Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzgerät Bausatz Conrad


von Plubbi (Gast)


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Hi,

ich such enach einem guten Labornetzgerät für mein 27,6V 8A 
Schaltnetzteil.
0-30V un 3A klingen gut für meine Anforderungen:

http://www.conrad.de/ce/de/product/116661/UNIVERSAL-NETZGERAeT-1-30-V0-3-A-BAUSATZ/SHOP_AREA_17359&promotionareaSearchDetail=005

..was sagt euch erfahrenen das? Also Restwelligkeit? Schwingneigung? 
Signalqualität? Ich würde einfach den Bauplan nehmen (bei den Dokumenten 
da zum DL) und nachbauen :D

mfg Plubbi

: Verschoben durch Admin
von mhh (Gast)


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Du wirst bei 24 bis 25V Ausgangsspannung landen, das ist durch das SNT 
als Stromlieferant bedingt (wenn ich das richtig deute, Du willst ja 
sicher nicht das SNT von diesem Teil betreiben). Ist eine Schaltung ohne 
Höhen und Tiefen, also brauchbar.

von Plubbi (Gast)


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24V reicht mir völlig.

Ich frage mich nur was die ganzen potis da sollen. zb:

POT1, POT3, POT5

POT2, POT6

Wozu dienen diese (POT6, POT5) ?

merci :D

von mhh (Gast)


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Die parallelen Einstellregler dienen zum Einstellen des Bereiches, in 
dem die Potis dann wirksam werden. Diese Art der Beschaltung ist nicht 
ganz üblich, aber sollte auch funktionieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Plubbi schrieb:

> 0-30V un 3A klingen gut für meine Anforderungen:

Die Beschreibung lesen. KK ist dimensioniert für max 20W, d.h. bei 27V 
rein muss man unterhalb gut 20V raus beim Strom sukzessive bescheidener 
werden. Bei 5V am Ausgang sind nicht mal mehr 1A drin.

Soweit erkennbar ist das nicht in die Schaltung eingerechnet, d.h. 
dieses "Labornetzeil" ist, wie auch im Text steht, nicht 
dauerkurzschlussfest.

von Daniel B. (Gast)


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ah ok. wahrscheinlich wegen den bauteiltoleranzen.

und danke für den hinweiß @ strom^^

von Marko B. (glagnar)


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Die 2 BD249 schaffen bei guter Kuehlung zusammen schon 100W. Der 
mitgeliefterte KK ist witzlos, aber mit einm CPU-Kuehler (ab P4) 
solltest Du hinkommen.

Man sollte auch bedenken, dass das NT keine richtige Stromregelung hat, 
sondern eher eine einstellbare Strombegrenzung, d.h. je nach Temperatur 
des LM723 kann der Strom um ein paar % schwanken. Eine supergenauen 
Konstantstrom aus dem Labornetzteil braucht man eigentlich nie, aber das 
sollte man vorher gewusst haben.

Die Schaltung kannst Du Dir uebrigens auch auf Lochraster fuer ~5 EUR 
aufbauen.

von Daniel B. (Gast)


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Marko B. schrieb:
> Die Schaltung kannst Du Dir uebrigens auch auf Lochraster fuer ~5 EUR
> aufbauen.

hab ich auch vor^^ gibs sogar nen layout

von MaWin (Gast)


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> 0-30V un 3A klingen gut für meine Anforderungen:

Du solltest halt weiterlesen.

Bei ein paar Volt nur noch ein knappes halbes Ampere.

> 27,6V 8A Schaltnetzteil.

Das reicht eh nicht für deine 30V, vielleicht für 24V
(immerhin ist der drop out der Schaltung recht klein).

Ob sie stabil ist oder schwingt, kann man so nicht
sagen, die NPN/PNP/NPN Transistorfolge am Ausgang
ist normalerweise instabil, aber es sind ja auch ein
paar Kondensatoren strategisch verteilt.

von oszi40 (Gast)


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€ 25,95 ist nur der Bausatz ohne Trafo, Gehäuse, Meßgeräte !

von Grübler (Gast)


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@Marko B.
>Die Schaltung kannst Du Dir uebrigens auch auf
>Lochraster fuer ~5 EUR aufbauen.

