Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Brüderle will Begrüßungsgeld für ausländische Fachkräfte


von Tine S. (tine)


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http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,709228,00.html

Die Löhne sind zu hoch, da muss Konkurrenz her!

von Martin (Gast)


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Wird ja auch langsam Zeit, dass kompetente ins Land kommen. Danke Herr 
Brüderle. Danke FDP.

von gabor (Gast)


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Fachkräftemangel?? Weil sich nur noch 80 anstatt 100 auf eine Stelle 
bewerben???
Fakt ist doch, dass es kaum Stellen für Fachkräfte gibt und kaum ein 
Unternehmen Fachkräfte einstellt und so etwas nennt sich doch eigentlich 
Fachkräfteüberschuss!!

von Bürovorsteher (Gast)


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Brüderle blickt wieder mal voll durch. Warum wurde eigentlich Günther 
Mittag abgesägt?

von Paul (Gast)


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>Warum wurde eigentlich Günther Mittag abgesägt?

Weil er nicht in der FDP war?

von Jürgen W. (lovos)


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>Wird ja auch langsam Zeit, dass kompetente ins Land kommen. Danke Herr
>Brüderle. Danke FDP.

Das ganze hat zumindestens einen postiven Aspekt: Die Inflation wird 
sich etwas im Rahmen halten. Ich hoere jetzt schon die Gewerkschaften 
schreien: "Aufschwung ist da, jetzt mehr Gehalt ...".
Nur ein Ueberangebot an Arbeitskraeften kann die massiven Lohn- und 
Gehaltsforderungen daemmen.
An so was muss ein Minister denken.

von Martin (Gast)


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... kann die massiven Lohn- und Gehaltsforderungen daemmen ...

Dafür sorgen schon die Gewerkschaften. Danke Gewerkschaften.

von Paul (Gast)


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>Die Inflation wird
>sich etwas im Rahmen halten. Ich hoere jetzt schon die Gewerkschaften
>schreien: "Aufschwung ist da, jetzt mehr Gehalt ...".
>Nur ein Ueberangebot an Arbeitskraeften kann die massiven Lohn- und
>Gehaltsforderungen daemmen.
>An so was muss ein Minister denken.

Ein Minister hat dem Volk zu dienen, den Menschen. Der Finanzmarkt, die 
Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen.

Die kommende Inflation ist eher die Folge der Deflation, die durch den 
Bankencrash ausgelöst wurde. Ohne das Volk zu fragen, wurde ihr! Geld an 
Banken oder an finanzschwache EU-Mitglieder verschleucdert. Jetzt redet 
man davon, daß dieser ungefragte (bestohlene) Bürger den Gürtel enger 
schnallen soll (Verzicht auf Lohn, Abbau von Sozialleistungen usw.
Wenn der Bürger mehr Geld erhält, nützt das im Endeffekt auch der 
Wirtschaft (Binnenmarkt). So aber haben wir Lobbyisten (aber keine für 
das Volk) am Werk. So eine schamlose Umverteilung von Geld von unten 
nach oben, haben wir noch nie erlebt. Die ganze FDP gehört abgewählt, 
bisher kam von dort nur Lobbyistenmüll.

von Jürgen W. (lovos)


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Hier. Gerade gelesen:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/loehne112.html


>Ein Minister hat dem Volk zu dienen, den Menschen. Der Finanzmarkt, die
>Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen.

Ja. Aber bitte dem ganzen Volk, nicht nur den abhaengig Beschaeftigten. 
Zum Volk gehoeren auch Klein- bis Grossgewerbetreibende.

von Paul (Gast)


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>Ja. Aber bitte dem ganzen Volk, nicht nur den abhaengig Beschaeftigten.
>Zum Volk gehoeren auch Klein- bis Grossgewerbetreibende.

Die Großgewerbetreibenden brauchen sich nicht zu beschweren. Für die 
sorgt die FDP wunderbar. Kleingewerbetreibende werden durch die 
Lohnzurückhaltungspolitik eher geschwächt, weil der wichtige Binnenmarkt 
wegbricht, während der Weltmarkt nur für die Großen interessant ist. Wer 
kauft denn sonst die Waren der KMU? - Das geknechtete Volk, das immer 
weniger Geld in der Brieftasche hat!

von Paul (Gast)


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Eine Tabelle sagt mehr als tausend Worte:

http://www.eu-info.de/arbeiten-europa/jobsuche-arbeiten-europa/realloehne/

Wir werden seit 1998 durch Lobbyisten regiert! Das Ausland schüttelt 
derweil den Kopf und Journalisten wie Jakob Augstein fragen sich schon 
lange, warum sich das deutsche Volk das noch länger gefallen läßt.

von Jürgen W. (lovos)


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Der Mensch ist einfach so, dass er die Vorteile von anderen viel klarer 
und deutlicher sieht als seine eigenen und dafuer die eigenen Nachteil 
verstaerkt im Blickfeld hat.

Ich nehme die auslaendischen Facharbeiter nicht so ernst. Wer soll denn 
da bitte kommen? Die Schallplatte ist doch schon ausgeleiert.
Das gabs doch schon bei Schroeder?
Ausserdem haben die anderen Laender auch eine Krise und brauchen ihre 
Fachkraefte selbst.
Das ganze hoert sich doch an wie ein Maerchen von einem unbekannten 
Prinzen, der kommt und alle Probleme loest.

von Paul (Gast)


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>Die Schallplatte ist doch schon ausgeleiert.
>Das gabs doch schon bei Schroeder?

Nur hatte Schröder den "Fehler" gemacht 60k€ p.a. als Bedingung zu 
stellen. Da waren die deutschen Arbeitssklaven doch billiger.

PS.: Selbst die Polen kommen nicht mehr nach Dtl. zur Ernte, weil es 
anderswo in Europa mehr gibt.

von a7x (Gast)


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Der Regierung fehlt eine Fußball Weltmeisterschaft 2. Schland Ohhhh 
Schland, llalalalaal tralalaaaa und dazu die Vuvuzuela oder wie das Ding 
heißt...schon ist alles in Ordnung.

von Tine S. (tine)


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>wer soll denn da kommen?

Oh, also im Osten gibt es da genug Leute. Spielt doch auch gar keine 
Rolle, ob die wirklich gut genug sind. Die Leute, die entscheiden die 
einzustellen, haben nur den kurzfristigen Einfluss auf die Rendite im 
Blick. Ob man damit in 5 Jahren den Bach runter geht, dass ist dem BWLer 
heute egal, denn sein Bonus wird heute gezahlt.

von Martin (Gast)


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... Ein Minister hat dem Volk zu dienen, den Menschen. ...

Was ist denn das für ein Schwachsinn. Der Minister hat die Interessen 
derjenigen zu vertreten die ihn gewählt oder an die Macht gebracht 
haben.

... Der Finanzmarkt, die Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen. ...

Der Schwachsinn lässt sich vermutlich kaum noch steigern. Der 
Finanzmarkt dient natürlich denjenigen die mit ihm Geld verdienen.

Ich habe doch nicht FDP gewählt, damit die Politik für 'Loser' machen.

von Hallbergmooser(er) (Gast)


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wo liegt denn die Schweiz bei den Reallöhnen? Da geht es doch auch 
rückwärts, wie bei uns , oder?

von Warmweiß (Gast)


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Wenn die Ausländer schlau sind, nehmen sie das Begrüßungsgeld und hauen 
dann sofot wieder ab oder gehen in fremde Länder, die ansprechend 
zahlen. Welche studierte Fachkraft mit Berufserfahrung kommt schon nach 
Deutschland für 50.000 Euro? Richtigen Experten steht jetzt schon bei 
84.000 Euro pro Jahr der Weg uneingeschränkt offen. Aber das ist unseren 
Pappenheimer zu teuer. Richtig angesehene Fachkräfte, wie 
Investmentbanker oder Manager, gehen ausnahmslos nicht unter 120.000 
Euro pro Jahr nach Hause. Bei denen herrscht wohl richtig übler Mangel, 
deshalb die ansprechenden Gehälter.
Selbst die OB-Pfeife aus Duisburg sackt pro Monat 10.709 Euro und paar 
"Zerquetschte" ein. Prost.

von yoyo (Gast)


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in den tagesthemen kam gestern nen Beitrag dazu, ab min 16:55

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=5028472

von Paul (Gast)


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>... Ein Minister hat dem Volk zu dienen, den Menschen. ...

>Was ist denn das für ein Schwachsinn. Der Minister hat die Interessen
>derjenigen zu vertreten die ihn gewählt oder an die Macht gebracht
>haben.

Wer wird das wohl in den meisten Fällen gewesen sein... ;-)

>Der Schwachsinn lässt sich vermutlich kaum noch steigern. Der
>Finanzmarkt dient natürlich denjenigen die mit ihm Geld verdienen.

Lies mal Heiner Geißler über die Idee der sozialen Marktwirtschaft in 
den 50ern. Selbst im Grundgesetz Art. 14 Abs. 2 steht das. "Eigentum 
verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit 
dienen."

