Hey Leute, folgende Situation: Hab in Ö einen Dipl-Ing(FH) Abschluss für Informationstechnik gemacht, nebenbei noch so Auslandsaufenthalte/Praktika/Zertifikate, arbeite jetzt in der CH in einer Firma für Automatisierungstechnik seit insges. ca. 1 Jahr. Mir gefällt der Beruf im Großen und Ganzen gut, Betriebsklima ist auch sehr gut (im Vergleich dazu was ich sonst so in anderen Firmen erlebte.. :/ ) Nur irgendwie.. ich bekomm immer wieder Arbeitsaufträge und nach denen muss ich programmieren, alle paar Monate gehts anscheinend mal für ein paar Tage auf Inbetriebnahme und Bereitschaft auch nachts (wenn man ein bisschen mehr Erfahrung hat so ca. ab 2 Jahre) - ich hoffe dann wirds spannender. Weil jetzt als Einsteiger mach ich eigentlich nichts weiter als programmieren, verifzieren, testen, dokumentieren jeden Tag im Büro. Hab mir als Student nicht gedacht dass das soo nach Schema F abläuft und doch ein ziemlicher zeitl. Druck dahinter ist. Hab mir im Studium meine Zeit noch selber einteilen können .. naja willkommen in der harten Berufswelt :( Ich hab mir streng vorgenommen nach dem Studium mind 3-4 Jahre Berufserfahrugn zu sammeln, da das heutzutage ja fast am wichtigsten ist, zB sind bei uns Abteilungsleiter und Gruppenleiter die schon ewig in der Firma sind aber halt kein Studium haben. so.. zum eigentlichen.. ich hab meine DA in der F&E in der Industrie gemacht. Das hat mir sehr gut gefallen udn ich hab auf die DA auch ne 1 bekommen. Und irgendwie sehn ich mich danach zurück.. FH/Unizeit, die Zeit als Student etc. gut ich verdien jetzt nicth schlecht.. doch irgendwann möcht ich mal auf die Uni und ne Doktorarbeit schreiben und forschen. Aber nur bei einer Firma, nicht dass ich auf ewig dann Uni-Assistent bleib. Hab sogar ein Angebot bekommen von einem Halbleiterkonzern (Inland, DE) eine Doktorarbeit zu machen, aber da war ich schon ca 4 Monate im neuen Job im Ausland. Ich hab ihm gebeten mir seine Kontaktdaten zu geben um mich in ein paar Jahren nach Berufserfahrung wieder melden zu können. Was hält ihr davon? Soll ich in der Firma bleiben und mich versuchen "hochzuarbeiten" und mehr Geld verdienen oder in diesen Konzern wechseln um ne Promotionsstelle zu beginnen die ca. 3+ Jahre dauert, danach eine neue Arbeitsstelle dort zu bekommen, mir ist klar dort werd ich dann wahrscheinlich als Neuling/Einsteiger gesehen, während ich dann bei meiner alten Firma (CH) dementsprechend weiter wäre.. Also kurz zusammengefasst für Lesefaule: Weiter arbeiten in alter Firma mit rel. guten Gehalt und Betriebsklima oder in ca. 3-4 Jahren kündigen, neue Firma aber dafür als Doktorand und nachher dort eben wieder als Neuling anfangen, obwohl dann mit Dr.-Ing. Titel... MfG blackstar
Hmm schwierig, kennst du die Maslowsche Bedürfnispyramide? Du stehst an 5. Stufe. Alles erreicht, du willst dich nun selbstverwirklichen mit ner Doktorarbeit, doch nach dieser eben als Neuling wieder anfangen zu müssen, trotz Dr. -weil neue Firma, dort wirst du trotzdem als Anfänger gesehen, vergiss das nicht! Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Oder du bleibst auf deiner Position, schau mal wies dir in 3 Jahren geht, dann hast du schon mal 3 Jahre Berufserfahrung, nur jetzt gleich den Hut auf die deinen Job zu werfen würd ich nicht.. Wo siehst du dich dann in 5 Jahren? In der Doktorarbeit? Und in 10 Jahren? usw
lonesomecowboy schrieb: > lles erreicht, du willst dich nun > selbstverwirklichen mit ner Doktorarbeit, doch nach dieser eben als > Neuling wieder anfangen zu müssen, trotz Dr. -weil neue Firma, dort > wirst du trotzdem als Anfänger gesehen, vergiss das nicht! Wenn er nach seiner Doktorarbeit eine Stelle in seinem Themengebiet annimmt, gilt er natürlich nicht mehr als Anfänger, sondern als Spezialist. @Threadstarter: Eine eindeutige Empfehlung kann man nicht geben. Einen sicheren Job aufzugeben, ist immer sehr risikoreich. Andererseits wirst Du Dich wahrscheinlich immer wieder ärgern, eine solche Chance vergeben zu haben, wenn Du es nicht tust. Es ist auch eine echte Chance zur Weiterentwicklung.
