Hallo, beim Durchlesen dieses Threads: Beitrag "Eigenbau einer Kaffee- Vollautomaten-Steuerung" und durch http://www.yasd.de/saeco1.html bin ich auf den Geschmack gekommen, meiner Saeco Incanto ne Eigenbau-Steuerung mit Grafik-LCD zu spendieren. Bedienung soll später über nen Drehencoder mit Taster laufen. Das ganze sollte dann auch OpenSource werden, soweit man keine Probleme mit der Fa. Saeco bekommen kann. Jedenfalls bin ich gerade beim Schaltplanzeichnen angekommen und da tauchen auch schon die ersten Probleme auf. Ursprünglich wollte ich die Verbraucher mit Printrelais mit 10A Schaltvermögen schalten. Jedoch reicht dafür der Platz auf der Leiterplatte nicht aus. (Möchte dann letzendlich mich an den Maßen der momentan eingebauten Steuerkarte von Saeco orientieren.) Saeco hat hierfür Triacs verwendet, ich hingegen habe noch nie mit Triacs gearbeitet und habe verständlichermaßen ein Wenig Respekt davor, da dort dann eben doch Netzspannung darüber läuft und es fürchterlich knallen könnte. Folgende Verbraucher sind vorhanden: Pumpe (48W @ 230V AC) Heizung (1090W @ 230V AC) Dosierklappenmagnet (230V AC) Mahlmotor (50 Ohm @ 100V DC) Getriebemotor zum Verfahren der Brühgruppe (30V DC) 2. Problem: Es sind, wie an der Verbraucherliste zu sehen, teilweise "exotische" Spannungen vorhanden, die es gilt, auf der Platine direkt zu erzeugen. Auf der Originalplatine befindet sich lediglich ein Trafo (9V, 2VA (Versorgungstrafo für den µC)). Die restlichen Spannungen werden vermutlich über 2 Keramikwiderstände (9W, 4 Ohm und 3W, 1,5 Ohm) erzeugt. Bin momentan etwas Planlos, welchem Problem ich mich als erstes annehmen soll. Vielleicht wisst ihr nen einfachen Weg, sei es das Spannungsproblem bzw. das Triacproblem zu lösen. MfG chris
Phototriac: SHARP hat da diese tollen S201S06V, die bis 3A können (bei Kühlung). Da hast Du 4 Pins. Eine LED, die Du mit einem Vorwiderstand ansteuerst und den 230V-Schalter galvanisch getrennt. (es gibt auch stärkere Sachen hier. Da gibt es Klopper, die Hunderte Amperes schalten). Kleinere Sachen gibt es von SHARP, Vishay, NAIS im Optokoppler-Gehäuse (Phototriac) und das geht bis max. ca. 1A. Für DC gibt es "PhotoRelais", das ist quasi ein Optokoppler mit einem (zwei) MOSFET am Ausgang. Auch da geht es in den kleinen Gehäusen bis ca. 1A. Diese Teile sitzen in aller Lust- und Haushaltselektronik drin, die hohe Stückzahlen hat und nichts kosten darf.
Hmm. Da du ja sowieso die alte Platine nicht mehr brauchst: Was spricht dagegen, die einfach so zu lassen wie sie ist, den µC da drauf stillzulegen und mit deinem neuen µC die alte Perpiherie ganz einfach weiter zu verwenden?
ich nehme mal an die 230V laufen über eine Diode so das nur die positiven Wellen durchkommen und dann noch mit einem Kondensator und oder Drossel geglättet werden. Gibt vielleicht etwas mehr wie 100V DC düfrte aber dem Motor egal sein. Ich würde nicht von verschleißlosen Triacs auf Relais umrüsten sondern auch probieren diese selbst anzusteuern.
Den µC einer Saeco direkt durch einen Atmel zu ersetzen haben auch andere schon getan, allerdings nicht für Incanto: http://saeco-jura-reparatur.com/pi1/pi12/pd8.html Ich denke auch dass ein solcher Ansatz das vielversprechendste ist, ggf. um eine galvanisch getrennte Schnittstelle für einen Zusatzcontroller am LCD erweitert. Die Gemeinheit der Saecos ist dass bei den meisten Platinenversionen die +5V Sekundärseitig des Netztrafos direkt mit der Netzphase gebrückt sind. Eine galvanische Trennung für Zusatzaufbauten, welche evtl. gründlicher getestet und debuggt werden müssen als die funktionierende Originalhardware, halte ich daher für Pflicht.
Die Spannung für die Mühle beträgt übrigens 230V DC, gewonnen aus vollweggleichgerichteter Netzspannung ohne Siebung. Die 30V-Spannung des Brühgruppenmotors wird dagegen per Halbwellengleichrichtung in Reihe mit einem 130 Ohm/437W-Widerstand erzeugt welcher entweder am Heisswasserboiler oder an der Tassenheizplatte befestigt ist. Zusätzlich wird die Motorspannung über eine Parallelstabilisierung aus einem TIP33C/BD245C und einer 33V/1,3W Z-Diode plus einem Brückengleichrichter (damit beide Polaritäten funktionieren) begrenzt. Da müsste man also entweder ein kräftiges Ersatznetzteil reinbasteln, die vorhandene Mimik nachbauen oder etwas besseres erfinden. Für einfache Funktion wäre die Originalhardware sicher ein guter Ansatz, auch wenn die erwähnte Parallelstabilisierung gerne mal den Geist aufgibt. Fehler ist dann "Brühgruppe blockiert" weil der Transistor durchlegiert und der Motor nur noch ca. 5V bekommt. Ursache ist die angezeigte Fehlermeldung.
