Hallo zusammen, wie macht ihr das allgemein mit der Rechnung wenn der neue Kunde im Ausland ist? Zuerst Bezahlung dann Lieferung? Teil-Bezahlung und der Rest nach der Lieferung? andere Möglichekeiten?
die Zahlungsart hat nichts damit zu tun, woher der Kunde kommt sondern mehr oder weniger nur, wie weit du ihm traust. Wenn der Kunde vertrauenswürdig ist kannst du auch auf Rechnung schicken. Wenn ich dem Kunden nicht vertraue würde ich ihm nicht einmal in Deutschland was gegen Rechnung schicken
ET-Stefan schrieb: > andere Möglichekeiten? Entweder mit Kreditkarte oder auch über Paypal. Die zusätzlichen Gebühren liegen in der Regel deutlich über denen einer Banküberweisung, sofern die Überweisung den Euro-Raum verlässt.
Warenlieferung an Privatkunden: immer Vorkasse Warenlieferung an Firmenkunden (EU): Rechnung, wobei es blöde Gewohnheiten geben kann, z.B. NL 60 Tage Zahlungsziel Warenlieferung an Firmenkunden ROW: Vorkasse Entwicklungsleistung/Dienstleistung: 50% Anzahlung, nur D,A,CH
Mache es wie der Bürovorsteher mit einer zusätzlichen geographischen Komponente: Firmen südlich der Alpen : Immer Vorauskasse. Nördlich von D: eher mal auf Rechnung.....
Aber egal wie du das machst, du brauchst die Internationale Steuernummer und die CIF = Steuer- Identifikationsnummer vom Kunden. Sonst kriegst du Stress mit deinem Finanzamt. Und 50% Anzahlung sollte auch sein.
Nicht, dass eine Kreditkartenzahlung sicher waere. Der Kunde hat immer einen Monat Zeit zu widerrufen. Und der Vertragspartner des Kreditkarteninstitutes, dh der Verkaeufer, muss sofort zurueckzahlen. Die Kreditkartenfirma ist dann draussen. So sind die Regeln fuer die Vertragspartner. Es ist dann Sache des Verkaeufers Zivilklage gegen den Kaeufer zu erheben, und den Betrag einzufordern.
> Warenlieferung an Privatkunden: immer Vorkasse
Dabei sind Privatkunden die besten Schuldner.
Im Gegensatz zu einer Firma, die von heute auf morgen Insolvenz anmelden
kann und du dann ganz einfach nichts bekommst, nicht mal die
Gerichtsvollzieherkosten,
müssen sich Privatleute 7 Jahre bemühen, das Geld aufzutreiben und du
kannst ihnen alles mögliche pfänden.
Privatpersonen führen pro Jahr zu ca. 9 Milliarden EUR Schaden (mit der
Chance, davon einen erklecklichen Anteil doch noch zu bekommen),
gewerbliche Kunden zu 170 Milliarden EUR die du nie weider siehst.
Aber klar, der private Kunde ist immer der Blöde.
Arrogante (und fehlinformierte, urban legends aufsitzende) Firmenbosse
halt.
>7 Jahre bemühen, das Geld aufzutreiben und du >kannst ihnen alles mögliche pfänden. 6 Jahre Wohlverhaltensphase, wo man keine neuen Schulden machen darf, jede angebotene Tätigkeit annehmen muss und wo der Teil, der über der Pfändungsgrenze liegt, den an die/den Gläubiger abführen muss. Es wird wohl häufig so sein das die Leute meist weniger verdienen und der Gläubiger in die Röhre schaut. Allerdings möchte ich anmerken das die meisten Gläubiger wohl Banken sein werden und die haben das zum großen Teil auch selbst verursacht. Also geschieht das denen Recht.
Hier geht es doch wohl um Firmenkunden. Natürlich weiß man über Ausländische fast nichts. Gurgeln hilft auch hier manchmal. Andererseits ist sowas immer eine Sache mit Vertrauen. Also klein anfangen, keinen Stess machen, wenn die Rechnung nicht in 14 Tagen bezahlt ist. Das kommt nicht gut, wenn man da neu ist, bei manchen Firmen sind die Wege lang. Dann gibt es ja noch IHK und so, internationale Handelskammern und ähnliche Vereine. Die Leute wollen auch mal was zu tun haben. No Risk, no fun.
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