Liebe Fachfreunde. ich bin von Hause aus Industriemechaniker, also kein Elektrofachmann - das vorab. Nun ist mir am Wochenende etwas passiert, das ich mir nicht erklären kann und brauche eure Hilfe !!!!!!!!! Ich habe auf meiner Terrasse eine Steckdose. Dort nehme ich immer den Strom ab zum Rasenmähen. Während des Mähens am Samstag ging von jetzt auf gleich plötzlich der Rasenmäher aus. Erster Gedanke, das Ding hat ne Macke. Nachdem ich aber dann mit Nachbars Gerät weitermachen wollte, stellte ich fest, dass offenbar kein Strom mehr aus der Dose kommt. Als ich dann die Spannung gemessen habe, stelle ich fest, dass plötzlich nur noch zwischen 53 und 55 V gemessen werden - die Zahl schwankte. Dies ist komischerweise an dem ganzen Stromstrang in dieser Hauswand so. Also auch die Steckdosen innen und der eine dort befindliche Lichtschalter für die Terrassenbeleuchtung haben nur noch 55V Spannung. Nichts lässt sich mehr schalten - kein Gerät lässt sich anschließen. Drei Fragen stellen sich mir nun: 1.) Was kann da passiert sein, dass dies während des Mähens passiert? 2.) kann es zu einem größenen Schaden führen (evtl. Hausbrand, weil vielleicht irgendwo etwas schmort, von dem ich noch nichts gemerkt habe)? 3.) wie kann ich den Fehler finden und beheben? Wer kann mir helfen ?????????????????? DANKE schon jetzt und liebe Grüße.
Hast du dir die Sicherung angeguckt? Wie hast du denn gemessen? Nur mit einem Spannungsmessgerät oder mit einer Last?
Also wenn kein Strom auf der Leitung ist, ist kein Strom auf der Leitung. Die 55V brechen ja zusammen, wenn Du einen Verbraucher anschliesst. Mach die Sicherung wieder rein und gut is. Zu Frage 1: Der Rasenmaeher kann kapput sein. Wenn Du den Fehler gefunden hast schliess zuerst eine kleine Lampe an. Dann versuch nochmal den Rasenmaeher. Frage 2: Wenn es seit Samstag nicht gebrannt hat, wird es jetzt auch nicht mehr brennen. Frage 3: Sicherung austauschen. Anderes Messgeraet. (oder wie der schnelle Rahul geschrieben hat: unter Last messen :) )
Also ich habe einen Spannungsprüfer, den man mit zwei Enden in die Steckdose steckt und dann die Spannung digital ablesen kann. Was heißt unter Lasst messen? Florian, dein Einwand mit dem brennen sah ich ehrlich gesagt genauso - aber ich dachte ich frag mal nach. Dennoch zu deiner ersten Frage: Ich schrieb ja, dass es auch mit dem Rasenmäher des Nachbar nicht ging. Außerdem ist es so, dass in dieser Wand auch die Kabel für meine Terrassenbeleuchtung laufen. Dort habe ich am Lichtschalter(mit Kontrollleuchte) gemerkt dass auch nichts geht. Nachdem ich im Schlter zwischen Phase und Nullleiter die Spannung gemessen habe, merkte ich dass dort das selbe Problem herrscht (55V). Die Sicherung ist gar nicht rausgeflogen oder etwas ähnliches. Interessanterweise hängen auf dieser Sicherung meine ganzen Steckdosen des Wohnzimmers und alle gehen - nur dieser Teil der Hauswand hat - warum auch immer - einen Spannungsabfall.
Stephan Heller schrieb: > Die Sicherung ist gar nicht rausgeflogen oder etwas ähnliches. > Interessanterweise hängen auf dieser Sicherung meine ganzen Steckdosen > des Wohnzimmers und alle gehen - nur dieser Teil der Hauswand hat - > warum auch immer - einen Spannungsabfall. Dann tippe ich mal darauf, dass du haarscharf an einem Kabelbrand oder einem Schmorbrand an einer Lüsterklemme in der Wand vorbeigeschrammt bist. Vergiss die 55V. Sobald du da eine Fahrradbirne anhängst, brechen die 55V komplett zusammen (das meint man mit: messen unter Last - es gibt einen Verbraucher der die Stromquelle auch belastet)
Okay Danke für den Hinweis - manchmal ist knapp daneben also doch besser ;-) Aber ernsthaft lieber Karl-Heinz, was kann ich nun machen? Es handelt sich um ein von mir gekauftes Reihenhaus von 1971von dem ich keinerlei Installationspläne habe. Wie soll ich den Fehler finden und beheben? Muss ich mich, laienhaft gesprochen, von der Sicherung ausgehend von Steckdose zu Steckdose durchmessen? Wenn ja, direkt oder wie ihr das genannt habt "unter Lasst". Wenn letzteres wie mach ich da genau? Muss ich etwas Besonderes beachten. Also jetzt nicht dass Strom gefährlich ist oder sowas, sondern die Reihenfolge bei Anschlüssen oder vergleichbares ist meinerseits gemeint. Danke nochmals für alle die mir Maschinenbauer das erklären können. LG
Einen Elektriker holen der sich das anschaut ist das einzig sinnvolle bei dem momentanen Kenntnisstand. Etwas anderes zu raten ist schon fahrlässig...
