Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Nebenverdienst, wieviel Geld kann man verlangen?


von Thomas M. (thomaswm)


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Hallo,

ich habe eine Anfrage von einer kleinen 2-Mann-Elektrofirma bekommen, 
nebenberuflich bei der Planung und Installation eines LAN und 
Telefonnetzwerkes in einem Einfamilienhaus mitzuwirken, da deren 
Erfahrung auf diesem Gebiet gegen Null geht. (Stichworte: Verkabelung, 
Patchfeld, Datendosen, Router, Switch, Telefonie, Rechner, Printserver, 
usw..) Wieviel könnte man für so einen Auftrag als Stundensatz ansetzen? 
Bin gelernter IT-Systemelektroniker und Fernstudent in der 
Kommnunikationstechnik.

MfG Thomas

von Lexi (Gast)


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Es ist eigentlich egal, ob das ein Nebenerwerb ist oder nicht. In deinem 
Falle wärst du ja auch ein Multiplikator, jemand der Wissen an die 
dortige Belegschaft verteilt. Argumentiere so, dass du nicht nur Monteur 
bist, sondern auch Lehrer. Dann kannst du deine 30 € pro Stunde durchaus 
verlangen.

von MaWin (Gast)


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> Dann kannst du deine 30 € pro Stunde durchaus verlangen.

Damit wäre er aber schlechter bezahlt als der Monteur.

Dennoch sehe auch ich nicht die 50 EUR, weil er ja wohl
keine Werkvertrag mit Gewährleistung, Rechnungsstellung
ist, sondern nur ein Dienstvertrag. Aber so 42 EUR sollten
drin sein, weniger bekommt sein KFZ-Monteur schliesslich
auch nicht.

von Thomas M. (thomaswm)


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Danke euch beiden. Das "Lehrer-Argument" ist nicht schlecht!

MfG

von Franz (Gast)


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Zwischen gelernter IT-Systemelektroniker, jahrelange BE im 
Außen-/Kd.-Dienst und damit effektive und zielgeführte Planung und 
Ausführung, besteht da ein ganz sicherer Zusammenhang?
Die Forderung ggü. dem ursächl. AG ist das eine, die Bestätigung durch 
eine entsprechenden Gegeleistung das andere.
Und bekanntlich kommt Fragen ja von Unwissenheit oder Unerfahrenheit - 
das sollte dann im Projekteinsatz aber nicht genauso sein.

von Franz (Gast)


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Nachtrag, die Frage nach Std.-Satz erfordert aber schon einige 
Referenzen (Objekte)!
Wer sich darauf einläßt (AG), der muß wohl bei seinem Kd. ganz gute 
Karten haben!
I.d.R. wird ein Projektlohn oder Festpreis vereinbart, welcher abhängig 
vom Umfang und Ausmaß des Projektes ist.
Wenn man die Sachverhalte so im Zusmammenhang betrachtet kann man sich 
das eigentl. nicht vorstellen - Elektrofirma und kein PLan von 
ITK-Netze.
Deren Std.-Satz kann dann aber wohl nicht so hoch sein, und damit wird 
der Nachauftragnehmer leben müssen.
Wobei nach Projektabwicklung die Gewährleistung und der Support das 
nächste Problem werden würde/könnte.
Da beißt sich wohl die Katze in den eigenen Schwanz.

von Franz (Gast)


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Von betriebs- und steuerrechtlicher Seite sind da wohl auch noch einige 
Fragen weit offen!
Da möchte man gar nicht weiterspekulieren - aber alles nur Vermutungen.

von Lexi (Gast)


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MaWin schrieb:
> Damit wäre er aber schlechter bezahlt als der Monteur.

Erzählen Sie keinen Unsinn. Dann müsste der Monteur mind. 160 * 30 als 
Gehalt erhalten, also 4800 Euro pro Monat, also fast 60000 Euro 
jährlich.

von Otto J. (Gast)


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Die 30-50€ bekommen ja nicht die Monteure, sondern der Arbeitgeber 
derer! Der Monteur bekommt im besten Fall die Hälfte bis ein Drittel des 
Stundenpreises was der Kunde zahlt, was ja auch logisch ist.

von Bernd (Gast)


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Hallo

Der Von euch so genannte Stundenlohn setzt sich zusammen aus allen 
laufenden Kosten der Firma, wie z.b.:

Stundenlohn des Mitarbeiters (incl. Urlaub und Krankheit)
Kosten für Fahrzeug
Kosten für Werkstattmiete (anteilig)
Kosten für Werkzeug
Kosten für unproduktive Arbeitszeit(Wie z.b.Schulungen)
Kosten für Versicherungen (BG Haftpflicht u.s.w.)
Kosten für unproduktive Mitarbeiter (Bürokraft)
Steuern

Das heißt, das Ist der Verrechnungssatz für die Nutzung der Firma mit 
allem Wissen und der Technik.