Man könnte noch eine Midi Schnittstelle implementieren. Für Musiker :) Ralph Berres
MIDI passt ja nun garnicht, Das lässt sich mit HTCPCP leichter implementieren http://tools.ietf.org/html/rfc2324 mfG ingo
doch passt schon gab es sogar mal in den 90ger Jahren und war recht lustig, aber auch teuer. Wurde damals von Musikproduktiv für Tonstudios angeboten Ralph Berres
Ja genau...der Widerstand hat laut Aufdruck eine Belastbarkeit von 437 Watt. Liegt hauptsächlich daran dass er auch unabhängig von der Vorwiderstandsfunktion als Heizung eingesetzt wird in manchen Modellen.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Was spricht > dagegen, die einfach so zu lassen wie sie ist, den µC da drauf > stillzulegen und mit deinem neuen µC die alte Perpiherie ganz einfach > weiter zu verwenden? Hab ich mir auch schon überlegt, wäre um einiges einfacher und vor allem kostengünstiger, als ne komplett neue Leiterplatte mit Netzteil und Spannungsquellen zu entwerfen. Jedoch habe ich das Problem, dass ich nicht weiß, welche Pins des vorhandenen PIC wo hängen. Wichtel schrieb: > Die Spannung für die Mühle beträgt übrigens 230V DC, gewonnen aus > vollweggleichgerichteter Netzspannung ohne Siebung. Hmm. Stimmt. Wenn ich am Ausgang messe (Multimeter) habe ich ~ 100V ohne Motor bzw. ~ 250 V mit Motor. > Die Gemeinheit der Saecos ist dass bei den meisten Platinenversionen die > +5V Sekundärseitig des Netztrafos direkt mit der Netzphase gebrückt > sind. Aber welchen Nutzen hat das?
chris schrieb: > Karl heinz Buchegger schrieb: >> Was spricht >> dagegen, die einfach so zu lassen wie sie ist, den µC da drauf >> stillzulegen und mit deinem neuen µC die alte Perpiherie ganz einfach >> weiter zu verwenden? > > Hab ich mir auch schon überlegt, wäre um einiges einfacher und vor allem > kostengünstiger, als ne komplett neue Leiterplatte mit Netzteil und > Spannungsquellen zu entwerfen. Jedoch habe ich das Problem, dass ich > nicht weiß, welche Pins des vorhandenen PIC wo hängen. Na komm. So viele werden das schon nicht sein. Die Leiterbahnen kann man verfolgen wo sie hingehen. Wenn du eine komplett neue Hardware aufbauen willst, ist es IMHO sowieso Pflicht erst mal die vorhandene Hardware komplett zu analysieren. Insofern hast du es sogar leichter. Denn du weißt, dass vom PIC an den Ausgängen nur entweder 0V bzw 5V rauskommen werden. D.h. die Frage ist einfach nur: Wenn 0, was passiert dann; wenn 1 was passiert dann? Einzig ein PWM Ausgang kann dir da einen Strich durch die Rechnung machen. Das sollte sich aber erkennen lassen, wo ein PWM Ausgang sitzt bzw. überhaupt Sinn macht. Wenn deine Idee ist: Ohne Kentniss der bisherigen elektronischen Funktion schmeiss ich die Internals weg, pfriemle da ein paar Relais rein und schon hab ich eine Maschine die wesentlich besser ist als das was mir der Hersteller liefert, dann sag ich dir: lass es. Es hat nun mal keinen Sinn, aus einem gekauften Auto den Motor samt Ansteuerelektronik rauszuwerfen und durch ein Schwungrad und einen Lego-Motor zu ersetzen.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Wenn du eine komplett neue Hardware aufbauen > willst, ist es IMHO sowieso Pflicht erst mal die vorhandene Hardware > komplett zu analysieren. Wäre jetzt eigentlich davon ausgegangen, dass ich eben ein paar Verbraucher habe, von denen ich weiß, dass sie 230V~ benötigen und ich diese eben per Triac zünde. Muss dir allerdings zustimmen, dass es schon etwas kniffliger wird, mit wenigen Bauteilen aus 230V AC --> 33V DC herzustellen, so wie Saeco es gemacht hat. Karl heinz Buchegger schrieb: > Ohne Kentniss der bisherigen elektronischen Funktion schmeiss ich die > Internals weg, pfriemle da ein paar Relais rein und schon hab ich eine > Maschine die wesentlich besser ist als das was mir der Hersteller > liefert, dann sag ich dir: lass es. Seh ich ein. Mich stört ja auch in erster Linie nicht die Beschaltung der Komponenten, sondern die Programmabfolge an sich. Es fehlen mir ein paar Zusatzfunktionen wie z.B. Boiler aus nach 20 Minuten ohne Benutzung oder auch, dass ich z.B. 3 Tassen Kaffee hintereinander rauslassen kann. Dies wäre mit ner anderen Software durchaus kein Problem. Da ich aber bisher nur mit AVRs gearbeitet habe, und ich mit denen zufrieden bin, möchte ich mich auch net unbedingt in die PIC-Materie programmiertechnisch einarbeiten. Anbei ein Entwurf der Lastschaltung mit Triacs für Komponenten bei 230V AC. Würde es so funktionieren? AVR gibt logisch 1 auf den MOC, der Triac zündet durch, AVR gibt 0, Triac trennt. Ist es eigentlich kritisch, ob ich am Triac L oder N schalte?