Das möchte ich sehen. Allein der Kühlkörper
kostet bei Reichelt 2,65€.

Bei 26€ für den ganzen Bausatz, würde ich mir
die Mühe mit der Lochrasterplatte nicht machen.
Denk auch an die Strombelastbarkeit der durch-
bohrten 2mm Bahnen.

von Sebastian R. (sebr)


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oszi40 schrieb:
> € 25,95 ist nur der Bausatz ohne Trafo, Gehäuse, Meßgeräte !

Das sollte man allerdings noch berücksichtigen! Da kommt man mit dem 
ganzen was da noch dazu kommt schnell auf den Preis eines günstigen, 
fertigen Labornetzteils.

Kommt auch drauf an, wieviele der Bauteile man bereits hat. Würde ich 
sowas bauen wollen wären eigentlich nur n Kühlkörper, Einbauinstrumente 
und Gehäuse fällig.
Lochraster ist doch kein Problem, einfach Kupferfraht drauflöten.

Würde dafür den L200 verwenden (Seite 11): 
http://bwir.de/downloads/L200_deutsch.pdf

von Plubbi (Gast)


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tonertransfer :D

Bauteile hätte man auch irwie da. nur 500ohm potis sind ungünstig...

von Marko B. (glagnar)


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L200 ist ne schlechte Idee, da dieser bei 100W ca. 420 Grad heiss 
wuerde.

Wenn ich die Schaltung selber aufbaute, dann wuerde ich als 
Ausgangstransistoren TIP142 nehmen, dann kann man sich T3 sparen, der 
LM723 wird entlastet und man hat noch etwas Reserve beim Strom.

von Plubbi (Gast)


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würde als T1 und T2 BD243C nehmen. Ich weiß das die sich im Strom 
unterscheiden aber was meint Ihr?

von Marko B. (glagnar)


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Tja mit denen kriegst Du halt max 1,6A raus (0,8A pro Transistor bei 
30V), bevor sie in Rauch aufgehen.

von Plubbi (Gast)


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laut datenblatt irgendwas mit 6A für den BD243C steht da.. :(  mit einem 
guten kühlkörper gehts doch oder?

von mhh (Gast)


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Plubbi schrieb:
> laut datenblatt irgendwas mit 6A für den BD243C steht da.. :(  mit einem
> guten kühlkörper gehts doch oder?

Strom ist das Eine, die dabei über dem Transistor liegende Spannung das 
Andere.

Zwar knapp, aber mit einem dritten Transistor noch parallel dürfte es 
dann reichen (wenn KK groß genug ist).

von Sebastian R. (sebr)


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Marko B. schrieb:
> L200 ist ne schlechte Idee, da dieser bei 100W ca. 420 Grad heiss
>
> wuerde.

Habe ich auch nicht behauptet, dass das die eleganteste Lösung ist. Aber 
nahezu jeder Bastler findet in seiner Grabbelkiste noch nen L200 ;-)

von Günter F. (steiner)


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Hallo Zusammen,

ist zwar schon ne Weile her, daß der Beitrag begonnen wurde aber ich
möchte hier doch noch gern einige Fragen anhängen.

Ich würde gern aus diesen, 2 Bausätzen, ein Doppelnetzteil bauen, weil 
diese
schon mal gekauft wurden und alles andere auch schon vorhanden ist.

Ich würde es gern in der unteren Hälfte also bis ca. 15 Volt mit 3 A
betreiben, also im Bereich von ca. 1,5- 12Volt.

Ist es möglich diesem Bausatz bei 12 Volt Ausgangsspannung 3 Ampere
zu entlocken ?

Was müsste denn an der Schaltung geändert werden um auf die gewünschten
Werte zu kommen.

