Hallo, Ich möchte eine Füllstandsanzeige für meine Unterirdische Zisterne bauen. Der Wasserstand der Zisterne tendiert zwischen 0 und 250 cm. Ich dachte an folgenden Drucksensor: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=42062;PROVID=2402 Und folgende Bargraf-Anzeige: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=31501;PROVID=2402 Nun wollte ich diese beiden mit einem Mikrocontroller verknüpfen. Könnt ihr mir dazu ein passenden IC nennen und eine entsprechende Schaltung? Gruß GUREK
GURKE schrieb: > Nun wollte ich diese beiden mit einem Mikrocontroller verknüpfen. Hallo Gurke (sehr persönlich), also so wie ich das sehe bedarf es bei dir noch einiger Grundkenntnisse. Nur zu deiner Kenntniss: Ein Microcontroller ist zwar ein IC allerdings muss man den Programmieren! Das heißt man sag dem wenn [irgendwas passiert] mach [das und das]. Hierfür braucht man neben guten C Kenntnissen u.A. Programmiergeräte (sog. Programmer) und vor allem viel Zeit sich in die Thematik einzulesen. Hier sind deine Einleitungen. http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial Hier geht es um sog. AVRs das ist einfach ein bestimmter Typ Microcontroller. Eine andere Familie sind die PICs vom Hersteller Microchip. Was nun besser ist ist eine philosophische Diskussion. Auch wenn ich begeisterter PIC-ler bin kann ich dir angesichts des guten deutschen Supports hier im Forum als Anfänger nur zu ATMEGA (AVR) raten. Die Schaltung hilft dir genausowenig wie die Software alleine. Man muss soetwas langsam entwickeln. Software und Hardware müssen aufeinander abgestimmt werden. Eines alleine kann man unmöglich entwickeln. Ich muss dir allerdings klar sagen, dass so ein Projekt schon etwas fortgeschrittener ist. Noch einige Sachen die du dir angeignen musst: http://www.mikrocontroller.net/articles/LED-Matrix Hier geht es um die Ansteuerung vieler LEDs. Das brauchst du bei deinem Projekt. Ein weiteres Stichwort für dich ist AD-Wandlung (auch ADC genannt). Zu guter letzt noch etwas Mathematik zur Angleichung der Nichtlinearität des Druckmessers: lineare Interpolation. Zusammengefasst: Zeitaufwand "nebenher" ca. 2-4 Monate für die Grundlagen im Bereich Microcontroller. Dann kannst du mit dem Projekt beginnen. Wenn du die Grundlagen hast dann ist das Projekt eine "kleinere" Arbeit. Gruß
Reichelt ist tot, wird wohl irgend so ein MPX Ding sien und ne 10er Anzeige. Der IC heisst LM3914. Wozu nun der uC ?
Kann ich nur empfehlen (Beitrag von Michael; Klasse geschrieben). Danach ist man viiiieeeel flexibler, wenn das nächste Projekt kommt...
Hallo Michael, Danke erst mal für deine schnelle ausführliche Antwort! Wie du schon richtig bemerkt hast, sind meine Kenntnisse im Mikrocontroller-Bereich noch sehr vage! Bis jetzt habe ich nur mit einem AtMega32 gearbeitet und dies eigentlich kaum erfolgreich. Momentan versuche ich C++ zu lernen. Ist diese ähnlich C? Wenn ja, dann werde ich es vll. bald schaffen ein Programm zu schreiben, welches meines Erachtens relativ einfach gebaut ist. & @MaWin: Später kann ich dann ja auf den LM3914 umsteigen! Ein Programmer für ISP habe ich auch um den AtMega zu beschreiben. Ist es denn prinzipiell möglich, an einen der Inputs den Ausgang des Druck-Messers anzuschließen und an 10 Ausgängen (oder 7 (3x4 Matrix)) die LEDs? Gruß GURKE
GURKE schrieb: > Ist es denn prinzipiell möglich, an einen der Inputs den Ausgang des > Druck-Messers anzuschließen und an 10 Ausgängen (oder 7 (3x4 Matrix)) > die LEDs? Ja. Ist an und für sich kein allzugroßes Problem. Den Sensor wird man höchst wahrscheinlich pegelmässig mit einer Anpasschaltung versehen, das ist aber eine elektronisches Standardproblem. Bei 10 Leds würde ich noch gar keine Spezialdinge wie Matrix etc. unternehmen, sondern die LED mehr oder weniger direkt an den µC anhängen. Alles was du programmtechnisch dazu brauchst, findest du im AVR-GCC-Tutorial. Einzig und allein deine Aussage, dass du "kaum erfolgreich bisher programmiert hast und daher momentan C++ lernst" macht mich ein klein wenig stutzig. Allerdings ist ein µC für dein Vorhaben IMHO nicht wirklich das Mittel der Wahl. Besagter LM3914 erledigt im Grunde genau das, was du mit einem µC und zuätzlichem Programm erst mühsam entwickeln musst.
