Hallo. Ich habe versucht einen UKW-Sender nachzubauen. Original hier: http://bwir.de/schaltungen/ukwsender Ich habe statt dem empfohlenen BC547C einen BC847C genommen, weil es den anderen nicht als SMD Version gibt. Die Spule war angegeben mit 7 Windungen auf um einen 3,5mm Bohrer. Das hab ich mir 120nH abgeschätzt und die Blockkondensatoren der Netzspannung ist bei mir etwas weniger. Das Problem ist hinten am Antennenanschluss sehe ich mir dem Oszilloskop nur irgendwelche nicht konstanten MHz Bereich und auch nur 2-4mV etwa. Schätze mal das kommt von sonst wo aber nicht aus der Schaltung, also irgendwelche HF Einkopplungen. Als Netzspannung hab ich mal 15V genommen. Warum schwingt der Oszillator nicht?
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Verschoben durch Moderator
>Ich habe versucht einen UKW-Sender nachzubauen. Original hier: Das könnte teuer werden wenn dich da einer erwischt. >Warum schwingt der Oszillator nicht? Weil dein Osci die Schwingung plattmacht?
Ach ja mein Varicap geht von 5pF bis 50pF. Nach der Colpitt Formel ist der Resonanzfrequenzbereich 72MHz bis 207MHz. Also ausreichend für UKW. Ist vielleicht der Transistor schuld?
Eigentlich hatte ich als Eingang High Z eingestellt nicht 50 Ohm und außerdem habe ich getestet, was passiert, wenn ich als Antenne 1,5m Kabel nehme und aufwickle und in die Nähe den Tastkopf halte. Normalerweise müsste da ja irgendwas einkoppeln, wenn da was wäre, aber da war nichts.
>Normalerweise müsste da ja irgendwas einkoppeln, wenn da was wäre, aber >da war nichts. Sei froh das da nix war. Und jetzt mach dich vom Acker du Depp. Auf UKW sendet man nicht.
Solange es nicht weiter geht als 10m interessiert es niemanden. Ich könnte mir dafür sogar ein Zertifikat holen, genau wie bei den Minisendern, die es gibt, um sie an MP3 Player anzuschließen. Die sind schließlich legal. Also sag mir lieber warum da nichts schwingt.
Schwingkreis schrieb: > Solange es nicht weiter geht als 10m interessiert es niemanden. Ich > könnte mir dafür sogar ein Zertifikat holen, genau wie bei den > Minisendern, die es gibt, um sie an MP3 Player anzuschließen. Prima. Keine Ahnung ("ein Zertifikat holen"), aber große Bögen spucken. ;-) Schwingkreis schrieb: > Ich habe statt dem empfohlenen BC547C einen BC847C genommen, weil es den > anderen nicht als SMD Version gibt. Zeugt auch nicht gerade von großartigem Grundwissen... Worin besteht der Unterschied zwischen einem BC8xyz und einem BC5xyz? Genau. Der 8xyz ist ein SMD-Gehäuse und ansonsten baugleich. Schwingkreis schrieb: > Die Spule war angegeben mit 7 Windungen auf um einen 3,5mm Bohrer. Das > hab ich mir 120nH abgeschätzt Auf welcher Basis? Ohne wenigstens noch die Drahtstärke zu kennen, kann man da gar nichts schätzen. Meine Schätzung lag übrigens deutlich unter deiner. Schwingkreis schrieb: > Eigentlich hatte ich als Eingang High Z eingestellt nicht 50 Ohm Jaja. Wieviel "High Z" hat dein Oszi so bei 100 MHz? Welche Bandbreite hat der Oszi denn überhaupt?
Haha richtig gutes Design. Wenn du so weiter machst wird nie eine deiner Schaltungen funktionieren. Ich find's gut das das nicht funktioniert. Wenn du unbedingt Sender basteln willst dann mach das legal im Amateurfunk. Ich werd dir mit Sicherheít nicht sagen woran's liegt... Was soll das werden? Piratenradio? Wanze? Wenn ich mir schon den Aufbau anschau dann kann ich dir eines garantieren. Du kannst garnicht so schnell an dem Tune-Rad deines Radios drehen wie dieser Sender sich verstimmt. Und das beste kommt noch - am besten ist dein Gesicht wenn du die Tür aufmachst und ein paar Polizisten davor stehen (hoffentlich darf ich dabei sein - sag mir doch wo du wohnst... dann frag ich mal nach). Nein im Ernst du solltest dir überlegen, ob der Schrott dir wirklich Wert ist, dass du Busgelder in erheblicher Höhe auf dich nehmen willst. Du riskierst echt, dass mal einer wie ich vor deiner Tür steht. Du hast vor da eine Oberwellenschleuder sondergleichen zu betreiben. Du kannst damit vll. wichtige Funkdienste im BOS Bereich stören. Da hört dann der "Spaß" endgültig auf. Außerdem gibt's einige Amateurfunkler die es sich zum Hobby gemacht haben zu Peilen. Eine schöne Sache ist das kann ich dir sagen... Google mal nach Peilgruppe Kalmit - das sind nette Leute und ganz nebenbei ging's für so manchen Schwarzfunker böse aus ... Die Bußgeldstelle lässt Grüßen Ich auch. PS: Ich bitte dich - lass es sein ...
