Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Aus vielen Printtrafos einen 50 Hz ac Hv trafo bauen,Iso.zwischen prim. und sec. gut genug?


von XxThomasxX (Gast)


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Ich will einen Hv ac Trafo aus 20 Printtraffos bauen.Die haben prim.230V 
und sec.12V.Wenn ich alle prim.und se. in Reihe schließe und mit der 
sec. ans Netz gehe hab ich dann grob gerechnet 5kv.Halten Printtrafos 5 
Kv AC! zwischen prim und sec auf dauer aus?Bei Dc binn ich mir sicher 
,das die das aushalten.Ich hör schon meine Jakobsleiter.Zep zep zep...

: Verschoben durch Admin
von Michael H. (morph1)


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Also ich hör eher schon das Martinshorn :)

von XxThomasxX (Gast)


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Ich habe auch die nötigen Sicherheitsmaßnahmen also nicht dass ir 
denkt,dass ich nur so einen gefärlichen Unsinn mache!Ich hab bis jetzt 
auch nur einmal eien Stromschlag bekommen!Naja wer vergisst auch bei 
einer kapazitiven Strombegrenzung die Entladewiderstände :D

von MaWin (Gast)


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> Halten Printtrafos 5 Kv AC! zwischen prim und sec auf dauer aus?

Nein.

Natürlich nicht.

(da hättest du auch selber drauf kommen können,
bist du ja auch).

von Peter R. (pnu)


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Nur, um eine Vorstellung zu bekommen:

Soweit ich weiß, werden Trafos für Schutzisolation mit 2 kV geprüft.
Das sind aber schon Trafos, die höhere Anforderungen an die Isolation 
erfüllen als Standard-Trafos, die nicht vergossen sind.

Und diese 2 kV müssen die Trafos nur für einige Minuten Prüfzeit 
überstehen.

5kV würde beim Ausprobieren wahrscheinlich auch klappen, nur 
unbeaufsichtigten Betrieb, ohne Vorsichtsmaßnahmen, würde ich nicht 
empfehlen.

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

du könntest zwar Trafos speziell anfertigen lassen mit dieser 
Spezifikation, aber du wirst sie nicht in eine Leiterplatte einlöten 
können, weil du die notwendigen Abstände nicht einhalten kannst.

Gruss Reinhard

von Dennis (Gast)


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XxThomasxX schrieb:
> Bei Dc binn ich mir sicher
> ,das die das aushalten

Naja...DC und Trafo ist halt nur immer so ne Sache...

von Fralla (Gast)


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>Naja...DC und Trafo ist halt nur immer so ne Sache

Weil?, so manch einer Prüft mit DC...

von Michael_ (Gast)


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Bau das Gebilde zusammen! Ich freue mich schon das zu prüfen. Es wird 
sicher eine zerstörende Prüfung.
Ich kann bis knapp 5KV AC prüfen.

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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XxThomasxX schrieb:
> Ich will einen Hv ac Trafo aus 20 Printtraffos bauen.Die haben prim.230V
> und sec.12V.Wenn ich alle prim.und se. in Reihe schließe und mit der
> sec. ans Netz gehe hab ich dann grob gerechnet 5kv.Halten Printtrafos 5
> Kv AC! zwischen prim und sec auf dauer aus?Bei Dc binn ich mir sicher
> ,das die das aushalten.Ich hör schon meine Jakobsleiter.Zep zep zep...

Du kannst das Problem entschärfen, wenn Du den Mittelabgriff auf der 
Hochspannungsseite erdest. Dann treten max. ca. 2,5 kV im Trafo auf. 
2-Kammer-Trafos könnten das auch auf Dauer aushalten, wenn sie 
eingegossen sind und die Abstände genügend groß sind.

