Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Rechnung bei Auslandskunden


von ET-Stefan (Gast)


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Hallo zusammen,

wie macht ihr das allgemein mit der Rechnung wenn der neue Kunde im 
Ausland ist?
Zuerst Bezahlung dann Lieferung? Teil-Bezahlung und der Rest nach der 
Lieferung? andere Möglichekeiten?

von Jones (Gast)


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die Zahlungsart hat nichts damit zu tun, woher der Kunde kommt sondern 
mehr oder weniger nur, wie weit du ihm traust.

Wenn der Kunde vertrauenswürdig ist kannst du auch auf Rechnung 
schicken. Wenn ich dem Kunden nicht vertraue würde ich ihm nicht einmal 
in Deutschland was gegen Rechnung schicken

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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ET-Stefan schrieb:
> andere Möglichekeiten?

Entweder mit Kreditkarte oder auch über Paypal. Die zusätzlichen 
Gebühren liegen in der Regel deutlich über denen einer Banküberweisung, 
sofern die Überweisung den Euro-Raum verlässt.

von Bürovorsteher (Gast)


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Warenlieferung an Privatkunden: immer Vorkasse
Warenlieferung an Firmenkunden (EU): Rechnung, wobei es blöde 
Gewohnheiten geben kann, z.B. NL 60 Tage Zahlungsziel
Warenlieferung an Firmenkunden ROW: Vorkasse
Entwicklungsleistung/Dienstleistung: 50% Anzahlung, nur D,A,CH

von Money (Gast)


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Mache es wie der Bürovorsteher mit einer zusätzlichen geographischen 
Komponente: Firmen südlich der Alpen : Immer Vorauskasse. Nördlich von 
D:
eher mal auf Rechnung.....

von Bernd F. (metallfunk)


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Aber egal wie du das machst,
du brauchst die Internationale Steuernummer und
die CIF = Steuer- Identifikationsnummer vom Kunden.
Sonst kriegst du Stress mit deinem Finanzamt.

Und 50% Anzahlung sollte auch sein.

von Purzel H. (hacky)


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Nicht, dass eine Kreditkartenzahlung sicher waere. Der Kunde hat immer 
einen Monat Zeit zu widerrufen. Und der Vertragspartner des 
Kreditkarteninstitutes, dh der Verkaeufer, muss sofort zurueckzahlen. 
Die Kreditkartenfirma ist dann draussen. So sind die Regeln fuer die 
Vertragspartner. Es ist dann Sache des Verkaeufers Zivilklage gegen den 
Kaeufer zu erheben, und den Betrag einzufordern.

von MaWin (Gast)


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> Warenlieferung an Privatkunden: immer Vorkasse

Dabei sind Privatkunden die besten Schuldner.

Im Gegensatz zu einer Firma, die von heute auf morgen Insolvenz anmelden 
kann und du dann ganz einfach nichts bekommst, nicht mal die 
Gerichtsvollzieherkosten,
müssen sich Privatleute 7 Jahre bemühen, das Geld aufzutreiben und du 
kannst ihnen alles mögliche pfänden.

Privatpersonen führen pro Jahr zu ca. 9 Milliarden EUR Schaden (mit der 
Chance, davon einen erklecklichen Anteil doch noch zu bekommen),
gewerbliche Kunden zu 170 Milliarden EUR die du nie weider siehst.

Aber klar, der private Kunde ist immer der Blöde.

Arrogante (und fehlinformierte, urban legends aufsitzende) Firmenbosse 
halt.

von Mike H. (-scotty-)


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>7 Jahre bemühen, das Geld aufzutreiben und du
>kannst ihnen alles mögliche pfänden.

6 Jahre Wohlverhaltensphase, wo man keine neuen Schulden machen darf,
jede angebotene Tätigkeit annehmen muss und wo der Teil, der über der
Pfändungsgrenze liegt, den an die/den Gläubiger abführen muss.
Es wird wohl häufig so sein das die Leute meist weniger verdienen
und der Gläubiger in die Röhre schaut. Allerdings möchte ich anmerken
das die meisten Gläubiger wohl Banken sein werden und die haben
das zum großen Teil auch selbst verursacht. Also geschieht das denen
Recht.

von Bernd F. (metallfunk)


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Hier geht es doch wohl um Firmenkunden.

Natürlich weiß man über Ausländische fast nichts.
Gurgeln hilft auch hier manchmal.

Andererseits ist sowas immer eine Sache mit Vertrauen.
Also klein anfangen, keinen Stess machen, wenn die Rechnung
nicht in 14 Tagen bezahlt ist. Das kommt nicht gut, wenn man
da neu ist, bei manchen Firmen sind die Wege lang.

Dann gibt es ja noch IHK und so, internationale Handelskammern
und ähnliche Vereine.
Die Leute wollen auch mal was zu tun haben.

No Risk, no fun.

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