Gruss Bernd

von STK500-Besitzer (Gast)


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30 Euro sind für einen Nebenverdienst schon nicht schlecht.
Man muss davon eigentlich nur Steuern zahlen.

von Kisska91 (Gast)


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Ich mache eine Ausbildung als Maschinenanlageführerin und verdiene 650 
Brutto, 516 Netto, bekomme noch Kindergeld und wollte fragen wieviel ich 
noch verdienen kann, damit nicht viel steuer abgezogen wird?

von Michael S. (technicans)


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Kisska91 schrieb:
> Ich mache eine Ausbildung als Maschinenanlageführerin und verdiene 650
> Brutto, 516 Netto, bekomme noch Kindergeld und wollte fragen wieviel ich
> noch verdienen kann, damit nicht viel steuer abgezogen wird?

Ca. 260 Euro (910Euro brutto). Steuer beträgt dann 58Cent (wow).
Allerdings kann ich in Ermangelung weiterer Informationen nicht für
die Zahlen garantieren. Also einfach selbst mal die Webseite 
nettolohn.de
aufrufen und Werte von 650 bis 1000Euro jeweils um 50 Euro steigend 
eingeben. Da bekommste dann die gewünschte Information.
Eine Tabelle zur Übersicht kannste die dann ja selbst anlegen und
ausdrucken (hab ich auch mal gemacht).

STK500-Besitzer schrieb:
> 30 Euro sind für einen Nebenverdienst schon nicht schlecht.
> Man muss davon eigentlich nur Steuern zahlen.

Nicht, wenn du über das Jahr gerechnet unter dem Freibetrag bleibst.

von voodoofrei (Gast)


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von Ansgar K. (malefiz)


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Du verdienst 11 Euro zuviel

von ... (Gast)


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Ansgar k. schrieb:
> Du verdienst 11 Euro zuviel
Da hat wieder einer den Unterschied zwischen Spitzensteuersatz und 
Steuersatz nicht verstanden.

von Ansgar K. (malefiz)


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Der ist mir bewust nur kann ich lesen die Dame bekommt Kindergeld und 
das enfällt bei zu viel Geld

von Michael K. (charles_b)


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STK500-Besitzer schrieb:
> 30 Euro sind für einen Nebenverdienst schon nicht schlecht.
> Man muss davon eigentlich nur Steuern zahlen.

Es versaut die Preise, mit so einem Betrag da razugehen.

Wer selbständig arbeitet muss schon auf einen Tagessatz von 700 Euro 
kommen, dass es am Ende sich irgendwie rechnet.

Der Elektriker stellt ja selber auch gesalzene Rechnungen - für einfache 
Installationen.

Ich würde da mit 100 Euro pro Stunde rangehen.

Wenn es ein Nebenverdienst ist und du einen Hauptjob hast, wäre noch 
abzuklären, ob du deinen AG darüber informieren musst/willst.

Nicht dass du 300 Euro einstreichst und deine jetzige Firma dich dann 
wg. so etwas rauswirft.

von .... (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Wer selbständig arbeitet muss schon auf einen Tagessatz von 700 Euro
> kommen, dass es am Ende sich irgendwie rechnet.

als Nebenjob!
Ne is klar. Diese Schwätzer haben keine 300€ am Tag!

von raketenfred (Gast)


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Ansgar k. schrieb:
> Der ist mir bewust nur kann ich lesen die Dame bekommt Kindergeld und
> das enfällt bei zu viel Geld

FALSCH

die EInkommensgrenze wurde zu Beginn diesen Jahres abgeschafft, wichtig 
ist nur noch, dass man sich in der Erstausbildung befindet!

Kann ich aus eigener Situation bestätigen

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