Forum: Offtopic Interessantes Mondprojekt


von Martin (Gast)


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Über einen Artikel auf SpiegelOnline 
(http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,707531,00.html) bin 
ich auf eine interessante Seite "http://www.part-time-scientists.com/"; 
gestoßen. Wenn das Projekt erfolgreich durchgezogen wird, winken ein 
paar Millionen Dollar.

Die wollen zum Mond! Haben Amateure eine Chance so ein Projekt zu 
verwirklichen?

: Verschoben durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Martin schrieb:

> gestoßen. Wenn das Projekt erfolgreich durchgezogen wird, winken ein
> paar Millionen Dollar.

Das deckt bei weitem nicht die Kosten :-)

> Die wollen zum Mond! Haben Amateure eine Chance so ein Projekt zu
> verwirklichen?

Wenn genug Geld vorhanden ist: sicherlich.

von Tine S. (tine)


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Lustig. Amerika sourced out, Deutschland zahlt, freut sich und meckert 
noch über die Zustände hierzulande. Wirklich mal ein schöner 
Schildbürgerstreich.

von Icke ®. (49636b65)


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Das Hauptproblem einer privaten Mondlandung ist nicht technischer 
sondern juristischer Natur. Bei all den verkauften Mondgrundstücken muß 
man schon höllisch aufpassen, nicht versehentlich auf fremdem Grund und 
Boden zu landen. Das gibt mindestens eine Anzeige wegen 
Landfriedensbruchs. Gehört das Grundstück zufällig einem Ami, dann wird 
die Fähre unverzüglich über den Haufen geschossen.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:

> Gehört das Grundstück zufällig einem Ami, dann wird
> die Fähre unverzüglich über den Haufen geschossen.

Das hängt vom jeweiligen Bundesstaat ab, in dem sich das Grundstück 
befindet, denn dieser Teil des US-Rechts ist sehr uneinheitlich 
geregelt. Ist schon geklärt, zu welchem US-Bundesstaat der Mond gehört? 
Denn um das entsprechende Recht durchsetzen zu können müsste entweder 
dies der Fall sein - oder der Mond ist eigener US-Bundesstaat mit 
Gerichtsstand dortselbst ;-).

von Florian *. (haribohunter)


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""Die wollen zum Mond! Haben Amateure eine Chance so ein Projekt zu
verwirklichen?""

Die Amerikaner habens doch auch geschafft. :)

von Icke ®. (49636b65)


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>oder der Mond ist eigener US-Bundesstaat mit Gerichtsstand dortselbst
Ja, der Mond bekommt dann einen Stern. Bis es soweit ist, entsenden die 
USA ein Corps Spacemarines zwecks Errichtung einer provisorischen 
Militärregierung. Den Nachschub organisiert Halliburton und kassiert 
dafür Mondpreise, was angesichts der strategischen Bedeutung jedoch in 
Kauf genommen wird. Gerüchten zufolge hat sich Dick Cheney bereits als 
Kandidat für die Wahl des Lunar-Gouverneurs aufstellen lassen.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:

> Kauf genommen wird. Gerüchten zufolge hat sich Dick Cheney bereits als
> Kandidat für die Wahl des Lunar-Gouverneurs aufstellen lassen.

Ich glaube nicht, dass allzu viele Leute unglücklich wären, wenn man den 
zwecks Einweihung der neuen Wirkungsstätte auf den Mond schiessen würde. 
Vorzugsweise auf die Rückseite.

von Icke ®. (49636b65)


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>Vorzugsweise auf die Rückseite.
Dort macht er sich dann unbeobachtet sofort an die Ausarbeitung eines 
Patriot Acts zur Bekämpfung der Lunar Qaida.

von Falk B. (falk)


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@Icke ®. (49636b65)

>Dort macht er sich dann unbeobachtet sofort an die Ausarbeitung eines
>Patriot Acts zur Bekämpfung der Lunar Qaida.

Passt doch, er ist ja selber (dann) ein Lunatic ;-)

von Gabriel K. (Firma: privat) (dienstag)


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Herr President, Herr President,
die Russen streichen den Mond rot an!