hmn...meinst du, dass du die qualifikation dazu ueberhaupt hast? zunaechst einmal hast du einen "Dipl-Ing(FH) Abschluss". Zusaetzlich, und das meine ich ernst, hast du in AT studiert. In Regel sind die Studiengaenge dort im Vergleich zum deutschen Studium eine Note schlechter. Wenn du es annimmst, dass Angebot, dann wuensche ich dir viel Glueck. Aber ueberlegs dir, ob du das fachliche Wissen ueberhaupt mit bringst, dass wissenschaftliche Arbeiten etc. pp...
Ein Aspekt den man vielleicht heute beachten sollte ist, dass wenn Du heute nochmal ein paar Jahre studierst, Du eventuell dann genau zu der Weltwirtschaftskrise fertig bist, von der alle reden. Was man dagegen machen kann weiß ich auch nicht.
Julio Van Matterhorn schrieb: > hmn...meinst du, dass du die qualifikation dazu ueberhaupt hast? > zunaechst einmal hast du einen "Dipl-Ing(FH) Abschluss". Zusaetzlich, > und das meine ich ernst, hast du in AT studiert. Gut, ich weiß nicht, wie das mit Studium in Ö ist, aber in dt. ist das (FH) kein hinderungsgrund für eine Promovierung. Ein Kommilitone von mir macht genau daß. er hat nen Dipl Ing (FH) und promiviert derzeit. Das Problem ist nur, einen Doktorvater zu finden, da die Promovierung an einer Uni stattfinden muss und die dortigen Professoren nat. in erster Linie ihre eigenen Leute erheben wollen. Aber rein der Abschluss an einer FH schließt eine Promovierung nicht aus! das aber nur am Rande, es gibt schon einen Techniker vs. BA vs. FH vs Uni thread, das muss nicht hier hereingezogen werden
Christian B. schrieb: > Das > Problem ist nur, einen Doktorvater zu finden, da die Promovierung an > einer Uni stattfinden so siehts aus... Gelegentlich muss man auch Eignungspruefungen durchfuehren, die sind dann nicht ganz ohne.. Ich wuerde erst den Uni Abschluss nachholen um sich nicht das ewig vorwerfen zu lassen, dass man keinen richtigen Uni Abschluss hat, sondern nur das Dipl. Light...
>Ein Aspekt den man vielleicht heute beachten sollte ist, dass wenn Du >heute nochmal ein paar Jahre studierst, Du eventuell dann genau zu der >Weltwirtschaftskrise fertig bist, von der alle reden. Ach, ist schon die nächste geplant? Wann soll's denn losgehen? Irgendwas scheine ich da nicht mitbekommen zu haben, wenn alle davon reden. Bitte um Klärung... Die Weltwirtschaftskrisen scheinen ja so langsam alle paar Jahre mal zu kommen. Nicht nett...
>hmn...meinst du, dass du die qualifikation dazu ueberhaupt hast? >zunaechst einmal hast du einen "Dipl-Ing(FH) Abschluss". Zusaetzlich, >und das meine ich ernst, hast du in AT studiert. Formal ja: In Österreich sind auch die FH-Absolventen (Diplom) promotionsberechtigt. Die Phase der Promotion verlängert sich um die Differenz zum Unidiplom. Das steht in den Hochschulgesetzen. Leute, schaut Euch doch mal an, mit welchem Trivialmist manche Dr.-Arbeit an der Uni zustande kommt (Daten sammeln/Leute befragen und auswerten). Da sind manche Diplomarbeiten zum Dipl.-Ing. (FH) schon anspruchsvoller. Und wenn die Differenz zum Unidiplom aufgeholt werden muß (s. österreichisches Hochschulgesetz) ist doch auch die Fairness gegenüber den Unidiplomern gewahrt. Ein Modell, das rundweg fair ist. Sollte sich Deutschland mal anschauen.