>Ich habe doch nicht FDP gewählt, damit die Politik für 'Loser' machen.

Die FDP sind die Loser, jedenfalls wenn man die Umfragewerte anschaut.

von Jürgen W. (lovos)


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Ich hatte einen Kollegen, der hatte ein Hauptwohnung 60km entfernt und 
die Nebenwohnung am Arbeitsort.
Dann hat er den 1. Wohnsitz alle paar Jahre gewechselt und steuerliche 
Beguenstigungen bekommen.
Er koennte jetzt zwischen Inland und Ausland pendeln und immer 
Begruessungsgeld kassieren.

von Martin (Gast)


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... Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen ...

Achte bitte auf das schöne Wörtchen "zugleich". Mein Eigentum dient in 
erster Linie mir.

... Die FDP sind die Loser ...

Die FDP ist an der Regierung und kann ihre Macht zum Nutzen deren 
gebrauchen, die sie gewählt haben.

... Heiner Geißler ...

Demagogen stehen nicht auf meinem Leseplan.

... sozialen Marktwirtschaft ...

"Soziale Marktwirtschaft" ist ein Euphemismus für Kapitalismus, 
vermutlich eingeführt für die eher schlichten Gemüter in Deutschland.

Stammt die "soziale Markwirtschaft" nicht von einem Nazi (Alfred 
Müller-Armack)?

von Paul (Gast)


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>Die FDP ist an der Regierung und kann ihre Macht zum Nutzen deren
>gebrauchen, die sie gewählt haben.

Wechsle gebrauchen gegen mißbrauchen. Das haben selbst viele FDP-Wähler 
mittlerweile gemerkt, anders kann man den Einbruch in den Umfragewerten 
nicht erklären.

>... Heiner Geißler ...

>Demagogen stehen nicht auf meinem Leseplan.

>... sozialen Marktwirtschaft ...

>"Soziale Marktwirtschaft" ist ein Euphemismus für Kapitalismus,
>vermutlich eingeführt für die eher schlichten Gemüter in Deutschland.

Martin, wenn ich das lesen, glaube ich, bist Du bei der FDP wirklich gut 
aufgehoben. Egoistisch nur die eigenen Ziele verfolgen, jegliche andere 
Meinung ausblenden und an den guten "Markt" glauben.

Heilung: Alleinig mit einer Kiste voll Geld in der Wüste absetzen, um 
das Wichtige im Leben nicht aus den Augen zu verlieren.

von Zittermann (Gast)


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>Stammt die "soziale Markwirtschaft" nicht von einem Nazi (Alfred
>Müller-Armack)?

Jawoll, -Thema abgewürgt!

Troll
:-(

gez. Zittermann

von Wilhelm F. (Gast)


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Martin schrieb:

>Die FDP ist an der Regierung und kann ihre Macht zum
>Nutzen deren gebrauchen, die sie gewählt haben.

Oh ooh!!! So Typen wie meine Oma, die vor 40 Jahren den Brandt aus dem 
Fernsehen für einen so unwiderstehlich sympathischen netten Mann hielt? 
Die wählte den genau deswegen. Von Politikinhalten, hatte sie keine 
Ahnung.

Wäre meine Oma nochmal auf der Welt, fühlte ich mich genötigt, mich mit 
ihr mal eingehend zu unterhalten... Denn sie könnte heute viel 
schlimmeres Unheil anstiften als damals...

von Warmweiß (Gast)


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Hallbergmooser(er) schrieb:
> wo liegt denn die Schweiz bei den Reallöhnen? Da geht es doch auch
> rückwärts, wie bei uns , oder?
Bei Deutschland geht es in dieser Hinsicht schon seit 10 Jahren 
rückwärts - einmalig in Europa. Deshalb haben wir jetzt auch das 
Jobwunder trotz angespannter Lage. Sklaven in Ehren kann die 
Weltwirtschaft nicht verwehren.
Deshalb herrscht trotz niedriger Arbeitslosigkeit Missmut in 
Niedriglohndeutschland. Die CDU + FDP bekommen ihr Fett weg und der 
vergessliche Pöbel sehnt sich nach Rot-Grün. Wer HATZ I bis V eingeführt 
und damit bewusst die Lohnabwärtspirale initiert hat, ist schon wieder 
vergessen. Das Kapital freut sich. In der nächsten Legislaturperdiode 
können dann die frischen SPD + Grüne dem Volk weiter die Sackschraube 
zudrehen, bis sich der Pöbel wieder nach CDU/FDP sehnt oder irgenwann 
halt nach einem starken Mann. Das Kapital gewinnt immer.

von Wilhelm F. (Gast)


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Warmweiß schrieb:

>Sklaven in Ehren kann die
>Weltwirtschaft nicht verwehren.

Yep! Ich hab heute schon an anderer Stelle mal angemerkt, daß ich nicht 
mehr arbeitslos bin. Ist ja eigentlich ne gute Sache. Aber nicht bei 
mir. Denn, ich wurde als Ing. von der A-Agentur mit einer Sperre aus dem 
System rausgeworfen, vermutlich, weil ich mich nicht bei Putzkolonnen 
und Straßenfegern bewerben ging. Aus entsprechenden Foren mit 
Betroffenen, habe ich den Hinweis, daß nach der Sperre die 
Daumenschrauben angezogen werden, und man als erstes eine Maßnahme in 
einem 0€-Job bekommt. Halleluja!

Wo war das nochmal mit den Trampolinen, die billiger sind als bei 
Chinesen??? Stuttgart?

von Thomas (Gast)


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@Paul

Dann kommen wohl Ingenieure, die sowas zusammenbauen:

http://www.youtube.com/watch?v=-xhOgyYQiDc&feature=channel_page

von Franz (Gast)


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Paul , vergiss mal die Weisheiten "zum Wohle des Volkes", wir leben 
nicht mehr im Sozialismus.
Heute geht ohne Lobby gar nichts, und jeder ist sich selbst der Nächste, 
ist nun mal seit 20 Jahren so.
Und wer die Verkehrten wählt, oder durch Fernbleiben von den Wahlen 
damit indirekt unterstützt hat, muß halt mit diesem Ergebnis klarkommen.
Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist hilft Jammern auch Nichts 
mehr.
Also Ärmel hochkrämpeln und was tun gegen das ganze verlogene Gesindel.
Und eigentlich kannst du dich doch nicht beschweren, wenn du bald in der 
Liga der Freien Berufe tätig bist.
Es geht den Meisten wahrscheinlich noch viel zu gut, anders kann man 
solche Zustände nicht erklären.
Denen die das Dilemma erkennen oder vorhersahen, glaubt doch vorher auch 
keiner was.
Und mit denen wollen auch viele nicht was umsetzen, ist ja auch viel 
bequemer sich hinterher überall aufzuregen, weil es wieder schlechter 
gekommen ist als man dachte.
Die meisten hier in DE sind doch eh zum Vorausdenken viel zu 
minderbemittelt.
Die sehen doch nur das was sie jeden abend im TV berieselt bekommen, und 
von dort haben die auch ihre Meinung.
Wenn man im TV alles schönmalen würde, würden die das auch glauben und 
alles wäre in Butter.
Nur kann man mit Schönfärberei momentan keine Einschaltquoten erzielen, 
also muß der Glotzengucker wohl oder Übel das ganze miese Zeugs im TV 
konsumieren.
Damals, vor über 20 Jahren lief das doch ähnlich ab, alle wußten was in 
dem Staat hinter der Mauer ablief, und alle haben mehr oder weniger das 
jahrelang mitgemacht.
Nur als dann dem ganzen Volk durch ein paar Auserwählte von weiter oben 
der Weg in Richtung Veränderung gezeigt wurde, erst dann haben die das 
auch begriffen, und wieder nur an Vorteile und Konsumverbesserung 
gedacht.
Die Ungerechtigkeiten im Land waren den meisten doch völlig wurscht, 
solange man Reisen konnte und sich die Welt anschauen.
Und heute haben wir alles das und wieder sind viele damit nicht 
zufrieden, wie immer nur zu kurz gedacht und die Politik lenkt ihre 
Schäfchen ganu nach dem Muster in Ihre Bahnen.
Erst wenn das Unheil seinen Lauf nimmt, erkennen die Geschädigten das 
Ergebnis - leider etwas spät.
So wird es immer bleiben und so ist das auch gerecht - wer nicht hören 
will muß fühlen, und endlich mal was tun gegen sein Faulheit und 
Unbekümmertheit.
Doch leider trifft es u.a. auch sehr viel sozial und finaz. Schwache, 
denen sämtl. Möglichkeiten und Mittel zur Lenkung ihrer Zukunft verwehrt 
sind.
Aber ab einer gewissen Stufe da unten interessieren ja doch eh ganz 
andere Probleme als Politik und Mitbestimmung.
Das ist die Masse die denen dort oben ihren Führungsstiel erst ermöglich 
der Rest dazwischen muß sich irgendwie damit abfinden oder arangieren.
Aber Wunschträume und Phrasen bringen nun mal gar Nichts.

von Thisamplifierisloud (Gast)


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Saure-Gurken-Zeit ...