Nur die Ruhe, macht nichts.
Warten wir bis sie fertig sind,
dann schreiben wir mit weißer Farbe Coca-Cola darauf.

von Florian *. (haribohunter)


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Der Gag stammt von Franquin

Spirou und Fantasio 13. Der Plan des Zyklotrop

Eines meiner Lieblingscomics.
Andere haben als Kind in die Steckdose gepackt und wollten anschliessend 
Ingenieur werden, ich wollte nach diesem Heft so werden wie Zyklotrop.
Ziel fast erreicht. :)

von Andreas F. (aferber)


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Gabriel K. schrieb:
> Herr President, Herr President,
> die Russen streichen den Mond rot an!

http://www.ruthe.de/index.php?pic=1258&sort=name&order=DESC

Andreas

von Mark B. (markbrandis)


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Florian *.* schrieb:
> ich wollte nach diesem Heft so werden wie Zyklotrop.
> Ziel fast erreicht. :)

Aus Wikipedia -

Franquin:

    „Zyklotrop ist in erster Linie ein Dussel. In all seinen Unternehmen 
macht er immer einen kapitalen Fehler."

:-)

von Werner S. (firearmz)


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Florian *.* schrieb:
> ""Die wollen zum Mond! Haben Amateure eine Chance so ein Projekt zu
> verwirklichen?""
>
> Die Amerikaner habens doch auch geschafft. :)

Wohl wahr! :-)

Uih ich seh grad die jungs haben TI und Xilinx an Board, da würd ich 
gerne mal mäusschen spielen!
http://bit.ly/cJp1zc

Gruß W.

von Werner S. (firearmz)


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Es ist ja nun schon mehr als ein halbes Jahr her, dass ich die Part-Time 
Scientists und den Google Lunar X Prize entdeckt habe. Die scheinen gar 
nicht mal so amateurhaft zu sein, immerhin haben sie jetzt eine 
Parnterschaft mit dem DLR, aber glaubt ihr, die schaffen das noch vor 
den anderen? Das Team Astrobotics hat vor ein paar Tagen eine Vertrag 
für eine Rakete unterschrieben mit dem Startdatum Ende 2013.

Hat sich jemand von euch da mal beworben zum mithelfen? Ich würde ja 
gerne, habe aber kaum Zeit. Ich glaube nicht, dass die Leute suchen, die 
nur 2 Stunden pro Woche helfen können.

Übrigens, auf deren Website http://www.part-time-scientists.com/ gibt es 
rechts oben einen Counter, habt ihr eine Ahnung wohin der zählt?

von Uwe R. (aisnmann)


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Werner S. schrieb:

> Übrigens, auf deren Website http://www.part-time-scientists.com/ gibt es
> rechts oben einen Counter, habt ihr eine Ahnung wohin der zählt?

Ja, der zaehlt nach unten...

HTH, bye uwe ;o))

(~bis juni 2013)

von Jens M. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Das Hauptproblem einer privaten Mondlandung ist nicht technischer
> sondern juristischer Natur.

Die Frage was man auf dieser Geröllhalde dann so macht stellt sich aber 
nicht oder?

von Uwe N. (ex-aetzer)


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Jens Martin schrieb:
> Die Frage was man auf dieser Geröllhalde dann so macht stellt sich aber
> nicht oder?

Doch, man sucht und findet Bodenschätze. Darum gehts doch, denke ich.

von Jens M. (Gast)


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Uwe N. schrieb:
> Doch, man sucht und findet Bodenschätze.

Dafür braucht man Astronauten?

von Uwe N. (ex-aetzer)


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Jens Martin schrieb:
> Dafür braucht man Astronauten?

Sicher. Irgendjemand muss die Anlagen da oben installieren und warten.
Vorteilhaft ist auch, wenn Geologen direkt vor Ort sind.

Irgendwann in der fernen Zukunft geht das vielleicht Vollautomatisch.

von Werner S. (firearmz)


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Uwe R. schrieb:
> Werner S. schrieb:
>> Übrigens, auf deren Website http://www.part-time-scientists.com/ gibt es
>> rechts oben einen Counter, habt ihr eine Ahnung wohin der zählt?
>
> Ja, der zaehlt nach unten...
>
> HTH, bye uwe ;o))
>
> (~bis juni 2013)

Ja, dass der nach unten zählt war mir schon irgendwie klar. Nur wie bist 
du auf Juni 2013 gekommen? Meinst du, der zählt die Sekunden bis dort 
hin? So eine Art Unix-Time rückwärst? Ein Countdown? Mhmm, mal die 
Part-Time Scientists selber fragen.

Uwe N. schrieb:
> Jens Martin schrieb:
>> Dafür braucht man Astronauten?
>
> Sicher. Irgendjemand muss die Anlagen da oben installieren und warten.
> Vorteilhaft ist auch, wenn Geologen direkt vor Ort sind.
> Irgendwann in der fernen Zukunft geht das vielleicht Vollautomatisch.