Gurke Du hast MaWin missverstanden: LM3914 ist ein IC welches genau das tut was Du möchtest: Eine analoge Spannung wird gemessen und zur Ansteuerung von 10 LEDs benutzt. Es ist KEIN Mikrocontroller, also nicht programmierbar. Googel mal danach, das Ding ist wirklich ideal für Dein Projekt geeignet.
Christian ermutige ihn doch nicht etwas nicht zu lernen... Wenn er elektronisch erstmal das Ausgangssignal auf 0-5V gebracht hat (In dem Falle des LM3914 oder auch des LM3915 wäre wahrscheinlich auch eine Anpassung nötig) sind es nur ca. 20 Zeilen Bascom-Code oder ein paar Zeilen mehr C-Code bis zum Erfolg. Die LEDs kann man wie schon erwähnt direkt an den Controller knallen. Nur bitte den maximalen Strom dabei beachten und Vorwiderstände dementsprechend dimensionieren. Er möchte es doch lernen. Man könnte auch eine Routine nachträglich einbauen, mit einer Erkennung, ob der Drucksensor korrekt arbeitet. Da sind einem alle Möglichkeiten offen. Mit den Standard-ICs wäre es zwar schnell, billig und einfach gemacht. Aber wo bliebe da der Spass?
Hallo nochmal, Erstmal möchte ich korrigieren, das ich C++ nicht wegen der yC lerne, sondern weil ich VBA einfach ätzend gebunden finde! Ich habe mir das Datenblatt jetzt mal angeschaut. Sieht ja vom Aufbau her sehr einfach aus, nur eine Frage bleibt mir da noch, wie sage ich dem LM3914 wo der Spannungsbereich liegt? Ich meine, ich habe eine Ausgangsspannung vom Druckschalter von 2 bis 20mV. Dieses muss ich erst mal verstärken, so auf 0,4 bis 4V(x200). Das passt natürlich nun nicht zum Eingang des LM3914 (0...5V). Gruß Julian
GURKE schrieb: > Ich meine, ich habe eine Ausgangsspannung vom Druckschalter von 2 bis > 20mV. Dieses muss ich erst mal verstärken, so auf 0,4 bis 4V(x200). Wenn du es bis auf 4V verstärken kannst, kannst du es auch auf 5V verstärken, ... > Das > passt natürlich nun nicht zum Eingang des LM3914 (0...5V). ... dann passt es. Im übrigen hast du das Datenblatt nicht sehr gut studiert bzw. verstanden. Sonst hättest du gesehen, dass da intern einfach nur ein aus Widerständen gebildeter Spannungsteiler werkelt, dessen oberes und unteres Ende auf jeweils einen Pin heraus geführt ist (Rhi und Rlo)
Hallo Karl, Nein, soweit bin ich ehrlich gesagt nicht gegangen. Ich sah die Graphen und dachte mir, das nur noch Graphen und Masse kommen. Ich hoffe mal, das ich das jetzt nicht überlesen habe, jetzt habe ich es mal komplett durchforstet. Wie stehen die Widerstände im Verhältnis zum Eingangsspannungsbereich? Gruß GURKE
> Ist es denn prinzipiell möglich, an einen der Inputs den Ausgang des > Druck-Messers anzuschließen Nein. > Wenn er elektronisch erstmal das Ausgangssignal auf 0-5V gebracht hat Eben. So braucht er einen OpAmp als Verstärker. Hätte er einen aus der MPX4115-Serie genommen, könnte er sich das sparen, oder ein ATtiny26 hätte wohl auch gereicht, aber die Leute suche sich immmer zielgenau eine unpassende Kombination aus. Immerhin lässt sich der LM3914 auf recht kleine Spannungsbereiche auslegen, aber ich fürchte auch, daß es für den MPX2050 (Reichlt lebt wieder :-) nicht reicht und man immer noch einen OpAmp bräuchte.
Moin, Bis jetzt habe ich noch nichts für dieses Projekt gekauft! Der Druckmesser war nur ein Vorschlag. Der MPX4115 passt doch relativ schlecht, weil er erst bei 1,5m anfangen würde zu messen. Also kann ich den MPX2050 mit einem Operationsverstärker mit dem LM3914 verbinden an welchem wieder eine Bargraph-Anzeige hängt. Mein einziges Problem besteht noch darin, das wie genau der Eingangsspannungsbereich des LM3914 eingestellt wird. Gruß GURKE
> das wie genau der Eingangsspannungsbereich des LM3914 eingestellt wird In dem du die maximale Spannung an Rhi und die minimale an Rlo anlegst. Der MPX2050 liefert halt nur 40mV wenn ich dessen Datenblatt richtig lese. Das ist nach Datenblatt für den LM3914 zu wenig, und in der Realität wohl auch. Daher ist ein Geber mit integriertem Verstärker besser. Daß der MXP4115 den falschen Messbereich hat, ist Pech. Es gibt sie auch mit dem richtigen Messbereich.
