Hi. Mir ist bei einer Kellerauflösung ne ganze Kiste mit original verpackten Batterien und Akkus in die Hände gefallen. Sowas darf man ja nicht einfach in den Mischmüll-Container werfen, deswegen hab ich sie mitgenommen um sie beim Recylinghof abzugeben. Hab sie mir jetzt trotzdem mal angesehen, vielleicht ist noch was brauchbares dabei. Auf den Packungen der Alkali-Primärzellen ist teilweise Verwendbar bis: 2005 aufgedruckt. Die liegen also schon ne Weile. Die Alkalibatterien haben trotzdem noch genug Restladung um sie noch zu verwenden. Es sind noch einige Packungen mit NiCD und NiMH Akkus dabei. Die NiCD Akkus lassen sich erstaunlicherweise noch mit meinem Ladegerät laden. Nach 5 Refresh Zyklen üer Nacht kommen die NiCd AA Akkus immerhin noch auf ca 500 mAh Kapazität. Die NiMH Akkus werden vom Ladegerät zwar noch angenommen und das Refresh Programm lässt sich starten, aber die nehmen überhaupt keine Ladekapazität mehr an. Es sind NiMH Akkus der ersten Generation mit einer Nennkapazität von 1300 mAh für die AA Typen. Seht ihr ne Chance die Dinger wieder fit zu bekommen oder entsorgen?
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Hallo Wenn du ein gutes Ladegerät hast, und das schafft es nicht sind die Akkus hinüber. NiCd sind um einiges robuster als NiMh.
NiMh-Akkus mögen Tiefentladung überhaupt nicht. Bei der langen Lagerzeit sind die Akkus allein durch die Selbstentladung sicher tiefentladen (wahrscheinlich bis auf 0 V). Wahrscheinlich kann man daher nur noch einen kleinen Teil der ursprünglichen Kapazität reaktivieren. Ich würde die Akkus mit einem Labornetzgerät für ca. 24 Stunden mit 0.1C laden, damit die Akkus auf jeden Fall voll sind und man die reale Kapazität messen kann. Die automatische Abschaltung moderner Ladegeräte ist bei alten und vorgeschädigten Akkus oft nicht besonders zuverlässig und es ist durchaus möglich, dass sich das Ladegerät viel zu früh abschaltet. Eventuell wird das nach ein paar Zyklen besser. Wenn auch das manuelle Laden zu keinen besseren Ergebnissen führt, dann kann man die Akkus wirklich nur noch entsorgen.
Mein Ladegerät ist schon relativ gut, aber es hat nicht genug Ladespannung um bei hochohmigen Akkus genug Ladestrom hinzubekommen. Mit einer Spannung von 12V aus Netzteil und Strombegrenzung nehmen sie noch etwas Ladung an, aber sie machen bei Belastung direkt wieder schlapp. Das Ladegerät selber kann nur bis 5V bei manueller Einstellung. Das Ladegerät ist für NiCd/NiMh/Bleiakku/LiIon/LiPo Einzelzellenladung und hat 8 Ladeports. Die NiCd kommen nach ein paar Regenerationszyklen mit dem Ladegerät langsam wieder. 800 mAh Nennkapazität haben die und zwischen 500 und 600mAh erreichen sie nach einigen Refreshzyklen.
NiMH refreshen - vergiss es. Ab in die (Batterie-)Tonne damit, die Dinger sind tot. Selber schon lang genug probiert.
Wenn die Akkus so hochohmig sind, dass du 12V brauchst, um überhaupt Strom in die Akkus hineinzubekommen, dann kannst du dir weitere Versuche gleich sparen und die Akkus direkt entsorgen.
Hmm ok, ich glaub die NiMH entsorge ich dann. Die NiCd scheinen deutlich robuster zu sein und haben überlebt.
Akku Refreshen Stimmt nicht unbedingt: NiMh Akkus können unter Umständen wiederbelebt werden. Habe es eben gemacht für eine elektrische Zahnbürste. Versucht mal die brutale Methode: Ein herkömmliches (nicht elektronisch überwachtes 6-12V Autobatterie Ladegerät (Ich habe es eben mit der Einstellung 12V gemacht)ganz kurz (Milisekunden) an die richtigen Poole halten. Es funkt, keine Angst. Dann ev. etwas länger daranhalten 2 -5 ev. 10 Sekunden aber den Akku mit den Fingern überwachen sobald er warm wird sofort weg mit dem Kabel. Ja nicht heiss werden lassen, er könnte explodieren! Und das bitte NIE direkt mit einer Autobatterie machen. Die hat einen viel zu hohen Strom. So habe ich schon einigen NiMh Akkus (früher auch NiCd) wieder zum Leben erweckt, sodass sie noch eine befriedigende Zeit weitergelebt haben. Es gibt aber auch noch nicht elektronisch überwachte Ladegeräte. Mit denen können auswechselbare NiMh Akkus ganz gut noch wiederaufgeladen werden und z. B. für Taschenlampen wiederverwendet werden. Das würde ich aber im Fall eines festeingelöteten Akkus nicht empfehlen. Achtung: Das bitte NIE bei Li-Ion Akkus machen -> Handy, Notebook Akkus. NIE! Dort überhaupt nie etwas manipulieren. Mit diesen "alten" Akku Ladegeräten lade ich auch immer mal wieder ganz normale Alkaline Batterien wieder auf. Ganz selten läuft mal eine aus. Aber in den meisten Fällen funktioniert das mehrmals problemlos. Die sind dann wieder wie neu. Der Schweizer Batterie Spezialist Rolf Zinniker hat das vor Jahren schon bewiesen. http://www2.ife.ee.ethz.ch/~rolfz/batak/index.html Bitte immer die nötige Vorsicht walten lassen. Noch etwas: Ich habe letzthin mal auf einem Campingplatz alle weggeworfenen Batterien mitgenommen und zuhause untersucht. Ca. 20% waren noch wie 100% neu. 100% Kapazität. 40% waren noch einigermassen gut. 10% waren NiMh davon die meisten neuwertig. Und der Rest war verbraucht bis sehr verbraucht. Soviel zur Wegwerf-Mentalität.
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Sowas in der Art habe ich als Kind einfach ahnungslos auch gemacht! Ich kann bestätigen, dass das funktioniert. Alternativ kann man dafür auch ein PC-Netzteil nutzten (nicht Laptop) dort sind auch 12V drauf und der Strom ist zwar stark, aber nicht gleich so brutal wie direkt aus einer Autobatterie. Wenn man das ausgebaute Netzteil hat, kann man am Mainboardstecker das grüne Kabel mit einem der schwarzen verbinden. Auf den gelben zu schwarzen sind dann 12V drauf. Je nach Modell und Anschluss unterschiedlich viel Ampere. Da muss man experimentieren.
Konrad K. schrieb: > das grüne Kabel mit einem der schwarzen verbinden. Wie man ein PC-Netzteil startet steht überall im Netz. Dafür hättest du keinen 11 Jahre alten Thread rauskramen müssen. Und zu Akkus und Batterien wurde im Forum eigentlich auch schon über hunderte Seiten hinweg diskutiert.
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