Lehrmann Michael schrieb: > Und das beste kommt noch - am besten ist dein Gesicht wenn du die Tür > aufmachst und ein paar Polizisten davor stehen Naja, normalerweise dürften die "Polizisten" zwar wirklich Beamte sein, aber eher die von der BNetzA. Macht die Sache nicht besser. > Außerdem gibt's einige Amateurfunkler die > es sich zum Hobby gemacht haben zu Peilen. Eine schöne Sache ist das > kann ich dir sagen... Google mal nach Peilgruppe Kalmit Wobei die Störungen der Relaisstation, gegen die diese Leute vorgehen, möglicherweise von Funkamateueren selbst ausgehen, gewiss nicht von so einem simplen Teil wie diesem hier. Die Leute machen also nicht "Jagd auf Schwarzfunker" sondern Jagd auf die, die den Betrieb eines Amateurfunkrelais stören.
Schwingkreis schrieb: > Ich > könnte mir dafür sogar ein Zertifikat holen, genau wie bei den > Minisendern, die es gibt, um sie an MP3 Player anzuschließen. Die sind > schließlich legal. Übrigens sind die legalen 50 nW ungefähr so viel, wie man von den stärksten Rundfunksendern in einem Ballungsgebiet an einer gewönlichen Antenne bereits empfängt -- das wäre die Grenze dessen, was du maximal auf die Antenne bringen darfst. Ein purer Oszillator wird schnell mal 1 mW oder so strahlen, das sind 43 dB mehr oder die 7fache Reichweite dessen, was legal ist. Nur, dass du eine Idee von der Größenordnung bekommst.
> Das hab ich mir 120nH abgeschätzt Warum hast du das getan? Du kannst die Spule nicht durch eine SMD-Induktivitaet ersetzen. > Zeugt auch nicht gerade von großartigem Grundwissen... Ach komm, das ist ein 15jaehriger der seine ersten Erfahrungen sammelt. Habe ich in dem Alter genauso gemacht und ich bin kein Verbrecher geworden. Mir sind solche Leute lieber als aufrechte Staatsbuerger die es bis zum Bundeskanzler bringen und sich dann nicht mehr erinnern koennen woher das Geld gekommen ist. Oder ein Wirtschaftsminister der wegen Steuerhinterziehung verurteilt wird. Da ist ein Jugendlicher der das Radioprogram zwei Haeuser weiter stoert doch geradezu eine Lichtgestalt gegen. Olaf
Warum nimmst du nicht einen 100 MHz Quarzoszillator und versuchst mit einer Kapazitätsdiode am Quarz diesen zu ziehen, also zu modulieren. Antenne brauchst du nicht, wenn du die Radioantenne gleich daneben hältst. Du kannst auch mal einen Fernsteuerungsquarz mit 27,12 MHz oder 13,56 MHz probieren. Da darf es dann auch etwas mehr Sendeleistung sein. Empfangen kannst du das mit einem Weltempfänger, der auf Kurzwelle FM kann. Um Oberwellen oder evtl. auftretenden Seitenbandstörungen rauszufiltern, kannst du einen zweiten Quarz gleicher Frequenz als Quarzfilter vor die Sendeantenne schalten. Du kannst ja mal schreiben, ob es geklappt hat.
