Hallo Leute, ich habe eine Idee und möchte mit diesem Beitrag nach Eure Meinung fragen, ob das funktionieren kann. Beobachtungen: In vielen µC-Anwendungen ist der Systemtakt aufgrund von Quarztoleranzen und/oder Temperaturschwankungen ungenau, z.B. Uhrenfunktion --> Fehler von bis zu ein paar Minuten/Tag. In der Luft "Äther" schwirrt eigentlich immer die 50Hz Netzfrequenz umher. Diese Netzfrequenz ist im Durchschnitt sehr genau, z.B. Uhrenfunktion --> Fehler von kleiner einer Sekunden/Tag. Idee: Inwieweit lässt sich aus diesem 50Hz-Äthertakt ein genauer 50Hz-Kalibriertakt, über einen offenen Verstärkereingang + 50Hz Bandpass + Triggerschaltung, erzeugen? Mit diesem Takt können dann Schwankungen im Systemtakt erkannt und ggf. korrigiert werden. Mir ist klar, dass man damit nicht 20MHz beurteilen kann, aber 32Khz sollte man schon verifizieren können - oder?
Es gibt doch Äther: H5C2–O–C2H5 Die Kurzzeit-Ungenauigkeit wird den Plan vermutlich zunichte machen. Die Kurzzeitschwankungen sind größer als die Ungenauigkeit eines Quarzoszillators.
Beitrag "Wie stabil ist die Netzfrequenz?" http://www.swissgrid.ch/power_market/operationsdata/frequency/
@ Klaus
> Es gibt keinen Äther!!!
Was glaubst Du warum ich immer "Äther" schreibe, oder denkst Du, dass
ich meine elektromagnetischen Wellen mit "Funken" generiere?
Ich denke die Netzstabilität hängt sehr stark von den jeweiligen EVU und
den Netzstrang ab.
Mein alter Radiowecker hat im Vergleich zu einer Funkuhr (an Klaus: in
Braunschweig gibt es einen Mitarbeiter, der jede Sekunde einen
Hochspannungsfunken erzeugt;-) max. 10s/Jahr Versatz.
Hallo zusammen, vor langer, langer Zeit gab es mal das Projekt den BBC Langwellensender mit 200Khz glaube ich, bitte nicht in Schwingung geraten, für diesen Zweck zu nutzen. Die Mittenfrequenz dieser Sender soll sehr stabil sein. Gruss Roman
Äthertakt schrieb: > oder denkst Du, dass > ich meine elektromagnetischen Wellen mit "Funken" generiere? Äthertakt schrieb: > an Klaus: in > Braunschweig gibt es einen Mitarbeiter, der jede Sekunde einen > Hochspannungsfunken erzeugt;-) Was hat denn der Mythos vom Äther jetzt mit Funken und der Erzeugung der elektromagnetischen Wellen zu tun?!?
Äthertakt schrieb: > Mit diesem Takt können dann Schwankungen im Systemtakt erkannt und ggf. > korrigiert werden. 1.Es gab schon Tage wo ein Radiowecker 20 Minuten falsch ging (erinnere an Netzzusammenbruch bis Spanien). Üblicherweise gleichen sich die kleineren Ungenauigkeiten (1-2 Minuten) innerhalb von Tag und Nacht wieder aus. Daher wären die 50Hz für grobe Arbeiten genau genug. 2.Schade ist nur, daß das Netz nicht nur von ohmschen Lasten, sondern auch von allerlei bösen Abschaltimpulsen, Phasenschnitt-Störungen und bösartigen Schaltnetzteilen verunreinigt wird. Sobald diese Imulse Deine Auswertung erreichen sollten, wäre es besser, Du nimmst eine Sanduhr. Evtl. wäre DCF77 bei ausreichend gutem Empfang eine Lösung? http://de.wikipedia.org/wiki/DCF77
Zum Äther gibts sehr ausführlich was von Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84ther_%28Physik%29 DCF77 soll dank der wechselnden Ausbreitungsbedingungen auf Langwelle nicht die ideale Zeitbasis sein. Ein GPS-Empfänger mit seinem 1Hz-Takt ist dagegen deutlich genauer als ein µC-Quarz. Das Stromnetz hat man in den Siebzigern für die ersten amateurmäßigen Frequenzzähler in TTL-Technik noch benutzt, aber bald durch Quarze ersetzt. Das analoge terrestrische TV mit seiner Zeilenfrequenz gibts leider auch nicht mehr, die war auch ein gutes Kalibriernormal.
Roman schrieb: > vor langer, langer Zeit gab es mal das Projekt den BBC Langwellensender > mit 200Khz glaube ich, bitte nicht in Schwingung geraten, für diesen > Zweck zu nutzen. Die Mittenfrequenz dieser Sender soll sehr stabil sein. Droitwich. 200 kHz entspricht aber nicht dem 9-kHz-Raster des Wellenplans, daher sendet er mittlerweile auf 198 kHz: http://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Droitwich
Es war einmal vor langer langer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, da gab es schon einen Droitwich-Empfänger mit dem guten alten PLL-IC NE567. Ich habe das damals für den Langwellensender des Deutschlandfunks auf 153 kHz benutzt, der war wesentlich besser zu empfangen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Donebach "auf der Frequenz 153 kHz mit einer Sendeleistung von 500 kW tagsüber und 250 kW in den Nachtstunden" "Bemerkenswert an der Anlage ist auch, dass die Trägerfrequenz des Senders von einer Rubidium-Atomuhr, die sich im Stationsgebäude befindet, hergeleitet wird. Sie ist somit, wie die Trägerfrequenz von DCF77, eine Eichfrequenz." 153=3*3*17 - also eine ziemlich krumme Teilerzahl, wenn man einen Quarz synchronisieren will. Aber ähnlich ist es auch mit DCF77, das ist (5*5*31)/10
Da sich dieser Tage nun selbst Otto Normalverbraucher ein Rb-Normal ins Bastelzimmer stellen kann, wäre das jedoch die deutlich einfachere Lösung. ;-)
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