chris schrieb: > Seh ich ein. Mich stört ja auch in erster Linie nicht die Beschaltung > der Komponenten, sondern die Programmabfolge an sich. Es fehlen mir ein > paar Zusatzfunktionen wie z.B. Boiler aus nach 20 Minuten ohne Benutzung > oder auch, dass ich z.B. 3 Tassen Kaffee hintereinander rauslassen kann. > Dies wäre mit ner anderen Software durchaus kein Problem. Da ich aber > bisher nur mit AVRs gearbeitet habe, und ich mit denen zufrieden bin, > möchte ich mich auch net unbedingt in die PIC-Materie > programmiertechnisch einarbeiten. Dann schlage ich doch erst mal folgendes vor: Du identifizierst die grundsätzlichen Ansteuerbaugruppen. D.h. du gehst zb vom Motor ausgehend rückwärst die Schaltung durch, bis du beim PIC angekommen bist. Die Widerstände und Kondensatoren nach Masse oder Vcc interessieren dich zuerst mal herzlich wenig, du verfolgst nur den Steuerpfad. Bist du beim PIC, dann hast du einen Pin identifiziert, mit dem höchst wahrscheinlich diese Baugruppe zum Leben erweckt wird. Da würde ich mal ein Voltmeter (wenn du hast Oszi) drannklemmen und die Maschine arbeiten lassen. Dabei auf die entsprechende Baugruppe und das Voltmeter achten: Welchen Zustand hat der Pin wenn die Baugruppe arbeitet? Ist es tatsächlich so, dass dieser Pin diese eine Baugruppe ansteuert. Das machst du so lange, bis du weißt welche Pins eindeutig eine Baugruppe steuern und mit welchem Ausgangspegel sie angesteuert wird. Damit sollte sich schon mal die Mehrzahl aller PIC Pins eindeutig einer Funktion zuordnen lassen. Nebeneffekt: Du kriegst automatisch ein Gefühl dafür in welcher Reihenfolge welche Baugruppen angesteuert werden müssen. Papier ist dein Freund. Im Idealfall endet alles mit einem Diagramm, in dem (zeitlich gesehen) genau aufscheint, welcher Pin zu welchem Zeitpunkt welchen Pegel annimmt. Denn: Die Baugruppen anzusteuern ist eine Sache. Aber du kannst die ja nicht in beliebiger Reihenfolge machen lassen, da steckt ja auch ein Reihenfolge-Ballet dahinter. > Seh ich ein. Mich stört ja auch in erster Linie nicht die > Beschaltung der Komponenten, sondern die Programmabfolge an sich. > Es fehlen mir ein paar Zusatzfunktionen wie z.B. Boiler aus nach > 20 Minuten ohne Benutzung oder auch, dass ich z.B. 3 Tassen Kaffee > hintereinander rauslassen kann. Dies wäre mit ner anderen Software > durchaus kein Problem. Ist schon klar. Aber ehe du dich an diese Sachen wagen kannst, musst du ja erst mal die bisherige Funktion duplizieren. Daher musst du auch wissen, was da eigentlich im Moment abgeht.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Ist schon klar. Aber ehe du dich an diese Sachen wagen kannst, musst du > ja erst mal die bisherige Funktion duplizieren. Daher musst du auch > wissen, was da eigentlich im Moment abgeht. Das ist kein Problem, den Programmablauf hab ich schon bei der Maschine beobachtet, bzw. über den Testmodus simuliert. Dort kann man jeden Aktor per Tastendruck betätigen bzw. die Eingänge und Temperaturen über LEDs als Binärcode ablesen. Hier die Notizen: 1. Maschine ein 2. Es wird geprüft, ob im EEPROM das Flag für Wassermangel aktiv ist. Dies kann daher resultieren, dass wenn man vor dem letzten Ausschalten eine größere Menge Kaffee bezogen hat bzw. über das HWD-Ventil Heißwasser bezogen hat und den Tank leergepumpt hat, das Flowmeter nicht mehr die Nenndurchflussmenge an den Controller geliefert hat und daher der Controller sich das mittels Eintrag im EEPROM merkt. Wenn ja, wird man aufgefordert, die Maschine über das HWD-Ventil zu entlüften, es wird dabei das Flowmeter betätigt. Wenn die Durchflussmenge ausreicht, erlischt dieser Fehler. 3. Es wird geprüft, ob Türe zu, Brühgruppe eingesetzt, Satzbehälter eingesetzt, HWD-Ventil-Schalter aus ist und der Wasserstand-Reedkontakt aktiv ist (Wasser vorhanden). Diese Eingänge werden kontinuierlich überwacht. 