Achso und wenn du dann deinen 10 kW UKW-Sender hast, dann stör doch bitte nur in den Werbepausen ;)
Olaf schrieb: >> Das hab ich mir 120nH abgeschätzt > > Warum hast du das getan? Du kannst die Spule nicht durch > eine SMD-Induktivitaet ersetzen. Warum eigentlich nicht? Sofern er eine Spule nimmt und keine Drossel, sehe ich keinen Grund. Für die Induktivität einer einlagigen Zylinderspule habe ich folgende Faustformel in Erinnerung:
mit L: Induktivität in µH W: Windungszahl D: mittlerer Windungsdurchmesser in cm l: Wicklungslänge in cm Damit hängt es vom Drahtdurchmesser der originalen Wickelvorschrift ab, welche Induktivität damit gemeint war. > Ach komm, das ist ein 15jaehriger der seine ersten Erfahrungen sammelt. Ja, hast Recht, da war ich wohl nicht so gut drauf. Daher nochmal langsam: für viele Allerwelts-Transistoren, deren Typnummern mit 500 beginnen, hat es sich eingebürgert, dass die Hersteller den baugleichen Transistor im SMD-Gehäuse mit der Nummer in der 800er Serie versehen haben. Ein kurzer Blick ins Datenblatt zeigt dann auch, dass ein BC547 und BC847 das gleiche Datenblatt haben. Jedoch sind Transistoren, die mit BC beginnen, für den Einsatz in NF-Vorstufen gedacht. Wenn man sich das Datenblatt dann anguckt, stellt man fest, dass die Transitfrequenz mit gerade mal 100 MHz spezifiziert ist. Keine gute Voraussetzung für einen 100-MHz-Oszillator, finde ich. Lieber einen BFxxx benutzen. Um sich 100 MHz auf dem Oszi angucken zu können, braucht man einen mit wenigstens 100 MHz Grenzfrequenz. Das schaffen die meisten preiswerten Oszilloskope nicht. Außerdem sollte man dran denken, dass das eine 3-dB-Grenzfrequenz ist, also die Amplitudenangabe nicht mehr korrekt ist, wenn man in diesem Bereich arbeitet. Um die Kurvenform auch noch einigermaßen abbilden zu können, müsste die Grenfrequenz nochmals sehr viel höher sein. Stefan Helmert schrieb: > Warum nimmst du nicht einen 100 MHz Quarzoszillator und versuchst mit > einer Kapazitätsdiode am Quarz diesen zu ziehen, also zu modulieren. Weil er damit kaum den nötigen Modulationshub für Wideband-FM schaffen wird. Selbst für Schmalband-FM könnte das knapp werden, Amateurfunk- geräte, die den Quarz modulieren, vervielfachen typischerweise danach die Frequenz noch ein paar Mal (12 x ist nicht ungewöhnlich). Last not least ist 100 MHz ein Oberwellenquarz, den muss man auch erstmal korrekt zum Schwingen bekommen. Um aber nicht immer nur zu meckern: ich finde es gut, dass sich der TE nicht vor SMD-Bauteilen scheut. Zu oft hört man das Gejammer: "Sowas kann ich gar nicht benutzen, gibt's ja nur in SMD-Bauform". Allerdings hätte ich einen ersten Prototypen wohl freifliegend aufgebaut. Permanent benutzen würde ich einen Oszillator ohne Koppelstufe keinesfalls: die Dinger sind handempfindlich wie Sau, und werden (wie andere schon angedeutet haben) oberwellenmäßig nicht in den Griff zu bekommen sein. Olaf, als wir sowas damals gebaut haben, hatten wir dann auch nicht die Absicht, das dauerhaft zu betreiben, sondern haben's drei Tage später, als der Spaß vorbei war, wieder auseinander gelötet, nicht wahr?
Keine Ahnung, ob unser TE überhaupt noch mitliest... Um mal Nägel mit Köpfen zu machen, habe ich den Oszillator mal aufgebaut, natürlich gleich "freifliegend" (nein, ich werde mich nicht bei "Zeigt her eure Kunstwerke!" beteiligen damit ;-), mit einem SF137 als Transistor (entspricht etwa dem 2N708, ist also eher "Feld, Wald und Wiese", halt nur HF-tauglich). Ich habe die Luftspule gemäß der originalen Wickelvorschrift gebaut, den Trimmer habe ich, weil's mir zu fummelig wurde, durch 33 pF Festkapazität ersetzt, das ergab dann eine Frequenz im Bereich von ca. 90 MHz. Antenne waren 50 cm Draht, Empfangsantenne am Spektrumanalysator eine Standard-Teleskopantenne, ca. 1 m entfernt. Die Grundwelle erzeugt dabei einen Signalpegel in der gleichen Größenordnung wie die stärksten einfallenden FM-Sender (ca. -35 dBm), d. h. es ist klar, dass die 50-nW-Regel weit überschritten wird (denn es kommen ja schon ca. 300 nW an der Empfangsantenne an). Andererseits ist auch klar, dass bereits in einigen Metern Entfernung kein Rundfunksender mehr davon gestört wird. Das Oberwellenspektrum ist aber -- erwartungsgemäß -- unter aller Sau: 1. Oberwelle: -20 dBc 2. -"- -15 dBc (!) 3. -"- -25 dBc 4. -"- -35 dBc 5. -"- -47 dBc 6. -"- -42 dBc Das heißt, erst ab ca. 500 MHz sind die Oberwellen wieder im Rauschen verschwunden, die tieferen (vor allem natürlich die dicke 2. Oberwelle bei 270 MHz) haben gute Chancen, aktive Funkdienste zu stören. Ich würde das in dieser Form nicht dauerhaft betreiben.