Wenn man einfach AC von 15 Volt anlegt reduziert sich doch sicher
die Verlustleistung über den Längstransistor ?

Habt schon mal vielen Dank für Eure Hilfe !

mfg steiner

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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Günter F. schrieb:

> Was müsste denn an der Schaltung geändert werden um auf die gewünschten
> Werte zu kommen.
Aus 15V~ werden nach dem Gleichrichter ca. 20V=.
Dann muss der Regler (um auf 12V zu kommen) noch 8V verheizen, was bei 
3A 24W Verlustleistung ergibt. Das wäre überhaupt kein Problem, wenn für 
gute Belüftung gesorgt ist. Mit einem kleinen Lüfter geht es auf alle 
Fälle.

Allerdings sollte das Netzteil auch nicht gleich abrauchen, wenn man den 
Ausgang kurzschließt. Dann entstehen nämlich 60W Abwärme.
Es könnte möglich sein, diese 60W mit dem Original-Kühlkörper und einem 
Lüfter abzuführen.
Die beiden BD249 verkraften bei ausreichender Kühlung ja locker 60W.

Alternativ (wenn du z.B. nicht 3A bei unter 12V brauchst) kann man 
natürlich auch einen Bimetall-Schalter an den Kühlkörper pappen, der das 
Netzteil bei Überhitzung abschaltet. Dieser Bimetall-Schalter ist aber 
auch bei der Lösung mit Lüfter keine schlechte Idee - sicher ist sicher 
;)
Wenn ein Transistor durch Überhitzung zerstört wird, dann ist er nachher 
oftmals komplett leitend. Passiert das mit einem der Regeltransistoren, 
dann liegt die volle Eingangsspannnug am Ausgang an - und das tut der 
angeschlosenen Schaltung nicht gut...

von MaWin (Gast)


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>Ist es möglich diesem Bausatz bei 12 Volt Ausgangsspannung
> 3 Ampere zu entlocken ?

Nein.

Schau mla auf das Diagramm

"Maximal entnehmebarer Strom in Abhängigkeit von der eingestellten
Ausgangsspannung"

in der Bedienungsanleitung (inklusive Schreibfehler).

Das Netzteil liefert 0.5A und nicht die beworbenen 3A.

Es ist totale Kundenverarschung.

> Wenn man einfach AC von 15 Volt anlegt reduziert sich doch sicher
> die Verlustleistung über den Längstransistor ?

Ja, eine beringere Einagngsspannung reduziert die Verluste.
Allerdings sind die nach Bauanlaeitung maximal zulässigen 20 Watt 
Verlust wirklich extrem geizig.

Ein 15V Trafo (13.5V bei 10% Netzunterspannung) gibt zwar 19V Spitze, 
nach Brückengleichrichter 17V, aber der 4700uF/50V Elko lässt bei 3A die 
Spannung in jeder Halbwelle um 6V bis auf 11V abfallen, das reicht nicht 
für 12V am Ausgang. Erhöhe die Kapazität des Elkos auf 25000uF/25V, dann 
sollten 12V (aber keine 15V) Ausgangsspannung an einem 15V/4.5A Trafo 
drin sein.

Da der Trafo und Gehäuse und Anzeigeinstrumente das teuerste am Netzteil 
ist, frage ich mich allerdings, warum du an diesem Bauteilschrotthaufen 
festhalten willst.

von Günter F. (steiner)


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@ mawin,

das Zeug liegt hier im Regal, Trafos, Anzeigeinstrumente und
Gehäuse. Das wollte ich nicht einfach bei eb. verramschen um
dann was anderes zu kaufen.

Den mitgelieferten Kühlkörper würde ich sowieso nicht verwenden
der wird genauso groß wie die Leiterplatte.
Ein Lüfter für jeden Kühlkörper wäre auch kein Problem.

Außerdem ist es draußen noch ne Weile Kalt.

mfg steiner

von Günter F. (steiner)


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Eine letzte Frage hätte ich noch an alle Wissenden.

