Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Li-Ion Handy-Akku: Wozu 3 Anschlüsse?


von emil (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

mal eine OT-Frage:

Wozu dient der 3. Anschluss eines LiIon Handy-Akkus?

Will 2 davon seriell schalten, um auf 7.2V für ein
Gerät zu kommen.

Mein erster Gedanke war, das es sich um einen Schunt-Widerstand
gegen Masse (-) handelt, habe gleich nachgemessen, dem ist leder nicht
so :((

Hat jemand eine Idee, was das sein kann und wie ich 2 dieser Akkus
seriell anschliessen (und natürlich aufladen) kann?

: Verschoben durch Moderator
von Peter D. (peda)


Lesenswert?

LiIon benötigen ein sehr komplexes Lade-/Entladetiming.

Deshalb ist da ein Mikrokontroller mit eingebaut, der den Akku
überwacht und der 3. Pin ist einfach der Datenpin, um mit dem
angeschlossenen Gerät zu kommunizieren.


Peter

von André K. (Gast)


Lesenswert?

Eigentlich ist der µC im Akku nur ein Tiefenladeschutz. In Nokia Akkus
sind 2 weitere Leitungen (zu + und gnd): Btemp und BSI. Ueber Btemp
wird durch einen NTC die Akkutemperatur ausgegeben, zusaetzlich kann
man das Handy durch einen kurzen Spannungsimpuls an diesem Pin
einschalten. BSI steht fuer battery size indication. Je nach Akkutyp
bammelt hier ein Widerstand dran, an dessen Groesse das Handy den Typ
des Akkus erkennt. Bei Liion Akkus hat dieser einen Wert zwischen 56k
und 130k

MfG

von emil (Gast)


Lesenswert?

@peter:

so komplex ist das laden/entladen eines li-ions auch wieder nicht;

und einen eingebauten µC haben meistens die laptop-akkus, jedoch kein
handy, dies wäre auch ein ziemlicher overkill gewesen...

@andre:

scheinst wohl definitiv recht zu haben, vielen dank für die info;
ich habe hier einen li-ion und einen ni-mh von nokia und ja, da gibt's
einen ntc mit ca. 50k@20° und einen widerstand 5.6k beim ni-mh und 56k
beim li-ion, beide zu (-).

sehr gut, ich habe endlich durchblick gewonnen, danke!

hast du info auch bezüglich siemens-akkus?

von anfänger (Gast)


Lesenswert?

+ - und erde ;-)

von emil (Gast)


Lesenswert?

hehe, ja, oder sogar 3-phasen-dreieck L1 L2 L3 :-)

von 1337 (Gast)


Lesenswert?

ach jungs, handy li-ion akku:

[+] [temp] [-]

da ist ein temperatur wiederstand dirn damit
das handy nicht auf die idee kommt den unter
5 grad und über x grad zu laden.

noobs bitte jetzt schnell
[strg] + [alt] und [entf] drü~~ *

von André K. (andre-)


Lesenswert?

Na dann, ich hoffe du hast schon gedrueckt:

"Ueber Btemp
wird durch einen NTC die Akkutemperatur ausgegeben,"

Ein "Nicht-Noob" wuesste vielleicht, dass ein NTC ein "temperatur
wiederstand" IST.

Ausserdem hat dein Post nun nach ueber einem halben Jahr wohl nicht
unbedingt DEN Sinn,den du dir erhooft hattest...

MfG

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Was erwartest Du bei dem "Nicknamen" auch schon?

von Sven Salbach (Gast)


Lesenswert?

Nabend,
scheinabr gat gier noch neimand einen handy Akku geöffnet.
Es ist bei meinem Nokia 3310 sehr wohl eine kompleette Elektronik auf
einer winziegen Paltiene untergebracht.
2 ICs nen paar widerstände und Kondensatoren!!
HAt mich aucch überrascht.
Hatte es öffnen müssen, nachdem ich es einfach mal an einem ELV ALC8500
geladen habe und er dabei über den Jordan ging.
Nach dem öffnen war mir klar warum, ich vermute ich habe die elektronik
mit 2 Ah Ladestrom überfordert.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Schnupfen?

von André K. (andre-)


Lesenswert?