Jörg

von Andrew T. (marsufant)


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XxThomasxX schrieb:
> Ich will einen Hv ac Trafo aus 20 Printtraffos bauen.Die haben prim.230V
> und sec.12V.Wenn ich alle prim.und se. in Reihe schließe und mit der
> sec. ans Netz gehe hab ich dann grob gerechnet 5kv.Halten Printtrafos 5
> Kv AC! zwischen prim und sec auf dauer aus?

Nein, die Standardausführung sicher nicht.

> Bei Dc binn ich mir sicher
> ,das die das aushalten.

Da paßt Deine Erfahrung sofern es Zweikammertrafos sind. Die 
Stantadausführung (Einkammer mit Standardisolation) versagt allerdings 
auch hier nach relativ kurzer Zeit..

Details über das Warum und Wie bei HV DC und AC Belastung    kannst Du 
bei megger.com nachlesen.

von Pascal H. (pase-h)


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von Max (Gast)


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Ich habe letzte Woche erst versucht einen 12V-Trafo sekundärseitig mit 
Netzspannung zu versorgen. Habe dazu ein Stell-Trenntrafo verwendet. Als 
ich bei ca. 400V Ausgangsseitig war, stieg der Strom plötzlich in eher 
unangehme Bereiche(>3A) und es hat sich überhaupt nicht gut angehört. An 
dem Punkt habe ich den Versuch dann abgebrochen.

von Cubus (Gast)


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Wahrscheinlich ist der Kern in den Sättigungsbereich gegangen. Es gibt 
eine Formel zur Berechnung der maximalen Primärspannung in Abhängigkeit 
der Frequenz, Eisenquerschnitt, Windungszahl etc. Suche nach 
Transformatorenhauptgleichung. Diese Formel hat aber nichts mit 
Spannungsfestigkeit zu tun, sondern betrifft nur die Kernsättigung!

von Jens G. (jensig)


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Logisch, weil die Trafos ohnehin schon nahe an der magnetischen 
Sättigung arbeiten, kannste dem auch nicht viel mehr entlocken.

@ XxThomasxX (Gast)

>Ich will einen Hv ac Trafo aus 20 Printtraffos bauen.Die haben prim.230V
>und sec.12V.Wenn ich alle prim.und se. in Reihe schließe und mit der
>sec. ans Netz gehe hab ich dann grob gerechnet 5kv

Also wenn Du die auch primärseitig in Reihe schaltest, wird sich wohl an 
der Gesamtspannung am Ausgang gar nichts ändern.

von MaWin (Gast)


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> Als ich bei ca. 400V Ausgangsseitig war, stieg der Strom plötzlich
> in eher unangehme Bereiche(>3A) und es hat sich überhaupt nicht
> gut angehört. An dem Punkt habe ich den Versuch dann abgebrochen.

Ach.

Es gibt (nicht ohne Grund) ein Limit der Volt pro Windung.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Transformatoren_und_Spulen

von Thomas S. (thomas_s74)


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naja in reihe schalten und bis in die sättigung betreiben ist was ganz 
anderes deswegen nehme ich auch 20 in reihe geschaltet.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Wenn Du alle Trafos sowohl primär, als auch sekundär in Reihe schaltest, 
sollte sich eigentlich doch immer nur die Spannung über einem Trafo 
aufbauen, für den er auch gebaut ist. Jeder Trafo sieht nur 12V an 
seinem Eingang und wird demzufolge auch nur etwa 230V ausspucken. An den 
Enden der Kette steht dann die gewünschte, hohe Ausgangsspannung zur 
Verfügung.

von Thomas S. (thomas_s74)


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Ja aber bei den Trafos die an den enden sind herrschen dann 5 kv ac zur 
gegenüberliegenden Wicklung.Wenns nicht klappt dan setze ich halt 20 
Euro in den Sand.

von eProfi (Gast)


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Er meint ja, die 20 Stück sekundären 12V in Reihe ans Netz (20*12=240), 
und an den ursprünglichen Primären die Hochspannung abgreifen 
(20*230=4600).

