Hi zusammen, folgendes Problem, mich überkommen in letzter Zeit immer wieder Selbstzweifel ob mein Lebensweg der Richtige ist. Hab mich als Kind schon immer für Computer interessiert (natürlich nicht nur das, auch Logik zB Schach, hab als Kind aus vielen Schachbüchern Partien nachgespielt usw) und Jahre später ein Diplom in Informatik geschafft (Uni). Nur irgendwie ist jetzt im Berufsalltag alles Routine.. Spezifieren, Designen etc. irgendwann hängts einem beim Halse raus.. Ich frage mich ob ich nicht Maschinenbau studieren hätte sollen..da ist man ja näher an den Anlagen dran oder ist man auch meistens im Büro beim Entwicklen/Simulieren?? Versteht mich nicht falsch aber seit ich mal im Sommer auf Montage war während des Studiums in einer Stahlfabrik hat mich das so fasziniert, das ich mir gedacht habe oje, falsche Studienwahl.. sicher interessiert mich programmieren usw aber die ganzen Anlagen und Maschinen eigentlich nohc viel mehr udn bin vorher mit soetwas leider nicht in Berührung gekommen. Also ist das jetzt ein falscher Einblick in den Maschinenbau (da ich ja dort nur Handlanger/Praktikant war) oder ist der Beruf des Maschinenbauingenieurs genauso "Büro-orientiert"? Und wie sieht es zB aus wenn man bei ner großen Anlage Software einspielt (denk daran evtl so etwas in Zukunft zu machen) macht man das in irgendnem klimatisierten Büro oder Baucontainer oder ist man live dabei bei der Anlage?? Mein Problem ist halt dass ich einen eintönigen Bürojob habe und viel von den Anlagen sehen und rumkommen möchte..Habe hier im Forum auch vom Beruf des Inbetriebnahme-Ingenieurs gelesen. Was da beschrieben worde: Man hält sich meistens in Serverräumen und Baucontainern auf. Stelle ich mir den Beruf etwa zu interessant vor und habe ich etwa dann die gleiche Routine wie jetzt in meinem Beruf? Möchte mich vor einer Falschentscheidung schützen.
Was ich noch sagen wollte: Werkstoff-Ingenieur od Verfahrenstechnik soll ja auch interessant sein? Ist man da genauso die meiste Zeit im Büro? Wie schaut da zB ein typischer Arbeitstag aus? Will nicht mehr die ganze Zeit im Büro arbeiten, will auch mal Laborarbeit oder bei den Anlagen sein. Totale Sinnkrise. Wenn nichts mehr hilft dann leg ich noch ein zweites Studium nach. Aber ob mich dann noch ne Firma nimmt? :(
1. Offtopic 2. in Mathe war ich immer besser als in Sprachen ;) 3. was war jetzt so schlimm in meiner Ausdrucksweise um mich derart zu diffamieren?
Man kann solche Fragen nicht einheitlich und verbindlich beantworten weil das vom Einzelfall abhängt. Es gibt Stellen da muss man viel reisen oder man sitzt viel im Büro oder in anderen Produktionsstätten rum. Was dich reizt ist die Faszination der Technik wie und das etwas funktioniert und der Wunsch am Erfolgserlebnis beteiligt gewesen zu sein. Das hat man überall in der Technik. >3. was war jetzt so schlimm in meiner Ausdrucksweise um mich derart zu >diffamieren? Schlimm ist die Peinlichkeit das man sich sowas von einem ohne Hochschulabschluß sagen lassen muss. Schließlich sind Absolventen in der Regel die geistige Elite der Gesellschaft und sollten sich da mal ein wenig Mühe geben ihrem Stande gerecht zu werden oder ist das zu viel verlangt?
Genau das ist es - wie etwas funktioniert und am Erfolgserlebnis beteiligt sein. Am liebsten in ein Projekt eingebunden vom Anfang bis zum Ende. Wo ich designe, programmiere, teste und das dann in Betrieb nehme. Leider gibt es solche Jobs heute zu selten da in größeren Konzernen alles auf einzelne spezalisierte Stellen heruntergebrochen wird bzw meiner Meinung nach zu spezialisiert wird.