Die Scheffin ist im Urlaub, da darf jeder mal Dummfug quaken.

von hanswurst (Gast)


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hmmm schon seltsam, was für eine Aktion. Da kommt ein Politiker und 
meint, Unternehmen sollten ausländische Fachkräfte anwerben; und dies 
mit Geschenken, die sie selbst beisteuern sollen. Also ohne irgendwelche 
staatlichen Zuschüsse oder Vergünstigungen.

Sowas könnten Unternehmen doch auch von sich aus machen, wenn sie 
wirklich an derartigen Fachkräften interessiert wären.

Ansonsten sollte man überlegen, vielleicht wirklich diese Lohnschwelle 
für ausländische Arbeiter zu senken. Ob sich damit mehr anlocken lassen, 
halte ich für fraglich, aber vielleicht kommen mehr Arbeitgeber auf die 
Idee, verstärkt um diese Fachkräfte zu buhlen.

Natürlich könnte das weiter die Löhne senken, denn der Druck auf 
einheimische Arbeitnehmer wird zunehmenden größer, auch für geringere 
Löhne zu arbeiten. Von diesen 60k+ oder gar 80k+ bin ich mit meinen 
knapp 32k (als Dipl Inf. von einer Uni) in der Softwareentwicklung noch 
weit entfernt. Allerdings würde ich mich aus Mangel an relevanter 
Berufserfahrung auch nicht unbedingt als Fachkraft bezeichnen - denn das 
wird man erst mit den J<ahren der Erfahrung - sondern als Einsteiger. 
Und Einsteiger sollten ihrer Leistung entsprechend, naturgemäß weniger 
Gehalt bekommen - jedenfalls ist das meine Meinung.

von Tine S. (tine)


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Wenn man die 60.000 Euro Lohnschwelle senkt, dann stellt sich die Frage, 
ob es sich um Fachkräfte handelt. 40.000 hört sich nämlich nach einem 
relativ regulären Job an, für den es sicher auch deutsche Bewerber gibt.
Was da geholt werden solll, sind junge Männer ohne Familie, die 24/7 für 
die Firma da sind, maximal 35 Jahre alt und nicht mehr als 50.000 
kosten. Und wenn sie was können, um so besser. Wenn nicht, sind sie 
immerhin gut um die restliche Belegschaft einzuschüchtern, nach dem 
Motto "Schaut euch den Joe an, der macht das alles für viel weniger 
Geld"...

von hanswurst (Gast)


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Tine Schwerzel schrieb:
> Was da geholt werden solll, sind junge Männer ohne Familie, die 24/7 für
> die Firma da sind, maximal 35 Jahre alt und nicht mehr als 50.000
> kosten. Und wenn sie was können, um so besser. Wenn nicht, sind sie
> immerhin gut um die restliche Belegschaft einzuschüchtern, nach dem
> Motto "Schaut euch den Joe an, der macht das alles für viel weniger
> Geld"...

Das trifft so ziemlich auf mich zu ;-) ich arbeite auch mal, wenn der 
Termindruck groß ist, bis 20 Uhr oder länger und habe so mal 12 Stunden 
Tage. Um nicht über 44 oder 48h zu kommen, buche ich längere Pausen und 
lasse es an Tagen, wo nichts weiter los ist, sehr ruhig angehen..

von Lexi (Gast)


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Martin schrieb:
> ... Die FDP sind die Loser ...
>
> Die FDP ist an der Regierung und kann ihre Macht zum Nutzen deren
> gebrauchen, die sie gewählt haben.

Das sehe ich anders. Ich glaube aber, dass die Politiker selbst nicht 
wissen, wie es um die Verdienstmöglichkeiten der ach so begehrter 
MINT-Akademiker geht. In den letzen Jahren sind ja vor allem die 
Gehälter Juristen, Bankstern und Managern gestiegen. Medial spielen 
Ingenieure keine Rolle, allenfalls dass es einen dubiosen Mangel gibt. 
Dass der Mangel selbst herbeigeführt wird, durch eine unmögliche 
Personalpolitik, ist ein sehr komplexes Thema, wovon nur Insider 
berichten können. Dass man von einem Softwareentwickler 
Selbstdarstellungsqualitäten erwartet... Das ist einfach unvernünftig. 
Man verkennt total, wie komplex Softwarentwicklung ist; ohne Einarbeit 
geht praktisch nichts und trotzdem verlangt man, dass jemand sofort 
produktiv ist.

von Lexi (Gast)


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Obwohl 32k auch schon eine Unverschämtheit sind. Ich hatte aber auch 
nicht viel mehr, ebenfalls Diplom-Informatiker von der Uni.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Da kommt die aktuelle Meldung, dass bereits in 1/3 aller 
Stellenausschreibungen Zeitarbeiter gesucht werden, gerade richtig.

Brüderle, der Schwanzlutscher der Industrie, will nur dafür sorgen, dass 
genug Zeitarbeits-Nutten bereit stehen, solange sich einheimische 
Arbeitnehmer noch nicht vollständig damit abgefunden haben, für 
Zeitarbeits-Zuhälter zu arbeiten.

Was Brüderle nicht bedacht hat, so doof wie er glaubt sind ausländische 
Arbeiter nicht.

von Jürgen W. (lovos)


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Wenn man Stellenauschreibungen durchliest, staunt man nur, welche 
Erfahrungen und Koennen da verlangt wird. Ich denke oft, gibt es 
ueberhaupt Personen, die diese Anforderungsliste erfuellen koennen.
Mit Sicherheit gibt es im Ausland Spitzenleute. Ich denke nicht, dass 
diese nach D kommen wollen, so gut ist der Ruf von D nicht.
Und das Mittelfeld wird diese Anforderungsliste noch weniger erfuellen 
koennen als deutsche Sklaven, da im Ausland die Ausbildung und 
berufliche Praxis anders ist. Deutsch als Sprache ist nicht ueberall 
bekannt und beliebt.

von Thomas (Gast)


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Jürgen G. schrieb:
> Wenn man Stellenauschreibungen durchliest, staunt man nur, welche
> Erfahrungen und Koennen da verlangt wird. Ich denke oft, gibt es
> ueberhaupt Personen, die diese Anforderungsliste erfuellen koennen.


Die Firmen suchen ja immer Mitarbeiter mit Hochschulabschluß, max, 30 
Jahre alt, 15 Jahre Berufserfahrung nach Hochschulabschluß, 5 Sprachen 
verhandlungssicher usw. Sowas ist nicht machbar und darum sitzen die 
blöd da, denn diese Firmen seken solche Anforderungen auch nicht. Wer 
keine Fachkräfte bekommt, ist selbst schuld.

von John S. (student)


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Egal wie patriotisch man denkt, eines scheint ja wohl so zu sein:

Es gibt also qualifizierte Leute in dieser Welt, die für deutlich 
weniger Geld das gleiche Können mitbringen.

Da wird es natürlich Zeit, dass wir die Schotten unserer 
Handelsbeziehungen auch dicht machen, damit wir endlich wieder die 
Preise für unsere Produkte verlangen können, die unsere Ingenieure 
anständig ernähren.

Am besten wir fangen mit der Automobilindustrie an und exportieren nicht 
mehr.

Grüße

von hanswurst (Gast)


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Thomas schrieb:
> 5 Jahre Berufserfahrung nach Hochschulabschluß, 5 Sprachen
> verhandlungssicher usw. Sowas ist nicht machbar und darum sitzen die
> blöd da, denn diese Firmen seken solche Anforderungen auch nicht

Mein Chef scheint da durchaus flexibel zu sein und Anforderungen nach 
unten korrigieren zu können. Das schlägt sich dann auch im Gehalt 
nieder, weil man eben nicht die Idealbesetzung sei - aber dafür würde es 
ja schließlich die Probezeit geben, um das herauszufinden.

Oftmals sind etwas hoch angelegte Anforderungsprofile auch reine PR oder 
lassen sich auf Unwissenheit in den jeweiligen Personabteilungen 
zurückführen.

von Martin (Gast)


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... die unsere Ingenieure anständig ernähren ...

Ach, bei den meisten Ingenieuren reicht doch ein Köm und ein 
Schulterklopfen.


... Am besten wir fangen mit der Automobilindustrie an und exportieren 
nicht mehr ...

Thumps up! :)

von Technikwichtel (Gast)


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Martin schrieb:
> Wird ja auch langsam Zeit, dass kompetente ins Land kommen. Danke Herr
> Brüderle. Danke FDP.

Und ne Zeit lang dacht ich noch, Brüderle wäre ein Einäugiger unter den 
Blinden. Jetzt muss ich feststellen, dass auch er nen starken Sehfehler 
hat.

War die FDP nicht mal früher eine so genannte "Mittelstandspartei". 
Heute sieht es eher so aus, dass es die Partei ist, die dem Mittelstand 
den Garaus macht. Ich frage mich langsam, was man hier überhaupt noch 
wählen kann. Die spinnerten Roten/Grünen wollen ja gerade die 
Bevölkerungsschicht mit mittleren Einkommen noch deutlich höher 
besteuern, um ihre "Projekte" finanziert zu bekommen (anstatt sie mal 
bei sich (den Beamten) anfangen).

