Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Produktion und jede Menge Probleme


von Daniel D. (daniel1976d)


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Halloechen... wir sind eine relativ Kleine Firma die Diplays fuer 
Bushaltestellen herstellt und haben eine Menge Probleme bei der 
Produktion.

Die Produktion startet in Taiwan (Firma 1) und umfasst das Gehaeuse 
sowie die Hauptkomponenten wie Sicherung, Fehlerstromschalter, Mains 
FIlter, Power Supply, LED Controller, LED Panels usw. Dort wird auch ein 
Teil der Verkabelung und Leitungsfuehrung gemacht. Am Ende der 
Produktion wird ein Facory Acceptance Test durchgefuehrt.

Parallel dazu werden 5 Kabelsaetze von Firma 2 bestellt.

Danach werden die Displays zu einer Firma 3 (inlaendisch, ca. 30km von 
uns entfernt) geschifft und dort wird der Rest gemacht. Es werden 5 
Komponenten hinzugefuegt, die Verkabelung von Firma 1 ein wenig 
geaendert und die Kabelsaetze von Firma 2 hinzugefuegt.

Computer rein (Firma 4) und wir machen die Software dazu (Firma 5).

Hinzu kommt noch das das Design (Schaltplan, Verkabelung) und die 
Software von einer Zweigstelle von uns kommt.

Sollte doch klappen aber denkste, in den seltesten Faellen funktionieren 
die Displays direkt. Meist haengt dann einer von unsere Firma in Firma 3 
und muss irgendwelche Fehler suchen. Oft wird  Firma 2 und Firma 3 als 
Fehlerquelle identifiziert. Aber auch wir machen haeufig Fehler 
(Schaltplaene fuer Firma 2) oder eben Software.

Wie kann man das besser in den Griff kriegen? Bitte keine Vorschlaege 
ala alles selber machen, geht einfach nicht.

Zum Beispiel habe ich festgestellt das einige Draehte einfach zu gross 
fuer die verwendeten Krimpterminals sind... Keiner bei Firma 3 sagt was. 
Oder Firma 2 liefert zu kurze Kabel, Firma 3 verlaengert die Strippen 
einfach (Kabel dranloeten, Schrumpfschlach fertig). Letztens habe ich 
festgestellt das jemand bei uns oder bei Firma 2 keine Ahnung von RS232 
hat. Tx gehoert immer zu Tx, und Rx gehoert immerzu Rx... ein paar 
Techniker haben sich draussen (im Feld) den Baer gesucht... Bis sie mich 
gerufen haben und ich einfach die Strippen vertauscht habe...

Zusaetlich spielt auch noch ein wenig Politik zwischen uns (Haupthaus) 
und der Zweigstelle mit.


Gibt es da keine systematischen Methoden das in den Griff zu bekommen. 
Wie bei allen Firmen sind wir eigentlich unterbesetzt und jeder arbeitet 
schon am Anschlag...

Gruesse

von oldy (Gast)


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In dem ihr Prozesse einführt. In jeder Firma, und danach wird 
gearbeitet.

von Überstrom (Gast)


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Die Firma 1-5 muss alles was nicht richtig ankommt zurückschicken, und 
nicht selbst rumfummeln. Dazu brauch man eine gute Eingangskontrolle.

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Hallo,

ich würde auch versuchen Eingangskontrollen einzuführen. Die Kabelbäume 
müssen einfach getestet werden können.

Länge, etc. müssen durch einen Blick gecheckt werden können (Lineal / 
Ausschnitte aus Schaumstoff um die Kabelbäume einlegen zu können)

Für Kabelgrößen & Krimpenden müssen Schablonen her in die einfachst die 
Kabel reinkommen - kurzer Check und weiter.

Was nicht so ist wie bestellt muss sofort wieder zurückgeseand werden 
und umgehend ersetzt.

Ihr müsst einfache Fehler außschließen können.