Hi, Also es ist schon richtig das der Aufbau solcher Sender verboten ist und es ist auch OK wenn darauf eindeutig hingewiesen wird. Allerdings wie manche hier daraus ein Drama machen und gleich das ende der Zivilisierten Welt, zumindest der Funktionierenden Telekommunikation prophezeien... Ich denke fast jeder der sich ernsthaft mit HF beschäftigt hat sich anfangs mit solchen Senderchen vergnügt. Wenn man es dann endlich schafft für ein paar Minuten bevor die Frequenz wieder wegläuft seine Stimme im Radio zu höhren ist es dann die Einstiegsdroge für mehr und ernsthafte Beschäftigung. Immerhin findet man in jedem Bastelbuch das sich mit dem Thema Funk & Radio beschäftigt diese Schaltungen. Auch wenn viele dieser Bücher schon gar nicht mehr zu bekommen sind weil die Jugend heute weit weniger Elektronikinteressiert ist wie es noch mein Jahrgang (79) und vor allem noch frühere waren. Ich habe so mit 13-15 einige dieser Sender aufgebaut zum Spielen, weiter als bis aufs Nachbargrundstück bin ich nie gekommen. Bei selber Freuenz wie vorhandene Radiosender war schon am anderen Zimmerende Schluss! Eine Realistische Gefahr das er zum Radiostörer wird kann wohl niemand ernstahft begründen. Die Einzig realistische Gefahr die ich sehe ist das sich z.B. eine BOS RElaisstation / GW Umsetzer in Unmittelbarer Nähe befindet und er auf der Frequenz um 75MHz sendet ohne es zu merken und diese dann auftastet was den Funk im gesamten Kreis stören würde, oder wenn er sich in der Nähe eines Flughafens befindet das er mit der Frequenz etwas zu hoch geraten könnte. Flugzeuge in Reisehöhe wird sein Signal wo eher nicht tangieren. Weder im Navigationsfunk noch im Sprechfunk. Da es sich bei beiden Anwendungen um schmale Kanäle und üblicherweise wesentlich hochwertigere Empfänger handelt ist eine wesentlich geringere Feldstärke zum Empfang/stören notwendig! Wobei sich das bei BOS Relaisstellen aber oft wieder relativiert da die Schaltschwelle oft bewusst auf ein Level festgelegt wird das weit größer ist als zum guten Empfang notwendig. Die Relaisstelle welche ich hier gerade vorbereite wird z.B. erst bei >10µV aufmachen, wobei schon knapp 1µV am Antenneneingang für 20dB SINAD (quasi Rauschfrei) ausreichen... Ob ein Flugplatz in der unmittelbaren Nähe ist, bzw. man sich in der Einflugschneise befindet weiß man im allgemeinen aber. Dann sollte auf jeden Fall von solchen Versuchen ohne die Möglichkeit einer Frequenzkontrolle auf jeden Fall abstand nehmen. Gilt auch für Militärische Flugplätze da die dort verwendeten Militärischen FM Systeme genau durch die Oberwellen getroffen werden können. Die Lage einer BOS Relaisstelle kennen aber nur wenige. Aber genug allgemein Geschwafelt, zurück zur Schaltung: Diese Schaltung funktioniert auch noch gut mit BC547, habe diese damals als Standarttypen verwendet. Hat auch noch den Vorteil das Oberwellen wesentlich schwächer ausfallen. Ein sauberes Signal wird das mit dieser Schaltung eh nicht... Ich hatte bei meinem Umzug vor ca. 8 Monaten einige diesser fast 15Jahre alten Senderchen von mir wiedergefunden und mal Spasseshalber an meinen Spekki gehangen (50Ohm direkt, ohne Anpassung). Aus der Erinnerung meine ich ahtte ich so um die 5dBm, die erste und zweite OW hatten noch einen deutlichen Peak, aber irgendetwas deutlich unter 0dBm, darüber hatte ich nichts wirkliches mehr... Wenn man nun bedenkt das die Abstrahlung in der Regel nicht an einer angepassten Antenne erfolgt... Wie Jörg schon Schrieb - real abgestrahlt in einem Meter Entfernung 250nW = 3,54 mV. Damit würde das Empfindlichste 4m HFG welches ich im Bestand habe theoretisch in 128m Entfernung bei geöffneter Raussperre gerade beginnen die Schaltung wahrzunehmen. Ohne Wände, Fenster o.