Ich denke, bei der heutigen Automatisierung und der immer schnelleren, 
gallopierenden Entwicklung sollte es doch möglich sein, dass man am Mond 
Bodenschätze komplett ohne menschliche Anwesenheit vor Ort abbaut, oder?
Der "Mann am Mond" ist doch nur ein Prestige-Vorhaben, wer es dieses Mal 
schafft, dort als "Zweiter" zu landen.

von Uwe N. (ex-aetzer)


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Werner S. schrieb:
> Ich denke, bei der heutigen Automatisierung und der immer schnelleren,
> gallopierenden Entwicklung sollte es doch möglich sein, dass man am Mond
> Bodenschätze komplett ohne menschliche Anwesenheit vor Ort abbaut, oder?

Die Automatisierung entwickelt sich rasant, ja. Aber es gibt noch nicht 
mal auf der Erde einen Vollautomatischen Abbau von Bodenschätzen.

Ausserdem soll der Mond ja AFAIK auch als "Zwischenstadion" auf dem Weg 
zum Mars sein, die hier gewonnenen Erfahrungen sind äusserst nützlich.

von Jens M. (Gast)


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Uwe N. schrieb:
> Die Automatisierung entwickelt sich rasant, ja. Aber es gibt noch nicht
> mal auf der Erde einen Vollautomatischen Abbau von Bodenschätzen.

Weil es zu teuer ist.

Uwe N. schrieb:
> Ausserdem soll der Mond ja AFAIK auch als "Zwischenstadion" auf dem Weg
> zum Mars sein, die hier gewonnenen Erfahrungen sind äusserst nützlich

Und wie willst du von diesem Planeten wieder wegkommen? Hat 1/3 
Erdbeschleunigung und den ganzen Sprit und die Rakete Atmospäre usw 
musst du mitnehmen.

Anders herum: Du brauchst ca. 200 Leute um eine Rakete in die Umlaufbahn 
zu schießen. Wenn das mit der Automatisierung nicht so klappt das auf 
dem Mond n Roboter im Bergwerk ackert kriegst du die Kiste auch nicht 
von der Marsoberfläche (noch ne Geröllhalde) wieder weg.

von Uwe R. (aisnmann)


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Werner S. schrieb:
> Uwe R. schrieb:
>> Werner S. schrieb:
>>> Übrigens, auf deren Website http://www.part-time-scientists.com/ gibt es
>>> rechts oben einen Counter, habt ihr eine Ahnung wohin der zählt?
>>
>> Ja, der zaehlt nach unten...
>>
>> HTH, bye uwe ;o))
>>
>> (~bis juni 2013)
>
> Ja, dass der nach unten zählt war mir schon irgendwie klar. Nur wie bist
> du auf Juni 2013 gekommen? Meinst du, der zählt die Sekunden bis dort
> hin?

Scheint mir so. Als Sekunden interpretiert sind das ca 2,4 Jahre.

bye uwe

von Uwe N. (ex-aetzer)


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Jens Martin schrieb:
> Und wie willst du von diesem Planeten wieder wegkommen? Hat 1/3
> Erdbeschleunigung und den ganzen Sprit und die Rakete Atmospäre usw
> musst du mitnehmen.

Das sind ja gerade mal 3 Probleme von tausenden ...

> Anders herum: Du brauchst ca. 200 Leute um eine Rakete in die Umlaufbahn
> zu schießen.

Die Amis haben das 1969 schon auf dem Mond hinbekommen. Da waren 2 an 
Bord (der Mondlandefähre). Sicherlich ist der Mars noch ne' ganz andere 
Liga, aber in 20-30 Jahren tut sich hoffentlich noch einiges.

von Klaus A. (gustavgans)


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Der Mond kann doch nur als Basisstation/Forschungszentrum oder 
Touristendomizil dienen. Was sollen da für tolle Bodenschätze 
herumliegen? Selbst wenn man z.B. viel Kupfer finden würde, wie wollen 
die das Rentabel auf die Erde bringen?
Das ist ja fast unmöglich außer "Säckchen" weise und das wiederum wäre 0 
Rentabel.

von Uwe N. (ex-aetzer)


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Klaus Ausderkasse schrieb:
> Was sollen da für tolle Bodenschätze herumliegen?

Wenn man den Mond nur von der Erde aus anschaut, wird man es nie 
erfahren.
Man muss also hin.