4. Die Brühgruppe wird kurz Verfahren, um die Funktion des Grundstellungs-Endschalters und somit der Funktion des Motors zu überprüfen. Wenn Endschalter Grundstellung betätigt, wird aus dem Grundschalter gefahren. Wenn nicht betätigt oder Brühstellung betätigt, wird bis Grundstellung gefahren, bis Grundschalter betätigt und wieder ein Stück zurück, bis Grundschalter nicht mehr betätigt. 5. Die Aufheizphase beginnt. Wenn Nenntemperatur erreicht wird, ist der Automat betriebsbereit, Eingaben über Bedienschalter werden akzeptiert und ausgeführt. Sollte vorher Dampf bezogen worden sein und eine bestimmte Temperatur überschritten sein, wird Aufgefordert, über Heißwasserentnahme (Durchspülen des Boilers mit Kaltwasser) die Temperatur zu senken. Die Temperatur wird stetig überwacht und Nachgeregelt. 6. Kaffeebezug: Die Bedientaste Kaffee wird betätigt. Nun beginnt die Mühle zu Mahlen, bis der Dosierklappenmikroschalter schließt. Sollte dieser vor dem Mahlen geschlossen sein, wird auf das Mahlen verzichtet. --> weiter mit Punkt 7 Sollte der Mikroschalter innerhalb einer gewissen Zeit nicht betätigt werden, wird davon ausgegangen, dass sich keine Bohnen in der Mühle befinden --> Bohnenmangel wird angezeigt. Je nach Einstellung kann man wählen ob manuell eingeschütteter Pulverkaffee verwendet werden soll. Das Mahlen und die Betätigung der Dosierklappe entfällt daraufhin. --> Weiter mit Punkt 8 7. Dosiermenge ist laut zugehörigem Mikroschalter erreicht, das gemahlene Kaffeepulver wird mittels 3x Betätigen des Dosierklappenmagnetventils in die Brühgruppe fallen gelassen. Interner Zähler für Kaffeebezug wird um 1 erhöht, um später zu ermitteln, wann die Warnung "Satzbehälter" ausgegeben wird. 8. Die Brühgruppe wird Richtung Brühstellung verfahren, bis der Endschalter "Brühstellung" erreicht wird. Sollte auch dieser nicht in einer gewissen Zeitspanne schalten, wird eine Fehlermeldung ausgegeben --> BG fährt wieder zurück. 9. Die Pumpe beginnt zu arbeiten. Je nach Einstellung wird der durch die BG geformte Kaffeepad kurz mit Wasser benetzt (definierte Menge, ausgewertet durch Flowmeter), Pumpe wartet einen Moment und pumpt dann weiter oder diese pumpt ohne Unterbrechung das Wasser durch den Pad in die Tasse, bis der vorher festgelegte Flowmeter-Zählerstand erreicht ist. --> Pumpe geht wieder aus, es wird eine festgelegte "Abtropfzeit" ~ 1 Sek. gewartet. 10. Die Brühgruppe fährt wieder in Grundstellung (bis Endschalter "Grundstellung" erreicht) und wirft dabei automatisch durch eine mechanische Vorrichtung den Kaffeepad in die Kaffesatzschale. 11. weiter mit Punkt 6 Auf die Ausführung für den Dampfbezug verzichte ich jetzt mal aus Gründen der Beitragslänge. :-)
chris schrieb: > Karl heinz Buchegger schrieb: >> Ist schon klar. Aber ehe du dich an diese Sachen wagen kannst, musst du >> ja erst mal die bisherige Funktion duplizieren. Daher musst du auch >> wissen, was da eigentlich im Moment abgeht. > > Das ist kein Problem, den Programmablauf hab ich schon bei der Maschine > beobachtet, bzw. über den Testmodus simuliert. Dort kann man jeden Aktor > per Tastendruck betätigen bzw. die Eingänge und Temperaturen über LEDs > als Binärcode ablesen. Häää? Und dann hast du Federn davor, den PIC auf der Platine stillzulegen und stattdessen einen AVR einzuschleusen? Nicht böse sein, aber so eine Funktionalität ist doch ein 'Hole in One' für jeden der Reverse Engeneering betreibt. > Auf die Ausführung für den Dampfbezug verzichte ich jetzt mal aus > Gründen der Beitragslänge. :-) Gratuliere. Dann hast du ja deine Hausaufgaben schon gemacht! Immer unverständlicher wird damit allerdings für mich, wonach du jetzt eigentlich frägst. Da hätt ich schon längst den PIC abgeklemmt, Drähte von der Platine auf meine AVR Entwicklungsplatine gezogen und angefangen mit den Baugruppen zu spielen. Ziel: Der AVR soll mir in ein paar Stunden den ersten Espresso servieren.
