Guten Tag, ich habe ein kleines Problem mit einer Controllerplatine. Ich habe sie aus dem Internet. Die Schaltung ist die Steuerplatine für ein Belichtungsgerät mit UV-LEDS. Was ich nicht verstehe, wie beim BD139 auf 140Ohm Basisvorwiderstand gekommen wird. Wenn ich mit dem Datenblatt arbeite und genau wie im Artikel Basisvorwiderstand im Forum rechne komme ich auf 80 Ohm. Kann mir vielleicht jemand helfen und mir sagen mit welchen Parameter nun wirklich aus dem Datenblatt gerechnet werden muss und wie man auf 140 Ohm kommt oder der Wert nicht ganz stimmt. Vielen Dank! Martin
30mA ist für einen Portpin ein bischen viel. Wieviel Kilo-Ampere mussen die Ärmsten denn verkraften?
Hi, was soll kilo-Ampere verkraften? Auf den LED_boards ist eine Kostantstromquelle mit 20mA für die LEDS? Rechne ich den Widersand über den Stom vom Portpin? Wie groß darf der sein? Denke ich richtig? Martin
Martin Ernst schrieb: > Hi, > > was soll kilo-Ampere verkraften? Auf den LED_boards ist eine > Kostantstromquelle mit 20mA für die LEDS? Rechne ich den Widersand über > den Stom vom Portpin? Wie groß darf der sein? Denke ich richtig? Du fängst hinten an: Wieviele Kilo-Ampre muss der Transistor schalten? Dann holst du dir aus dem Datenblatt den Verstärkungsfaktor des Transistors, wobei du den schlechtesten Wert nimmst, der dort angegeben ist. Die Kilo-Ampere dividierst du damit durch und kriegst den Basisstrom, den du mindestens an der Basis brauchst, damit du deine Kilo-Ampere auf der Collector-Emitter Strecke schalten kannst. Jetzt weißt du wieviel Spannung aus dem µC Pin kommen. Du weißt auch wieviel Strom da über die Basis fliessen muss und rechnest dir daraus den Widerstand aus. Und diesen Widerstand halbierst/drittelst/viertelst du je nach Lust und Laune. Wobei du nur eines beachtest: Du darfst den Widerstand nicht so klein wählen, dass der µC Pin den Strom nicht mehr liefern kann. Du Idee dahinter: wenn der Transistor mit 2mA Basisstrom die 200mA gerade noch so schalten kann, dann kann er das mit 4mA (halber Widerstandswert) noch viel besser und mit 8mA (viertel Widerstand) lacht er nur noch über deine Kilo-Ampere. Mehr Strom in die Basis schadet nicht. Du treibst den Transistor damit einfach nur in die Sättigung. Man kann 100mA ruhig durch ein überdimensioniertes Kabel schicken (Autoladekabel), da passiert nichts. Nur umgekehrt ist schlecht :-)
hi, nach deinen Überlegungen kommt dann ein Widerstand von ca 1k raus? Kann mir bitte jamand die Rechnung für den Basiswiderstand mit den Datenblatt angaben zu Überprüfung mal zeigen? Martin
Dazu müsste man erst einmal wissen, wieviele Kilo-Ampere er denn schalten muss... Wieviel Strom durch deine Flutlichter so fliesst - ist das ein Betriebgeheimnis?
Martin Ernst schrieb: > hi, > > nach deinen Überlegungen kommt dann ein Widerstand von ca 1k raus? Den Teil hast du gelesen? [quote] Und diesen Widerstand halbierst/drittelst/viertelst du je nach Lust und Laune. Wobei du nur eines beachtest: Du darfst den Widerstand nicht so klein wählen, dass der µC Pin den Strom nicht mehr liefern kann. Du Idee dahinter: wenn der Transistor mit 2mA Basisstrom die 200mA gerade noch so schalten kann, dann kann er das mit 4mA (halber Widerstandswert) noch viel besser und mit 8mA (viertel Widerstand) lacht er nur noch über deine Kilo-Ampere. Mehr Strom in die Basis schadet nicht. Du treibst den Transistor damit einfach nur in die Sättigung. Man kann 100mA ruhig durch ein überdimensioniertes Kabel schicken (Autoladekabel), da passiert nichts. Nur umgekehrt ist schlecht :-) [/quote] Deshalb werden Brücken, die 10 Tonnen tragen müssen, auch auf 30 Tonnen Belastung gerechnet. In der Technik nennt man das 'Reserve für Unvorhergesehenes' bzw. Sicherheitsfaktor.