ä. dazwischen. Bei allen mir bekannten BOS Relaisstellen müsste man (teilweise deutlich)näher als 32m an die Antenne kommen um diese Aufzutasten. Auch wieder ohne Wände, Fenster, Dach dazwischen... Und will man nicht nur Empfangen werden, sondern auch noch etwas überlagern, so muss es nochmals deutlich näher sein... Für die zweite Oberwelle habe ich bei 16m Entfernung im freien Feld gerade noch 0,7µV was bei den meisten guten Sprechfunkgeräten ungefähr die Grenze zur brauchbaren Verständlichkeit ist (12dB SINAD) (Ich habe jetzt zur Vereinfachung mit -36dBm für die Grundwelle gerechnet) Also lasst die Kirche im Dorf!!! Wobei man ganz klar Sagen muss: Das gilt nur für diese kleinen Schaltungen mit Kleinleistungstransistoren! Wenn man dann beginnt Schaltungen mehrstufig oder mit Leistungshalbleitern aufzubauen, dann wird es langsam wirklich Kriminell. Da kommen schnell mal Leistungen raus die man bereits gut in Watt angeben kann. Ohne die Möglichkeit seine eigenen Aussendungen zu kontrollieren hat soetwas an realen Antennen NICHTS verloren, (egal welche Grundfrequenz... Aber besonders nicht auf 4m!) Gruß Carsten
Jörg Wunsch schrieb: > Die Grundwelle erzeugt dabei einen Signalpegel in der gleichen > Größenordnung wie die stärksten einfallenden FM-Sender (ca. -35 dBm), > d. h. es ist klar, dass die 50-nW-Regel weit überschritten wird > (denn es kommen ja schon ca. 300 nW an der Empfangsantenne an). Ich habe mal spaßeshalber den Signalgenerator mit 50 nW an die gleiche Antenne gehängt. Ist natürlich nur eine Hausnummer (die Antenne hat alles andere als 50 Ω), aber trotzdem bezeichnend: das sind 40 dB weniger, was da ankommt beim Empfänger (ca. -75 dBm), oder anders gesagt, jede der 1. bis 4. Oberwellen des obigen Oszillators sendet für sich bereits mehr als die zugelassenen 50 nW.
Jörg Wunsch schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Die Grundwelle erzeugt dabei einen Signalpegel in der gleichen >> Größenordnung wie die stärksten einfallenden FM-Sender (ca. -35 dBm), >> d. h. es ist klar, dass die 50-nW-Regel weit überschritten wird >> (denn es kommen ja schon ca. 300 nW an der Empfangsantenne an). > > Ich habe mal spaßeshalber den Signalgenerator mit 50 nW an die gleiche > Antenne gehängt. Ist natürlich nur eine Hausnummer (die Antenne hat > alles andere als 50 Ω), aber trotzdem bezeichnend: das sind 40 dB > weniger, was da ankommt beim Empfänger (ca. -75 dBm), oder anders > gesagt, jede der 1. bis 4. Oberwellen des obigen Oszillators sendet > für sich bereits mehr als die zugelassenen 50 nW. Wenn man sich das ergebniss so Anschaut, dann dürfte man von einer Leistung des Minisenders von -3dBm bzw. 0,5mW ausgehen, korrekt? Zweifelsohne deutlich über den gesetzlichen Grenzwerten, allerdings wie schon aufgeführt alles andere als "Gefährlich" wenn man ein paar Dinge beachtet... Interessant ist aber das mein damaliger Anfängeraufbau mit NF Transistor BC547 rund faktor 10 mal mehr Leistung hat ;-) Wobei die tatsächliche Leistungsausbeute bei gleichen Bauteilen bei diesem Design sicher um einige 100% schwanken kann je nach Layout und Toleranzen ... Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Wenn man sich das ergebniss so Anschaut, dann dürfte man von einer > Leistung des Minisenders von -3dBm bzw. 0,5mW ausgehen, korrekt? Ich habe die Messung nochmal wiederholt, es sind -70 dBm, die ein 50-nW-Sender im Empfänger produziert (hatte zuvor nicht die gleiche Antenne benutzt). Damit produziert der Colpitts-Oszillator 160 µW. > Interessant ist aber das mein damaliger Anfängeraufbau mit NF Transistor > BC547 rund faktor 10 mal mehr Leistung hat ;-) Naja, ich habe ja nicht gegen 50 Ω gemessen, sondern die tatsächliche Abstrahlung einer (zu kurzen) Antenne. Macht sicher auch noch was aus. Da ich (entsprechend dem, wie diese Geräte in der Regel wirklich betrieben werden) auch keine "Gegengewichte" benutzt habe, dürfte da schon einiges an Leistung weggehen. Aber über ±3 dB würde ich bei diesem Messaufbau nicht diskutieren, mich hatte eigentlich mehr eine Größenordnung interessiert.
