguration starten

        outp(Base, LogicalDevice);   //Floppy-Controller eintragen
        outp(Data, FDC);             //FDC Konfigurieren
        outp(Base, FDC_Enable);

        outp(Base, 0xAA);      // Konfiguration beenden

}

Danach kannst du unter DOS/Linux den Floppy wie gewohnt ansprechen, nur 
daß er jetzt in dem gewünschten Modus läuft.

Hier mal das Datenblatt eines gängigen SIO:
http://www.itox.com/pages/support/wdt/W83627HF.pdf

von Michael_ (Gast)


Angehängte Dateien:

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Na, durch Zufall etwas gefunden.
Bei einem Laptop MEDION MD9703 (FIC360) ist es im BIOS drin.
Ob es so ein Floppy ist, kann ich nicht sagen. Unter WIN-XP kann ich 
eine HD-Diskette nicht auf 1,2MB formatieren. Vielleicht braucht man 
extra Software.

von oszi40 (Gast)


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Mit format /? zeigt Dir zwar das Programm alle möglichen Optionen an,

ob Dein FD-Controller aber fremde Disketten mit exotischen Sektoren und 
anderen Drehzahlen lesen kann ist eine andere Frage. Der Versuch macht 
klug!

von Dino (Gast)


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Hi.

Vergiss Windows XP. Das kann nähmlich 100% keine 1,2er Formate. Ebenso
keine anderen ausser 1.44.

Alle anderen OS vor Windowx XP konnten das. Vista kann es wieder.
Das hat Microsoft beim XP vermurkst.

Mit der XP Schiene brauchst du auf diese Art und Weise gar nicht mehr 
weiter testen. Irrelevant was du im BIOS einstellst!
Mach dir einen alten Windows 95/98/ME Rechner und mach dort weiter.

Wenn du bei XP bleiben willst oder das maximale rausholen willst, bietet 
sich ein Catweasel MK4 Controller (PCI) an.
Des packst du in einen PCI Slot und installierst die Treiber.
Der hat einen eigenen Disketten Controller eingebaut.
Die Floppy wird an den Catweasel angeschlossen und von Catweasel geht 
ein Kabel dann zum Mainboard.

Das Ding ließt Alles. Ich benutze es z.B. um von Amiga, Schneider CPC, 
und C64 1581, 3,5" Projekten ein BKUP am PC zu machen.
An diesen Controller kann man sogar 5,25" LW anschließen.
Da kann man auch die Drehzahl des Laufwerks und vieles vieles mehr 
einstellen.

Leider ist dieser Controller nicht so billig. Aber wenn du mit dem nicht 
weiter kommst, dann mit gar nichts mehr.

Kuck Infos unter: http://www.jschoenfeld.de/indexde.htm
Dort siehst du auch, wo man die Dinger kaufen kann (Contacts).

Vielleicht hift dir das weiter

Grüsse
Dino

von Michael_ (Gast)


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>Vergiss Windows XP. Das kann nähmlich 100% keine 1,2er Formate. Ebenso
>keine anderen ausser 1.44.
Na, ganz so schlimm ist es auch nicht. Ich habe eine 3,5 HD auf 1,2MB 
formatiert. In drei weiteren beliebigen PC konnte ich diese Diskette 
lesen und beschreiben.
Unter XP muß man sicher die TOOLs von der Install-CD installieren.

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