Ich würde mich wirklich über eine neue Mitte-Partei mit etwas Verstand 
freuen. Kürzlich habe ich gelesen, dass so eine Partei auf Anhieb mit 
20% rechnen könnte... Meine Stimme hätte sie jedenfalls...

von Purzel H. (hacky)


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Als auslaendischer Spezialist weiss ich wie man auslaendische 
Spezialisten nach Deutschland locken koennte :
- Umzugsgeld, der Umzug wird gesponsert
- Steuerbefreiung fuer 5 Jahre
- ein subventioniertes Haeuschen koennte mich nach den 5 Jahren dann zum 
bleiben bewegen

von spezialist (Gast)


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wir werfen den chinesen schon genug knowhow in den rachen

wir müssen den ausländern nicht auch noch geld in den rachen werfen

für wen ist diese regierung eigentlich da?

für die ausländer?

für die firmen?

wenn die weiter so machen, brauchen wir bald wieder eine RAF.

von Paul (Gast)


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Ich bezweifle das du die Ziele der Stadtguerilla in Form der RAF 
verstanden hast... Aber das verhindern der Zuwanderung von Fachkräften 
war kein Ziel der Rote Armee Fraktion! (auch wenn der sogenannte " brain 
drain" für die einzelnen Länder ökonomisch schwer tragbar sein mag - und 
natürlich eine Form des kapitalisch- u. imperialistischen- Ausbeutung 
darstellen mag)

von MaWin (Gast)


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> War die FDP nicht mal früher eine so genannte "Mittelstandspartei".

Nein, die selbsternannte Partei der Besserverdienenden.

Also der oberen 10000.

Das ist die Gesellschaftsschicht, deren Einkommen und Vermögen in den 
letzten 10 Jahren derutlich zugelegt hat, im Gegensatz zu den anderen 
Bevölkerungsgruppen.

http://www.heise.de/tp/blogs/8/148097

Merkwürdigerweise war die FDP in diesem 10 Jahren gar nicht an der 
Macht.

Womit man erkennen kann, daß eine Partei ihrer Klientel am meisten 
hilft, wenn man sie abwählt....

> Ich würde mich wirklich über eine neue Mitte-Partei mit etwas Verstand
> freuen.

Da eine wahre Partei der Mitte dafür sorgen müsste, daß diejenigen die 
unterhalb des Durchschnitts liegen mehr bekommen, die die oberhalb des 
Durchschnitts liegen weniger bekommen, wärst du kein Wähler.
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2006/11/PD06__496__81,templateId=renderPrint.psml
Deine Solidarität endet doch an deiner Brieftasche.


Interessanter ist die Frage, ob die Piraten, wenn sie sich als Partei 
der Internet-Generation darstellen, die offen auch für alle älteren ist 
die modern leben wollen, nicht die notwendige Vernunft bringen kann. Bei 
aktuellen Stand wohl nicht.

von hanswurst (Gast)


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Wow wie Denn schrieb:
> - Umzugsgeld, der Umzug wird gesponsert
> - Steuerbefreiung fuer 5 Jahre
> - ein subventioniertes Haeuschen koennte mich nach den 5 Jahren dann zum
> bleiben bewege

Haha, guter Witz! Sowas würde ich aber als Einheimischer - zugegeben von 
der Berufserfahrung her noch keine Fachkraft (sondern nur Absolvent mit 
0.5 Jahren BE) - als äußerst ungerecht empfinden. Warum muss ich Umzüge 
selbst finanzieren? Warum muss ich haufenweise Steuern zahlen? Warum 
müsste ich, wenn ich nicht in einer kleinen Mietwohnung leben wollte, 
Kredite im hohen fünfstelligen Bereich aufnehmen und Jahrzehnte lang 
abzahlen, während eine Fachkraft aus dem Ausland sowas quasi geschenkt 
bekommt?

von blaues Blut (Gast)


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cool..........

Das wär meine Rettung. Ich verbrenne meinen Pass und kauf mir auf einem 
Ostanatolischen Markt einen neuen.

Und beginn in Deutschland ein neues Leben :-)

PS: Dann könnten wir ja auch endlich gutes Fachpersonal für den 
Bundestag nach Deutschland holen.

von Paul (Gast)


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>Womit man erkennen kann, daß eine Partei ihrer Klientel am meisten
>hilft, wenn man sie abwählt....

Womit man erkennen kann, daß es in Deutschland nur noch Einheitsparteien 
gibt, die alle den gleichen Zweck verfolgen.

PS.: Der Paul vom 02.08.2010 01:59 war nicht ich.

von Mark B. (markbrandis)


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von Uhu U. (uhu)


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Wow wie Denn schrieb:
> - ein subventioniertes Haeuschen koennte mich nach den 5 Jahren dann zum
> bleiben bewegen

Nein, nach 5 Jahren gehören die zum alten Eisen und man versucht sie 
wegzuekeln.

Zudem gehen die Geschenke, von denen du schreibst, auch vom Gesamtgewinn 
ab.

Ein Moped als Begrüßungsgeschenk für den Millionsten Lohndrücker - das 
ist schon eher realistisch...

MaWin schrieb:
>> War die FDP nicht mal früher eine so genannte "Mittelstandspartei".
>
> Nein, die selbsternannte Partei der Besserverdienenden.
>
> Also der oberen 10000.

Offenbar reicht deine Erinnerung nicht weit genug.

> Interessanter ist die Frage, ob die Piraten, wenn sie sich als Partei
> der Internet-Generation darstellen

Die Piraten sind nicht enst zu nehmen. Das ist ein Club von 
Technikenthusiasten ohne tragfähige gemeinsame Ziele, bestenfalls als 
Sprungbrett für skrupellose Karrieristen geeignet. Ein Nachfolgeverein 
der Spontiszene, in der Gestalten wie Cohn-Bendit und der unsägliche 
Joseph Fischer in ihren wilden Jahren herumgetobt haben.

von Gästchen (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Die Piraten sind nicht enst zu nehmen. Das ist ein Club von
> Technikenthusiasten ohne tragfähige gemeinsame Ziele, bestenfalls als
> Sprungbrett für skrupellose Karrieristen geeignet. Ein Nachfolgeverein
> der Spontiszene, in der Gestalten wie Cohn-Bendit und der unsägliche
> Joseph Fischer in ihren wilden Jahren herumgetobt haben.

Kann schon sein, doch um eigentlichen Parteiinhalt geht es schon lange 
nicht mehr. Oder wählt ihr CDU weil sie für Krieg, Atomkraftwerke, 
Hungerlöhne und Genfrass steht? Sicher nicht. Hier geht es um "Retten 
was zu retten ist", irgendwelche kleinlichen Dikussionen über 
Parteiprogramme ist eine Art von Fata Morgana. Daher ist es Wurtscht was 
ihr wählt, Hauptsache keine "etablierten" Volksparteien mehr, sie fahren 
unser Land immer mehr in Armut.

von Uhu U. (uhu)


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Gästchen schrieb:
> Daher ist es Wurtscht was
> ihr wählt, Hauptsache keine "etablierten" Volksparteien mehr, sie fahren
> unser Land immer mehr in Armut.

Im Prinzip ja, aber meinst du nicht, daß es für die Erbhofbauern 
schmerzhaftere Möglichkeiten der Protestwahl gibt, als die Piraten?

In Hamburg gabs auch mal so einen Verein, dessen einzige Aufgabe es war, 
die Proteststimmen auf sich zu ziehen und zu neutralisieren. 
Entsprechend verschwanden sie sehr schnell wieder von der Bildfläche.

von Mike H. (-scotty-)


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Seehofer will erst mal die heimischen Fachkräfte unterbringen
bevor man überbezahlte Fachkräfte einreisen lassen will.
Endlich mal wohlwollende Sätze, die man hören will aus der Politik.
Allein die Bürokratie hat der Seehofer nicht bedacht.
Zum Jahresende laufen zich befristete Arbeitsverträge
von Mitarbeitern bei den Argen aus und unbefristete Verträge
will in der Politik auch keiner abschließen(könnte ja mal die
Kundschaft ausbleiben und dann?).
Dann müssen wohl gebetsmühlenartig neue Leute für diese
Jobs geschult werden und dann geht der Stress wieder von
vorne los. Also in Schilda haben die solche Probleme nett.

von Martin (Gast)


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...
m Prinzip ja, aber meinst du nicht, daß es für die Erbhofbauern
schmerzhaftere Möglichkeiten der Protestwahl gibt, als die Piraten?

In Hamburg gabs auch mal so einen Verein, dessen einzige Aufgabe es war,
die Proteststimmen auf sich zu ziehen und zu neutralisieren.
Entsprechend verschwanden sie sehr schnell wieder von der Bildfläche.
...

Welche Partei würdest du als Protestalternative zur "Piratenpartei" 
sehen?

von Uhu U. (uhu)


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Martin schrieb:
> Welche Partei würdest du als Protestalternative zur "Piratenpartei"
> sehen?