"Eigentlich ist der µC im Akku nur ein Tiefenladeschutz"

Das ist exakt das, was du da vor dir siehst. Die Elektronik besteht aus
einigen Cs und Rs, einem "grossen" IC (meist SOIC8) und einem kleinen
IC - dem Mosfet, der meist in SOT-Gehaeuse verbaut ist und die Trennung
des Akkus von externer Elektronik realisiert. Das grosse IC entscheidet
also darueber, ob getrennt werden soll und der FET tut es.

Man sollte keine Behauptungen aufstellen, wenn man sich mit dem
Innenleben nicht wirklich beschaeftigt hat. Elektronik kann vieles
sein. Meine Aussagen kannst gern anhand der Aufdrucke auf den Bauteilen
ueberpruefen...

MfG

von Volker K. (vkr)


Lesenswert?

Hallo geehrtes Forum,

ich habe eine Frage, die in die gleiche Richtung geht.
Ich habe eine Digi-Cam Sanyo Xacti VPC-CA65.
http://www.sanyo.de/produkte_daten/digitalimaging/camcorder/bilddb/SANYO_CA65_w_Disp_dis1.jpg

Eine Hauptanwendung für deren Nutzung ist das Mitschneiden des 
Zieleinlaufes von Volksläufen zur späteren Bereinigung von evtl. 
Tippfehlern.

Nun läuft die Kamera mit Akku nur etwa 1 Stunde und man hat dann diverse 
unbequeme Akkuwechsel.
Die Kamera hat keinen direkten Netzteileingang.
Im Handbuch erwähnt ist ein Netzteil (Sanyo VAR-G8) und ein Adapter 
(Sanyo VAR-A2), der an Stelle des Akkus eingesetzt wird:
http://www.e-life-sanyo.com/products/var/VAR-A2/gazou/gazou/03_01_VARA2.jpg
Der Akkudeckel muss dann natürlich offen bleiben.
Diesen Adapter bekommt man aber in Europa nicht zu kaufen, also bin ich 
am überlegen, mir den aus einem alten Akku selbst zu bauen.
Die Pinbelegung ist klar, da die Kamera nur Kontakte für die äußeren 
hat. Der mittlere Anschluss kann also nur beim Laden im Ladegerät von 
Nutzen sein.
Die Akkus haben 3.7 V laut Label.
Das Sanyo-Netzteil hat laut Label 5V am Ausgang.

Nun stellen sich ein paar Fragen:
Ich vermute, dass die Kamera mit den 5 Volt zurecht kommt, oder meint 
Ihr, in dem Kaufadapter wäre noch eine Spannungsreduzierung verbaut?
Auf dem Foto vom Adapter sieht man eine vorstehende Nase. Für diese gibt 
es in der Kamera kein Gegenstück. Es kann sich also nur um einen 
Schalter handeln. Jetzt stellt sich die Frage, wofür ist der Schalter 
verantwortlich beim Einstecken in die Kamera?

von Ollie (Gast)


Lesenswert?

Hallo Volker,

ich würde auch gerne einen Akku mit deutlich größerer Kapazität an 
meiner Xacti anschliessen.
Hast Du inzwischen eine Lösung?

von Steffen A. (stigmer)


Lesenswert?

André K. wrote:
> "Eigentlich ist der µC im Akku nur ein Tiefenladeschutz"
>
> Das ist exakt das, was du da vor dir siehst. Die Elektronik besteht aus
> einigen Cs und Rs, einem "grossen" IC (meist SOIC8) und einem kleinen
> IC - dem Mosfet, der meist in SOT-Gehaeuse verbaut ist und die Trennung
> des Akkus von externer Elektronik realisiert. Das grosse IC entscheidet
> also darueber, ob getrennt werden soll und der FET tut es.

emil wrote:
> scheinst wohl definitiv recht zu haben, vielen dank für die info;
> ich habe hier einen li-ion und einen ni-mh von nokia und ja, da gibt's
> einen ntc mit ca. 50k@20° und einen widerstand 5.6k beim ni-mh und 56k
> beim li-ion, beide zu (-).


Hi,
habe hier nen Nokia BL-5C vor mir liegen. Erstmal vielen Dank für die 
nützlichen Infos in dem Thread, ich messe einen Widerstand von ~82k 
zwischen dem mittleren Pin und Masse.

Vielleicht durchblicke ich da was nicht, aber widersprechen sich die 
obigen Zitate nicht? Für mich klingt das 2. Zitat nach "der Pin liefert 
Daten für nen uC, der dann über Lade-Ende entscheiden muss" und das 1. 
Zitat nach "keine Bange, das Akku kann dir gar nicht um die Ohren 
fliegen".