Was heißt Fehler bei der Software? Ist diese nicht bei jedem Gerät 
gleich?
Gibt es individuelle Software? Dann muss hier nachgearbeitet werden ... 
Ein einfacheres Interface whatever ... musst noch detailierter 
Schildern.

von Jan K. (Gast)


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qualitätsmanagement!

von Schäuble, Wolfgang (Gast)


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Oje.....das läuft bei Euch ja wie in der Politik !

von Edson (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Gibt es da keine systematischen Methoden das in den Griff zu bekommen.
> Wie bei allen Firmen sind wir eigentlich unterbesetzt und jeder arbeitet
> schon am Anschlag...

Die gibt es natürlich, bei sovielen Mitstreitern (das Wort passt selten 
so präzise wie hier) müssen diese Methoden aber Leistungsgegenstand in 
einem vertraglichen Verhältnis sein. Abgesehen davon braucht es sauber 
getrennte Prozesse, und zwar vor Beginn der Vertragsverhandlungen, sonst 
bekommst du niemals alle Entscheider dazu an einem Strang zu ziehen.
Wenn die beteiligten Firmen sich nicht für die Zeit des Projektes wie 
eine Einheit sehen, als eine große Firma mit einem großen Ziel - dann 
sind Verschleierung von Kompetenzmangel und folglich Schuldzuweisungen 
vorprogrammiert. Ich glaube nicht, dass du in deiner Situation daran 
noch was ändern kannst. Es sei denn du hast zumindest zu deinem Chef 
einen richtig guten Draht. Aber es liegt dann an ihm, seine "Kollegen" 
aus den Partnerfirmen an einen Tisch zu bekommen und Tabula Rasa zu 
machen.

von Paul Baumann (Gast)


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Ihr muesst ein Kombinat gruenden, dann laueft das auch richtig.

VEB Kombinat Bushaltestellendisplays

Werk1 Gehaeusefertigung
Werk2 Kabelbaumfertigung
Werk3 Montage
Werk4 (das Hauptwerk) Fehlersuche

;-)
MfG Paul

von procter (Gast)


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Was sich auch als hilfreich herausgestellt hat:
Baut selber einmal ein Gerät zusammen und dokumentiert das. Nehmt eine 
Digitalkamera und macht eine idiotensichere Zusammenbauanleitung wo 
jeder Schritt jede einzelne Schraube und jeder Stecker ein Bild mit 
einem dicken roten Pfeil und einer kurzen Erklärung erhält. Das geht 
dann - je nach Zulieferer in der entsprechenden Version - an Firma 
1,2,3,...

Sind die Zulieferer mit Infos versorgt, stellt ihr den War3enfluss um:
Macht die QS bei euch im Haus. Das sieht im Augenblick zwar nach 
Mehraufwand aus, bedeutet - nach der Schilderung eures Aufwads bei der 
Fehlersuche - aber genau das Gegenteil.

Firma 1 baut ihre Komponenten ins Gehäuse ind der Container geht an 
euren Wareneingang und wird an einem QS-Platz getestet: kurz ein 
(verifizierter) Kabelbaum dran, Controller mit Testprog dazu und dann 
wird entschieden, ob der Container seine Rückreise antritt.

Firma 2 sendet die Kabelsätze an eure QS. Ran ans Testsystem, noch kurz 
die Länge gemessen und dann wird entschieden ob das Zeug taugt oder 
zurück geht.

An Firma 3 geht dann funktionstüchtiges und von den Maßen passendes 
Material. Was dann nicht funktioniert hat dann Firma 3 produziert.

Nach ungefähr 2 Rücklieferungen habt ihr keine Probleme mehr und könnt 
auf Stichproben umstellen.

von MaWin (Gast)


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> Baut selber einmal ein Gerät zusammen und dokumentiert das.

Offensichtlich sind alle Serien anders.
Da müsste er von jeder Serie ein Gerät aufbauen, das lohnt wohl nicht.

