Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Welche Kondensator, 9 V spannung 70 Hz, klein und langlebig?


von martin (Gast)


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Hallo,
ich wollte hier meine Infrarot Blink-Schaltung, verkleinern.
Ich habe einen smd Elko mit 25 Volt und 470 uF dieses Hier z.B., der zu 
groß ist:

http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Detail&name=PCE3189TR-ND

Wie schon gesagt, die BlinkSchaltung hat eine Freuquenz von 70 Hz und 
bekommt Energie aus einer 9 volk batterie. Das ganze sollte möglichs 
langlebig sein!

Könnt ihr mir helfen und sagen, welche Kondensatoren ich sonst nehmen 
kann um
das ganze noch zu verkleinern, vorallem sollte es flacher werden?
Es können auch mehrere Kond. parallel geschaltet werden.

Danke euch.
Grüße Martin

von Ziff (Gast)


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70Hz Blinken. Ohne LED ? Ich wuerd den Strom reduzieren. Eine 
blinkschaltung ist machbar mit 3uA, oder so.
Wenn der Strom aus einer Batterie kommt, was bringt denn ein Kondensator 
? Irgendwie nichts. Ich wuerd den mal weglassen.

von martin (Gast)


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Doch nur mit Infrator Leds. Also das soll irgenwie die Sonne simulieren 
oder soetwas in der Art, ich verstehe das auch nicht gaz ;)

Freuquenz kommt aus einem CMOS 555 und es gibt noch eine MOSFETT die 
durch den SMOS 555 durchgängig gemacht wird. alles SMD.

Und da gibts eben den Kondensator, den ich durch einen kleineren 
ersetzen will...

von Ziff (Gast)


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Aha. Wieviel Strom zieht den die /Schaltung, wieviel zieht die Led ?
Einen zeitbestimmenden Kondensator macht man nie mit einem Elko. Denn 
dessen Leckstrom ist sehr temperaturabhaengig.

von martin (Gast)


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Also ich bin mir da nicht sicht, aber eine 9 Volt Batterie wird in ca. 
20 stunden leer.
Die Zeitbestimmung wird mit Keramit gemacht :)
Dieser Elko steht vor dem MOSFETT, und gibt energie Ab wenn dieser durch 
den CMOS 555 getriggert wird...

Und er ist halt "groß", wie kann ich den "verkleinern"? :)

von mhh (Gast)


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Mechanisch verkleinern geht nur, in dem Du einen 16V Kondensator mit 
470µF nimmst aus dieser Baureihe. Oder 2*220µF/16V parallel. Da musst Du 
also die Abmessungen in der Höhe vergleichen.

von Ziff (Gast)


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Es gibt 16V 100uF Tantal, davon 2 stueck parallel sollten passen. die 
sind dann noch 4mm hoch.

von Eddy C. (chrisi)


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So lange hier kein Schaltplan gepostet wird, bleibt der Sinn dieses 
ominösen 470µF-Elkos im Dunkeln. Deine Schaltung braucht nirgends mehr 
als 1µF (und das ist schon viel), wenn man nur richtig dimensioniert: 
Grosse Widerstände, kleine Kapazitäten. Du willst doch Strom sparen, 
richtig?

Eigentlich kann es sich nur um einen Ladungsspeicher zum Erzeugen von 
Licht-Blitzen handeln....

von martin (Gast)


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@mmh danke dir, ist schon besser stimmt.

@Ziff danke cool, tantal ist echt richtig klein.
Hat Tantal in der Konstelation 9 volt, 70 Herz, wenig Leistung (20 
Stunden, 9Volt)irgenwelche Unterschiede zum Alluminium Elko?

Also hier auf Seite 8 in der Tabelle stehen die ganzen möglichkeiten:
http://www.avx.com/docs/masterpubs/tantniob.pdf

Kann ich einfach 4x100 uF mit 25 voll und noch einen 68 uF mit 25 Volt 
nehmen und sie parallel schalten?