Kann mich jemand entwirren bitte? :)

Gruß

von Klaus R. (klaus2)


Lesenswert?

Lass einfach die Finger davon, wenn du nicht weißt, was "da drin steckt" 
oder es nicht "interpretieren kannst".

Die Zitate sind quasi alle richtig, es kommt auf den Akkutyp an. Alte 
Akkus mit 2 (1) Widerständen, neuere meist mit integr. Elektronik die 
"gesteuert" werden will, zB Siemens S/M/C...(wie auch immer).

Gruß, Klaus.

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Für das Openmoko kann man den Nokia BL-5C verwenden.
Im Openmoko-Wiki findet man die Beschreibung des mittleren Kontaktes 
[1].
Es handelt sich um einen Thermistor zu Ground, ca. 80 kOhm bei 
Zimmertemperatur.

Ich weiß, der Thread ist alt, aber durch Google gut zu finden.

[1] http://wiki.openmoko.org/wiki/Battery_Questions_and_Answers

von Reiner (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo zusammen. Ich als Laie hab noch mal eine Frage, die zum Thema 
passt: Auf den Akkus der APPLE iPod mini (LiIon) ist ebenfalls eine 
kleine Elektronik und drei Anschlüsse. rot/schwarz und ein weisser, der 
auf der Platine mit "T" gekennzeichnet ist.
Sind rot und schwarz nun direkte Verbindungen zum Akku oder sitzt da die 
Ladeelektronik dahinter, die den Akku schützt? Kann ich also einfach 
über rot/schwarz aufladen und mache nix kaputt?

von Mario (Gast)


Lesenswert?

Hallo Reiner,

das T steht für Temperatur.
Das ist bestimmt ein 10kOhm NTC dran.
Kannst du prüfen indem du zwischen schwarz und weiß mit einem Multimeter 
den Widerstand bestimmst.

Das was du da siehts ist die Schutzelektronik.
Auf der Platine ist keine Ladeelektronik!
Die Ladeelektronik ist auf der Hauptplatine des iPOD.

Gruß
Mario

von Reiner (Gast)


Lesenswert?

Hallo Mario,

besten Dank für die Antwort. Schutz- aber keine Ladelektronik? Was genau 
macht denn die Schutzelektronik, ich dachte das sei das Selbe 
(Schutz=Prüft Ladestrom und stellt bei "Akku voll" ab bzw. Schutz vor 
Tiefentladung im Betrieb..)? Heißt das, ich kann dort nicht einfach 
Aufladen?

Danke:)

von Hans (Gast)


Lesenswert?

>Schutz- aber keine Ladelektronik?

Die Schutzelektronik vor den Anschlüssen macht keine Strombegrenzung
beim Laden. Dafür muß das Ladegerät sorgen. Außerdem schaltet sie erst
bei einer etwas höheren Spannung ab (ca. 4,25-4,3V).

von MacBef (Gast)


Lesenswert?

Moin Moin,

ich hab hier auch einen Camcorder-Akku mit 3 Pins, den ich über einen 
MAX1555 laden will. (Das ist so ein Li Ion-Ladechip). Ich verwende nur + 
und -, den mittleren Pin hab ich nicht angeschlossen.
Das war auch alles ok, bis ich dann mal wirklich den Ladestrom gemessen 
habe.
Aus irgendeinem Grund läßt der Akku da nur 50mA rein (obwohl laut 
MAX1555-Docs der Ladestrom bis 280mA aufreissen sollte).
Weiss jemand von Euch, wie ich diesen Akku streicheln soll, damit er den 
Ladestrom nicht begrenzt? Muss man da doch über den 3. Pin 
kommunizieren?
Die Elektronik sieht sehr ähnlich aus wie die auf dem Bild oben (iPod).
Der Akku heisst bei Reichelt: VAP VCL003 (für Canon).
Vielleicht hat ja jemand einen Lader und kann mal gucken, was auf dem 
Pin passiert. Dafür würde ich n Kasten Bier spendieren!

von ich_eben (Gast)


Lesenswert?