Vermutlich sind in der Wohnzimmerwand Verbindungsdosen in denen diese defekte Klemme ist. Kann man entweder durch Abklopfen der Wand (die haben nur einen dünnen Plastikdeckel) oder mit einem Metallsuchgerät finden. Manchmal sind die aber auch sehr schwer zu finden, weil da 1cm Putz drüber ist. Kommt dann bei der Hausfrau super an, wenn man ein halbes Dutzen Stellen die Wand aufmacht, um festzustellen, dass da nix ist. Dann aufmachen und so eine Klemme dürfte man direkt erkennen. Oder gleich einen Elektriker rufen. Wenn der was drauf hat, findet der gleich die richtige und der Ärger mit der Hausfrau hält sich im Rahmen. Gruss Axel
Christian B. schrieb: > Etwas anderes zu raten ist schon fahrlässig... Hab keine Probleme mit Fahrlässigkeit ;) Mit dem Ding hier: http://www.messbar.de/fluke-elektronischer-spannungspruefer-p-10388.html?language=de¤cy=EUR Kannst Du vieleicht mit Glueck die Kabel bis zu dem Punkt verfolgen, wo der Kontakt abbricht. Je nachdem wie tief das Kabel in der Wand ist. Im Baumarkt gibts noch diese Suchgeraete die Metall in der Wand erkennen .. aber die koennen nicht anzeigen wo Strom ist.... Ich glaube nicht das der Fehler in den Abzweigdosen liegt. Warum sollte eine Luesterklemme nach Jahren schlecht werden? Feuchtigkeit? Vieleicht war das Kabel einem vorwitzigen Nager im Weg.
Axel - Danke, das traue ich mir auch zu. Aber sag mir bitte noch kurz, wie man die bewußte Klemme erkennt. Nur durch messen, oder ist die am Ende schon verschmort und einfach durch draufschauen eindeutig zu erkennen, wie Karl-Heinz vermutet? Und noch eine Frage in den Raum an euch Fachleute? Das kann alles "während" des Mähens passieren? Kann das jederzeit wieder passieren, oder bedeutet das, dass evtl. zuviel Verbraucher an dem Leitungsstrang hängen. Oder liegt sowas evtl. daran dass die Kontakte zu alt sind , oder schlecht Kontakt haben ????
Meine Glaskugel zeigt an, das Du den Fehler mit blossem Auge erkennen wirst, wenn Du ihn siehst.... vieleicht sogar riechen. Zuviele Verbraucher an einer Versorgung mit zu kleiner Dimensionierung kann natuerlich zu unerwarteten Effekten fuehren.
Florian *.* schrieb: > Ich glaube nicht das der Fehler in den Abzweigdosen liegt. Warum sollte > eine Luesterklemme nach Jahren schlecht werden? Hatte ich vor kurzem. Allerdings bei meinem Aquarium. Die Leuchstoffröhren fingen zu flackern an, das typische Funkenknistern begann. Als dann die ersten Rauchwölkchen aufstiegen und sich auch der typische Geruch anfing zu verbreiten, war ich auch schon dort und hab abgeschaltet. Die Lüsterklemme war halb verschmort, genauso wie die Kabelisolierung. > Feuchtigkeit? Schrauben, die nicht fest genug angezogen sind, das Kupferkabel welches in der Klemme langsam Grünspan ansetzt, so ein Rasenmäher genehmigt sich dann ja auch schon mal ein bischen was -> Kabel die wärmer werden, Übergangswiderstände die dann im Weg sind und im laufe der Zeit größer werden, etc ...
Hi Florian den FLUKE 1AC II ELEKTR. SPANNUNGSPRÜFER hab ich bereits. Das Problem mit ihm, es zeigt ja Spannung an, weil auf der Leitung nachwie vor 55 V. und deshalb leuchtet der auch. Problem ist halt dass "nur" 55 V (laienhaft gesprochen) durchkommen. LG
Stephan Heller schrieb: > Hi Florian > den FLUKE 1AC II ELEKTR. SPANNUNGSPRÜFER hab ich bereits. Das Problem > mit ihm, es zeigt ja Spannung an, weil auf der Leitung nachwie vor 55 V. > und deshalb leuchtet der auch. Problem ist halt dass "nur" 55 V > (laienhaft gesprochen) durchkommen. Nein. Das ist nicht das Problem. Ein Motor mit einem Kolbenschaden kannst du auch im Leerlauf laufen lassen. Sobald er aber Leistung bringen soll, bricht er ein. Dein Problem ist dann auch nicht, dass der Motor zwar 2000U/min dreht aber keine 5000 mehr und du dich auf die Suche nach den fehlenden 3000 Umdrehungen machen musst, sondern dein Problem ist der Kolbenschaden. Nochmal: Vergiss die 55V. Die sagen nichts aus, ausser dass es irgendwo ein Problem gibt.
Dann die Sicherung raus, Bruecke in eine der defekten Steckdosen, Sicherung rein. Dann sind die 55V weg.