Das geht in den seltensten Fällen gut, theoretisch könntest Du das ganze 
in Trafoöl legen, aber das tut man sich nicht an, hierfür gibt es z.B. 
NSTs (Neonlampen-Trafos) oder OBITs (Ölheizungs-Zündtrafos).

igay ist eine bekannte Quelle, oder lokale Heizungs- oder 
Neonwerbung-Bauer.

Auch Royer-gespeiste Hochspannungstrafos mit eingebauter 
Spannungsvervielfachung (DST = Diodensplittrafo, in "ZCS"-Schaltung) 
oder CCFL-Inverter (evtl. mit nachgeschalteter Kaskade) ergeben gute 
HV-Quellen.

Was willst Du damit speisen?

von Erich (Gast)


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Ich hätte einen 2 x 17,5 kV Trafo (50 Hz) mit mehreren kVA herumliegen 
(ca. 90 kg).

von faustian (Gast)


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"Und diese 2 kV müssen die Trafos nur für einige Minuten Prüfzeit
überstehen."

Naja, da wird sich wohl einer was bei gedacht haben, geht ja nicht an 
wenn die durch die pruefung soweit degradiert werden dass die isolation 
dadurch eben keine 2kv mehr aushält....


Aber Spekulation zur Seite, kennt sich hier jemand mit 
Isoliermaterialien genug aus um was verbindliches dazu zu sagen 
inwiefern Einwirkzeit der Ueberspannung eine Rolle spielt?

von Peter R. (pnu)


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Bei Überspannung bilden sich Glimmentladungen im Bereich der Anschlüsse, 
in Hohlräumen innerhalb der Wicklung wenn diese nicht perfekt vergossen 
ist und an den Kanten z.B. des Eisenkerns.

Die Glimmentladung lässt Ozon, Stickoxide, einzelne Ionen Atome usw. 
entstehen, die den Isolierstoff chemisch angreifen.

Das führt schnell oder langsam zur Zerstörung des Isoliermaterials - bis 
zur Bildung einer leitfähigen Brücke aus verkohltem Material.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas S. schrieb:
> naja in reihe schalten und bis in die sättigung betreiben ist was ganz
> anderes deswegen nehme ich auch 20 in reihe geschaltet.

Bau dir für deine Bildröhre einen Wandler mit klassischem Zeilentrafo
und Hochspannungskaskade.

von XxThomasxX (Gast)


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Für die Bildröhre nehme ich einen dst!Also ich werde es wahrscheinlich 
nicht bauen,da ich immer nur sachen baue, die sehr robust und für 
Dauerbetrieb ausgelegt sind.

von eProfi (Gast)


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an Erich:
heißt das, Dein Trafo ist übrig? Einen solchen suche ich nämlich.
Welche Eingangsspannung?
Öl oder trocken?
Wo?
Wie können wir in Kontakt treten?


an Thomas:  gute Entscheidung

von XxThomasxX (Gast)


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Also der trafo ist fermutlich ein PT oder Röntgentrafo.

von Erich (Gast)


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>Autor: eProfi (Gast)
>Datum: 29.09.2010 23:54

>an Erich:
>heißt das, Dein Trafo ist übrig? Einen solchen suche ich nämlich.
>Welche Eingangsspannung?
>Öl oder trocken?
>Wo?
>Wie können wir in Kontakt treten?


@eProfi
=======
Der Tafo ist trocken.
Eingangsspannung ist 230 Volt / 50 Hz .
Die zwei Wicklungen je 17,5 kV können in Reige gebrückt werden, nette 35 
kV.
Oder parallel geht auch.
Zieht mächtig Funken.
Messausgang 500 Volt vorhanden.
Ist nichts für Anfänger, das Teil !
Man sollte einen Sicherkeitskäfig und einen guten Erdungsstab haben.
Schreib' mir 'ne Mail an  hvhvelektronik@googlemail.com
Erich

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