Das kannst du dir selbst überlegen - die über die sie am meisten 
geifern...

von Martin (Gast)


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...
Das kannst du dir selbst überlegen - die über die sie am meisten 
geifern...
...

Einfach mal so geraten: Die DAS?

von Paul (Gast)


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Mensch Martin - stell Dich doch nicht so an. Uhu meint bestimmt die, die 
im Osten bei 30% (Protestpartei LOL) liegen und im Westen innerhalb der 
letzten 5 Jahre in mehrere Landtage eingezogen sind - das nicht ohne 
Grund.

von Michael W. (mw31)


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Der grauhaarige vollgenährte Herr kommt aus FDP und glaubt dass 
Einwanderer, genau so wie FDP käuflich sind. FDP hat ja von Hotelies 
eine Million bekommen und deshalb für arme Hoteliers Steuern gesenkt.
Der werte fette Herr Brüderle lebt in einer Parallelwelt und denkt dass 
die Fachkräfte aus dem Ausland den Affen gleichen die für eine Banane 
alles machen werden.

von Martin (Gast)


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Mensch Paul - schrieb ich doch: die anderen Sozialdemokraten (DAS) vulgo 
"Die Linke" (aber keine Angst die nennen sich nur so). Man kann sie auch 
die-Partei-die-sich-immer-wieder-vorführen-lässt nennen (siehe 
BupräWahl, siehe NRW-Koalitionsverhandlungen).

von Michael W. (mw31)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Im Prinzip ja, aber meinst du nicht, daß es für die Erbhofbauern
> schmerzhaftere Möglichkeiten der Protestwahl gibt, als die Piraten?

Die Entscheidung liegt alleine bei dir was schmerzhafter ist.
Wichtig ist keine Volksvertreterparteien mehr wählen.

von Martin (Gast)


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... was schmerzhafter ist ...

Hier gilt es "schmerzhaft" zu definieren: wenn viele z. B. "Die Linke" - 
sagen wir 78,5 % der abgegebenen Stimmen - wählen für wen ist das denn 
schmerzhaft?

von Uhu U. (uhu)


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Paul schrieb:
> Uhu meint bestimmt die, die
> im Osten bei 30% (Protestpartei LOL) liegen und im Westen innerhalb der
> letzten 5 Jahre in mehrere Landtage eingezogen sind - das nicht ohne
> Grund.

Nein, Paul, da irrst du. Diese Partei ist eine sozialdemokratische und 
die sind absolut indiskutabel. Warum? Guck mal nach Berlin...

von Michael W. (mw31)


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Martin schrieb:
> Hier gilt es "schmerzhaft" zu definieren: wenn viele z. B. "Die Linke" -
> sagen wir 78,5 % der abgegebenen Stimmen - wählen für wen ist das denn
> schmerzhaft?

Meine Güte, was für eine Haarspalterei. Die Meisten schaffen nicht mal 
etwas Anderes als CDU/SPD/FDP/Grüne zu wählen und da kommt jemand auf 
die Idee den "Schmerzfaktor" in Prozenten zu rechnen. LOL

von Paul (Gast)


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>Man kann sie auch
>die-Partei-die-sich-immer-wieder-vorführen-lässt nennen (siehe
>BupräWahl, siehe NRW-Koalitionsverhandlungen).

Gerade bei der BuPräWahl hat sie sich eben nicht vorführen lassen. Die 
SPD hatte sich das fein ausgedacht und ist auf die Fresse geflogen. Wulf 
wurde eben nicht durch die Linken gewählt. Gauck auch nicht. Fein 
demokratisch auf die Fresse geflogen ist die SPD.
Hätten die Linken Gauck mitgetragen, hätte die SPD der Linken nur 
Machtstreben (Verrat der eigenen Programme) vorgeworfen, hätten sie Wulf 
gewählt ebenso. So dreht man es, daß sie mit der Vergangenheit nicht 
abgeschlossen hätten. Es war politisch korrekt, eine eigene Kandidatin 
aufzustellen und sich eben nicht anderen ohne Rücksicht auf das eigene 
Programm anzuschließen. Schließlich hätte die SPD auch einen anderen 
Kandidaten, der nicht gegen das Programm der Linken steht, aufstellen 
können. Man sollte die Figur Gauck in der DDR indes näher beleuchten. 
Ist auch ein kleiner Wendehals (Rede auf dem Kirchentag 1988).

>Diese Partei ist eine sozialdemokratische und
>die sind absolut indiskutabel. Warum? Guck mal nach Berlin...

Daß die Linke in Berlin nur die Politik anhand ihrer Sitze 
(Stimmenanteile der Wähler) durchbringen kann, ist aber auch klar. Da 
gibt die SPD nun mal den Ton an.

von Martin (Gast)


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...
Die SPD hatte sich das fein ausgedacht und ist auf die Fresse geflogen.
...

Nein, nein - Paulchen, die SPD hat sich sehr geschickt angestellt, um 
"Die Linke" (die sich nur so nennt, es aber nicht ist) zu 
diskreditieren. Du darfst nicht vergessen - hier kämpfen zwei 
sozialdemokratische Parteien gegeneinander. Das Geschickte ist ja gerade 
einen rechtsreaktionären Pfaffen wie Gauck zu nehmen, damit eben die 
"Die Linke" (so viel Anstand hat sie noch) nicht zustimmen kann.

... Haarspalterei ...

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von Uhu U. (uhu)


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Paul schrieb:
> Daß die Linke in Berlin nur die Politik anhand ihrer Sitze
> (Stimmenanteile der Wähler) durchbringen kann, ist aber auch klar. Da
> gibt die SPD nun mal den Ton an.

Na ja, ich erinnere mich noch lebhaft daran, wie Willy Brandt 1972 mit 
der Parole "Mehr Demokratie wagen" zur Bundestagswahl antrat. In der 
Legislaturperiode davor waren sie zum ersten mal in der Geschichte der 
BRD eine große Koalition eingegangen und den Eintritt hatten sie sich 
mit der Zustimmung zu den Notstanndsgesetzen erkauft. (Dagegen hatte es 
in der gesamten BRD große Demos der APO gegeben.)

Sprach man während des Wahlkampfes irgendwelche SPD-Agitatoren auf die 
Sauereien an, die die SPD mitgetragen hatten, hieß es, man habe in der 
großen Koalition "schwarze Suppe löffeln" müssen.

Als der Säufer Brandt dann die Wahl gewonnen hatte, dauerte es nicht 
lange und er zeigte mit den verfassungswidrigen Berufsverboten, was er 
unter "Mehr Demokratie wagen" verstand.

Die Linke hat nicht zufällig diejenigen Posten im berliner Senat 
bekommen, auf denen sie die schlimmsten Grausamkeiten gegen die 
Bevölkerung durchzusetzen hat - unter Bruch ihrer Wahlversprechen.
Merkst du was?

Martin schrieb:
> die sich nur so nennt, es aber nicht ist

Du siehst das völlig richtig.

von Gebrannter Wähler (Gast)


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Hallo zusammen,

das mit dem Fachkräftemangel vom Brüderle ist eine totale 
Verarschung...zu meiner Schande muss ich gestehen für diese Partei bei 
der letzten Wahl gestimmt zu haben...einmal und nie wieder!!! In Zukunft 
werde ich gar nicht mehr wählen, denn wenns ums Geld geht scheinen sich 
alle Parteien einig zu sein! Hab in den Nachrichten gehört, dass der 
Ernst von den Linken 13000€ pro Monat verdient! Ist wohl besser 
auszuwandern...

von Floh (Gast)


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Gebrannter Wähler schrieb:
> alle Parteien einig zu sein! Hab in den Nachrichten gehört, dass der
> Ernst von den Linken 13000€ pro Monat verdient! Ist wohl besser

Aber wenigstens kann sich da die Basis der Partei noch beschweren. Mal 
schaun wieviel es bringt -.-

von Jupp (Gast)


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Wer nicht wählen geht akzeptiert indirekt diejenigen, die von der 
Mehrheit gewählt werden, ohne seine Möglichkeiten, denen zu 
widersprechen zu nutzen.

Brauchst also gar nicht mehr rummaulen.

Nichtwähler tun denen nicht weh - Alternativwähler schon.

von Gebrannter Wähler (Gast)


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>Brauchst also gar nicht mehr rummaulen.
>Nichtwähler tun denen nicht weh - Alternativwähler schon.

Was schlägst Du vor? Für die Mittelschicht gibt es einfach keine Partei 
mehr!

von Technikwichtel (Gast)


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MaWin schrieb:
>> War die FDP nicht mal früher eine so genannte "Mittelstandspartei".
>
> Nein, die selbsternannte Partei der Besserverdienenden.

Was ist mit den 60er und 70er Jahren?