Stephan Heller schrieb: > Axel - Danke, das traue ich mir auch zu. > > Aber sag mir bitte noch kurz, wie man die bewußte Klemme erkennt. Wenn du sie vor Augen hast und die Hypothese stimmt, dann wirst du sie erkennen. Letzten Endes hilft nur eines: Wenn du keinen Leitungsplan hast, dann muss man so rausfinden wie und wo die Kabel in der Wand laufen und wo die Abzweigdosen sitzen. Elektriker haben Leitungssuchgeräte dafür. Wenn es nicht gerade ein Kabel ist, dann ist das Problem schnell behoben. Der Ursache sollte man aber trotzdem auf den Grund gehen. Wie schon angesprochen: zuviele Verbraucher, die zuviel Strom ziehen, können schon mal einen Wohnungsbrand auslösen. Der Elektriker deines Vertrauens weiß dazu aber mehr und da er auch vor Ort ist, kann er sich das dann in Ruhe ansehen und Ursachenforschung betreiben. Hier im Forum zu sagen "Mach dies und das und dann passt das schon", das wäre in der Tat fahrlässig.
Ok, Karl heinz Buchegger schrieb: > Der Elektriker deines Vertrauens weiß dazu aber mehr und da er auch vor > Ort ist, kann er sich das dann in Ruhe ansehen und Ursachenforschung > betreiben. Hier im Forum zu sagen "Mach dies und das und dann passt das > schon", das wäre in der Tat fahrlässig. Der Mod(z) hat gesprochen... dann auch von mir zum Abschluss der Tipp mit dem Elektriker.
Kupfer hat die unangenehme Eigenschaft, dass es weich ist und unter dem Druck der Schraube langsam wegfliesst. Da kann dann nach ein paar Jahren oder Jahrzehnten der Druck schlicht zu wenig werden bis hin dazu, dass die Schraube total locker wird. Und dann bruzzelt es eben, weil der Kontakt zwar noch da ist, der Übergangswiderstand aber doch zu hoch ist für einen Rasenmäher. Richtig gute Elektriker verdrillen deswegen die Leitungen bevor sie in eine Dosenklemme eingeschraubt werden. Übrigends sind Lüsterklemmen (also die mit den zwei Schrauben) in Unterputzdosen verboten. Lüsterklemmen können in der Regel max. 10A. Deswegen setze ich nur noch Wago Klemmen ein. Gruss Axel PS: Diese Klemme wirst Du vermutlich an den Brandspuren erkennen.
Axel Laufenberg schrieb: > Richtig gute Elektriker verdrillen deswegen die Leitungen bevor sie in > eine Dosenklemme eingeschraubt werden. Den starren Draht verdrillen??
>Den starren Draht verdrillen??
Wurde bei mir überall gemacht. Obwohl das 40 jahre alt ist, hatte ich
keine Probleme mit den Leitungen.
Der hat teilweise 4 Kabel verdrillt, sieht absolut sauber und
professionell aus.
Dürfte allerdings eine Sau-Arbeit gewesen sein.
Gruss
Axel
Axel Laufenberg schrieb: >>Den starren Draht verdrillen?? > > Wurde bei mir überall gemacht. Obwohl das 40 jahre alt ist, hatte ich > keine Probleme mit den Leitungen. Aber einen einzelnen Draht kann man doch gar nicht verdrillen. Die Wago Klemmen sind aber meiner Meinung nach auch eher "naja". So richtig fest sind die Kabel da drin auch nicht. Und ich bezweifle, dass da mehr Metall (in Form eines Leiters) drin ist, als in einer Lüsterklemme. Was soll bei den Klemmen der Vorteil sein (außer, dass sie zugelassen sind)? Ein definierter Anpressdruck? Ein Anpressen an den Draht von allen Seiten? Hm.
Simon K. schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >>>Den starren Draht verdrillen?? >> >> Wurde bei mir überall gemacht. Obwohl das 40 jahre alt ist, hatte ich >> keine Probleme mit den Leitungen. > > Aber einen einzelnen Draht kann man doch gar nicht verdrillen. Er meint ja auch die blanken Enden zweier Kabel miteinander verdrillen. Bin zwar kein Elektriker, aber in der Mechanik-werkstatt mussten wir das auch lernen. Die Kunst besteht darin, nicht einen Draht um den anderen drumherumzuwickeln, sondern die beiden Drähte miteinander zu verdrillen. Nimm 2 Voll-Drähte, isolier dir jeweils ein gutes Stück davon ab. Dann legst du sie so, dass sie sich am Anfang des abisolierten Stückes kreuzen (Isolierung auf der gleichen Seite) und zwischen den abisolierten Drahtenden ein Winkel von vielleicht 45° liegt. Dann schnappst du dir eine Zange greifst damit die beiden abisolierten Enden (in der Nähe des Kreuzungspunkes) und verdrillst die Leitungen miteinander. Ich geh inzwischen eine rauchen. Nein! Verdrillen - nicht den einen Draht um den anderen herumwickeln! Herrgott, stell dich doch nicht so an. Du wickelst ja schon wieder den einen um den anderen drumrum! :-) Und dann auf einmal, nach dem x-ten Versuch klappts plötzlich und keiner weiß genau warum. > Was soll bei den Klemmen der Vorteil sein (außer, dass sie zugelassen > sind)? Ein definierter Anpressdruck? Ein Anpressen an den Draht von > allen Seiten? Hm. Das die Klemme mitgeht, wenn das Kupfer darunter "wegfliesst".