Hallo MacBef
Ich kann dir nicht direkt weiterhelfen, aber evtl ist dein akku schon 
fast voll und er wird mit konstanter Spannung geladen?
Oder ost der akku leer und die Spannung steigt auch beim laden nicht 
über 4V?
mfg

von Nokia (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

Ich habe mir eure Beiträge durchgelesen, sie aber nur mehr oder weniger 
verstanden. Mein altes Handy hat den Geist aufgegeben, und seitdem hat 
sich mir auch die Frage gestellt, wozu der 3. Kontakt dient (Dies wurde 
ja hier unlängst geklärt). Ich will eigentlich nur an die Nummern von 
meinem alten Handy ran, die ich nicht auf Karte gespeichert hatte und 
habe den dritten Kontakt erstmal ignoriert. Das Handy geht an, schaltet 
aber nach Pin-Eingabe sofort wieder ab. Ein 2. Versuch mit dem Akku 
eines anderen Handys, jedoch selber Spannung, führte zu selbem Ergebnis.

Meine Elektronik-Kenntnisse sind eher Durchschnittlich, aber solange 
mein Handy nicht lädt dürfte dieser dritte Kontakt doch eher irrelevant 
sein?!?

Liebe Grüsse und ein Dankeschön schon im Voraus für eure Tipps

P.S.: das Handy war billig, ist >5 Jahre alt und darf gerne "beim 
Versuch draufgehen".

von rudolf mit der roten nase (Gast)


Lesenswert?

seid gegrüßt, i hab keinen dunst und hab des selben problem!

mensch für was steht na des T zwischen - und +!!!!!


mfg macht mal hinne

von Michl (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich denke das solte nun weiter oben geklärt worden sein, T steht für 
Temperatur und ist die dritte mit T bezeichnete Ader.
Sie ist der Ausgang eines PTC "Positive Temperature Coefficient", das 
ist ein (auch weiter oben schon geklährt) Sensor, dessen Widerstand bei 
steigender Temperatur zunimmt. Messbar ist dieser Widerstand eben 
zwischen T und -.

Um das Problem des "Akkuersatzes" nun zu lösen:
zwischen + und - muss die normale Betriebsspannung sein (Li-Ion = 3,6 
V), zudem muss man noch von - aus eine "Widerstandsbrücke" zum Kontakt T 
legen. Der Widerstand der Verbindung von - nach T sollte dem Widerstand 
des PTC´s bei Zimmertemperatur entsprechen (je nach Modell 
unterschiedlich, bei mir sind es 10 bis 12 kOhm).
Wenn du das alles beachtet hast sollte es funktionieren.

Die restliche Schaltung auf der Platine ist nur noch dazu da um vor 
Tiefenentladung zu schützen, sie gibt vor der Tiefenentladung die 
Spannung des Akkus nicht mehr an das Gerät weiter (also kann man sich 
sparen, wenn man das Gerät nicht mehr dauerhaft verwenden will).

Im Anhang ein kleines Ersatzschaltbild.

von Chipie42612 (Gast)


Lesenswert?

Moinsen !

Ich muss auch mal meinen Senf abgeben:

Die Akkuhersteller sind mittlerweile geizi geworden und verbauen keine 
Temperatursensoren mehr. Ich habe einen Original Nokia Bl-5C aufgemacht 
und da iss nix weiter drin als ein 82K Ohm Widerstand.
Konnte es selbst kaum glauben.

Das gleiche bei den Samsung Akkus mit 3.1 Ah für das Galaxy Note II:
Da ist einfach ein 2,4 kOhm Widerstand drin.

Da ich auch das nicht glauben konnte habe ich den Akku geheizt und dabei 
bestätigt, dass es sich nur um einen Widerstand handelt.
Der Wert hat sich nicht verändert.

von Gerhard Fritsche (Gast)


Lesenswert?

Hallo.  Mir scheint, Sie verstehen was davon.

Es gibt jetzt eine  neue  Li-Jo  Handkreissäge bei Lidl.
Ich habe schon desöfteren  andere   Hand- Maschinen
mittels Kabel an eine externe Quelle angeschlossen.
Diese Maschine wird mit 20 V betrieben. Egal . Irgendetwas wird mit dem
3. Anschluss bewirkt , denn alleine mit plus und minus
springt die Maschine auch an einem Netzteil nicht an.
Was könnte man da machen, außer den teuren Akku zu kaufen ?

FG. Gerhard Fritsche

gue.fritsche@t-online.de

von Klaus R. (klaus2)


Lesenswert?

...man räubert nicht in so alten Threads!