> soweit man keine Probleme mit der Fa. Saeco bekommen kann. Das ist DEINE Ansteuerung. Wie eingeschüchtert sind eigentlich die normalen Bundesbürger durch die andauernde Repressalienpolitzik meist der Musikindustrie eigentlich schon ? > wirft dabei automatisch durch eine mechanische Vorrichtung > den Kaffeepad in die Kaffesatzschale Saecos haben gerade keine teuren vorgefertigten Kaffeepads mit aromatisierter Sägespäne für teueres Geld, das ist ihre Qualität. > ich hingegen habe noch nie mit Triacs gearbeitet Vielleicht solltest du dich einlesen. Bei einer Tasse Kaffee. Das Stichwort heisst Solid State Relais. Glaube aber nicht, daß das deutlich kleiner wird. Und auch die kleinsten Relais werden nicht zuverlässig sein, du brauchst schon welche die für die SPITZENkontaktbelastbarkeit ausgelegt wird. Es wird wohl auf eine Kombination Transistor für Mahlmotor, Solid State Ralais für einfache 230V Verbraucher, Relais für schwierige 230V verbraucher rauslaufen. > Nun beginnt die Mühle zu Mahlen, bis der Dosierklappenmikroschalter > schließt. Oder bis ihre Zeit abgelaufen ist und die Maschine fehlenden Kaffee meldet. > Mahlmotor (50 Ohm @ 100V DC) Falsch gemessen. > Getriebemotor zum Verfahren der Brühgruppe (30V DC) Du kommst mit einem 24V~ Trafo aus, der vielleicht irgendwie hinten reingefummelt werden kann. Aus den 30V DC machst du dann per Linearregler 5V für den AVR. Die Saecos haben eigentlich ganz andere Probleme, als daß ihnen ein Graphik-LCD fehlen würde (selbst das billigste aktuelle Xelsis hat Farb-LCD, es geht dir also nur um alte Modelle). Denen fehlt eine ordentliche Standy-Schaltung und das Plastik-Zeugs der Brühgruppe wird undicht und sollte besser aus Metall sein, der Wasserbehälter wird undicht und keine erkennt wenn der Kaffeesatzbehälter überläuft. DAS sind aber alles Probleme die sich mit einem Graphik-LCD nicht lösen werden.
MaWin schrieb: > Saecos haben gerade keine teuren vorgefertigten Kaffeepads mit > aromatisierter Sägespäne für teueres Geld, das ist ihre Qualität. Ich meinte den von der Brühgruppe aus dem Kaffeepulver gepressten Kaffeepad. MaWin schrieb: > Denen fehlt eine > ordentliche Standy-Schaltung chris schrieb: > Es fehlen mir ein > paar Zusatzfunktionen wie z.B. Boiler aus nach 20 Minuten ohne Benutzung... Hm. Habe mit den mechanischen Teilen dieser Maschine glücklicherweise noch keine Probleme (gekauft 2008) - toitoitoi aufholzklopf. Mich stört wie gesagt am meisten die fehlende Standbyschaltung und dass der Kaffee für meinen Geschmack zu kalt raus kommt. Und ja, ich habe sie regelmäßig entkalkt. Die ist schon von Anfang an so lau. Wenn ich allerdings im Testmodus die Heizung manuell hochfahre und dann nen Kaffee mit dem Testmodus mache, isser genau richtig. MaWin schrieb: > DAS > sind aber alles Probleme die sich mit einem Graphik-LCD nicht lösen > werden. Natürlich nicht. Habe aber jetzt endlich ein sinnvolles AVR-Projekt gefunden, das vielleicht auch die Freundin nachvollziehen kann. (Wife Acceptance Factor) :) Aber das nur nebenbei. Ziel dieses Projektes isses, endlich mal was zu bauen, was man auch im Alltag nutzt.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Immer unverständlicher wird damit allerdings für mich, wonach du jetzt > eigentlich frägst. Da hätt ich schon längst den PIC abgeklemmt, Drähte > von der Platine auf meine AVR Entwicklungsplatine gezogen und angefangen > mit den Baugruppen zu spielen. Ziel: Der AVR soll mir in ein paar > Stunden den ersten Espresso servieren. Ok. Habe jetzt auch eingesehen, dass es Quatsch ist, die komplette Hardware neu zu gestalten. Werde jetzt mal das Teil auseinandernehmen und auslöten. Wovor ich dennoch Respekt habe, sind die mit Netzphase verbundenen 5V. Bin zwar beruflich Elektrofachkraft, hab aber doch eher vielleicht zu viel Respekt davor.
chris schrieb: > Wovor ich dennoch Respekt habe, sind die mit Netzphase verbundenen 5V. > Bin zwar beruflich Elektrofachkraft, hab aber doch eher vielleicht zu > viel Respekt davor. Besser Du hast Respekt, dann bist Du vorsichtig. Für Testen mit einem µCBorad ist das ja auch gelinde gesagt Scheiße. Ich würde dann zumindest ein Trenntrafo empfehlen. Vorsicht beim Messen mit Oszi! Dazu muss dann das Gerät an einen Trenntrafo, und wenn Du das Oszi anhängst ist wieder eine Seite über diese 5V 230V Verbindung geerdet. (Ist die wirklich da?) Viel Erfolg
Habe weder Oszi noch Trenntrafo zur Verfügung. Ob eine Verbindung zwischen 5V und 230V besteht, kann ich derzeit nicht sagen, werde aber gleich die Platine ausbauen und nachmessen (Widerstand zw. GND <-> 230V / N und 5V <-> 230V / N)
> Da hätt ich schon längst den PIC abgeklemmt, Drähte > von der Platine auf meine AVR Entwicklungsplatine gezogen und angefangen > mit den Baugruppen zu spielen. Puh, 230V~ auf der Experimentierplatine. DAS weckt auf, besser als Espresso.