>Aber einen einzelnen Draht kann man doch gar nicht verdrillen. Willst Du mich verarschen ? >Ein definierter Anpressdruck? Definierter Anpressdruck im Vergleich zu Dosenklemmen, bei denen der Anpressdruck im Laufe der Zeit immer weniger wird, ist schon nicht verkehrt und kann so manchen Brand verhindern. >Und ich bezweifle, dass >da mehr Metall (in Form eines Leiters) drin ist, als in einer >Lüsterklemme. Da die Wagos schon seit Jahren so zugelassen und benutzt werden, scheint das wohl zu reichen. Ich habe jedenfalls schon einige verschmorte Lüster/Dosenklemmen gesehen, aber noch keine angeschmorte Wagoklemme. Wobei Lüsterklemmen eben nichts in Dosen zu suchen haben. Bei Dosenklemmen werden die Kabel direkt aufeinandergepresst, so dass die Materialmenge der Klemme keine Rolle spielt. Deswegen können die auch grössere Ströme ab. Ich würde annehmen, dass entsprechende Lüsterklemmen auch 16 A aushalten (Gibt es ja in verschiedenen Grössen). Wenn man so eine nach einem Brand aber in Deiner Unterputzdose findet, kommt die Frage nach der Zulassung durchaus auf, bevor die Versicherung zahlt. Also lieber die zugelassene Wago Klemme nehmen. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Wobei Lüsterklemmen eben nichts in Dosen zu suchen haben. Bei > Dosenklemmen werden die Kabel direkt aufeinandergepresst, so dass die > Materialmenge der Klemme keine Rolle spielt. Deswegen können die auch > grössere Ströme ab. > > Ich würde annehmen, dass entsprechende Lüsterklemmen auch 16 A aushalten > (Gibt es ja in verschiedenen Grössen). Wenn man so eine nach einem Brand > aber in Deiner Unterputzdose findet, kommt die Frage nach der Zulassung > durchaus auf, bevor die Versicherung zahlt. Danke für die Aufklärung. Hmm, da muss ich mal kurz zum nächsten Baumarkt War mir bisher gar nicht bewusst, das es da Unterschiede gibt. Ich mag die Dosenklemmen nicht, weil das immer so eine Fummelarbeit auf der Leiter ist, bis man dann endlich alle Kabel in der Klemme hat und zuziehen kann. Überhaupt dann, wenn die Kabel schon ein wenig kurz sind.
@ Karl heinz Buchegger (kbuchegg) (Moderator)
>Das die Klemme mitgeht, wenn das Kupfer darunter "wegfliesst".
Kupfer fließt aber nicht weg. Das war Aluminium.
Falk Brunner schrieb: > @ Karl heinz Buchegger (kbuchegg) (Moderator) > >>Das die Klemme mitgeht, wenn das Kupfer darunter "wegfliesst". > > Kupfer fließt aber nicht weg. Das war Aluminium. Wie auch immer. Auf jeden Fall hatte ich auch schon Fälle, in denen die Klemmschrauben nach Jahren merklich nachgezogen werden konnten. Und da ich nicht davon ausgehe, dass derjenige der sie original verlegt hat, die Dinger nicht ordentlich angezogen hat, muss im Laufe der Jahre irgendwas passiert sein, was dazu führt, dass die Klemmschraube nur noch locker sitzt und locker auf den Draht drückt.
>Kupfer fließt aber nicht weg. Das war Aluminium.
Kupfer auch . Braucht bloss länger.
Gruss
Axel
Axel Laufenberg schrieb: > finden. Manchmal sind die aber auch sehr schwer zu finden, weil da 1cm > Putz drüber ist. Oh. ja Oder die Spezialisten, die bei den runden Dosen (die mit dem Steckdeckel) einfach den Deckel drauflassen und drübertapezieren. Sieht dann meistens Scheisse aus, weil natürlich die Tapete wenn sie dann spannt, einen holen Kegelstumpf vom Deckel zur Wand bildet und man den Deckel ohne aufschneiden der Tapete nicht rauskriegt, wonach diese nach der Aktion natürlich nie wieder so passt, dass man nichts mehr sieht. Und Reststücke der Tapete gibts längst nicht mehr. Wozu auch, würden farblich eh nicht mehr passen :-) Das sind dann dieselben Brüder, die beim Ausmalen die Blenden von Steckdosen und Lichtschaltern nicht abmontieren. Lieber hinten nach 3 Stunden lang die Farbe vom Plastik abkratzen (die Dame des Hauses braucht ohnehin etwas zu tun) als 10 Sekunden die Schraube aufmachen und ein wenig Vorsicht mit der Malerwalze.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Oder die Spezialisten, die bei den runden Dosen (die mit dem > Steckdeckel) einfach den Deckel drauflassen und drübertapezieren. Sieht > dann meistens Scheisse aus, weil natürlich die Tapete wenn sie dann > spannt, einen holen Kegelstumpf vom Deckel zur Wand bildet und man den > Deckel ohne aufschneiden der Tapete nicht rauskriegt, wonach diese nach > der Aktion natürlich nie wieder so passt, dass man nichts mehr sieht. Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Wenn man den Deckel nicht übertapeziert, siehts immer nur Scheiße aus - nicht erst nachdem man 20 Jahre später mal an deren Inhalt ran mußte. Die kleine Unebenheit in der Tapete weist den Weg zur Dose und stört nicht. Und das Tapetenargument zieht auch nicht - zumindest wenn mit Raufaser tapeziert ist, denn die streicht man sowieso öfter neu an, als man tapeziert.