> Also der oberen 10000.
>
> Das ist die Gesellschaftsschicht, deren Einkommen und Vermögen in den
> letzten 10 Jahren derutlich zugelegt hat, im Gegensatz zu den anderen
> Bevölkerungsgruppen.
>
> http://www.heise.de/tp/blogs/8/148097
>
> Merkwürdigerweise war die FDP in diesem 10 Jahren gar nicht an der
> Macht.
>
> Womit man erkennen kann, daß eine Partei ihrer Klientel am meisten
> hilft, wenn man sie abwählt....

Diese Argumentationsweise kann ich nur schwer nachvollziehen...

>> Ich würde mich wirklich über eine neue Mitte-Partei mit etwas Verstand
>> freuen.
>
> Da eine wahre Partei der Mitte dafür sorgen müsste, daß diejenigen die
> unterhalb des Durchschnitts liegen mehr bekommen, die die oberhalb des
> Durchschnitts liegen weniger bekommen, wärst du kein Wähler.
> http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/d...
> Deine Solidarität endet doch an deiner Brieftasche.

Zum einen haben wir definitiv kein Nettoeinkommen > 33.700 €/a. Ganz 
davon abgesehen, dass da noch ein gewisser Inflationsausgleich dazu 
kommt, um den Wert an 2010 anzugleichen (auch wenn man davon ausgeht, 
dass die Reallöhne nicht gestiegen sind).
Zum anderen soll es auch noch Leute geben, die ein Interesse am Erhalt 
des Sozialstaates/des sozialen Friedens haben und dafür bereit sind 
einen Teil ihres Vermögens zu opfern.

von Thomas (Gast)


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MaWin schrieb:
>> War die FDP nicht mal früher eine so genannte "Mittelstandspartei".
>
> Nein, die selbsternannte Partei der Besserverdienenden.
>
> Also der oberen 10000.



Das sind heute die grünen. Nur reiche können sich die Spinnereien 
leisten.

von Uhu U. (uhu)


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Thomas schrieb:
> Nur reiche können sich die Spinnereien leisten.

Nein, das sind Kleinbürger, nicht Reiche. Die wirklich Reichen feixen 
sich doch nur einen über so viel Borniertheit...

von a7x (Gast)


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Was gerade an Propaganda anläuft ist wirklich nicht mehr feierlich. Hier 
wird mit aller Macht versucht das Lohnniveau weiter zu senken. Gerade 
auf Welt.de stinkt es zum Himmel.

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article8780654/Bei-Fachkraeften-ist-Deutschland-in-der-Bringschuld.html

Was geht da nur ab`?

von Warmweiß (Gast)


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a7x schrieb:
> Was geht da nur ab`?
Einer muss ja die Wahnsinnnsrenditen für die Geldelite erwirtschaften. 
Da ist die Angst der Geldelite groß, dass es in absehbarer Zeit nicht 
mehr so rund laufen wird wie jetzt. Die Zahl des degenerierten 
Nachwuchses wird schließlich größer und die Alten, die wie blöde 
schuften, weil sie in der Falle Familie und Haus sitzen, geht irgendwann 
in Rente.
Da könnte es dann in Zukunft auf ein Patt beim Angebot und Nachfrage 
hinauslaufen. Der mobile, ungebundene Ingenieur auf Augenhöhe. Pfui 
Teufel.

von Mark B. (markbrandis)


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a7x schrieb:
> Was gerade an Propaganda anläuft ist wirklich nicht mehr feierlich. Hier
> wird mit aller Macht versucht das Lohnniveau weiter zu senken. Gerade
> auf Welt.de stinkt es zum Himmel.
>
> 
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article8780654/Bei-Fachkraeften-ist-Deutschland-in-der-Bringschuld.html
>
> Was geht da nur ab`?

Du hast nicht richtig hingeschaut, das geht ab. Oder was glaubst Du 
denn, was die Rubrik Debatte --> Kommentare --> Meinung bedeutet?

von Paul (Gast)


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>Das Geschickte ist ja gerade
>einen rechtsreaktionären Pfaffen wie Gauck zu nehmen, damit eben die
>"Die Linke" (so viel Anstand hat sie noch) nicht zustimmen kann.

Ständig versuchen die Einheitsparteien die Linke aus der Politik zu 
drängen, nun hat sie sich einmal rausgehalten, da paßt es auch wieder 
nicht, weil die verhaßten Linken als Stimmenbringer nicht zur Verfügung 
standen. Man hätte ja nach der Wahl Gaucks durch die Linken auch mal 
sagen sollen: Der Gauck hat sich durch die Linken (seine Feinde) wählen 
lassen. Wird ja der Kraft jetzt vorgeworfen, obwohl es nicht mal stimmt 
(Stimmenenthalt).

Und was hat die SPD nun gekonnt?
Den Linken Programmverrat (den die SPD schon gewohnheitsmäßig 
praktiziert) vorwerfen kann sie nicht. Undemokratisches Verhalten 
vorwerfen ebensowenig (eigene Kandidatin, Stimmenenthalt ist 
demokratisches Mittel). Nun haben sie einen CDU-Präsidenten, der sicher 
"ehrlicher - CDU Parteisoldat" ist als Gauck. Die CDU hat ihren 
Kandidaten, die Linken haben das Gesicht bewahrt und die SPD wiedermal 
gezeigt, mit welch dreckigen Mitteln sie Politik macht. Nur Gauck 
(heulte) und manche im Volk haben das dreckige Spiel nicht durchschaut 
und plappern das schon vorgefertigte Geschwätz, die Linke hätte sich 
nicht von der DDR-Vergangenheit durch Wahl Gaucks distanziert, nach. 
Gauck hat nicht mal bemerkt, daß er verheizt wurde. PS.: Warum hat die 
SPD eigentlich nicht die Kandidatin der Linken mitgewählt?

> alle Parteien einig zu sein! Hab in den Nachrichten gehört, dass der
> Ernst von den Linken 13000€ pro Monat verdient! Ist wohl besser

Es ist doch erst mal egal, was ein Politiker verdient. Es kommt doch 
drauf an, ob er seine Politik so macht, daß der Wähler klein gehalten 
wird oder auch an Ressourcen teilhaben kann. Da ist mir ein "reicher" 
Ernst, der Politik für die kleinen Leute macht, lieber, als ein "armer" 
Jungspund der FDP (falls es ihn gibt), der den Leuten nicht die Luft zum 
Atmen gönnt.

von Uhu U. (uhu)


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Paul schrieb:
> Ständig versuchen die Einheitsparteien die Linke aus der Politik zu
> drängen, nun hat sie sich einmal rausgehalten, da paßt es auch wieder
> nicht, weil die verhaßten Linken als Stimmenbringer nicht zur Verfügung
> standen.

Das ist doch nur das übliche bundesrepublikanische 
Brot-und-Spiele-Theater. Die CDU beschimpft die SPD als 
Kommunistenfreunde und die reagiert mit einem Bückling.

Seit es Die Linke gibt, wurde die ganze Scheiße noch unterkellert und 
aus der SPD ist eine Radfahrerpartei geworden, die nach oben buckelt und 
nach unten tritt.

Daß die "Linke" nichts besseres vor hat, als die SPD ein bischen zu 
pieksen, aber ihr dann, wenn es wirklich darauf an käme, sie in die Enge 
zu treiben, ihr zuverlässig in den Ar... kriecht, entlarvt sie.

Du kannst sicher sein, daß die PDS damals verboten worden wäre, wenn 
nicht 100% sicher gewesen wäre, daß sie sich in den Parteienzirkus 
einfügen und den Paria geben wird. Wichtig war den Herrschaften in 
Karlsruhe, daß sie im Osten einen Kasper haben, der harmlos ist und die 
Unzufriedenheit nach sozialdemokratischer Manier in die Frustration 
kanalisiert.

von Gästchen (Gast)


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Ich meine, seht euch diesen "ehrenwerten" Herrn an.
Sein Hals hängt ihm schon runter von all Geschäftsessen: er soll ein 
bischen abnehmen, aber anscheinend fühlt er sich wohl so vollgefressen.
Er glaubt dass Einwanderer genau so käuflich sind wie FDP die für eine 
Banane schnell nach Deutschland kommen.
Wir haben 3,6 Millionen Arbeitslose, reale Zahl wird höher sein, wir 
haben Hartz-er, wir haben Anwucherung der Zeitarbeit und einen festen 
Niedriglohnsektor, da kein Mindestlohn da ist.
Und bei all diesen Umständen will er Gastarbeiter ins Land lassen. Ein 
Euro ist wohl zu viel für die Stunde, 50 Cent wären angebrachter.
Seine Vorstellung über heutigen Arbeitsmarkt und die Narrenfreiheit 
seines Industrielobbyismus sind die Ergebnisse der Wähler-Passivität, 
die FDP gewählt haben "weil es irgendwann doch gut war als sie an der 
Macht war". Derjenige, der nicht mal im Stande ist dessen Parteiprogramm 
zu überfliegen und zu verstehen worum es dort geht, der taub und 
resisten zu allen Forderungen dieser "Volks(arsch)vertreter, der sollte 
sich auf Dibilismus kontrollieren lassen.

von Gästchen (Gast)


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Paul schrieb:
> Nun haben sie einen CDU-Präsidenten, der sicher
> "ehrlicher - CDU Parteisoldat" ist als Gauck.