Also hab nachgemessen: Zwischen LM7805 GND (Kühlfahne) und L1: 7.48 kOhm Zwischen LM7805 GND (Kühlfahne) und N: 4.95 kOhm Zwischen LM7805 Eingang und L: 4.16 MOhm Zwischen LM7805 Eingang und N: 4.16 MOhm Zwischen LM7805 Ausgang und L: 2.58 kOhm Zwischen LM7805 Ausgang und N: 0.2 Ohm Jetzt isses wahrscheinlich schlecht mit Experimentierboard ohne Trennrafo. :-(
chris schrieb: >> Die Gemeinheit der Saecos ist dass bei den meisten Platinenversionen die >> +5V Sekundärseitig des Netztrafos direkt mit der Netzphase gebrückt >> sind. > Aber welchen Nutzen hat das? Soweit ich weiss dient das hauptsächlich der Nulldurchgangserkennung für softwaregestuerte Halbwellengleichrichtung des Brühgruppenantriebs. Dazu ist die andere Netzphase über Z-Diode und Widerstand mit einem µC-Eingang verbunden. chris schrieb: > Zwischen LM7805 Ausgang und L: 2.58 kOhm > Zwischen LM7805 Ausgang und N: 0.2 Ohm > > Jetzt isses wahrscheinlich schlecht mit Experimentierboard ohne > Trennrafo. :-( Genau...danke für die Bestätigung! MaWin schrieb: > Puh, 230V~ auf der Experimentierplatine. DAS weckt auf, besser als > Espresso. Das glaube ich auch, aber das Glück muss schon groß sein damit es anhält und sich nicht nach 2 Sekunden ins Gegenteil verkehrt. MaWin schrieb: > Die Saecos haben eigentlich ganz andere Probleme, > ...das Plastik-Zeugs der Brühgruppe wird > undicht und sollte besser aus Metall sein, der Wasserbehälter wird > undicht und keine erkennt wenn der Kaffeesatzbehälter überläuft. Die Brühgruppen lassen sich neu abdichten genau wie der Wassertankanschluss. Die Kaffeesatzzählung muss ausgetrickst werden damit der Behälter überläuft. Allerdings habe ich in der Tat ähnliche Pläne für meine Quick Mill 05000A. Sie hat keine deiner Kritikstellen (Messingbrühgruppe, Wassertank mit eingehängtem Schlauch, Satzbehälter für 40 Portionen), aber ein Reinigungsprogramm fehlt ihr dringend für die verschmutzungsanfällige elektrisch beheizte und fest eingebaute Brühgruppe. Auch möchte ich die Bimetallthermostate an Thermoblock und Brühgruppe gegen zwei PID-Regler ersetzen. Der Plan ist auf der Hauptplatine den Prozessor zu ersetzen so wie hier für die Saeco vorgeschlagen und eine Zusatzplatine die Temperaturregelung erledigen zu lassen.
chris schrieb: > Mich stört wie gesagt am meisten die fehlende Standbyschaltung und dass > der Kaffee für meinen Geschmack zu kalt raus kommt. Kannst die Incanto natürlich einfach gegen eine Version mit Display tauschen oder umrüsten. Die hat ein Servicemenü mit Parametern für den eingebauten PID und auch eine programmierbare Standby-Zeit.
Frage: Ist es angesichts dessen, dass ich es beim µC mit Netzspannung zu tun habe nicht doch sinnvoller, ne neue Schaltung aufzubauen? Habe mich jetzt ein wenig in Sachen Triac eingelesen und versucht, 'nen Schaltplan für die Ausgangsbeschaltung zu erstellen. Könnte bitte mal wer drüberschauen? Danke
Noch zur Erklärung für den Schaltplan: Es wird ein 24V-Trafo verbaut für AVR / Brühgruppe, der dann per Triac, Gleichrichter und Wenderelais an den Brühgruppenmotor angeschlossen werden soll. Wichtel schrieb: > Kannst die Incanto natürlich einfach gegen eine Version mit Display > tauschen oder umrüsten. > Die hat ein Servicemenü mit Parametern für den eingebauten PID und auch > eine programmierbare Standby-Zeit. Kann man da auch den Kaffeebezugszähler / Flussmengenzähler etc auswerten?
chris schrieb: > Kann man da auch den Kaffeebezugszähler / Flussmengenzähler etc > auswerten? Falls du meinst dass diese Werte gespeichert werden und auf der Anzeige ablesbar sind: Ja sind sie.
> Könnte bitte mal wer drüberschauen? Man könnte/sollte bei 230V~ 2 Widerstände a 390 Ohm einsetzen. Die TRIACs die viel Strom schalten brauchen Kühlkörper. Es gibt das alles auch fertig, solid state relay, z.B. S202S02. Der Motor ist doch eh potentialgetrennte Niederspannung, da reichen MOSFETs (wenn du beim Polwenderelais bleibst) oder H-Brücken wie L298.