Eine Promotion ist nicht an einen Uni-Abschluss gebunden. Nur die Suche nach einem Doktovater mit Fh-Diplom wird halt schwierig. Möglich ist es aber!
Welche Eingangsvoraussetzungen für eine Promotion an der jeweiligen Uni gestellt werden, bestimmt deren Promotionsordnung. Dort kann man das nachlesen, es ist von Uni zu Uni etwas unterschiedlich. In der Regel werden neben dem Universitätsabschluss noch Notenschnitte und Empfehlung eines Professors zur Voraussetzung gemacht. Bei FH-Abschlüssen können Aufbaustudiengänge mit einem Mindestdurchschnitt oder spezielle Prüfungen zur Zulassung hinzukommen. Paul schrieb: > Leute, schaut Euch doch mal an, mit welchem Trivialmist manche > Dr.-Arbeit an der Uni zustande kommt (Daten sammeln/Leute befragen und > auswerten). Da sind manche Diplomarbeiten zum Dipl.-Ing. (FH) schon > anspruchsvoller. Kann ich für den Ingenieurbereich nicht bestätigen. Ich habe etliche Doktorarbeiten gesehen und kenne die Doktoranden und da war nicht eine dabei, die vom Anspruch her auch nur in die Nähe einer Diplomarbeit (herunter) kam. Für Medizin zum Beispiel mag das ganz anders aussehen.
Paul schrieb: > Leute, schaut Euch doch mal an, mit welchem Trivialmist manche > Dr.-Arbeit an der Uni zustande kommt (Daten sammeln/Leute befragen und > auswerten). Dann zeig mir mal eine ingenieurwissenschaftliche Dissertation, die "Trivialmist" ist. Du verwechselst wohl die werten Mediziner mit uns Ingenieuren. Klar gibts auch da gute und weniger gute Arbeiten, das hängt auf jeden Fall auch mit der TU zusammen, an der man promoviert wird. Aber in den allermeisten Fällen steckt richtig harte, wissenschafltiche Arbeit dahinter.
Dipl-Ing. (FH) und Promotion? Du machst es Dir aber einfach. Mach erst mal Deinen Dipl.-Ing. Uni, dann kannst Du über eine Promotion nachdenken.
Leute, für dieses geflame gibt es schon einen Thread! Man muss doch nun wirklich nicht durchgs gesammte Forum diese S*****-vergleiche ziehen! Wenn er zur Promovierung zugelassen ist wird ja wohl zumindest der Doktorvater von seiner Eignung überzeugt sein müssen.
>Welche Eingangsvoraussetzungen für eine Promotion an der jeweiligen Uni >gestellt werden, bestimmt deren Promotionsordnung. Naja ganz so ist es auch nicht. Die Uni kann zwar vieles reinschreiben, aber was gegen die Kultusministerbeschlüsse verstößt, ist vor Gericht nicht haltbar. Nicht wenige haben ihr Promotionsrecht eingeklagt. Immer beachten: Es geht um Österreich. Ein FHler (Diplom) hat dort Promotionsrecht, ob es der Uni paßt oder nicht. >Dann zeig mir mal eine ingenieurwissenschaftliche Dissertation, die >"Trivialmist" ist. Du verwechselst wohl die werten Mediziner mit uns >Ingenieuren. In besagtem Fall ging es um die Auswirkung vom N-Stickstoff-Eintrag in eine Pflanze und dessen Auswirkung auf die Reflektion von Wellen im 635 nm-Bereich. Pflanze anstrahlen mit 635nm, 650/730 nm-Verhältnis messen, Wert aufschreiben, Excel drüber, fertig ist die Disseration im Agraringenieurbereich. Die mathematischen Methoden hat schon jeder Abiturient drauf. (Den Sensor dazu haben die FHler gebaut) >Dipl-Ing. (FH) und Promotion? Du machst es Dir aber einfach. Mach erst >mal Deinen Dipl.-Ing. Uni, dann kannst Du über eine Promotion >nachdenken. Ulf, hier geht es um Österreich. In Österreich sind FH und Uni per Gesetz gleichgestellt. Ein FH-Diplomer hat dort Promotionsrecht. In der Promotionsdauer ist gleichzeitig die Zeit zum Aufholen des Defizits zum Unidiplom drin. Ein FHler der promovieren will, hat eine längere Promotionszeit, als ein Uniler, der zum gleichen Thema promoviert. Wo ist Dein Problem?