Uhu Uhuhu schrieb: > Karl heinz Buchegger schrieb: >> Oder die Spezialisten, die bei den runden Dosen (die mit dem >> Steckdeckel) einfach den Deckel drauflassen und drübertapezieren. Sieht >> dann meistens Scheisse aus, weil natürlich die Tapete wenn sie dann >> spannt, einen holen Kegelstumpf vom Deckel zur Wand bildet und man den >> Deckel ohne aufschneiden der Tapete nicht rauskriegt, wonach diese nach >> der Aktion natürlich nie wieder so passt, dass man nichts mehr sieht. > > Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Wenn man den Deckel nicht > übertapeziert, Von nicht tapezieren hab ich nichts gesagt :-) Der Deckel kommt aus der Wand raus. Die Wand wird tapeziert, das Loch ausgeschnitten. Der Deckel wird extra tapeziert und dann in sein Loch gesteckt. Die Mehrarbeit ist nicht weiter schlimm (die Damen des Hauses kümmern sich gerne um solche Dinge, während man selber auf der Leiter zugange ist) und wenn man wirklich mal in die Dose reinmuss - huch, den Deckel muss ich einfach nur aus der Dose rausziehen. Und wenn ich fertig bin steck ich ihn einfach nur wieder ins Loch und keiner sieht, dass ich da drann war. So einfach kann das sein, wenn man im Vorfeld die 2 Minuten Arbeit nicht scheut.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Der Deckel kommt aus der Wand raus. Die Wand wird tapeziert, das Loch > ausgeschnitten. Der Deckel wird extra tapeziert und dann in sein Loch > gesteckt. Das halte ich für ziemlich überflüssig. Schöner aussehen tuts auch nicht. Und spätestens, wenn der dritte Mieter den Deckel mit reichlich Dispersionsfarbe eingeschmiert hat, hast du ein noch größeres Problem, wenn du an die Dose mußt.
Axel Laufenberg schrieb: >>Aber einen einzelnen Draht kann man doch gar nicht verdrillen. > Willst Du mich verarschen ? Nö. Ich dachte halt es wird davon geredet, dass man den Draht, bevor man ihn in die Lüsterklemme steckt, verdrillt. Geht aber nur bei Litze ;-) Also die beiden Leiter miteinander verdrillen und dann in eine Lüsterklemme (mit nur einer Schraube), oder wie? Bin halt Schwachstrom-Typ, starre Drähte habe ich hier nicht aufm Tisch ;-)
> Der Deckel wird extra tapeziert
normaler Tapetenkleister fügt Papier und Kunststoff kaum zusammen,
meint: Das Papierfetzchen fliegt beim nächsten Streichen (wenn dei
Tapete nass ist) vom Deckel runter.
Wenn irgendein Muster in der Tapete ist, siehts scheisse aus, weil du da
nie so einen passenden Schnipsel an der passenden Stelle draufgeklebt
bekommst (auf den Deckel)
DASS man mal an den Inhalt der Dose muss, ist eigentlich relativ selten.
Zum Grundproblem: Um das hässliche Abstehen der Tapete an der Dose zu
vermeiden, kratze ich statt dessen ca. 2 mm Putz von der Wand, dort wo
der Deckel dann bündig zur Wand versenkt werden kann. Schon steht nix
mehr ab. Und finden lassen sich de Dosen auch noch mit abklopfen oder
Leitungssucher
Simon, Litze ist in einer Hausinstallation verboten ausser bei beweglichen Geräten. Weiss jetzt aber gerade nicht warum, gibt es sicher einen Grund für. Gruss Axel :-)
Interessanter sind Installationsleitungen aus Adolfs Zeiten. Da war's mit langlebigem Kunststoff noch nicht weit her und folglich liegt Zeug in den Rohren, das nur genau so lange durch die umgebenden Bröckel einigermassen isoliert ist, bis man für den Austausch des Lichtschalters am Kupfer zieht. Da kann man deshalb auch mal einem Lichtschalter begegnen, der entgegen den zwei verbreitetsten Gewohnheiten (ein=unten und ein=oben *) nun mit ein=links schaltet, weil's nur so risikoarm abging. *: Das ist wohl sowas ähnliches für Elektriker, wie big/little-endian für Informatiker.