Bei den induktiven Lasten (quasi alles ausser Heizug) könnte man vieleicht noch einen Snubber vorsehen? Habe ich zumindest mal so im Schaltplan einer Espressomaschine gesehen. Ich selber mache es allerdings auch mit den snubberlosen SHARP-SSR.
chris schrieb: > 9. Die Pumpe beginnt zu arbeiten. Je nach Einstellung wird der durch die > BG geformte Kaffeepad kurz mit Wasser benetzt (definierte Menge, > ausgewertet durch Flowmeter), Pumpe wartet einen Moment und pumpt dann > weiter oder diese pumpt ohne Unterbrechung das Wasser durch den Pad in > die Tasse, bis der vorher festgelegte Flowmeter-Zählerstand erreicht > ist. --> Pumpe geht wieder aus, es wird eine festgelegte "Abtropfzeit" ~ > 1 Sek. gewartet. Bei meiner DeLonghi fährt die BG nach dieser Pre-Injection noch ein Stück weiter hoch, um das feuchte Pad noch weiter zu verdichten. Außerdem wird über die Umdrehungen der BG-Antriebs (Hall-Sensoren zur Messung) und evtl. über die Stromaufnahme geprüft wie weit das Pad gestaucht werden konnte und ob die erwartete Menge Pulver gemahlen wurde. Viele Grüße Marco
Die Saeco sind da anders gestrickt: Die Pulvermenge wird (bis auf die neuen Modelle mit Keramikmahlwerk) über einen mechanischen Dosierer bestimmt, hat den Vorteil dass die Abnutzung der Mahlsteine sowie der eingestellte Mahlgrad nicht die entscheidend wichtige Pulvermenge beeinflussen. Das Brühgruppengetriebe fährt auf eine per Endschalter definierte Endposition, das je nach eingestellter Menge und Komprimierbarkeit unterschiedliche Pulvervolumen wird über eine Feder am unteren Kolben ausgeglichen. Für eine Nachbausteuerung ist das ideal, verglichen mit der DeLonghi oder auch einer Jura welche ebenfalls wie von dir beschrieben arbeitet.
Habe mich jetzt aufgrund der fehlenden Potenzialtrennung zwischen 5V und 230V dazu entschieden, doch ne neue Steuerplatine zu entwerfen. Könntet ihr mal bitte drüberschauen, vorallem wegen der 230V-Ausgänge und SSRs? Vielen Dank!
Brauchst du wirklich für alle Verbraucher dieselbe Schaltleistung im S202S02, täte es nicht manchmal auch ein kleineres (klein war dir wichtig, zudem billigeres) Modell ? Ist wirklich ein Schaltregler für die 5V nötig ? Das Ding verballert eh 1kW, was lohnt es da, 2 Watt zu sparen, zumal die grössten Verluste durch den hohen Standby-Verbrauch entstehen. Den L298 mit 0.5 Ohm zu bestücken statt direkt an Masse, dann aber die Spannung an diesem Shunt nicht auszuwerten, ist nutzlos. Man könnte über ihn erkennen, ob der Motor klemmt, oder verhindern, daß er mehr Strom aufnimmt, als der L298 liefern kann. Was ist Thermo ? Keine 230V, oder ? ich würde überlegen, wie man den Standby-Verbrauch reduzieren kann, also den Trafo abklemmen und den uC so lange er nichts zu tun hat über ein effizientes Schaltnetzteil (Nokia AC-8E etc.) zu versorgen.
Falls sich jemand fragt wie weit man die Konfigurierbarkeit eines Kaffee treiben kann habe ich mal ein Bildchen als Anregung nebenbei. ;) Und das ist immerhin noch ein Haushaltsgerät...
Sag mal kann die Maschine auch noch Schach spielen? Kann sie auch automatisch via Internet Kaffeenachschub bestellen ? Vieleicht kann sie auch noch den Frühstückstisch nach der Anzahl der Personen abscannen um die Menge Kaffe zu bestimmen die sie brühen soll. Selbstverständlich sollte sie auch noch die Personen erkennen um sich nach den Drinkgewohnheiten der einzelnen Personen zu richten. Das war jetzt ein wenig satirisch gemeint. Aber mal ganz im Ernst. Braucht die normale Hausfrau einen Kaffeecomputer? Die möchte doch eigentlich nur ne Tasse Kaffee brühen? Oder irrre ich mich? Da würde doch einfach eine Wahlmöglichkeit mit einen Schalter ausreichen. Ralph Berres
MaWin schrieb: > Was ist Thermo ? Keine 230V, oder ? Thermo ist der Temperaturfühler am Boiler. KTY10. Hier noch die Widerstandswerte: 2k Ohm: kalt 3k4 Ohm: Kaffeetemperatur 4k1 Ohm: Dampftemperatur > Den L298 mit 0.5 Ohm zu bestücken statt direkt an Masse, dann aber die > Spannung an diesem Shunt nicht auszuwerten, ist nutzlos. Man könnte über > ihn erkennen, ob der Motor klemmt, oder verhindern, daß er mehr Strom > aufnimmt, als der L298 liefern kann. Naja, ist meine erste Schaltung mit dem L298. Hab in einem andren Thread gelesen, dass einer den Rsense vergessen hat und der L298 an 24V dann explodiert ist. Aber wenn ich ihn einfach gegen GND klemmen kann, ist das auch OK. > ich würde überlegen, wie man den Standby-Verbrauch reduzieren kann, also > den Trafo abklemmen und den uC so lange er nichts zu tun hat über ein > effizientes Schaltnetzteil (Nokia AC-8E etc.) zu versorgen. Die Frage ist nur, ob die 890mA ausreichen, auch im Standbymodus den Controller und die LEDs zu betreiben. Aber Grundsätzlich ist das ne sehr schöne Idee. Wie verhält es sich dann, wenn ich den L298 ansteuern möchte? Einfach den GND vom Schaltnetzteil und GND von den 24V verbinden? (Zwecks gemeinsamen Potenzials) Wichtel schrieb: > Falls sich jemand fragt wie weit man die Konfigurierbarkeit eines Kaffee > treiben kann habe ich mal ein Bildchen als Anregung nebenbei. ;) Genauso hab ich mir dann die Konfiguration in der 2. Ausbaustufe vorgestellt. :-)
Update der Schaltung. Neu sind: * externe I2C-EEEPROMs * Pufferkondensator für RTC * Lastabwurf für Trafo über SSR * Bezug der 5V über externes Schaltnetzteil * LCD-Hintergrundbeleuchtung abschaltbar über PortG.0
> Die Frage ist nur, ob die 890mA ausreichen, auch im Standbymodus den > Controller und die LEDs zu betreiben. Controller in Standby gehen in sleep oder ähnliche Modi, LEDs sind möglichst aus bis höchtens auf 1, es geht eben um Stromsparen, nicht um 890mA zu verdonnern. > Wie verhält es sich dann, wenn ich den L298 ansteuern möchte? > Einfach den GND vom Schaltnetzteil und GND von den 24V verbinden? Die sind sowieso verbunden. Aber du merkst schon, energie(kosten)sparende Geräte zu bauen ist nicht so völlig simpel, sondern man muss schon einige Dinge beachten. Daher soltest du heute mehr Hochchtung vor den Leuten haben, die damals Geräte entwickelt haben, die mehrere Watt im Standby verbrauchten, oder heute eben unter 0.5 Watt.