yo ulf du krasser uni student bist ne geile sau! es gibt mehrere möglichkeiten als FH'ler zu promoviren. Meistens muss man einige Vorlesungen nachholen, sollte aber nicht das Problem sein.
Paul schrieb: > Naja ganz so ist es auch nicht. Die Uni kann zwar vieles reinschreiben, > aber was gegen die Kultusministerbeschlüsse verstößt, ist vor Gericht > nicht haltbar. Nicht wenige haben ihr Promotionsrecht eingeklagt. Immer > beachten: Es geht um Österreich. Ein FHler (Diplom) hat dort > Promotionsrecht, ob es der Uni paßt oder nicht. Bitte nicht gleich wieder in Rechthaberei abrutschen! Klar muss die Promotionsordnung den rechtlichen Rahmenbedingungen genügen, wie jede andere Regelung auch. Trotzdem ist die Promotionsordnung maßgebend, weil die Wahrscheinlichkeit einer gerichtsfesten Formulierung doch als recht hoch angenommen werden kann und der potentielle Doktorand ansonsten erst mal den Klageweg beschreiten müsste, was hier in der Diskussion aber nun wirklich als irrelevanter Fall vernachlässigt werden kann. Ergebnis: Will der potentielle Doktorand wissen, ob und wie er seine Promotion an der jeweiligen Uni bekommen kann, muss er in die jeweilige Promotionsordnung schauen.
>Bitte nicht gleich wieder in Rechthaberei abrutschen!
Machst Du mit Deinem Post doch auch. Das ist dasselbe, als wenn man
jemandem Sturheit vorwirft... Alles eine Frage des Blickwinkels.
PS.: Im Zahnmedizinbereich ist der Klageweg eher die Regel, als die
Ausnaheme. Manche klagen sich sogar in einen nc-Studiengang.
Hi nochmal danke nur für die halbwegs sinnvollen Antworten erstmal. Es ist ja so: Ich hab meine Diplomarbeit mit Sehr Gut abgeschlossen, diese war auch für Leute von der Univ. ausgeschrieben genauso wie Leute von der FH. Sie fand in der Entwicklung (Crash-Test, Fahrzeugsicherheit) eines großen Automobilbau-Konzerns statt. Meine Aufgabe war es, mit einem Industrieroboter einen bestimmten Arbeitsvorgang (u.a. mehrere techn. Details, Schnittstellen, Einlesen der Koordinaten von 3D-CAD-Modellen des Fahrzeugs etc., den ich hier nicht näher erläutern will) zu automatisieren, der bisher manuell durchgeführt wurde. Aufgrund EU-Normen im Bereich Fronthaube des Fahrzeugs (u. Versuchen) war die Toleranz +/- 2 Millimeter. Ich hab mich für diese Diplomarbeit beworben und den Zuschlag bekommen, da ich auch schon ein Praktikum als Werkstudent in diesem Konzern abgeschlossen habe. Und ich bin mir sicher, dass ich vom Niveau dieser Arbeit sicher gleich auf Universitätsniveau liege bzw verschwimmen hier die Grenzen, dementsprechend gut ist auch meine Note gewesen. Die Entwicklung bzw Software wird heute auch real verwendet und verstaubt nicht etwa irgendwo. Mein Betreuer war ein Dr.-Ing. und mit meiner Arbeit sehr zufrieden. Es stimmt ich hab mich eben für eine FH entschieden am Anfang, aber warum soll (darf) ich keine Promotion anschließen dürfen? Ich bin sehr interessiert an Grundlagenforschung und das hab ich eben leider erst später bemerkt, sonst wär ich natürlich gleich auf ne Uni gegangen. Und wenn ich eben um das was ein Uni-Studium länger dauert im Dr.