Also 5 Elkos insgesamt ist das sinnvoll?

von martin (Gast)


Angehängte Dateien:

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@Eddy Current
sorry habs gerade gesehen, dass man sachen auch anhängen kann, hier ist 
die Schaltung angehängt (EAGLE).

von martin (Gast)


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C1 ist der ELKO der so groß ist

von Ziff (Gast)


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Schemas werden als png bild dateien gepostet. Nix Eagle.

von martin (Gast)


Angehängte Dateien:

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hier PNG angehängt

von HildeK (Gast)


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Sorry, aber das ist die eigenartigste Schaltung, die ich seit Langem 
gesehen habe!
- warum wird +9V in den Ausgang eines 79xx gegeben? Wie funktioniert den 
das?
- Belastet hier R6 über U1 und D1 die Spannung so stark, dass die drei 
Leds ausgehen?
Ich schlage vor: Delete all und beginne von vorne!

9V-Batterie, kein Spannungsregler, Mosfet direkt vom 555 gesteuert 
schaltet LEDs ein und aus. Fertig.
In wieweit eine Pufferung der Batterie durch C1 notwendig ist und wie 
der dimensioniert werden soll, kann erst beurteilt werden, wenn man den 
gewünschten Spitzenstrom durch die LEDs erfährt.

von martin (Gast)


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QHildeK danke dir.
Du hast recht es ist noch nicht ganz perfekt, doch es funktioniert 
bisjetzt.
79xx ups, wird umgedreht.
Die Leds gehen nicht aus, es blinckt wie es soll eigentlich.

Es ging mir halt darum ob ich einen Alu ELKO mit 25 Volk, 470 uF durch 
einen kleineren ersetzen kann.

So wie Ziff vorgeschlagen hat durch
5 Tantal Kondensatoren, welche deutlich tiefer gebaut sind?

ist das eine gute Idee?

von Eddy C. (chrisi)


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Ich weiss jetzt nicht, was R6 für einen Wert hat, aber was passiert, 
wenn Du C1 einfach durch nichts ersetzt?
Ich vermute, Du verwendest einen P-Kanal-MOSFET, in der Schaltung ist 
ein N-Kanäler drin.

von Franz (Gast)


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Wenn schon ein C dann parallel zum IC 555 an die Us gegen Masse, da 
reichen auch schon 16V 10 µF u. 100 nF dazu noch mal parallel, das macht 
dann eventuell Sinn.
Aber nicht dort hinten bei dem "Leistungsteil".

von martin (Gast)


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Vielen dank an euch. :)

Ich wollte ja eigentlich wissen, wie man den "großen" Elko ersetzen 
kann.
Deswegen habe ich den Schaltkreis garnicht reingestellt am Anfang. :)
Ich wusste ja selber dass das ganze einwenig komisch ist. :)

Es ging mir halt rein um die Eigenschaften von Elkos?

Gibts eigentlich außer Tantal andere Gute Kondensatoren, die in meinem 
Fall Dienlich wären? klein und flach sollen die sein!!

von Eddy C. (chrisi)


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Naja, er will ja nicht verraten, wozu er den Kondensator verbaut, auch 
wenn es ihm selber komisch vor kommt. Aber wir sollen ihm sagen, was 
sonst noch Sinn machen könnte? Spitzen Logik.

von martin (Gast)


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Sorry, ich weiß es ja auch nicht genau was der da macht (für mich macht 
das auch keine Sinn), das sind irgenwelche Esoteriker, für die ich das 
nachbauen muss.
Infrarotlicht soll irgenwas Esoterisches bewirken... ;)
Mir ist das eigentlich auch egal, ich muss es halt kleiner kriegen!
Und der Elko stört halt..

von MaWin (Gast)


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> Sorry, ich weiß es ja auch nicht genau was der da macht
> (für mich macht das auch keine Sinn), das sind irgenwelche
> Esoteriker, für die ich das nachbauen muss.

Tja, ist schon ein Kreuz mit den Leuten, für die
der Dunning-Krüger-Effekt voll zutrifft.