Also hier nochmal eine Rückmeldung: Die Schaltung funktioniert jetzt so wie sie oben im Bild dargestellt ist. Ich habe lediglich die Spule, die ich hatte gegen eine mit Keramikkern und etwas höherer Güte ausgetauscht. So viel zu Lehrmann Michael (ubimbo) und seinem Kommentar: "Haha richtig gutes Design. Wenn du so weiter machst wird nie eine deiner Schaltungen funktionieren. Ich find's gut das das nicht funktioniert." Außerdem hab ich die Leitung im Schwingkreis aufgetrennt und noch einen winzigen Widerstand eingebaut, um die Schwingung zu dämpfen. Ich komme jetzt auf die gewünschte Reichweite von ca. 5 Meter. Jetzt fehlt mir nur noch der Aschenbecherstromanschluss und das Ding kann seinem Verwendungszweck als UKW-Sender in meinem Auto gerecht werden.
Schwingkreis schrieb: > Außerdem hab ich die Leitung im Schwingkreis aufgetrennt und noch einen > winzigen Widerstand eingebaut, um die Schwingung zu dämpfen. Sehr ungünstig. Einen Oszillatorkreis bedämpft man nicht, denn dann leidet die Stabilität (die Resonanzkurve wird ja breiter). Wenn du den Oszillator bedämpfen willst, dann erhöhe den Emitterwiderstand. Außerdem kannst du noch den Rückkopplungskondensator (4,7 pF von C nach E) optimieren: je kleiner du die Rückkopplung machst, um so geringer wird der Oberwellenanteil. Irgendwann schwingt der Oszillator dann nicht mehr an. Ich würde an deiner Stelle zumindest drei Dinge noch umbauen: . Eine nachfolgende Kollektorstufe zur Entkopplung. Diese hat keine Spannungsverstärkung, du bekommst also nicht mehr Pegel, aber die Antenne wird vom Schwingkreis getrennt. Andernfalls verstimmst du die Frequenz mit der Hand. . Einen Tiefpass zwischen Ausgang dieser Stufe und Antenne, um die Oberwellenabstrahlung weiter zu reduzieren. Wenn du nochmal 10 dB bei der 1. und 15 dB bei der zweiten Oberwelle an Dämpfung bekommst, dann erfüllst du wahrscheinlich bereits die einschlägigen Normen. . Die Modulation über eine Änderung der Basisvorspannung ist gruselig. Eine Kapazitätsdiode kostet nun wirklich nicht die Welt, und mit zwei gegenpolig in Reihe geschalteten Kapazitätsdioden ist die Sache nahezu perfekt. Ich habe mal schnell einen Schaltplan zusammengeklickert.
Jörg Wunsch schrieb: >. Die Modulation über eine Änderung der Basisvorspannung ist gruselig. > Eine Kapazitätsdiode kostet nun wirklich nicht die Welt, und mit > zwei gegenpolig in Reihe geschalteten Kapazitätsdioden ist die > Sache nahezu perfekt. Kann es sein dass Kathode un Anode der Kapazitätsdioden in deinem Schaltplan vertauscht sind?
Stefan R. schrieb: > Kann es sein dass Kathode un Anode der Kapazitätsdioden in deinem > Schaltplan vertauscht sind? Wie kommst du darauf? Eine Kapazitätsdiode wird in Sperrichtung betrieben. Da der Schwingkreis Vdd-seitig angeordnet ist, liegen die Katoden damit gleichspannungsmäßig auf Vdd-Potenzial. Die Anode wird über eine mit der Z-Diode V01 erzeugte Vorspannung gespeist, der die Modulationsspannung überlagert wird.