Wenn ich die geposteten Unterlagen richtig verstehe, brauchst du pro BD139 einen Strom von 8·20mA=160mA bzw. 7·29mA=140mA. Bei einer minimalen Stromverstärkung in diesem Bereich von 63 (Datenblatt), muss also ein Basisstrom von 160mA/63=2,6mA fließen. Damit der Transistor richtigt sättigt, nehmen wir den dreifachen Basisstrom, also etwa 7,8mA. Das ergibt einen Basiswiderstand von (5V-0,7V)/7,8mA=551Ω. Nimm also 560Ω, und alle sind glücklich :)
wie heißt der Versterkungsfaktor im Datenblatt? B ist nicht angegeben. das mit dem Hfe usw. verstehe ich noch nicht so. Martin
Yalu X., wo her nimmst du die 0,7V? Im Datenblatt ist da bei mir nichts agegeben. Ich finde nur was mit 1V? mfg Martin
5V vom Kontroller - Vbe 1V sind 4V. 200mA(Kollektorstrom / 50 (hfe) = 4mA 4V / 0,004A = 1000 Ohm Ich würde 860 Ohm nehmen für etwas Reserve damit der Transistor sicher durchschaltet.
Martin Ernst schrieb: > Yalu X., > > wo her nimmst du die 0,7V? Näherung für die Basis-Emitter Diode des Transistors. Da es sich hier um einen Schalttransistor handelt und wir sowieso mit der schlechtesten Verstärkung rechenen und hinten nach noch einen Sicherheitsfaktor draufschlagen, ist es ziemlich unerheblich ob man die Näherung aus dem Kopf (0.7) oder den realen Wert aus dem Datenblatt (1V) nimmt. Den meisten Einfluss in der Berechnung hat hFe
> wie man auf 140 Ohm kommt Nun, der uC-Ausagng liefert knapp 5V, und der Transistor hat eine Basispannung von ca. 0.7 bis 1V, verbleiben 4V und über die muss der Strom in den Transistor auf verträgliche Werte begrenzt werden. 140 Ohm heisst 30mA, und das ist leider unverträglich, der ATMega32 soll laut Datenblatt nicht mehr als 20mA liefern müssen, 220 Ohm wären also angemessener (man könnte auch je 2 Ausgänge parallel schalten, genug Pins sind ja übrig beim AVR, dann gibt's genug Strom, man muss nur das Programm anpassen). Mit den 30 bzw 20mA in die Basis des BD139 kann dieser wiederum ca. (konservativ) 200 (20 mA x 10 fach) bis (grosszügig) 600 (30 mA x 20 fach) mA schalten, das ist die Stromverstärkung die man für Sättigung im Schaltbetrieb annimmt. Da du wohl nur 160mA schalten musst, reicht das locker. Warum man allerdings für teuer Geld nun LEDs nimmt und nicht einen Gesichtsbräuner mit UV-Röhren ausschlachtet, erschliesst sich mir nicht, im Gesichtsbräuner wäre die Zeitschaltuhr schon drin gewesen, die gleich 230V schaltet, so daß man nicht mal einen Trafo braucht. Selbst mit UV-LEDs wäre der 230V Zeitschalter die einfachere Lösung (4 Stränge a 75 LEDs direkt an gleichgerichtete gesiebte 230V mit Vorwiderstand), als einen ATmega32 für die primitive Arbeit des Belichtens zu verbraten und dann NICHT MAL per Photodiode LICHTMENGENGESTEUERT zu arbeiten sondern nach wie vor blöd zeitlimitiert zu arbeiten, obwohl Photolack nicht auf die Zeit sondern auf die Lichtmenge reagiert.
Martin Ernst schrieb: > wo her nimmst du die 0,7V? S. Beitrag von Karl Heinz und: Das Ube im Datenblatt ist angegeben für Ic=500mA. Da ist der Basisstrom schon deutlich höher als 7,8mA, nämlich maximal 500mA/25=20mA, da steigt dann auch das Ube etwas an. Die 300mV Unterschied machen aber bei dieser Anwendung nicht aus.
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