> Selbst wenn man z.B. viel Kupfer finden würde, wie wollen die das
> Rentabel auf die Erde bringen?

Das wäre in der Tat z.Z. unrentabel. Was wäre aber, wenn die Ressourcen 
vor Ort genutzt werden könnten (z.B. zum Bau der Stationen) - dann muss 
man weniger hinbringen.
Es gibt AFAIK Versuche, den Treibstoff für die Rückreise vom Mars direkt 
dort zu erzeugen - fragt nicht wie -, im Labor funktioniert es wohl.

von Klaus A. (gustavgans)


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Na das wäre dann aber Zukunftsmusik und die Zukunft liegt noch ein paar 
100 Jahre vor raus. Wie soll man Metall schmelzen und formen, wenn kein 
Hochofen funktioniert? Man müsste ja schon riesige Hallen bauen um 
überhaupt mit Sauerstoff arbeiten zu können. Dazu kommen ja noch die 
krassen Temperaturunterschiede und und und.
Ich bleib dabei, der Mond kann nur als Basis-Forschungstation oder aber 
für Touris interessant sein. Alles andere ist Träumerei

von Uwe N. (ex-aetzer)


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Klaus Ausderkasse schrieb:
> Na das wäre dann aber Zukunftsmusik und die Zukunft liegt noch ein paar
> 100 Jahre vor raus.

Wenn wir über Metallverarbeitung reden - ja. Mein Beispiel mit dem 
Treibstoff liegt etwas näher, anderes Beispiel wäre Wasser.

Man muss halt klein anfangen, Schritt für Schritt.

> Alles andere ist Träumerei

Jaja, genau wie Fliegen, Drahtlose Kommunikation etc. ...

von Klaus A. (gustavgans)


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wie soll das denn mit dem Treibstoff funktionieren? Gut man könnte ein 
Depot auf dem Mond errichten, aber warum sollte man das tun?
Wenn ich das auf dem Mond mache, dann muss ich wieder mehr Treibstoff 
verbrauchen um vom Mond weg zu kommen. Dazu hab ich auch die Gefahren 
dort sicher zu landen. Da kann ich gleich die ISS ausbauen oder ein 
reines Treibstofflager im All aufbauen, welches wie die ISS um die Erde 
fliegt. Die Gefahren dürften sich wohl kaum unterscheiden. Selbst die 
Schwerkraft ist auf dem Mond nur minimal. Ich weiß es jetzt zwar nicht, 
aber ich glaube die Schwerkraft auf dem Mond reicht nicht um den 
Muskelschwund den man in der Schwerelosigkeit erfährt auf zu heben.
So ein Mondprojekt ist mit Sicherheit interessant und es gibt einem auch 
irgendwo ein tolles Gefühl, wenn man weiß, da oben sind "wir".
Ich sehe aber nur wenig bis keine rentablen Ideen für die man unbedingt 
den Mond braucht.

von Falk B. (falk)


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@  Uwe N. (ex-aetzer)

>> Alles andere ist Träumerei

>Jaja, genau wie Fliegen, Drahtlose Kommunikation etc. ...

Hehe ;-)
Aber nach AKTUELLEM Stand der Technik ist so eine Mondbasis/Besiedlung 
technisch nur schwer machbar sowie ökonomisch NICHT tragbar. Siehe 
Kosten für Space Shuttle & Co!

http://www.bernd-leitenberger.de/bemannte-raumfahrt.shtml

Sehr schöne Seiten, wenn gleich recht einfach im Layout.

MFG
Falk

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Klaus Ausderkasse schrieb:
> wie soll das denn mit dem Treibstoff funktionieren? Gut man könnte ein
> Depot auf dem Mond errichten, aber warum sollte man das tun?
> Wenn ich das auf dem Mond mache, dann muss ich wieder mehr Treibstoff
> verbrauchen um vom Mond weg zu kommen.

Nö. Dank fehlender Atmosphäre könnte und deutlich geringerer 
Fluchtgeschwindigkeit könnte man eine entsprechende Beschleunigungsrampe 
bauen und das Material bereits auf der Oberfläche ohne treibstoffeinsatz 
beschleunigen. Wenn man das mit einem geschickten Timing/Winkel macht, 
sollte es kein Problem sein, die Sachen quasi direkt zur Erde zu 
schießen - ohne korrigierend eingreifen zu müssen. Muss man natürlich 
entsprechend hitzefest verpacken ;-)

Klar ist das viel Erstaufwand. Aber wenn das einmal läuft, sollte der 
Transport zur Erde sehr preiswert sein (nämlich nur die notwendige 
Energiebereitstellung).