Ist es möglich zwei dieser  Netzteile im Seriell- oder Parallelbetrieb
arbeiten zu lassen ???  Es sollte ja sowieso ein Doppelnetzteil
werden.

Wenn ja, was ist dabei zu beachten ???

mfg steiner

von MaWin (Gast)


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> Ist es möglich zwei dieser  Netzteile im Seriell- oder
> Parallelbetrieb arbeiten zu lassen ???

Wegen D1: Ja, wenn ihre Versorgung galvanisch getrennt ist.

von Ralph B. (rberres)


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Marko B. schrieb:
> Die 2 BD249 schaffen bei guter Kuehlung zusammen schon 100W. Der
>
> mitgeliefterte KK ist witzlos, aber mit einm CPU-Kuehler (ab P4)
>
> solltest Du hinkommen.

Da habe ich meine Zweifel.

Aber wie wäre es einfach mal den Wärmehaushalt zu berechnen, statt wild 
zu spekulieren. Auserdem ist nicht der zweite Durchbruch eines 
Transistors zu unterschätzen.

Ralph Berres

von Günter F. (steiner)


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Hallo Zusammen,

das bringt mich leider nicht viel weiter.
Geht's oder geht's nicht.

Wenn ja was muss ich beachten ???

mfg steiner

von Dominik µ. (dominik_)


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LM338

Schau dir das Datenblatt an

Vergiss ganz schnell den Conrad Bausatz

von Günter F. (steiner)


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Ist es möglich zwei dieser  Netzteile im Parallelbetrieb
arbeiten zu lassen ???  Es sollte ja sowieso ein Doppelnetzteil
werden.

Wenn ja, was ist dabei zu beachten ???

mfg steiner   PS. Die Teile sind schon vorhanden!!!

von egal (Gast)


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> € 25,95 ist nur der Bausatz ohne Trafo, Gehäuse, Meßgeräte !


> Da der Trafo und Gehäuse und Anzeigeinstrumente das teuerste am Netzteil
> ist, frage ich mich allerdings, warum du an diesem Bauteilschrotthaufen
> festhalten willst.

Wenn man alles nur rein monetär sehen würde, dürfte man garnix mehr 
basteln.

von Wurstesel (Gast)


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Es ist auch nicht verboten noch weitere BD249 parallel zu schalten

von Gerhard W. (gerhard_w28)


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ich habe die Schaltung nachgebaut, aber mit Sim-Programm modifiziert,
siehe Plan und Simulation.
das Diagramm zeigt Ein-Aus -Strom und -Spannung mit Last von 5 bis 20 
Ohm
Die Platine habe ich mit DipTrace erstellt.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Marko B. schrieb:
> Man sollte auch bedenken, dass das NT keine richtige Stromregelung hat,
> sondern eher eine einstellbare Strombegrenzung, d.h. je nach Temperatur
> des LM723 kann der Strom um ein paar % schwanken.

Es handelt sich um ca. 200 %

von MaWin (Gast)


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> Ist es möglich zwei dieser  Netzteile im Parallelbetrieb
> arbeiten zu lassen ???  Es sollte ja sowieso ein Doppelnetzteil
> werden.

Bisserl spät, aber: Nein.
Du brauchst dazu 2 galvansch getrentte Trafos,
du kannst nicht 2 Regler an eine Spannungsqeuelle hängen,
und dann deren Ausgänge parallel oder in Reihe schalten,
wie es bei Doppelnetzteilen möglich wäre.

von Ulrich (Gast)


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Bei dieser Schaltung nicht einfach als Doppelnetzteil erweitern: der 
Widerstand zur Strommessung liegt in der GND Leitung. Es gibt aber eine 
ähnliche Version mit dem Widerstand zur Strombegrenzung an der High 
Side, damit geht es dann. Es belieben dann aber 2 Spannungen mit 
gemeinsamer Masse, es sind also keine +-20 V möglich.

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