Wieso nicht einfach den LiPo nutzen, der dabei ist? 20V mit DER Leistung 
muss man erstmal haben! Und dann kann man auch schauen, was der Pin 
macht - aber nur, wenn man technisch bewandert ist, sonst kann das ALLES 
MÖGLICHE sein!

Klaus.

von Unwissender (Gast)


Lesenswert?

Guten Tag ins Forum und an die Wissenden hier!

Seit beginn des Themas hat sich vielleicht einiges getan und ich wolle 
einfach mal fragen, ob sich technisch an den Anschlüssen etwas getan 
hat.

Hintergrund meiner Frage:
Ich bin Besitzer eines noch prima funktionierenden Lumia 950. Leider ist 
der Akku in die Tage gekommen und nimmt nur noch etwa 1500 mA an Strom 
auf (Soll: irgendwas um die 3000 rum). In der Folge schaltet das Lumia 
schon bei 27% Akku ab.

Nun war mein Gedanke, wenn da mehrere Zellen drin sind, die 
unterschiedlich verschleißen, könnte ich vielleicht durch manuelles 
Entladen (einfach Glühlampe anklemmen) den Akku mal richtig runterladen, 
damit er alle Zellen -wenn es denn mehrere gibt- wieder auf dasselbe 
„Verschleiß-Level“ bringt und so am Ende das Ganzen vielleicht wieder 
mehr Strom aufnehmen kann.

Bin ich da auf dem richtigen Weg oder sogar voll daneben?
Kann ich etwas anderes tun, um den Akku zu „refreshen“?

PS: All die vielen Drittanbieter-Ersatzakkus, die ich bisher probierte, 
hielten nicht mal 3 Monate durch. Auch die vermeintlich 
echten/originalen Ersatzakkus scheinen alle samt gefälscht. Das wäre ja 
sonst auch zu einfach..

Ich hoffe, ich konnte meine Gedanken gut rüber bringen und hoffe auf 
guten Rat.

Ich danke im Voraus!
Beste Grüße

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Unwissender schrieb:
> Nun war mein Gedanke, wenn da mehrere Zellen drin sind

Wird ein 1-Zeller sein, da nominell 3,85V

> Bin ich da auf dem richtigen Weg oder sogar voll daneben?

Kann richtig nach hinten losgehen, wenn der Tiefentladeschutz abschaltet 
und du die Zelle dann gar nicht mehr nicht mehr geladen kriegst.

> Kann ich etwas anderes tun, um den Akku zu „refreshen“?

Die Zelle ist nach all den Jahren einfach fertig. Refreshen geht da 
nicht.
Die einzige wirkliche Abhilfe ist ein frischer Original-Akku.
Zugegeben, das ist nicht einfach zwischen den ganzen Fakes im Netz, aber 
evtl. gibt es bei dir sowas wie einen Batterieshop oder zumindest einen 
echten Mobilfunk Händler..

: Bearbeitet durch User
von Unwissender (Gast)


Lesenswert?

Ja sowas in der Art habe ich schon vermutet. Vielen Dank für die 
schnellen Antworten!!

Eine Frage aber bitte noch: Kann man diese Elektronik resp. diesen 
Tiefentladeschutz überbrücken? Also wie bei einer Autobatterie die Kabel 
direkt an die Pole und laden?

von Unwissender (Gast)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Batterieshop oder zumindest einen oder einen echten Mobilfunk Händler..

Das Problem dabei ist, dass die auch nur im Netz bestellen. Selbst 
Mediaturn kann nicht liefern.

von Wolle G. (wolleg)


Lesenswert?

Unwissender schrieb:
> Kann man diese Elektronik resp. diesen
> Tiefentladeschutz überbrücken? Also wie bei einer Autobatterie die Kabel
> direkt an die Pole und laden?

Du kannst den Tiefentladeschutz überbrücken, aber nicht umsonst gibt es 
für Li Akku spezielle Ladeelektronik!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Unwissender schrieb:
> Also wie bei einer Autobatterie die Kabel
> direkt an die Pole und laden?

Das geht schon und ist auch die Methode, um Akkus, bei denen der Schutz 
schon angeschlagen hat, wiederzubeleben. Die Kunst besteht darin, das 
Pack so zu öffnen, das es weder kaputt geht noch so verformt wird, das 
es nicht wieder ins Gerät passt. Mit Pieksern kommt man dann meistens 
direkt an die Zelle ran.
Das hilft aber nichts gegen die Alterung der Zelle.

> Das Problem dabei ist, dass die auch nur im Netz bestellen.