Mike Hammer schrieb: > Schlimm ist die Peinlichkeit das man sich sowas von einem ohne > Hochschulabschluß sagen lassen muss. Schließlich sind Absolventen > in der Regel die geistige Elite der Gesellschaft und sollten sich > da mal ein wenig Mühe geben ihrem Stande gerecht zu werden oder ist das > zu viel verlangt? Tja ich sitz hier am PC mit nem Bier es ist spätabends.. da denk ich mir doch keine grammatikalischen Spitzfindungen mehr aus oder leg Anspruch darauf in wissenschaftlichem Niveau zu schreiben wie es meinem Elite-Hirn entsprechen würde, denkste, is mir sch.. egal! :D
Bei Großprojekten mag das stimmen das man quasi nur ein Rädchen
im Räderwerk ist. Dann hat man wohl die falsche Wahl der Beschäftigung
getroffen und man sollte sich etwas suchen was eher seinen Neigungen
und Wünschen entspricht. Das ist nicht leicht, aber auch nicht
unmöglich.
>Tja ich sitz hier am PC...
Schieb die Schuld dem Bier zu, das kann sich sowieso nicht wehren
und nimmt alle Schuld auf sich. Wenn man respektiert werden will
sollte man auch versuchen möglichst eine gute Figur zu hinterlassen,
sonst muss man sich nicht beklagen wenn man wegen Bagatellen gerügt
wird. Das passiert gelegentlich sogar mir selbst und ich versuche
daraus zu lernen und auch etwas daran zu gewinnen.
praktiker81 schrieb: > Leider gibt > es solche Jobs heute zu selten da in größeren Konzernen alles auf > einzelne spezalisierte Stellen heruntergebrochen wird bzw meiner Meinung > nach zu spezialisiert wird. Da hast Du Dir die Antwort beinahe selbst gegeben. Such Dir ne kleine Firma. Bringt weniger, aber ausreichend Geld und macht meist mehr Spass als die Konzernscheisse.
praktiker81 schrieb: > Versteht mich nicht falsch aber seit ich mal im Sommer auf Montage war > während des Studiums in einer Stahlfabrik hat mich das so fasziniert, > das ich mir gedacht habe oje, falsche Studienwahl.. sicher interessiert > mich programmieren usw aber die ganzen Anlagen und Maschinen eigentlich > nohc viel mehr udn bin vorher mit soetwas leider nicht in Berührung > gekommen. Obwohl ich eigentlich noch zu jung bin um wirkliche Ratschläge für's Leben erteilen zu können, aber: "the grass is always greener on the other side" (frei übersetzt "Das Gras in Nachbars Garten ist immer etwas grüner als das Eigene"). Die Vorzüge der eigenen Situation sind einem in aller Regel nicht bewußt. Deshalb neigt man dazu die eigene Situation als schlecht zu empfinden wenn man etwas findet was einem in der momentanen Lage nicht möglich ist.
praktiker81 schrieb: > Hab mich als Kind ... praktiker81 schrieb: > Nur irgendwie ist jetzt im Berufsalltag alles Routine... Und jetzt willst du Rat, ob du den Beruf wechseln sollst. Vielleicht stand das ja in den gelöschten Artikeln, aber um das einschätzen zu können fehlen einige Infos über dich: Wie alt bist du? Was ist dein jetziges Berufsfeld? Wie lange arbeitest du da schon? Weißt du genug über Steuerungen, um sowas entwickeln und in Betrieb nehmen zu können? Oder würdest du in dem Gebiet bei Null anfangen? Wie sesshaft bist du inzwischen (Familie, Wohneigentum, ...)?