Das Verdrillen von dicken starren Drähten wurde früher sogar bei Telefonblankdrahtleitungen gemacht. Bronzedraht, bis zu 3mm Durchmesser. Und der Bronzedraht war viel härter und starrer als Kupferdraht. Kupferdraht eignete sich nicht für die hohen Zugkräfte in der Freileitung. Da kam allerdings noch eine ovale metallene Hülse drum, damit sich die Verdrillung nicht wieder löst. Verdrillt wurde gegensinnig, indem beide Enden der Hülse mit einer Crimpzange fest gehalten wurden, von der Mitte her, mit einer dritten Zange. Dazu waren 2 Personen nötig. 3,5 Umdrehungen auf die Hülsenlänge, das war exakt vorgeschrieben. Das Ding stand ja eben unter Zugspannung (Freileitung), bis ein paar 100N je Draht, und die Reparaturstelle sollte eine Weile halten. Ich hatte sowas noch in meiner Ausbildung. ;-) Die Sache mit dem fließenden Kupfer unter Wärme stimmt wohl. Hatte gelegentlich auch schon gelockerte Lüsterklemmen bei hoher Belastung. Die Schweizer Eisenbahnen mußten früher immer mal wieder ein Stück Draht aus der Oberleitung heraus schneiden, weil der Fahrdraht sich bei Temperaturen über 120°C längte, und das Spanngewicht regelmäßig auf dem Boden lag. Dort in der Schweiz hat man auf Grund der Berge sehr hohe Dauerenergiebelastungen. Das Fließen, sind wohl Rekristallisierungseffekte im kaltverformten (gezogenen) Kupferdraht. Wenn das Spanngewicht auf dem Boden liegt, d.h. 3m tiefer als üblich, und der Abstand zwischen Spanngewichten z.B. 1km beträgt, da kann man sich leicht die Streckung ausrechnen. Das selbe passiert auch in der Lüsterklemme mit dem Draht, wenn starke Verbraucher dran sind. Nur, daß der sich nicht zieht, sondern auf dem Weg des geringsten Widerstandes weg drückt. Im Prinzip könnte man alle starren Klemmen wie Lüsterklemmen von Zeit zu Zeit nachziehen. Das macht nur niemand. Meinem Entwicklerkollegen in der früheren Firma war dieses Phänomen ebenfalls bekannt (geschraubte Phönix-Klemmen). Uhu Uhuhu schrieb: >Wenn man den Deckel nicht übertapeziert, siehts immer nur Scheiße >aus - nicht erst nachdem man 20 Jahre später mal an deren Inhalt >ran mußte. Übertapezieren ist OK. Am besten ist es aber, wenn der Hausherr genaue Installationspläne hat, mit zentimetergenauen Angaben. Da wird oft ein wenig geschlampt. Da ich selbst eine ganze Weile Servicetechniker im Kundendienst war: So einen Deckel einer Unterputzdose kann man meist mit dem Schraubenziehergriff in der Wand ertasten, und am hohlen Ton erkennen. Dann kann man die Tapete mit einem sehr scharfen Messer am Rand des Deckels aufschneiden. Der Kunde sieht da hinterher nichts mehr, im schlimmsten Fall nur einen schwachen Kreis, als hätte einer mit dem Zirkel einen Kreis auf die Tapete gemalt. Es gab aber auch schon ganz üble Fälle, wo ich ein Loch von einem Viertel Quadratmeter in die Wand klopfen mußte. Verputzer hatten eine Leerdose großzügig verkleistert. Da mußte ich dann auch mal mit einem Eimer Gips anrücken... A. K. schrieb: >Interessanter sind Installationsleitungen aus Adolfs Zeiten. Bääh, geh weg! 50 Jahre alte Aluwellkabel mit Längsfalz an der Hausaußenwand. Und innen im Kabel zerfallener Kautschuk. Sowas hatte ich gelegentlich auch mal. Da hilft nur, nicht zu laut zu husten, und Pinzette und Tupfer. Wenn man wegen 5cm Defekt nicht gleich die komplette Hausinstallation erneuern möchte.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Übertapezieren ist OK. Am besten ist es aber, wenn der Hausherr genaue > Installationspläne hat, mit zentimetergenauen Angaben. Oder hilfsweise die Hausherrin mit Meterstab in der Hand durch die frisch gebaute Bude scheucht und von ihr (und der Wand daneben) viele schöne Fotos macht. Ist zwar nicht überall zentimetergenau, aber trotzdem sehr hilfreich und insbesondere sehr schnell erledigt.
A. K. schrieb: >Ist zwar nicht zentimetergenau, aber trotzdem sehr >hilfreich und insbesondere sehr schnell erledigt. Ja, heutzutage mit der Digitalkamera geht das schnell. Man kann da wirklich nicht genug fotografieren. Am besten, man hat später zehntausende Bilder auf einer CD, die den ganzen Baufortschritt im Detail dokumentieren. Es ist auf jeden Fall hilfreich, wenn auch nicht zentimetergenau. Denn, es spart Servicetechnikern, deren Zeit, Anfahrt, und Material man ja heute immer aus der eigenen Tasche zahlen muß, viel Zeit. Zu meiner Zeit bei der grauen Post, spielten Zeit und Aufwand noch nicht so die entscheidende Rolle. Damals war der Service beim Kunden noch kostenlos. Das war in den Telefongebühren mit drin. Das kann sich heute niemand mehr so recht vorstellen. Es war aber insgesamt ein schöneres und sorgfältigeres Arbeiten als heute.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ja, heutzutage mit der Digitalkamera geht das schnell. Das war auch schon zur Gute Alten Zeit (tm) von Papierbildern durchaus machbar. Nur landeten die dann eben nicht auf einer CD, sondern fein säuberlich sortiert und beschriftet im Aktenordner. Schon bei der nächsten Schraube in der Wand konnte das nützlich sein. Nicht weil man eine Dose finden wollte, sondern weil man das Kabel dorthin nicht finden wollte. Jedenfalls nicht mit der Bohrmaschine.