Aber man kann den Akku besser reklamieren.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Unwissender schrieb:
> PS: All die vielen Drittanbieter-Ersatzakkus, die ich bisher probierte,
> hielten nicht mal 3 Monate durch. Auch die vermeintlich
> echten/originalen Ersatzakkus scheinen alle samt gefälscht.

Gerade die angeblichen "Originale" sind bei älteren Geräten mit 
Sicherheit gefälscht, da kommt ja i.A. nichts nach.

Es kann besser funktionieren, wenn man sich an Marken von Ersatzakkus 
hält, die schon länger unter eigenem Namen auf dem Markt sind. So habe 
ich überwiegend gute Erfahrungen mit Polarcells von Wannsee-Elektronik 
gemacht, aber da gibts wohl diesen Typ nicht. Es könnte es aber auch 
andere Anbieter dieser Art geben.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Unwissender schrieb:
> Also wie bei einer Autobatterie die Kabel
> direkt an die Pole und laden?

LiIon ist nicht schwierig zu laden, aber es erfordert ein brauchbares, 
auf 4,1V einstellbares Labornetzteil, bei dem man den Strom auf z.B. 
200mA begrenzen kann.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:

> LiIon ist nicht schwierig zu laden, aber es erfordert ein brauchbares,
> auf 4,1V einstellbares Labornetzteil,

Wobe8i ich mich da nicht auf die Anzeige vom Labornetzteil verlassen 
würde, sondern parallel ein etwas besseres Multimeter anschliessen 
würde.

von Piter K. (kurczaq)


Lesenswert?

die Platine in den Handy-Akkus ist ein PCM. Verhindert Tiefentladung / 
Überladung. Ist bei Bastel-Batterien sogar sichtbar verbaut:

https://www.ebay.com/itm/2500mAh-3-7V-LiPo-Polymer-Battery-For-GPS-MID-Power-Bank-Tablet-PC-PCM-406080/112169327830

der 3te Pin kann je nach Gerät alles sein. Meistens Temperatur.

von Unwissender (Gast)


Lesenswert?

Ich danke euch allen für die Ausführungen. Das hilft mir weiter. Also...

Danke!! =)

von Robert F. (femi)


Lesenswert?

Vorgestern habe ich einen Li-Polymer meines Sat-Meßgeräts erst zerlegt.
Wider vielen anderen Postings war es "nur" der mittlere "Pol" der in 
Serie geschalteten beiden 3,7V Einheiten.
Unangenehm dabei war der in der Nase länger verbleibende Geruch des 
Lösungsmittels.

von yxcvbnm (Gast)


Lesenswert?

Robert F. schrieb:
> Vorgestern habe ich einen Li-Polymer meines Sat-Meßgeräts erst zerlegt.

Du meintest vermutlich: "Erst vorgestern... / Vorgestern erst..."
Andernfalls: "...erst zerlegt, dann (weiteres Verb; evtl. noch
diverse andere Wörter)."

Robert F. schrieb:
> Wider vielen anderen Postings war es "nur" der mittlere "Pol" der in
> Serie geschalteten beiden 3,7V Einheiten.

Was genau steht dabei gegen andere Postings? Ach ja - daß Du
einen Pack mit zwei Einzelzellen hast, die durch den (sog.)
"Mittelabgriff" sowohl seriell als auch parallel schaltbar sind?

Robert F. schrieb:
> Unangenehm dabei war der in der Nase länger verbleibende Geruch
> des Lösungsmittels

Öh... da kann ich nicht helfen. Obwohl, vielleicht ja doch:
"Künftig bitte nicht mehr Lösungsmittel-Wolken einatmen."

von Robert F. (femi)


Lesenswert?

yxcvbnm schrieb:
> Du meintest vermutlich: "Erst vorgestern... / Vorgestern erst..."
Ok, aber ist das wichtig? Deswegen etwas nicht verstanden?

> Was genau steht dabei gegen andere Postings? Ach ja - daß Du
> einen Pack mit zwei Einzelzellen hast, die durch den (sog.)
> "Mittelabgriff" sowohl seriell als auch parallel schaltbar sind?
Wie wär's mit lesen. Von Temperaturfühlern und auslesen von Akku-Daten 
ist die Rede. Das Gerät arbeitet mit 7,4 V; ich hatte daher mit einen 
Temperaturfühler gerechnet. Nachdem ich diesen ausbauen wollte, kam ich 
eben zu anderen Erkenntnissen.