@Jörg Wunsch: "Die Modulation über eine Änderung der Basisvorspannung ist gruselig. Eine Kapazitätsdiode kostet nun wirklich nicht die Welt, und mit zwei gegenpolig in Reihe geschalteten Kapazitätsdioden ist die Sache nahezu perfekt." Wieso ist das gruselig? Ich dachte mir: Die Kollektor-Basis-Diode hat eine Sperrschichtkapazität wie ein Varicap. Die Kapazität-über-Spannungskennlinien sind beides e-Funktionen also hab ich so oder so Oberwellen. Deswegen dachte ich, ich spar mir das zusätzliche Bauelement und packe, sowohl den Varicap als auch die Oszillator Mitkopplung in den Transistor. Bei den anderen Punkten gebe ich dir Recht, die Schaltung ist ausbaufähig, das mit der Kollektorschaltung und dem Tiefpass werde ich einbauen. Allerdings dachte ich daran statt Kollektorschaltung einen Buffer-IC zu nehmen. Ich habe da einen mit Verstärkung 1 und 75 Ohm gematchten Ein- und Ausgang gefunden. Was mir noch unklar ist: Wozu genau braucht man in deiner Schaltung den Teil ganz links über dem Audioeingang? Wozu die Zenerdiode?
Schwingkreis schrieb: > Wieso ist das gruselig? Weil du vermutlich sowohl FM als auch AM damit erzeugst. Das hat "China-Qualität". > Ich dachte mir: Die Kollektor-Basis-Diode hat eine Sperrschichtkapazität > wie ein Varicap. Die Modulationsspannung ist viel zu klein, als dass man sich dieses Verhalten wirklich ausnutzen würde. Die Modulation erfolgt irgend- wie auf dem Umweg darüber, dass die NF in diesem Transistor nochmal verstärkt wird und der damit modulierte Kollektorstrom dann auch die Kapazität im Kollektorbereich ändert. > Allerdings dachte ich daran statt Kollektorschaltung einen > Buffer-IC zu nehmen. Was bringt das an Verbesserung/Vereinfachung? Gerade an der Kollektorschaltung kann man ja nicht viel falsch machen. Der Tiefpass war übrigens für 120 Ω Zi und Za dimensioniert. Ich weiß, die Quellimpedanz ist in meiner Schaltung noch größer, das verstimmt ihn ein wenig, aber eine elektrisch zu kurze Antenne hatte ich irgendwo in diesem Bereich angesiedelt. > Was mir noch unklar ist: Wozu genau braucht man in deiner Schaltung den > Teil ganz links über dem Audioeingang? Wozu die Zenerdiode? Vorspannungsstabilisierung für die Kapazitätsdioden. Damit stellst du das DC-Potenzial dieser Dioden ein (in meinem Beispiel also auf 5 V), das wiederum legt die Ruhekapazität der Dioden fest. Mit kleinerer Vorspannung steigen Kapazität und Kapazitätsvariation durch die Modulationsspannung, dafür sinkt die Güte der Dioden.
Jörg Wunsch schrieb: > Sehr ungünstig. Einen Oszillatorkreis bedämpft man nicht, denn dann > leidet die Stabilität (die Resonanzkurve wird ja breiter). Es kommt immer auf den Oszillator an. Bei einem Quarz-Oszillator in Grounded-Base Schaltung wird der Oszillatorkreis sehr wohl mit einem Widerstand bedämpft. Jörg Wunsch schrieb: > . Die Modulation über eine Änderung der Basisvorspannung ist gruselig. Da ist gar nichts gruselig dran. Es kommt auch hier auf den Anwendungsfall an. Ich habe mal einen 10 GHz Oszillator ( Keramik Pille ) mit einem BFP405 gebaut. Dieser Oszillator diente als FM-Sender. Die Modulation erfolgte über die Basis. Das klappt hervorragend bei 10GHz. Die Schaltung findet sich bei Infineon AN002.
Martin schrieb: > Bei einem Quarz-Oszillator in > Grounded-Base Schaltung wird der Oszillatorkreis sehr wohl mit einem > Widerstand bedämpft. Dort ist das frequenzbestimmende Element ja auch der Quarz (oder ich habe dich jetzt falsch verstanden). > Die Schaltung findet sich bei Infineon AN002. Da steht aber nichts von Modulation drin, da ist einfach nur der Oszillator selbst beschrieben. Ich hatte ja auch nicht bestritten, dass es irgendwie schon geht, aber du wirst nicht bestreiten, dass diese Methode neben der FM auch einen guten Betrag an AM mit liefert, den man normalerweise vermeiden möchte. Daher trennt man für gewöhnlich beide Aufgaben (Erzeugung der Schwingung und Erzeugung der Modulation). Dass man vielleicht bei 10 GHz keine bessere Chance hat, als beides zugleich erledigen zu lassen, ist eine andere Frage, aber die trifft hier ja nicht zu.