-Studium an Fächer und Lernstoff nachmache/aufhole (Uni, 10 Sem. im Vgl. zu FH 8 Sem.), bin ich gleichwertig von den ECTS her. Und mein Betreuer hat mir auch zugesagt ich könnte nach einigen Berufsjahren dieses Vorhaben angehen. Zusätzlich hab ich mich noch bei einem Halbleiterkonzern beworben, wo ich ebenfalls eine Zusage bekommen habe. Eine Promotion für einen FH-Absolventen, wenn er die Grundlagen nachholen will und lernfähig/motiviert ist, ist auf jeden Fall kein Problem mehr und vor allem nicht für mich. Hier ist die techn. Univ. wo ich meine Doktorarbeit verfassen werde: http://www.unileoben.ac.at/content/view/127/609/lang,de/ Und die sind nicht etwa trivial, zusätzlich muss ich noch extra eine Arbeit anfertigen, die einer Masterarbeit entspricht, bevor ich meine Doktorarbeit beginnen kann. Und jeder FH Absolvent der diese Richtlinien erfüllt hat auch das grundlegende Recht auf eine Promotion! Und ich denke bei einigen Kommentaren von euch, die ich so lese, gehe ich davon aus dass nie welche ne FH oder Uni auch nur von innen einmal gesehen haben. Schönen Abend noch, Doktorand in spe blackstar
Ich will ja gar nicht behaupten, dass Du schlecht bist. Du hättest ein Uni-Studium sicherlich auch geschafft. Tatsache ist aber nun mal, dass Du nur auf der FH warst. Da nutzt Dir alles wenn und aber und hätte nichts. In Deutschland wäre es sicherlich schwieriger als FH-Absolvent zu promovieren. Aber Du bist ja in Österreich, das habe ich auch schon mitbekommen.
ein Dr.-Ing. schrieb: > "Trivialmist" Das meisste ist tatsächlich Trivialmist. Wer unbedingt noch eine 2. Diplomarbeit schreiben muss, soll es machen...
IGBT schrieb: > Das meisste ist tatsächlich Trivialmist. Wer unbedingt noch eine 2. > Diplomarbeit schreiben muss, soll es machen... Sorry, aber das ist einfach nur dummes Geschwätz.
Wer ist hier der Platzhirsch? Master, Dipl.-Ing., Dipl.-Ing. (FH) oder gar der Techniker? Manchmal fragt man sich, ob gewisse Leute in diesem Forum nicht arbeiten, da sie Zeit haben sich dauernd mit diesen Themen zu beschäftigen ;-)
blackstar (Threadersteller) schrieb: > Und jeder FH Absolvent der diese Richtlinien > erfüllt hat auch das grundlegende Recht auf eine Promotion! da kann man ein Recht haben so viel man will, aber ich schätze mal, auch in Ö wird man erst einen Doktorvater finden müssen, der auch die Betreuung übernimmt...
>Tatsache ist aber nun mal, dass Du nur auf der FH warst. Da nutzt Dir >alles wenn und aber und hätte nichts. @ Ulf Angenommen aus einer FH wird eine TU. Dann haben alle Stunden die fertig werden 3Jahre lang auf einer FH studiert und bekommen einen TU Abschluss. Auch für die nächsten Studenten wird sich am Lehrstoff nicht ändern trotzdem werden diese einen TU Abschluss bekommen. Wie kann das sein? Findet dann ein Wissenssprug aller Studenten statt, nur weil auf dem Gebäude jetzt TU und nicht mehr FH steht?
blackstar schrieb: > Weiter arbeiten in alter Firma mit rel. guten Gehalt und Betriebsklima Zusammengefasst: Es geht Dir gut. Ob es woanders besser wird, ist Glückssache. Wenn Du unbedingt ein Dr. werden willst, dann mach es nebenbei.
Ulf schrieb: > In Deutschland wäre es sicherlich schwieriger als FH-Absolvent zu > promovieren. ist es nicht! wie ich bereits schrieb arbeitet ein ehemaliger Kommilitone derzeit an seiner Doktorarbeit. Studiert haben wir beide an einer FH und er macht seinen Doktor nun an der TU. Ich werd ihn das nächste mal fragen, ob er irgendwelche Zugangsprüfungen abgelegt hat.