Dieser "ehrlicher" CDU-Präsident stand schon wenige Tage nach seiner 
Wahl unter Ermittlung der Staatsanwaltschaft wegen illegaler Verbreitung 
der genmanipulierten Pflanzen in Deutschland. Der Herr treibt sich 
überall mit seinen reichen Freunden rum. Deutschland hat nun seinen 
eigenen Sarkozy. Wie schön. Er präsentiert uns alle, wir schreien gerade 
alle nach Genfrass.

von Paul (Gast)


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>Daß die "Linke" nichts besseres vor hat, als die SPD ein bischen zu
>pieksen, aber ihr dann, wenn es wirklich darauf an käme, sie in die Enge
>zu treiben, ihr zuverlässig in den Ar... kriecht, entlarvt sie.

Das hat sie bis jetzt noch nicht gemacht. Im Gegenteil die Linken haben 
ganz schönen indirekten Einfluß auf die Politik ausgeübt. Wenn es sie 
nicht gäbe, wäre der Wildwuchs an Gedanken bei den Einheitsparteien noch 
viel größer.

>Du kannst sicher sein, daß die PDS damals verboten worden wäre, wenn
>nicht 100% sicher gewesen wäre, daß sie sich in den Parteienzirkus
>einfügen und den Paria geben wird.

Du vergißt, daß ein ostdeutsches Volk die PDS/Linken mit 30 % wählt. 30% 
in den NBL einfach kaltstellen, kann schnell gefährlich werden.

>> Nun haben sie einen CDU-Präsidenten, der sicher
>> "ehrlicher - CDU Parteisoldat" ist als Gauck.

>Dieser "ehrlicher" CDU-Präsident stand schon wenige Tage

Gästchen, unter ehrlich meine ich für welche Ideale er angetreten ist. 
Beim Wulf stand CDU drauf und es ist CDU drin, also ehrlich. Gauck trat 
für die SPD an, vertritt aber eher CDU-Ansichten. Seine 
DDR-Vergangenheit ist auch nicht so astrein.

von Albrecht Müller (Gast)


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Am deutlichsten wirds hier:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=6371

Albrecht Müller findet einfach den richtigen Ton. Das ganze bescheidene 
Land unterwirft sich einer PR-Kampagne die seines gleichen sucht...
Allgemein sind die NachdenkSeiten sehr sehr informativ und sind mal 
angenehm zu lesen, im Gegensatz zu dem vermeintlichen "freien" 
Journalismus.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Ihr kennt doch den Spruch "Das würde ich nichtmal geschenkt annehmen" ?
Wenn Deutschland den ausländischen Facharbeitern tatsächlich ein 
Begrüßungsgeld anbieten, dann wissen wir alle wie es um die 
Einwanderungsbereitschaft bestellt ist. Wir können hier auch jeden 
interessenten mit hohen Sozialabgaben, -steuern und der miesen Stimmung 
vernhalten - sogesehen sind die erdrückenden Abgaben ein Vorteil.
Es gibt also keinen Grund sich aufzuregen.

von Uhu U. (uhu)


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Paul schrieb:
> Das hat sie bis jetzt noch nicht gemacht.

Na dann guck doch mal, was sie in Berlin macht...

> Du vergißt, daß ein ostdeutsches Volk die PDS/Linken mit 30 % wählt. 30%
> in den NBL einfach kaltstellen, kann schnell gefährlich werden.

Aber noch viel gefährlicher wäre eine radikal linke Partei, die diese 
30% für sich mobilisiert.

Hätte die PDS nach der feindlichen Übernahme der DDR mit der DKP 
fusioniert, dann wäre umgehend die Verbotskeule auf diese Partei 
niedergesaust.

Nicht nur Lafontaine in der Linken ist die Garantie dafür, daß die 30% 
im Osten in der Frustration enden werden. In der PDS gibt es auch 
genügend Karrieristen, die an die Fleischtöpfe drängen und dafür alles 
mögliche tun, wie man in Berlin sehen kann.

von Gästchen (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Aber noch viel gefährlicher wäre eine radikal linke Partei, die diese
> 30% für sich mobilisiert.

Radikal links, was ist das Bitte genau?
Ich sehe gerade CDU die einen echten illegalen und menschenverachtenden 
Krieg führt. Alleine das übertrumpft alle radikale Linksparteien 
zusammen.

von Paul (Gast)


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>Na dann guck doch mal, was sie in Berlin macht...

Das, wozu sie mit 15% Stimmanteil fähig ist. Hätten die Linken 80% 
Stimmanteil und die SPD dementsprechend weniger, sähe die Politik anders 
aus. Das ist der Sinn der Sitzverteilung.

>Hätte die PDS nach der feindlichen Übernahme der DDR mit der DKP
>fusioniert, dann wäre umgehend die Verbotskeule auf diese Partei
>niedergesaust.

Bedenke: Die SED, sowie ihre Symbole sind verboten. Hier geht es 
juristische Feinheiten, warum man die PDS nicht so einfach verbieten 
kann. Außerdem: Wenn man Dreck in der Linken aufwirbelt, besteht immer 
die Gefahr, daß ein Linker mal publik macht, wer alles so aus der 
Block-CDU und LDPD in der CDU und FDP noch heute sitzt. Auch für Frau 
Merkel kann das schnell gefährlich werden (Glashaus).

DIe DKP sind m. E. Utopisten und radikal. Der Linken würde das nur den 
Stil und die Wahlergebnisse versauen.

>Nicht nur Lafontaine in der Linken ist die Garantie dafür, daß die 30%
>im Osten in der Frustration enden werden.

Lafontaine hing zumindest nicht an seinem Amt als Fizekanzler in der 
SPD. Da waren die Skrupel doch größer als die schöne Karriere in der 
SPD. Man beachte. Er wechselte von einer großen Volkspartei, vom 
Ministeramt, vom Kanzlerkandidaten zur Linken (einer 5% Partei im 
Westen). Das hat mit Fliehen wenig zu tun, der Mann hatte noch Kreuz. Er 
ist der Garant dafür, daß die Linke auch im Westen ein Gesicht bekam.

>in der PDS gibt es auch
>genügend Karrieristen, die an die Fleischtöpfe drängen

Wenn man sich die junge Generation in der Linken anschaut, kann einem 
dieser Eindruck schon kommen - leider. Unterwandert von Leuten, die 
westdeutsche Absahnpolitik von der Pike auf gelernt haben. Ähnlich bei 
den Grünen.

von Gästchen (Gast)


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Lasst mich Arzt schrieb:
> Wenn Deutschland den ausländischen Facharbeitern tatsächlich ein
> Begrüßungsgeld anbieten, dann wissen wir alle wie es um die
> Einwanderungsbereitschaft bestellt ist.

LOL, endlich einer der Durchblick hat.
Sehr gut beobachtet. 10 Punkte.

von Paul (Gast)


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>Radikal links, was ist das Bitte genau?
>Ich sehe gerade CDU die einen echten illegalen und menschenverachtenden
>Krieg führt. Alleine das übertrumpft alle radikale Linksparteien
>zusammen.

Ach und ich dachte bisher, die großen Kriege wurden durch Rechte und 
Rechtsorientierte bisher angezettelt, ich Dummchen. War die NSDAP jetzt 
links? Trotz aller Untaten an der Grenze oder bei der Stasi, hat die DDR 
nie einen Krieg begonnen, noch war sie verwickelt. Auch hat sie nicht 
Millionen Tote hervorgerufen, was man von dem "Vorbild" USA nicht so 
recht behaupten kann.

> Wenn Deutschland den ausländischen Facharbeitern tatsächlich ein
> Begrüßungsgeld anbieten, dann wissen wir alle wie es um die
> Einwanderungsbereitschaft bestellt ist.

Herr Brüderle hat das Problem noch gar nicht erkannt, warum kein 
Ausländer kommen will oder besser kann. Es ist die 60k€ Reglung von 
Schröder. Könnten die Unternehmer dieser Klausel unterwandern, wäre der 
Run auf Deutschland eröffnet - auch ohne Begrüßungsgeld. Der 
Leidtragende ist der deutsche Arbeitnehmer, dessen Lohn "gedumpt" wird.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Uhu Uhuhu schrieb:
>
> Seit es Die Linke gibt, wurde die ganze Scheiße noch unterkellert und
> aus der SPD ist eine Radfahrerpartei geworden, die nach oben buckelt und
> nach unten tritt.

Du scheinst dich ja bestens mit der Geschichte der SPD auszukennen. Nur 
leider hast du dich in der Jahreszahl getäuscht. Das Buckeln und Treten 
ist schon seit der Kaiserzeit Programm.

von Thomas (Gast)


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Eine Bleibeprämie für Fachfräfte finde ich sinnvoller, denn viele 
verlassen das Land für immer.

von ... (Gast)


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Paul schrieb:
> Ach und ich dachte bisher, die großen Kriege wurden durch Rechte und
> Rechtsorientierte bisher angezettelt, ich Dummchen. War die NSDAP jetzt
> links? Trotz aller Untaten an der Grenze oder bei der Stasi, hat die DDR
> nie einen Krieg begonnen, noch war sie verwickelt. Auch hat sie nicht
> Millionen Tote hervorgerufen, was man von dem "Vorbild" USA nicht so
> recht behaupten kann.

