Hallo, beim Betrachten des Schaltplans für USB-Anwendungen im Artikelbereich http://www.mikrocontroller.net/articles/STM32_USB-FS-Device_Lib ist mir aufgefallen, dass die +5V vom USB direkt auf einen FT-Pin gelegt werden, um abzufragen, ob ein Gerät angeschlossen ist. Wenn ich mir jetzt im Datenblatt vom STM32 das Layout eines FT-Pins ansehe (siehe Anhang), dann steht da in einer Fußnote, dass die +5V über die Schutzdiode auf VDD_FT liegen. Dieses VDD_FT scheint nicht mit VDD verbunden zu sein. Jetzt die Frage: Ist damit sichergestellt, dass der Controller unbeabsichtigt bei abgeschaltetem VDD über ein angeschlossenes USB-Gerät und die Schutzdiode betrieben wird? Gruß Janis
Hm, vielleicht habe ich mich zu unklar ausgedrückt: Ich habe einen Aufbau mit separater Spannungsquelle, die über einen Spannungsregler 3.3V VDD für den Controller liefert und den Anschluss eines PCs per USB unterstützen soll. Wenn ich jetzt über meinen Power-On/Off-Schalter meine separate Spannungsquelle abschalte, möchte ich nicht, dass der Controller über den vielleicht noch angeschlossenen PC und die USB +5V-Leitung trotzdem mit Spannung versorgt wird. Der Controller soll also nicht per USB mit Spannung versorgt werden können. Ist das in der Beispielschaltung http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/7/73/STM32-USB-Schaltplan.png unter Berücksichtigung der Ausführungen in meinem vorangehenden Beitrag gegeben?
Wenn der Microcontroller nicht versorgt wird und am FT Eingang eine Spannung von 5V anliegt, leitet die Schutzdiode. Da sollte auf jeden Fall der Strom begrenzt werden. 5mA sind erlaubt. R_min = (5V - 0.3V)/5mA.
Das gilt aber doch nur, wenn VDD und VDD_FT verbunden sind bzw. an einem anderen FT-Pin ein Verbraucher hängt?!
Weil du möglicherweise den µC und externe Schaltungsteile durch den einen Pin versorgen würdest würde ich auf jeden Fall einen Vorwiderstand einbauen (Die Diode mach max 5mA Dauerstrom mit). Wie sich des jetzt ganau bei den 5v-toleraten Eingängen verhält weiß ich nicht. Aber eine Verbindung zwischen VDD und VDD_FT muss schon bestehen schließlich werden die 5V aus der VDD erzeugt. Ob umgekehrt Strom fließen kann? eher nicht. Ein Vorwiderstand ist auf jeden Fall eine gute Idee und sollte bei deinem Einsatz auch nicht stören.
guest schrieb: > Verbindung zwischen VDD und VDD_FT muss schon bestehen schließlich > werden die 5V aus der VDD erzeugt. Nicht unbedingt, denn Vdd_ft ist nicht die Versorgungsspannung der I/O-Pins, deren Treiber weiterhin mit Vdd betrieben werden wie das Bild oben zeigt. Ich nehme an, dass Vdd_ft ausschiesslich für die Überspannungsableitung existiert und intern nicht mehr drin hat, als sowas ähnliches wie eine Z-Diode gegen GND, die nicht unterhalb von 5,5V am Pin Strom zieht. Das Datasheet sagt zudem, dass die Spannung an einem FT Pin bis 5,5V gehen darf und das der Pin keinen Strom zieht solange die Pinspannung innerhalb der angegebenen Grenzen bleibt. Wenn eine Abhängigkeit von Vdd gegeben wäre, dann stünde das normalerweise an dieser Stelle drin. Tut es hier nicht, also ist anzunehmen, dass am Pin die 5V auch bei Vdd=0 anliegen dürfen. Allerdings sollte man darauf achten, dass die internen Pullups an diesem Pin nicht aktiv sind, denn der Pullup geht an Vdd und dann fliesst dadurch rückwärts Strom, zumindest bei aktivem Vdd.
A. K. schrieb: > Ich nehme an, dass Vdd_ft ausschiesslich für die > Überspannungsableitung existiert und intern nicht mehr drin hat, als > sowas ähnliches wie eine Z-Diode gegen GND, die nicht unterhalb von 5,5V > am Pin Strom zieht. Stimmt! Ich hatte jetzt irgendwie an ne Ladungspumpe gedacht..- ist natürlich blödsinn! Bei den normalen I/Os heißts: maximal Vdd+0.5V - bei den FTs aber 5.5V unabhängig von Vdd.! Ich würde trotzdem einen Widerstand verbauen, weil ich mich nicht auf die Port-Config des ausgeschalteten Micros verlassen würde.
Danke für die Antworten soweit! Ein Vorwiderstand an der Stelle tut in der Tat nicht weh. Aber so hatte ich das auch verstanden, dass VDD_FT ziemlich unabhängig von VDD ist. Das einzige ist eben, dass alle anderen FT-Pins dann die 5V führen und man dort schauen muss, ob die dort angeschlossenen Bauteile davon beeinträchtigt werden. Ok, man kann also zusammenfassend sagen, dass die angegebene Schaltung grundsätzlich für meinen Zweck in Frage kommt. Da ein externer Pulldown vorhanden ist, werden die internen Pullups nicht benötigt und damit auch nicht aktiviert werden. Falls das doch ein Problem gewesen wäre, was wäre denn da die übliche/einfachste Lösung? Ein Transistor, der über die 5V VDD an den Pin zieht?
Janis W. schrieb: > Das einzige ist eben, dass alle anderen FT-Pins dann die 5V führen Keineswegs, da jeder Pin seine eigene Diode gegen Vdd_ft drin hat.
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