Hallo zusammen, erst ein mal, mein Problem ist eigentlich genau genommen nicht programmiertechnischer Natur, deswegen wenn es in einem anderem Bereich besser aufgehoben ist, bitte ich einen Moderator/Admin oder ähnliches den Beitrag entsprechend zu verschieben. So und nun zu meinem Problem: Ich möchte mit einem µC und einem Beschleunigungssensor die Vibrationen einer Maschine messen. Die Kommunikation zwischen µC und Sensor funktioniert auch wunderbar und ich bekomme auch für die drei Achsen ( x, y und z) Beschleunigungswerte aus denen ich die Vibration der Achse errechnen kann. Allerdings bräuchte ich jetzt noch die resultierende Vibration ( da die Wahrscheinlichkeit das die Maschine genau auf einer Achse vibriert doch eher klein ist). Und nun kommt die eigentliche Frage kann ich die gesamt Vibration einfach aus der Wurzel der Quadratsummen der Einzelvibrationen errechnen? (also Wurzel aus ( vib_x² +vib_y²+ vib_z²) ) Wäre echt nett wenn mir da irgendjemand weiterhelfen könnte ( Google war leider nicht so besonders hilfreich, oder ich war zu blöd nach dem richtigen begriffen zu suchen) Grüße und schönen Sonntag noch Tom
das kommt drauf an. Wenn Du weisst daß die vibration nur auf einer Frequenz stattfindet dann ja. Wenn Du mindestens 2mal schneller abtastest als die schnellste Vibraionsfrequenz auch. Wenn Du langsamer abtastest und die Vibration Komponenten verschiedener Frequenzen hat eher nicht.
mmh ist leider eher unwahrscheinlich dass alle drei Vibrationen die selbe Frequenz haben. Und mir ist bisher noch nicht der zündende Gedanke gekommen wie ich die Gesamtvibration berechnen muss/soll/kann.
In welcher Einheit wird denn Vibration gemessen? Ich würde von mein Eingangsvektor, welcher normalerweise mit 9,81g nach 'unten' zeigt, diesen Wert subtrahieren oder durch einen Hochpass filtern. Dann hast du einen Vektor mit der relativen Auslenkung. Aus der maximalen Länge dieses Vektors kann man dann vielleicht den Grad der Vibration ableiten. Wenn mans komplizierter betrachtet, bewegt sich der Vektor in einem Ellipsoid-ähnlichen Bereich. Die Größe und Form dieses Bereichs könnte man ebenfalls als Messgröße heran ziehen. Damit das Ganze funktioniert, brauchst du natürlich ausreichend viele Messdaten/Zeiteinheit Gruß Roland
Vibrationen werden in mm/s gemessen, und die 9.81 braucht man nur um g in m/s² (bzw. mit richtigen Faktor halt in mm/s²) umzuwandeln
Tom Torres schrieb: > Und nun kommt die eigentliche Frage kann ich die gesamt Vibration > einfach aus der Wurzel der Quadratsummen der Einzelvibrationen > errechnen? > (also Wurzel aus ( vib_x² +vib_y²+ vib_z²) ) Ja, du kannst jede beliebige Berechnungsvorschrift verwenden um dir irgendein Ergebnis zu erzeugen ;-) Das möchtest du sicher aber nicht. Interessanter ist doch deine eigentliche Aufgabenstellung. Was möchtest du mit einem 3-axigen Beschleunigungssensor an einer Maschine messen? Was soll mit diesem Messergebnis getan werden? - Betriebsschwingungsanalyse? - Modalanalyse? - Schadensdiagnose - Drehzahlüberwachung - ... Die Lösungen sind so vielfältig wie die Aufgabenstellungen. Vielleicht grenzt du deine Aufgabenstellung für uns etwas ein.
Hallo, es geht um die Überwachung einer Maschine, also wirklich um die Vibration und nicht die Drehzahl. Grüße und vielen Dank schon einmal an alle Tom
Tom Torres schrieb: > Hallo, > es geht um die Überwachung einer Maschine, also wirklich um die > Vibration und nicht die Drehzahl. Na, ja. Du misst ja erst mal nur die Beschleunigungen. Und da Beschleunigung, ebenso wie Geschwindigkeit, physikalisch gesehen ein Vektor ist (charakterisiert durch Grösse und Richtung), kannst du selbstverständlich einen Phytagoras anwenden.
Tom Torres schrieb: > es geht um die Überwachung einer Maschine, also wirklich um die > Vibration Üblicherweise wird zur Bewertung eines Maschinenzustandes der Effektivwert der Schwinggeschwindigkeit herangezogen (siehe DIN ISO 10816-3).
Hallo, genau darum geht es, und wie gesagt mein Problem ist gerade ich hab die Schwinggeschwindigkeiten für die drei einzelnen Achsen (x,y und z), doch wie muss ich die jetzt "zusammenfügen" um die resultierende davon zu bekommen? weil dass die ja der werte der wirklich interessant ist, oder hab ich da irgendwas total falsch verstanden? Grüße Tom
Wenn Dich nur der Betrag der Vibration interessiert, ist die Wurzel der Summer der Quadrate schon die richtige Formel. Ich nehme mal an, Deinen Sensoren folgt ein Spitzenwert-Gleichrichter (entweder in Hard- oder Software)? Welche Information möchtest Du denn aus der Vibrationsamplitude ableiten? Es gibt übrigens auch kommerzielle Produkte, die die Vibrationsdaten richtig aufwendig verarbeiten (FFT)... http://www.skf.com/files/599748.pdf
nur mal so als Anmerkung, ein Beschleunigungssensor misst die Beschleunigung, Vibrationen werden aber typischerweise in Geschwindigkeit (mm/s) angegeben (wie von Joe betont) => du musst erstmal die Messdaten zeitlich integrieren (in jeder der Achsen) => was du dann machen musst/willst hängt davon ab was du wissen willst (wie wieder von Joe betont)... und da kann man nichts zu sagen ohen dass du sagst was du wissen willst... wenn du z.B. den Maximalwert der Schwingungsgeschwindigkeit während einer Umdrehung wissen willst, dann müsstest du z.B. eine FFT machen und die Amplitude bei der Drehfrequenz ablesen... wenn du viel schneller misst als das Teil sich dreht, dann reicht es wahrscheinlich den Maximalwert des Betrags der Schwingungsgeschwindigkeit zu nehmen...
@OlliW jup des ist soweit alles klar und des hab ich soweit auch schon alles, sprich zeitlich integriert und frequenz usw usf... geht wirklich nur noch rein um den Punkt aus "drei mach eins"
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.