Hallo, Okay danke für die Antwort! Wo hast du das gefunden? Nach einem passenden MPX suche ich nachher nochmal, gehe jetzt ins Bett ;) Werde dann auch noch ein kleinen Schaltplan hochladen, welchen ihr vll. nochmal abhacken könnt ;) Gruß Julian
So, da bin ich wieder ;) Ich würde sagen, folgender Sensor passt sehr gut: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=42062;PROVID=2402 Er hat 0,8mV/kPa. Das heißt ich muss das Signal um das 250-fache verstärken. Kann ich das nicht auch mit einem einfachen Transistor machen? Gruß GURKE
GURKE schrieb: > So, da bin ich wieder ;) > > Ich würde sagen, folgender Sensor passt sehr gut: > http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=42062;PROVID=2402 > > > Er hat 0,8mV/kPa. Das heißt ich muss das Signal um das 250-fache > verstärken. Kann ich das nicht auch mit einem einfachen Transistor > machen? Könnte man sicherlich auch. Aber ein OP-Amp ist deutlich einfacher zu benutzen. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210151.htm
Äh Nein. Das wird so nix. Such dir einen schönen Op-Amp für den Verstärker aus. Das willst du dir nicht wirklich antun, dass du mit Transistoren einen halbwegs linearen Verstärker aufbauen musst. Es sei denn, du findest hier im Forum jemanden der dir einen dimensioniert und durchrechnet. Aber nur soviel als Hinweis: Mit einfach einen Transistor an seinen 3 Beinchen irgendwie anszuschliessen ist es nicht getan. Bei weitem nicht getan!
Hallo Karl, Okay, habe halt mit so was noch nicht so viel Erfahrung. Habe jetzt mal den genommen ein LM1458D genommen.
Mir fehlen gerade noch 2 kleine Feheler auf: 1. Unten muss die Masse noch mit der Stromversorgung verbunden werden. 2. Der Ausgang des Drucksensors ist verkehrt herum mit dem Op-Amp verbunden, also Vout- mit dem Op-Amp- und Vout+ über den Widerstand mit dem Op-Amp+
Hallo GURKE, da ich im Moment auch nach einer Lösung für eine Füllstandsmessung für bis zu 3,5m Wasserhöhe suche, würde ich gerne wissen: Wie willst Du mit dem Sensor den Wasserstand messen? Im besten Fall muss der Sensor ja unter Wasser auf dem Niveau des Zisternenbodes sein, und der zweite Anschluss Kontakt mit dem Umgebungsluftdruck haben. Oder montierst Du den ausserhalb der Zisterne?
> Mir fehlen gerade noch 2 kleine Feheler auf Ich hätte da noch eine Handvoll mehr. 1. Du brauchst keine Vorwiderstände bei den LEDs am LM3914. Dein Chip ist bereits so beschaltet, dass die LEDs mit 10mA versorgt werden. 2. Der RC1458 ist kein single supply OpAmp, er braucht eine negative Versorgungsspannung wenn der Ausgang auf 0 heruntergehen können soll und die hast du nicht. Nimm lieber einen LM358. 3. Das Vout- des Sensors nicht auf Masse kommt, hast du inzwischen selbst bemerkt. Aber du hast ungeschickterweise immer noch einen Sensoer der ein viel zu kleines Signal ausgibt, welches also extra verstärkt werden muss. Du scheinst 60kPa Vollausschlag Differenzdrucksensor haben wollen. Reichelt hätte den MPX5500, der (mehr aushält und) bei 60kPa ca. 0.57V liefert. Über einen Spannungsbereich von 0.02V bis 0.57V liesse der LM3914 wohl ohne Verstärkung durch einen zusätzlichen OpAmp mit sich reden (es ist eine Frage, wie abrupt der Übergang von einer LED zur nächsten ist, der ist wohl eher fliessend). Der empfindlichere MPX4115 ist wohl ein Absolutdrucksensor den du nicht brauchen kannst. 4. Du hast den LM3914 so geschaltet, daß er von 0V bis 11.55V geht (das liegt knapp unter den maximal möglichen 12V, geht aber nur wenn deine Versorgungsspannung mindestens 13.05V beträgt - du hast nicht drangeschrieben, wie hoch sie ist, auch für den OpAmp müsste sie 2.5V höher sein als die maximale Ausgangsspannung).
Da ich jetzt erstmal für 2 Wochen weg bin, kann ich erstmal nicht mehr antworten, werde mir das danach wieder genauer anschauen! Auf alle Fälle erstmal: Danke für eure Hilfe!
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