Stefan R. schrieb: > Wer ist hier der Platzhirsch? > > Master, Dipl.-Ing., Dipl.-Ing. (FH) oder gar der Techniker? > > Manchmal fragt man sich, ob gewisse Leute in diesem Forum nicht > > arbeiten, da sie Zeit haben sich dauernd mit diesen Themen zu > > beschäftigen ;-) Platzhirsch wäre theoretisch eigentlich ein Dr.-Ing./bzw Univ.-Prof. oder praktisch je nach dem welche Absolventen es mti welchem Abschluss in Summe es am weitesten gebracht haben (zB CEO..etc). Justus Skorps schrieb: > da kann man ein Recht haben so viel man will, aber ich schätze mal, auch > > in Ö wird man erst einen Doktorvater finden müssen, der auch die > > Betreuung übernimmt... Natürlich, ganz klar.. und nicht nur das, wie ich geschriebe habe, auch Vo an meiner zukünftigen Uni im Umfang von 60 ECTS muss ich vorher abschließen, ebenfalls eine zweite Diplomarbeit die der Masterarbeit der dortigen Univ. entspricht. Soll ich diese Hürden gemeistert haben, darf ich mit meiner Doktorarbeit beginnen. Also was sollte mich noch aufhalten ;) A. R. schrieb: > Angenommen aus einer FH wird eine TU. Damit würden sich die Strukturen und Vorgaben der Lehrinstitution ändern und das Studium u. alles andere.Wenn sich eine FH als Univ. benennen will muss sie auch ein Promotions- und Habitilationsrecht einführen. Das geht halt nicht von heute auf morgen, wäre ein Prozess von mehreren Jahren, wenn das überhaupt mögl. wäre. Dann würde auch ein Wissensprung enstehen, ja. Aber nicht wegen dem Namen an sich, eine Univ muss ja andere gesetzl Richtlinien und Vorgaben erfüllen als eine FH. oszi40 schrieb: > Zusammengefasst: Es geht Dir gut. Ob es woanders besser wird, ist > > Glückssache. Wenn Du unbedingt ein Dr. werden willst, dann mach es > > nebenbei. Hmm nebenbei würds glaub ich nicht gehen.. bin im Ausland. Würde gerne wieder nachhause und in meiner Heimatstadt auf die Uni gehen, weil die einen exzellenten Ruf hat in der Industrie. Zusätzlich hab ich während und nach der FH dort geschnuppert, mich umgesehen und weiß was mich ca. erwartet wie oben beschrieben (wenn ich eine Doktorarbeit machen will). Zweitens kommen für mich zwei Konzerne in Frage. Beim ersten, ein Stahlkonzern, hab ich Werkstudententätigkeiten und Praktika durchgeführt - würd so in Richtung Metallurgie bzw. Automatisierungstechnik gehen, diesen Konzern kenn ich gut und die Arbeit war immer spitze dort. Nur aufgrund der Wirtschaftskrise letztes Jahr sah es nicht rosig aus in dieser Branche, aber Stahl braucht man immer, und wird sich bestimmt wieder erholen. Drum bin ich ins Ausland gewechselt (auch Automatisierungstechnik, aber stark wachsende Logistikbranche, auch während Krise). Ein zweiter Konzern hat mir auch ein Angebot für eine Doktorarbeit gemacht (Halbleiterindustrie). Nur dort kenn ich die Leute nicht und die Arbeit nicht. Diese Industrie ist aber stark volatil (schwankend). Auch 2009 fand dort ein Jobabbau statt, jetzt erholt sich der Markt wieder zusehend. Und in dem Bundesland in dem dieser Konzern ist, gibts außer dem eigentlich keinen bekannten (Kärnten in Österreich). Es ging um die Integration von Hard- und Software in Ofentechnik zur Schichtdickenmessung bei Herstellung von Leiterplatten. Naja werd wohl noch ein paar Jahre im Ausland bleiben und abwarten so wie es aussieht. Christian B. schrieb: > Ich werd ihn das > > nächste mal fragen, ob er irgendwelche Zugangsprüfungen abgelegt hat. Natürlich normalerweise schon. Er muss das was das Unistudium länger dauert um Vorlesungen udn Prüfungen nachholen.