Das Vorhaben für meine Quick Mill ist Wirklichkeit geworden, siehe angehangene Files. Prozessor ist jetzt ein hoffnungslos unterforderter ATmega168, die Einstellung von Wasser-und Pulvermenge über Potis wurde durch eine Lernfunktion im EEPROM ersetzt und es ist endlich das ersehnte Reinigungsprogramm vorhanden. Es ist wie der Rest sehr einfach gestrickt (nicht elegant oder perfekt), nur ohne ist die Reinigung eine echte Qual. Vorgehen bisher: http://www.whatis.mynetcologne.de/quickmill/index.html Im bisherigen Zustand existierte keine Möglichkeit die Brühgruppe zu zu fahren, kurz Wasser zu pumpen und dann das aufschäumen des Reinigers abzuwarten ohne die Brühgruppe mechanisch oder wasserseitig zu öffnen, da der Erhitzer über ein stromlos offenes Magnetventil komplett entleert wird um Verkalkung vorzubeugen. Wem funktionale oder strukturelle Verbesserungsvorschläge im (gesamten) Programm auffallen, bitte immer her damit! Es hat genau wie mein Adaptersockel ziemlichen Prototypcharakter (bin Anfänger im Programmieren) aber ist komplett getestet und funktioniert sehr gut. Als nächstes kommt evtl. noch eine Erweiterung um eine Temperaturregelung, dann sind auch Spielereien wie Standby-Timer denkbar welche aktuell keinen Sinn ergeben weil die Heizungen hardwaremäßig über Bimetallthermostate am Netz hängen.
Derk L. schrieb: > Das Vorhaben für meine Quick Mill ist Wirklichkeit geworden, siehe > angehangene Files. Hi, du kannst nicht zufällig noch Layout anhängen und ein paar Worte über die ganze Geschichte verlieren, würde dies gern nachbauen? Hat sich das nach fast einem Jahr alles so bewährt wie gedacht? Liebe Grüße! Michael Krüger
Michael Krüger schrieb: > du kannst nicht zufällig noch Layout anhängen und ein paar Worte über > die ganze Geschichte verlieren, würde dies gern nachbauen? > > Hat sich das nach fast einem Jahr alles so bewährt wie gedacht? Hallo, lang hab ich hier nicht mehr reingeschaut, und... oh wunder auf einmal hat doch noch jemand geantwortet. :) Es gibt kein Layout, die Platine und restliche Maschine wurden eben 1:1 übernommen. Nur Fotos kann ich anbieten: http://www.flickr.com/photos/41623972@N03/5234509495/in/set-72157625409148455/lightbox/ Bewährt hat sich der Ersatzprozessor, endlich verhält sich die Maschine so wie ich sie immer haben wollte. Wenn du immer noch an "Worten dazu" interessiert bist, bitte her mit Fragen. Die selbstgebaute Temperaturregelung liegt auf Eis, da hat vorerst ein fertiger PID-Regler aus China für 25 Euro gesiegt. Möglicherweise wird das noch irgendwann geändert, da ich mich noch nicht so recht für eine Montageart entscheiden kann die weiter die Bedienung erlaubt und das Gehäuse nicht verschandelt. Auch überlege ich die Maschine (vorerst zu Testzwecken) auf einen Boiler statt des Durchlauferhitzers umzustricken. Der ist zwar eine ganz gute Idee, aber gerade da diese Maschine guten Espresso machen soll (und auch meistens schafft) ist es nicht vorteilhaft dass die Wassertemperatur großteils ein Zufallsprodukt ist. Die Temperatur hängt ab von der Leerlauftemperatur, Wassertemperatur, Bezugsfrequenz, den Launen des Entleerungsventils welches den DLE nach dem Bezug mal schneller und mal langsamer entwässert, und allen voran der Durchflussgeschwindigkeit.
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