> Dazu hab ich auch die Gefahren
> dort sicher zu landen. Da kann ich gleich die ISS ausbauen oder ein
> reines Treibstofflager im All aufbauen, welches wie die ISS um die Erde
> fliegt. Die Gefahren dürften sich wohl kaum unterscheiden. Selbst die
> Schwerkraft ist auf dem Mond nur minimal. Ich weiß es jetzt zwar nicht,
> aber ich glaube die Schwerkraft auf dem Mond reicht nicht um den
> Muskelschwund den man in der Schwerelosigkeit erfährt auf zu heben.
> So ein Mondprojekt ist mit Sicherheit interessant und es gibt einem auch
> irgendwo ein tolles Gefühl, wenn man weiß, da oben sind "wir".
> Ich sehe aber nur wenig bis keine rentablen Ideen für die man unbedingt
> den Mond braucht.

Das muss man dann sehen. Vom Mond wegzukommen ist jedenfalls 
grundsätzlich nicht schwer.

Chris D.

von Uwe N. (ex-aetzer)


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Klaus Ausderkasse schrieb:
> wie soll das denn mit dem Treibstoff funktionieren? Gut man könnte ein
> Depot auf dem Mond errichten, aber warum sollte man das tun?

Auf dem Mond selbst macht es wohl erstmal keinen Sinn, das stimmt. Wenn 
so eine "Tankstelle" im Mond-Orbit kreist hat es aber durchaus Vorteile:

* man muss nicht den ganzen Treibstoff auf einmal mitnehmen, was schon 
aus Gewichtsgründen (beim Start) nicht funktioniert.

* man muss zum "Tanken" nicht anhalten und die Schwerkraft des Mondes 
lässt sich AFAIK auch zum Schwungholen/ Beschleunigen nutzen.


> Die Gefahren dürften sich wohl kaum unterscheiden.

Der Weltraum steckt voller Gefahren ! ;)
Das wird die Menscheit aber nicht abschrecken. Den Mount Everest zu 
erklimmen ist ebenso gefährlich wie Sinnlos - aus ökonomischer Sicht 
jedenfalls. Wobei streng genommen ist das nicht mehr richtig: es gibt 
wohl mittlerweile einen Everest-Tourismus, wo sich gut Geld verdienen 
lässt.

Falk Brunner schrieb:
> Aber nach AKTUELLEM Stand der Technik ist so eine Mondbasis/Besiedlung
> technisch nur schwer machbar sowie ökonomisch NICHT tragbar.

So richtig interessant wird es erst in vielleicht 30 Jahren ...
Mal sehen.

von Falk B. (falk)


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@  Uwe N. (ex-aetzer)

>Das wird die Menscheit aber nicht abschrecken. Den Mount Everest zu
>erklimmen ist ebenso gefährlich wie Sinnlos - aus ökonomischer Sicht
>jedenfalls.

eben.

> Wobei streng genommen ist das nicht mehr richtig: es gibt
>wohl mittlerweile einen Everest-Tourismus, wo sich gut Geld verdienen
>lässt.

Wobei diese Aussage die Nebenwirkungen mal fix unter den Tisch fallen 
lässt . . .

>Falk Brunner schrieb:
>> Aber nach AKTUELLEM Stand der Technik ist so eine Mondbasis/Besiedlung
>> technisch nur schwer machbar sowie ökonomisch NICHT tragbar.

>So richtig interessant wird es erst in vielleicht 30 Jahren ...
>Mal sehen.

Hat man in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts auch gesagt ;-)
Gemessen an den Utopien von damals haben wir recht wenig erreicht.
Aber wenigstens ist uns ein atomarer Weltkrieg bislang erspart 
geblieben.

MFG
Falk

von Uwe N. (ex-aetzer)


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Falk Brunner schrieb:
>> Wobei streng genommen ist das nicht mehr richtig: es gibt
>>wohl mittlerweile einen Everest-Tourismus, wo sich gut Geld verdienen
>>lässt.

> Wobei diese Aussage die Nebenwirkungen mal fix unter den Tisch fallen
> lässt . . .

Wenn du mit Nebenwirkungen Reinhold Messner's Wutausbrüche dazu meinst 
:) ... (ja, ich weiß, der ganze Berg ist mittlerweile zugemüllt)
Ich finde das allerdings auch ziemlich grausig, "Touris" auf den Gipfel 
zu
schieben :(

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