LOL. Schon vergessen was in "linken" Paradiesen so abging? Sowjetunion, 
China, Kambodscha? Da sind Millionen Menschen umgekommen. Allein in 
China soll Mao ca. 80 Mio. auf dem Gewissen haben. Und die Roten Khmer 
haben 1/5 der Bevälkerung ihres Landes umgebracht! Was lernen wir 
daraus? Soziopathen gibt es überall.

von Uhu U. (uhu)


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Paul schrieb:
> Der Linken würde das nur den Stil und die Wahlergebnisse versauen.

Ja klar, die DKPler würden die "Linke" ganz empfindlich beim 
Ar...kriechen stören und aus Teilhabe an den Fleischtöpfen der Mancht - 
an denen man sich in der DDR so unheimlich wohl gefühlt hatte - würde 
nichts.

Aber ist das ein Grund, Ideale - so man welche hat - aufzugeben?

Lieber Paul, deine Argumentation gleicht der der SPDler. Das ist weder 
originell, noch neu.

Ich erinnere mich an zwei Fotos sehr lebhaft: das eine zeigt Rudolf 
Scharping, wie er im Sauseschritt zum Flieger eilt, der ihn nach 
Washington zum Vorstellungsgespräch bringen soll, bei dem entschieden 
wurde, ob er als künftiger Minister tragbar wäre. Er und seine Kumpane 
wurde für tragbar befunden, was auch sofort in unserer freien Presse 
daran zu merken war, daß die Vorbehalte gegen die Sozibande wie auf 
Befehl schlagartig viel leiser wurden.

Das andere zeigt Gregor Gysi mit hochzufriedenem Gesichtsausdruck hurtig 
voranschreitend, wie er von einer Sitzung beim Verfassungsgericht 
kommend über den Schloßplatz in Karlsruhe läuft. Dort war gerade 
entschieden worden, daß die PDS keine Gefahr für das Erbhofsystem der 
BRD darstellt und daher nicht verboten werden muß.

von Paul (Gast)


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>Lieber Paul, deine Argumentation gleicht der der SPDler. Das ist weder
>originell, noch neu.

Und Du willst die Linken dort hinstellen (Zweit-SPD), wo sie nicht 
steht.


>LOL. Schon vergessen was in "linken" Paradiesen so abging?
>Sowjetunion, China, Kambodscha? Da sind Millionen Menschen umgekommen.

- 1. WK (Kaiserregierung)
- 2. WK (NSDAP)
- Korea (USA + UN)
- Vietnam (Frankreich)
- Vietnam/Kambodscha/Laos (USA)
- Irak (USA)
- Afghanistan (SU -> Waffenlieferung an die heutigen Feinde durch die 
USA)
- Afghanistan (NATO)

von Uhu U. (uhu)


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Paul schrieb:
> Und Du willst die Linken dort hinstellen (Zweit-SPD), wo sie nicht
> steht.

Ich wäre froh, wenn sie nicht die Zweit-SPD wäre. Dann wäre sie nämlich 
wählbar. So ist sie nur ein Ärgernis und dazu da, die Leute, die ihre 
Hoffnungen auf sie setzen, in die Frustration zu treiben.

Und hinterher nölt dann die ganze Bagage was von "Politikverdrossenheit" 
und ähnlichem Quark...

von Paul (Gast)


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>Und hinterher nölt dann die ganze Bagage was von "Politikverdrossenheit"
>und ähnlichem Quark...

Vielleicht sollte man es endlich auf einen Versuch ankommen lassen, wer 
nun recht hat.

Man wählte die SPD -> Agenda 2010 + Schröder
Man wählte die CDU -> Ausweitung Agenda 2010, Lobbyismus, Krieg
Man wählte die Grünen -> Krieg!, Agenda 2010
Man wählte die FDP -> die schlimmsten Erwartungen wurden übertroffen

Nun düfte auch mal die Linke ran. Schlimmer kann's nicht mehr werden 
(außer für die Reichen).

von Uhu U. (uhu)


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Paul, vergiß mal deine Rechtfertigsideologien und guck ohne bunte Brille 
nach Berlin. Dann wirst du sehen, daß dort die Linken den Druck auf 
Arbeitslose und Bedürftige alles, nur nicht vermindert hat.

"Linke" Parteien werden hierzulande nur dann an die Macht gelassen, wenn 
Sauereien geplant sind, die die Schwarzen nicht durchsetzen könnten.

In der Geschichte der BRD kam das bisher zweimal vor:
1. Regierung Brandt. Ihre Aufgabe war, den ersten großen 
Verfassungsbruch durchzusetzen: die Berufsverbote. Die Bilanz: 10.000 
wurden widerrechtlich vom Staatsdienst ferngehalten. Lehrer, 
Bahnschffner, Briefträger...
2. Regierung Schröder. Erstemals Beteiligung der BRD an einem 
verfassungs- und völkerrechtswidrigen Angriffskrieges (Jugoslawien), 
Breite Etablierung eines Niedriglohnsektors mit echten Hungerlöhnen, 
radikale Kürzungen im Sozialsystem und systematische Drangsalierung der 
Arbeitslosen mit dem Ziel die Außenhandelsüberschüsse der BRD ins 
unermeßliche zu steigern, damit das internationale Kapital das, was in 
den Jahrzehnten des Kalten Krieges in die BRD hineingepumpt wurde, so 
schnell wie möglich wieder herausziehen kann.

von Paul (Gast)


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>"Linke" Parteien werden hierzulande nur dann an die Macht gelassen, wenn
>Sauereien geplant sind, die die Schwarzen nicht durchsetzen könnten.

Ich sagte es bereits. Du argumentierst mit der SPD für die alle linken 
Parteien. Ich halte das für falsch. Die Linke hätte bestimmt keine 
Agenda 2010 durchgedrückt wie die SPD. Die Linke ist keine SPD.

von Warmweiß (Gast)


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Paul schrieb:
> Die Linke hätte bestimmt keine
> Agenda 2010 durchgedrückt wie die SPD. Die Linke ist keine SPD.

Auf jeden Fall müssten wohl größere Geldkoffer angeschleppt werden als 
bisher. Allerdings darf man nicht vergessen, dass alle Parteien vom 
Kapital abhängig sind. Das Kapital bestimmt die Regeln, nur sucht es 
sich immer gerne Unverbrauchte, die die Ausbeuterei für eine Wahlperiode 
dem Deppenvolk glaubhaft verkaufen können. Ohne das Kapital wäre auch 
Hitler nur ein kleines Licht gewesen. Da er aber in der Gunst des Volkes 
stand und Kriegsvisionen hatte, war er für das Kapital der ideale Mann, 
um mit riesigen Schandtaten leistunslos jede Menge Schotter zu machen.
Kurz:
Mit dem jetzigen Geldsystem ist es egal wer dran kommt.

von Warmweiß (Gast)


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Das hat sogar die Merkel mal vor einiger Zeit durch die Blume öffentlich 
gesagt.

von Martin (Gast)


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...
Die Linke hätte bestimmt keine Agenda 2010 durchgedrückt wie die SPD. 
Die Linke ist keine SPD.
...

Schau dir einfach einmal die Politik in Berlin an. Die Partei "Die 
Linke" ist nicht nur sozialdemokratisch, sie verhält sich auch so. Sie 
hat zwar die Agenda nicht durchgesetzt, dafür aber umgesetzt.

von Uhu U. (uhu)


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Paul schrieb:
> Die Linke hätte bestimmt keine Agenda 2010 durchgedrückt wie die SPD.

Mit vergleichbarem hat sie in Berlin offenbar kein Problem... Martin 
sieht das ungeschminkt so traurig, wie es nun mal ist.

Sich Illusionen zu machen, ist keine Lösung. Das endet nur in Hoffnungs- 
und Tatenlosigkeit.

von Gästchen (Gast)


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Martin schrieb:
> ...
> Die Linke hätte bestimmt keine Agenda 2010 durchgedrückt wie die SPD.
> Die Linke ist keine SPD.
> ...

Eben. Und Banker hätten die Linken bestimmt nicht begünstigt. Dafür sind 
halt andere Kriegs- Atom- Gen- Mutant- Parteien zuständig.

von Paul (Gast)


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>Mit vergleichbarem hat sie in Berlin offenbar kein Problem... Martin
>sieht das ungeschminkt so traurig, wie es nun mal ist.

Nochmal: Eine Linke kann nur so viel Einfluß nehmen in Berlin wie sie 
Sitzverteilung hat. Die SPD hat die meisten Sitze, also gibt sie vor, 
was zu tun ist.

von Menno (Gast)


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Macht bitte den Thread zu oder teilt ihn auf (ein Teil ins Off-topic).

Mann.

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