Die Herren Nicht-Elektriker sollten sich mal hier zurückhalten was die Möglichkeiten eines Defekts angeht. Viel ist möglich. (Auch ein Nagel im Kabel). Schon bei der Neu-Installation kann auch dem Fachmann ein Fehler unterlaufen, der sich sofort, oder erst später, manchmal sogar viel später, bemerkbar macht. So ein Rasenmäher zieht nicht immer gleich viel Strom, je nach dem wie viel Gras der Mäher zu bewältigen hat. Außerdem kann das Gerät einen Defekt haben der noch gar nicht akut geworden ist aber schon für einen Defekt in einer Abzweigdose ursächlich ist. Da reichen schon ein paar kräftige Stromspitzen. Ansonsten würde ich auch vorschlagen lieber einen Elektriker zu rufen, der sich damit auskennt. Der weiß auch wie man Leitungen unter Putz verfolgen kann. Laien sollten das lassen wenn einem seine Hütte lieb und teuer ist. Normal dürfte das kaum mehr als eine Stunde in Anspruch nehmen. Mit nem halben Hunderter ist das in der Regel erledigt und man kann wieder ruhig schlafen. Ach ja, gelernt hab ich erfolgreich Elektroinstallateur und bin auch in der Handwerksrolle eingetragen.
Am Vernüftigsten ist Feuchtrauminstallation im Wohnzimmer und eine Schaltschrank-Wand statt einer aus Eichenholz. Da gibt es keine Probleme, Abzweigdosen zu finden. ;-) Nein, im Ernst: Fehlersuche per Ferndiagnose ist bei Netzspannung nicht gut. Freilich, ich verstehe Dich; -Du hast wenig Scheine und kaum Münzen um den freundlichen Elektriker bezahlen zu können und würdest den Fehler am Liebsten selbst fínden und beheben. Mach's nicht, beiß in den sauren Apfel und hole Dir einen Elektriker nach Hause, der hat den Fehler schnell erwischt und Du bist sicher, daß es auch wirklich das war, was Dich ärgerte. MfG Paul
@Uhu Wenn sie von Chinesen produziert wurde, heißt sie:"Flühlingslolle" Mit fleundlichen Glüßen Paul
US-Journalist interviewt den Bürgermeister von Peking: Do you have elections? Der antwortet: Oh yes, evely molning.
>Ich bin in der Frühlingsrolle eingetragen ;-)
Nur am Hang aufpassen das du nicht mit runter rollst.
Oh mann. Immer wenn Paul was schreibt, geht der Thread Offtopic! ;-)
>Oh mann. Immer wenn Paul was schreibt, geht der Thread Offtopic! ;-)
Das darf doch nicht Warstein, eine Frechheit Sondershausen ist das.
;-)
MfG Paul
Zwischenzeitlich OT: Axel Laufenberg schrieb: > Ich habe jedenfalls schon einige verschmorte > Lüster/Dosenklemmen gesehen, aber noch keine angeschmorte Wagoklemme. Der Vorteil der Federkraftklemmen ist ja genau der, dass ein "Fliessen" des Kupfers die Kontaktfläche noch vergrößert. Das selbe gilt für einen Funken: die Feder zieht einfach wieder zu, die lüsterne Klemme zerschmilzt...
Uhu Uhuhu schrieb: > Karl heinz Buchegger schrieb: >> Der Deckel kommt aus der Wand raus. Die Wand wird tapeziert, das Loch >> ausgeschnitten. Der Deckel wird extra tapeziert und dann in sein Loch >> gesteckt. > > Das halte ich für ziemlich überflüssig. Sei dir gegönnt. > nicht. Und spätestens, wenn der dritte Mieter den Deckel mit reichlich > Dispersionsfarbe eingeschmiert hat, hast du ein noch größeres Problem, > wenn du an die Dose mußt. Ich vermiete nicht. Ich arbeite in meiner Wohnung für mich selber :-)
Wegstaben Verbuchsler schrieb: >> Der Deckel wird extra tapeziert > > normaler Tapetenkleister fügt Papier und Kunststoff kaum zusammen, Soviel hält das schon. > meint: Das Papierfetzchen fliegt beim nächsten Streichen (wenn dei > Tapete nass ist) vom Deckel runter. Du musst ja nicht 2 Stunden lang mit der Walze über die Rauhfaser-Tapete drüber, bis sie komplett eingeweicht ist. > Wenn irgendein Muster in der Tapete ist, siehts scheisse aus, weil du da > nie so einen passenden Schnipsel an der passenden Stelle draufgeklebt > bekommst (auf den Deckel) Natürlich kriegt man das hin. Man macht das Schnipselchen größer als notwendig, kleistert es ein, setzt den Deckel ins Loch, Schnipsel drauf und verschiebt den noch feuchten Schnipsel bis das Muster passt. Deckel wieder runter. Nach Antrocken wird der Rand rundum weggeschnitten. Ihr stellt euch an als ob ihr noch nie tapeziert hättet. Wahrscheinlich haltet ihr auch das Abkleben von Türstöcken beim Streichen für überflüssigen Luxus :-)
Eine sehr gute Anleitung, wie man schnell und einfach frische Farbe an die Wand bringt ist hier zu finden: http://www.youtube.com/watch?v=_Suw9FSsmKQ MfG Paul
> Wahrscheinlich haltet ihr auch das Abkleben von Türstöcken > beim Streichen für überflüssigen Luxus :-) ne, für absolut notwendig. Genauso notwendig halte ich das ABMONTIEREN von Schalterdeckeln und Steckdosendeckeln, denn das sieht ziemlich "bäh" aus, wenn die Schalter/Steckdosendeckel abgeklebt werden.