@ blackstar Verzeihung, wenn ich das eigendliche Thema unterbrochen habe. Denke das ist eine sehr schwere Entscheidung die du vor dir hast. Wenn man einen Doktor hat ist dies natürlich auch ein Presige, welches man sich erarbeitet. Es kann im Berufsleben jedoch Vor- und Nachteile haben. Ich bin mir auch nicht sicher ob du in einem Internetforum die passende Antwort für dich persönlich findest. >Das geht halt nicht von heute auf morgen, wäre ein Prozess von mehreren >Jahren, wenn das überhaupt mögl. wäre. Zum wenn das überhaupt möglich wäre. In den ersten 4 Zeilen steht es bereits. http://de.wikipedia.org/wiki/Fachhochschule_Gie%C3%9Fen-Friedberg Gerade selber gelesen, dass es eine TH wird keine TU
A. R. schrieb: > Verzeihung, wenn ich das eigendliche Thema unterbrochen habe. > > Denke das ist eine sehr schwere Entscheidung die du vor dir hast. > Wenn man einen Doktor hat ist dies natürlich auch ein Presige, welches > man sich erarbeitet. Es kann im Berufsleben jedoch Vor- und Nachteile > haben. > > Ich bin mir auch nicht sicher ob du in einem Internetforum die passende > Antwort für dich persönlich findest. Kein Problem. Ja ist bestimmt ne schwierige Entscheidung. Möcht nicht nachher mit weniger dastehen als was ich jetzt habe (berufsmäßig und vom Verdienst her, glaub das ist die größte Gefahr!) Interessant, aus einer FH wird ne TH. Naja ich hab eben mein Studium auf ner renommierten FH in Österreich gemacht, der da: Da hats auch schon viele Absolventen gegeben die nachher auf ne techn. Univ. gegangen sind um ihren Dr. zu machen. Also ich war zusammengefasst in der Automobil-, Stahl- und Logistikbranche tätig, da könnt ich sicher noch ein paar Kontakte hervorzaubern. Achja das Angebot für die Dr.-Arbeit hab ich von nem Halbleiterkonzern bekommen, wo ich mich beworben habe (kennt ihr alle). lg
blackstar schrieb: > Naja ich hab eben mein Studium auf ner renommierten FH in Österreich > gemacht, der da: Sorry Link hat noch gefehlt: http://www.fh-joanneum.at/aw/~a/home/?lan=de
Dass die FH Gießen sich jetzt dann Technische Hochschule nennt, hat aber nichts mit einer Universität zu tun. (KEIN Promotionsrecht!!) Alle FHs nennen sich doch mittlerweile Hochschule (für angewandte Wissenschaften, etc.) ohne das "Fach"- davor z.B.: "Hochschule für angewandte Wissenschaften – Fachhochschule München (Hochschule München)" im Impressum so angegeben. Was natürlich nicht heißt, dass die Absolventen eines dortigen Masterstudiums nicht an eine richtige Universität gehen dürfen, um dort zu promovieren. Bezüglich der formellen Erfordernisse (Prüfungen nachholen, ...) ist hier denke ich schon alles gesagt worden.
> Alle FHs >nennen sich doch mittlerweile Hochschule (für angewandte Wissenschaften, >etc.) ohne das "Fach"- davor z.B.: "Hochschule für angewandte >Wissenschaften – Fachhochschule München (Hochschule München)" im >Impressum so angegeben. Die nennen sich nicht nur so, sondern waren es auch schon seit 1976 (1. HRG). In Ostdeutschland nannten sie sich schon seit 1992 Hochschule für... (HTW, HTWK usw.), um nicht mit den bis dahin üblichen Ingenieurfachschulen verwechselt zu werden. Ich glaube nicht, daß sich diese FH einfach TH nennen darf. TH war eine geschützte Rechtsform für eine Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht. Im Osten wurde ab 1992 den THen per Ministerbeschluß die Verwendung des Begriffes TH verboten. Entweder wurden sie zu FHen (meistens) oder aber zur TU. Den Zwitter TH gab es einfach nicht mehr. Selbst bei den neuen Namen Hochschule für... mußte ein (FH) angebracht werden!
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