Abgesehen davon, daß das Sonnenlicht keine 70Hz hat
(wie man jederzeit leicht überprüfen kann, in dem man den
Strom einer Photodiode mit einem Oszilloskop darstellt,
zumindest so lange man das nicht im Zimmer voller Lampen
und Bildschirmen macht)

besteht die Schaltung zunächst mal aus 3 Leuchtdioden
LED1, LED2, LED3, die immer leuchten würden, wenn sie denn
genug Spannung bekommen würden (aber NATÜRLICH hast du
nicht drangeschrieben, welche Spannung der Spannungsregler
liefert und welche LEDs das sind, ich vermute also 5V und
Weisslicht-LEDs also leuchtet da nichts).

Desweiteren arbeitet dort ein NE555 als Oszillator wohl
deiner 70Hz (Bauelementwerte stehen NATÜRLICH auch
nicht dran, zumindest ist er nicht exakt einstellbar,
also kommt es auf die Frequenz wohl nicht so genau an)
der schaltet dann durchaus mit Treiber ordentlich
gebaut den MOSFET U1, der den Strom durch eine nicht
leuchtende Diode 1N4004 schickt, nur begrenzt durch
den Vorwiderstand R6. Es stehen NATÜRLICH wieder keine
Werte dran, aber wenn man R6 klein genug macht und der
Spannungsregler leistungsfähig genug wäre, könnte man
auch eine 1N4004 zum Glühen bringen, was dann der Sonne
alle Ehre machen würde, wohl so bei 100 Ampere.

Ich nehm also mal an, die 1N4004 ist in Wirklichkeit eine
starke Weisslicht-LED wie Cree XP-E und der MOSFET soll
das 1A schalten.

Dann dient der Elko zur Stabilisierung des Ausgangsspannung
des Spannungsreglers. Es steht NATÜRLICH wieder nicht dran,
welcher das ist, aber es ist ziemlich sicher, daß er laut
seinem Datenblatt niemals 470uF am Ausgang brauchen wird,
meist reichen 100nF, und die sind klein, einige Modelle
wollen 10uF sehen.

Was mich jetzt noch etwas verblüfft, ist der MOSFET und der
(NATÜRLICH unbezeichnete) Transistor hinter R3, die sind
verpolte Typen, da müsste wohl ein P-Kanal MOSFET bzw.
NPN mit Emitter nach GND hin. Hoffen wir mal, daß du NUR
den Schaltplan falsch abgezeichnet hast.

Strom sparend ist an der Schaltung nichts, aber das ist
Esoterikern wohl sowieso nicht zu erklären, du kannst aber
LED1 LED2 LED3 und R7 und C1 weglassen ohne daß sich
irgendwas an der Schaltung ändert.

Da kaum vorstellbar ist, daß D1 als LED mehr als 1A zieht,
hätte statt 3 Transistoren und 1 MOSFET auch ein einzelner
ransistor nach dem NE555 ausgereicht, ein BC369 über R3
an Stelle von U1 würde ausrechen. Braucht die "LED D1"
gar nur 200mA kann sie mit ihrem R6 direkt an den Ausgang
des NE555.

Mit (vermutlich) 70Hz flimmern tut die LED dann immer noch
genau so wie in der geposteten Schaltung.

von martin (Gast)


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@ MaWin vielen Dank für deine Mühe!!!! Ich stimme dir vollkommen zu!!

ICh habe noch Einmal mit den Leuten telefoniert und sie sagten, die 
wollen es genauso haben.

Ich habe glaube ich eine Lösung gefunden.
Keramik Elkos in SMD formal.

21 Stück parallel schalten, mit 25 Volt 470uF.
http://de.farnell.com/murata/grm31cr61e226ke15l/kondensator-1206-x5r-25v-22uf/dp/1797010

Was haltet ihr von der Idee?




Tantal scheidet aus, da brennbar und "blut-Kondensator"(Kriege usw..)
Alu-Elkos zu groß
Folien auch zu groß, teuer
sonst habe ich nix gefunden...

von Michael_ (Gast)


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>Tantal scheidet aus, da brennbar und "blut-Kondensator"(Kriege usw..)
Spinnst du?

von mhh (Gast)


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