naja ein bisschen Krep geht aber viel schneller, als sicherung raus und Steckdosenblende abschrauben.
Vlad Tepesch schrieb: > naja ein bisschen Krep geht aber viel schneller, als sicherung raus und > Steckdosenblende abschrauben. Mit Sicherheit nicht.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Vlad Tepesch schrieb: >> naja ein bisschen Krep geht aber viel schneller, als sicherung raus und >> Steckdosenblende abschrauben. > > Mit Sicherheit nicht. Was die Zeit angeht dürfte es sich nicht viel geben, aber schöner aussehen tut's auf jeden Fall, wenn man die Blenden abschraubt.
> Was die Zeit angeht dürfte es sich nicht viel geben
Wenns umd reine abkleben geht kann ich gerade noch so zustimmen. Aber
spätestens beim Malen fahr ich in der einen Version mit der Walze über
die offene Dose einfach 1 oder 2 mal ganz normal drüber und bin fertig,
während ich in der anderen Version mit dem Pinselchen möglichst gut an
die Abklebung rankommen muss. Spätestens dann ist jeglicher Zeitvorteil
völlig aufgefressen worden.
Wobei ich sagen muss, dass ich die Sicherung deswegen noch nie
rausgenommen habe. Wenn die Dose in Ordnung ist, dann kann auf dieser
Schraube kein Saft sein. Und wenn sie nicht in Ordnung ist, dann hätte
man das im Vorfeld schon gemerkt.
Aber das sag ich nur unter vorgehaltener Hand :-)
Denn nach wie vor gilt: Bei Arbeiten an 230V, Sicherung (oder FI)
rausnehmen.
>Wenn die Dose in Ordnung ist, dann kann auf dieser Schraube kein Saft sein.
Nee, auf der Schraube nicht, aber die Klemmen (also die, wo
normalerweise der Schukostecker rein kommt) der Steckdose liegen dann
völlig offen.
Wenn dann die nette Nachbarin mit den Kindern vorbeikommt wird es
richtig gefährlich.
Gruss
Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Nee, auf der Schraube nicht, aber die Klemmen (also die, wo > normalerweise der Schukostecker rein kommt) der Steckdose liegen dann > völlig offen. seh ich genauso
Axel Laufenberg schrieb: >>Wenn die Dose in Ordnung ist, dann kann auf dieser Schraube kein Saft sein. > > Nee, auf der Schraube nicht, aber die Klemmen (also die, wo > normalerweise der Schukostecker rein kommt) der Steckdose liegen dann > völlig offen. Das ist mir schon bewusst. > Wenn dann die nette Nachbarin mit den Kindern vorbeikommt wird es > richtig gefährlich. Wenn dir die Pampe aus dem Pinsel am Kreppband vorbei die Unterputzdose flutet aber auch :-) Man kann ja auch die Schraube aufmachen und den Einsatz noch drinnen lassen. Die Federklemmen des Schutzkontaktes halten die ganz gut. Bin ich mit der Walze soweit, zieh ich den Einsatz raus, fahr mit der Walze drüber und dann kommt der Einsatz gleich wieder rein. Möglichkeiten gibt es genug, die allesamt besser sind, als die Steckdose mit Krepp abzukleben nur um die Demontage zu vermeiden. Ich denke wir sind uns schon soweit einig: Wer renoviert, sollte schon ein wenig wissen was er tut, welches Risiko in welcher Situation akzeptabel ist und welches nicht (wenn ich mit kleinen Kindern ausmale, kommt der FI raus, ist klar. Von einem 17-jährigen erwarte ich aber schon, dass er seien Fingerchen unter Kontrolle hat, nachdem ich ihm erklärt habe, wo in der Unterputzdose die heißen Stellen sind. Zumindest meine Kinder haben das alle kapiert und bei denen habe ich auch keine Bedenken, wenn sie mal die Abdeckung aufmachen. Ganz im Gegenteil: Wenn man mal ohne Abdeckung sieht, wo genau die Stifte des Schukosteckers den Kontakt herstellen und das dann bei einer nicht eingebauten Steckdose verfolgt, ist allen ein Licht aufgegangen, warum die Schraube harmlos ist, die Finger aber tunlichst von den Löchern zu lassen sind.
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