Ja, schlimm diese Zensur hier mal wieder, vielleicht besser so.
praktiker81 schrieb: > Am liebsten in ein Projekt eingebunden vom Anfang bis zum Ende. Hallo Praktiker, der Satz spiegelte sehr stark meinen Eindruck wieder, als ich deine Beschreibungen gelesen haben. Ganz allgemein wirkte es für mich auch so, als hätte dir selbst das Schreiben geholfen deine Gedanken zu strukturieren. Es ist meine tiefste Überzeugung das man nur dann in seinem Job gut ist, wenn man es gerne macht. Es ist also schon mal ein guter Schritt, dass du dir Gedanken machst wie du deinen beruflichen Werdegang beeinflussen solltest. Finde heraus was dich motiviert und dich im Job zufrieden stellt! Danach gehe hin und finde deine Kompetenzen heraus. Das sind nicht nur die Scheine die du irgendwann mal gemacht hast, da ist deutlich mehr. Und dann werfe das Ganze zusammen um zu sehen wo es hin führen könnte. Wenn es dir ernst ist und du bereit bist auch Geld in das Thema zu investieren, dann such dir einen Coach. In dem Bereich treiben sich allerdings auch einige Scharlatane herum. Aber es gibt auch gute Leute die dich im Prozess der Neuausrichtung unterstützen. Sollte es ein wenig billiger sein, dann fang mit den beiden Punkten an die ich dir oben vorgeschlagen habe. Danach nimm dir den Stellenmarkt einer Überregionalen Tageszeitung und suche nach Aufgaben, die spannend klingen. Dabei meine ich Aufgaben, nicht Stellen! also such in den Stellenbeschreibungen die Dinge, die für dich interessant sind.
Obwohl ich eigentlich alt genug bin um Erfahrung zu haben, halte ich mich da zurück: weil jeder seines Glückes Schmied ist. Es gab Leute die brauchten körperliche Arbeit um glücklich zu sein, anders sitzen lieber im warmen Büro. Schön ist, wenn man nach getaner Arbeit einen Erfolg sieht. Das ist beim Maler die fertige Wand zum Feierabend. Das kann beim Wissenschaftler auch Jaaahre dauern, ehe DER Krater auf dem Mond gefunden ist... Ob ein ständig reisender Inbetriebnahmeingenieur der Idealfall ist, bezweifle ich. Baustellen am Ende der Welt sind evtl. nur mit Gummistiefeln zu erreichen. Mit etwas Remote-Software aus dem Büro kann Arbeit angenehmer sein. Wer im Beruf nur den grauen Alltag erlebt, sollte sich zum Ausgleich ein interessantes Hobby suchen (wenn es Zeit und Geld erlauben).
Du hast nicht das falsche Fach studiert, du hast für deine Vorlieben den falschen Job gefunden. Wenn du den Eindruck hast, den für dich falschen Job zu tun, dann such dir die passendere Tätigkeit. Die gibt es bestimmt, auch in dem zu Studium passenden Bereich, und du hast mit einem bestehenden Job im Rücken die Zeit, danach zu suchen. Beispiel: In einer grossen Firma passiert es leicht, dass man in einer kleinen Schublade steckt, als Spezialist für einen wohl anspruchsvollen aber sehr überschaubaren Bereich. In einer kleineren Firma kann es hingegen sein, dass man für einen grossen Teil der IT zuständig ist und von Netzwerkaufbau/Betrieb über Internet-Sicherheit und Mailverkehr bis hin zu überschaubaren Programmieraufgaben gleichermassen zuständig ist. Dem Einen liegt dies, dem Anderen jenes.
A. K. schrieb: > In einer kleineren Firma kann es hingegen > sein, dass man für einen grossen Teil der IT zuständig ist und und auch 100 andere "wichtige Aufgaben" wie die Beschaffung von Bohnerwachs bekommt. Als Alleinkämpfer nicht immer einfach dort. Entwicklungsmöglichkeiten=? Urlaub=?