Schwingkreis schrieb: > Deswegen dachte ich, > ich spar mir das zusätzliche Bauelement und packe, sowohl den Varicap > als auch die Oszillator Mitkopplung in den Transistor. Ich hatte das nochmal im Kopf überschlagen. Wenn ich mich nicht irre, dürftest du dir bei meiner vorgeschlagenen Variante sogar den NF-Vorverstärker sparen können, denn irgendwas um die 100 mV müssten dort für einen Frequenzhub von 200 kHz locker genügen (eher noch weniger NF nötig). Hatte mal zwei BBY40 als Variante testhalber eingesetzt. Wenn die Sache NF-mäßig gar zu empfindlich ist, könnte man in Reihe zu den beiden Kapazitätsdioden auch noch eine weitere Festkapazität setzen.
Jörg Wunsch schrieb: > Dort ist das frequenzbestimmende Element ja auch der Quarz (oder > ich habe dich jetzt falsch verstanden). Das ist richtig, aber die Spule und Kondensatoren sind genauso frequenzbestimmend. Mann nehme den Quarz und die parallel liegende Spule heraus, setze anstelle z.B. einen 1nF ein und siehe da, es schwingt auch. Jörg Wunsch schrieb: > Da steht aber nichts von Modulation drin, da ist einfach nur der > Oszillator selbst beschrieben. Hab ich vergessen so zu schreiben. Die Schaltung war auf alle Fälle so aufgebaut: Elektret-Mikro , zweistufiger VV , Poti und über ein Koppel-C auf die Basis. Aber, durch die Angabe einer Quelle wird der interessierte Forunmsnutzer auch nicht dümmer. Daher, wer was über Oszillatoren sucht wird hier fündig: mal nach axtal googeln und dann wird mann fündig. Jörg Wunsch schrieb: > Ich hatte ja auch nicht bestritten, dass es irgendwie schon geht, > aber du wirst nicht bestreiten, dass diese Methode neben der FM auch > einen guten Betrag an AM mit liefert, Das gute an FM ist ja nun mal, dass AM in FM-Empfängern unterdrückt wird. Ich habe das damals auch nicht untersucht, ob eine AM wenn vorhanden einen Einfluß auf die Reichweite hatte denn von Rauschen zu Verständlich waren es zwei Meter .
Martin schrieb: > Das ist richtig, aber die Spule und Kondensatoren sind genauso > frequenzbestimmend. Mann nehme den Quarz und die parallel liegende Spule > heraus, setze anstelle z.B. einen 1nF ein und siehe da, es schwingt > auch. Dann hast du aber mit dem Bedämpfen des Schwingkreises auch sofort wieder die Stabilität weiter verschlechtert. Solange der Quarz in der Schaltung vorhanden ist, bestimmt er mit seiner hohen Güte die Frequenz, daher ist die Bedämpfung des Schwingkreises nebensächlich. Wie geschrieben: so ganz klar ist mir deine Schaltung hier aber nicht. Bevor wir darüber weiter diskutieren, solltest du sie also mal aufmalen oder einen Link auf eine solche bringen.
Jörg Wunsch schrieb: > oder einen Link auf eine solche bringen. > Hab ich doch- siehe AXTAL Jörg Wunsch schrieb: > Dann hast du aber mit dem Bedämpfen des Schwingkreises auch sofort > wieder die Stabilität weiter verschlechtert. Solange der Quarz in > der Schaltung vorhanden ist, bestimmt er mit seiner hohen Güte die > Frequenz, daher ist die Bedämpfung des Schwingkreises nebensächlich. Hallo, das sollte doch nur verdeutlichen, dass es beim Aufbau von Oszillatoren vielfältigste Möglichkeiten und Ausführungen gibt.( Mein ehemaliger Chef versuchte z.B.immer Schaltungen zu vereinfachen bzw. Bauteile einzusparen ) Es ist klar, lege ich den Rückkopplungszeig einen Quarz, bestimmt der Quarz die Stabilität usw. Jörg Wunsch schrieb: > daher ist die Bedämpfung des Schwingkreises nebensächlich. Um es voewegzunehmen, laut Bernd Neubig nicht, siehe AXTAL Martin
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