> Öh... da kann ich nicht helfen. Obwohl, vielleicht ja doch:
> "Künftig bitte nicht mehr Lösungsmittel-Wolken einatmen."
Ich brauche auch keine Hilfe, es war nur ein Hinweis, falls jemand einen 
Akku zerlegen will. Sobald man ihn aufschneidet lassen sich die 
Lösungsmittel-Wolken gar nicht vermeiden, also diese Aktion nicht 
unbedingt in einen Wohnraum durchführen.
Nochmals, das Lösungsmittel haftet in den Nasenschleimhäuten besser und 
länger, als es in der Umgebungsluft vorhanden ist!

Beitrag #6083295 wurde vom Autor gelöscht.
von yxcvbnm (Gast)


Lesenswert?

Robert F. schrieb:
> yxcvbnm schrieb:
>> Du meintest vermutlich: "Erst vorgestern... / Vorgestern erst..."
> Ok, aber ist das wichtig? Deswegen etwas nicht verstanden?

Nö, fachlich alles passend. Verschreiber sind kein Ding, aber
das "erst" dann genau vor dem Verb, könnte grunds. bedeuten:
(...) Weißt Du was, vergiß es einfach. Das ist unwichtig.

>> Was genau steht dabei gegen andere Postings? Ach ja - daß Du
>> einen Pack mit zwei Einzelzellen hast, die durch den (sog.)
>> "Mittelabgriff" sowohl seriell als auch parallel schaltbar sind?
> Wie wär's mit lesen. Von Temperaturfühlern und auslesen von Akku-Daten
> ist die Rede. Das Gerät arbeitet mit 7,4 V; ich hatte daher mit einen
> Temperaturfühler gerechnet. Nachdem ich diesen ausbauen wollte, kam ich
> eben zu anderen Erkenntnissen.

Daran hatte auch keinen Zweifel geäußert - sondern nur (genau/
präzise) festgehalten, was Du da hast. Aus dem Thread geht ja
weiter oben schon deutlich hervor, daß schlicht alles mögliche
oder auch gar nichts da drin stecken kann. Ich hatte Dich nur
speziell auf einen wahrscheinlichen Grund (var. Verschaltung)
aufmerksam machen wollen, scheinbar wohl mißverständlich?

Mal zur weiteren Info: Das v.m.o.g. ist deshalb trotzdem ein
Argument, weil - eben, weil Typ ohne jede passive Beschaltung -
einzig noch genannte Spannungsumschaltbarkeit sowie der Zugang
zum balancierten Laden die einzigen übrigen logischen Gründe für
die Herausführung von drei Pins bei einem 2-Zellen-Akku sind.

Also unabhängig von dem, was Deiner Meinung nach diskutiertes /
zu diskutierendes Thema ist/war, stimmt meine Aussage einfach.

(Lesen kann ich jedenfalls auch bestens, danke der Nachfrage.
Ich lese sogar recht viel - das ist ja nicht verboten. Daß ich
nicht lesen könnte, ist schon ein recht merkwürdiger Vorwurf.)


>> Öh... da kann ich nicht helfen. Obwohl, vielleicht ja doch:
>> "Künftig bitte nicht mehr Lösungsmittel-Wolken einatmen."
> Ich brauche auch keine Hilfe, es war nur ein Hinweis, falls jemand einen
> Akku zerlegen will. Sobald man ihn aufschneidet lassen sich die
> Lösungsmittel-Wolken gar nicht vermeiden, also diese Aktion nicht
> unbedingt in einen Wohnraum durchführen.
> Nochmals, das Lösungsmittel haftet in den Nasenschleimhäuten besser und
> länger, als es in der Umgebungsluft vorhanden ist!

Da bin ich jdfs. bei Dir - geschl. Raum oder gar die Wohnung
ist nicht zu empfehlen, sofern keine Absaugung bereitsteht.
Und wer hat die schon, als Durchschnitts-Löter.


Also jetzt beruhig Dich wieder - gar so schreckliches habe ich
ja gar nicht geschrieben, auch nichts gar so falsches, excl. den
- irrigen - Verdacht, Du habest Dich evtl. nicht verschrieben.

von yxcvbnm (Gast)


Lesenswert?

...sondern ein paar Worte vergessen stattdessen. (Um
weiteren Mißverst. einen Riegel vorzuschieben.)

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.