oszi40 schrieb: > und auch 100 andere "wichtige Aufgaben" wie die Beschaffung von > Bohnerwachs bekommt. Als Alleinkämpfer nicht immer einfach dort. Bohnerwachs ist wohl etwas übertrieben, aber ich behaupte auch nicht, dass dieses jedermanns Sache ist. Klein muss auch nicht "winzig" heissen. Im mittelständigen Bereich mit beispielsweise einigen hundert Leuten insgesamt ist man kein Einzelkämpfer mehr, hat aber trotzdem einen weiten Bereich. Ich kenne Leute, die gerne Jahrzehnte lang ABAPs schreiben. Mir wär's in dieser Schublade definitiv zu langweilig. Aber jedem wie es ihm beliebt. Auch die Frage des Aufstiegs muss jeder für sich beantworten. Die Chancen sind sehr wohl gegeben, wenn nicht in der Firma, dann durch Wechsel. Aufstieg heisst aber auch, sich irgendwann vorwiegend mit weitgehend ahnungsfreien Leuten, die man nicht ausstehen kann, stundenlang vor Präsentationen zu langweilen und sich tage- bis wochenlang mit Zahlen über Finanzplanung und den entsprechenden menschlichen Bremsklötzen rumzuärgern. Für Hardcore-Techniker mit weiterhin bewahrter Neugierde ist das nicht zwangsläufig eine erstrebenswerte Aussicht.
klaus schrieb: > "the grass is always greener on the > other side" (frei übersetzt "Das Gras in Nachbars Garten ist immer etwas > grüner als das Eigene"). Wenn dein Englisch eine Abbildung deiner sonstigen Fähigkeiten ist - was man bei einem selbst gewähltem Vorzeigebeispiel unterstellen würde - kriegst du den Sprung in den Maschinenbau bestimmt hin. Wenn nicht, gehst einfach in die Biologie, auch wenn dir die auch nicht liegt..
Mike Hammer schrieb: > Ja, schlimm diese Zensur hier mal wieder, vielleicht besser so. Du kriegst den Hals wohl nie voll... Wollen wir mal erwähnen, dass die Löschungen wegen deiner abfälligen Bemerkung über des TOs Rechtschreibung und der zurecht aufgebrachten Reaktionen darauf waren, in denen du die Rolle des begossenen Pudels sehr gut ausgekleidet hast.
Ja besser wäre die Texte würden nicht gelöscht, sondern hellgrau dargestellt - sonst ist es immer so: Ja super, ich war mal kurz weg und lese noch die Zitierungen von gelöschten Texten, weiss aber nicht mehr wovon gesprochen wird. Warum werden die nicht gelöscht? Sind Auszüge also erlaubt? Dann bitte die User sperren oder den Thread löschen - aber doch nicht so... Weg mit der Zensur!!
>Wollen wir mal erwähnen, dass die Löschungen wegen deiner abfälligen >Bemerkung über des TOs Rechtschreibung und der zurecht aufgebrachten >Reaktionen darauf waren, in denen du die Rolle des begossenen Pudels >sehr gut ausgekleidet hast. Machst du, meiner Ansicht nach, auch nicht besser. Zumindest erregt man damit Aufmerksamkeit.
@Zensur: Oder so wie (bis vor kurzem) im Commentsystem auf Engadget - "This comment has been downranked into oblivion" ;-) Einfach up und downrank buttons einbauen dann kann das Publikum entscheiden.
praktiker81 schrieb: > Am liebsten in ein Projekt eingebunden vom Anfang bis zum Ende. Projektmanager? In kleineren Betrieben hast du bessere Chancen Entwickler und Projektmanager und Netzwerkadministrator und Office-Spezialist und Kabelverleger und Supporthotline und ... in Personalunion zu sein. praktiker81 schrieb: > ist der Beruf des > Maschinenbauingenieurs genauso "Büro-orientiert"? Maschinenbau ist ein Studium, keine Stellenbeschreibung. Wenn du dann in der Konstruktionsabteilung sitzt und zeichnest, was andere dir sagen ist das etwas anderes als wenn du Maschinen, die andere entwickelt und gebaut haben, in Betrieb nimmst und dazu bringst auch wirklich zu laufen. klaus schrieb: > "the grass is always greener on the > other side" "the grass is always greener where the dogs shit" In etwa: "Das Gras ist dort am grünsten, wo die Hunde ihr Häufchen hinterlassen." Unterschiedliche Stellen haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Wenn du die Arbeit lange genug machst wirst du die Nachteile immer mehr sehen während du die Vorteile immer weniger wahr nimmst.
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