Für mich klingt die Verteilung merkwürdig, ein Display aus Taiwan und 
dann hier noch en paar Kabel und umbauen ? Da hat man wohl was fertiges 
billig gekauft, und versucht es, nach Umbau als das Eigene auszugeben. 
Dafür spricht auch, daß Firma 1 ihren Job wohl im Griff hat und das 
Unvermögen in den 4 deutschen Firmen liegt.

von Hans P. (hans_p)


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Du fährst auch überall mit deinem Rollstuhl rum
zu Komentar von Wolfgang Schäüble

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> und das Unvermögen in den 4 deutschen Firmen liegt.

Daniel arbeitet nicht in Deutschland.

Gruß,
Magnetus

von -Gast_XIV (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Halloechen... wir sind eine relativ Kleine Firma

Also keine Kohle jemanden nach TW abzustellen

> die Diplays fuer
> Bushaltestellen herstellt

Serie oder Individuallösungen

>und haben eine Menge Probleme bei der
> Produktion.

Wer hat die nicht?

>
> Die Produktion startet in Taiwan (Firma 1) und umfasst das Gehaeuse
> sowie die Hauptkomponenten wie Sicherung, Fehlerstromschalter, Mains
> FIlter, Power Supply,

Bis dahin (E-)mechanik, sollte relativ gut klappen

> LED Controller, LED Panels usw.

Die erste komplexere Baugruppe baut der E-Mechaniker auch ein

> Dort wird auch ein
> Teil der Verkabelung und Leitungsfuehrung gemacht. Am Ende der
> Produktion wird ein Facory Acceptance Test durchgefuehrt.

Wobei du nicht schreibst ob das erfolgreich die Fehler verhindert


>
> Parallel dazu werden 5 Kabelsaetze von Firma 2 bestellt.

Warum? Ist es nicht einfacher das alles vor dem Test zu machen?

>
> Danach werden die Displays zu einer Firma 3 (inlaendisch, ca. 30km von
> uns entfernt) geschifft und dort wird der Rest gemacht. Es werden 5
> Komponenten hinzugefuegt, die Verkabelung von Firma 1 ein wenig
> geaendert und die Kabelsaetze von Firma 2 hinzugefuegt.


Womit der Test für die Katz ist und nochmal von vorn angefangen wird.

>
> Computer rein (Firma 4) und wir machen die Software dazu (Firma 5).

Da wird wohl wenig schief gehen.

>
> Hinzu kommt noch das das Design (Schaltplan, Verkabelung) und die
> Software von einer Zweigstelle von uns kommt.

Irgendjemand muss es ja machen, aber warum habt ihr das bei der kleinen 
Firma nicht nach Brasilien beauftragt? Zerfasert die Produktion noch 
besser ;-).

>
> Sollte doch klappen aber denkste,

Das kann nicht klappen. Verteilte Produktion, wahrscheinlich Kleinserie, 
Stammwerk, Zweigstelle Drittlandfertigung, Teilprüfung außerhalb des 
Zugriff des Systemverantwortlichen, unterkapitalisert, wenig 
Wertschöpfung kein Personal für Prüfprozesse .

Wenn ich mal n Buch über QM schreibe;  Das nehm ich als Paradebeispiel 
wie man selbige verhindern kann.


> in den seltesten Faellen funktionieren
> die Displays direkt.

Du wirst jetzt sicherlich eine Excel Datei haben wo du auf 10telprozent 
aufschlüsseln kannst welche Fehler wie oft vorkommen.

Wenn nicht hast du schon deinen ersten Schritt

> Meist

Tja da geht es schon los. Was ist meist.

> haengt dann einer von unsere Firma in Firma 3
> und muss irgendwelche Fehler suchen.

Welche

> Oft wird  Firma 2 und Firma 3 als
> Fehlerquelle identifiziert.

Das ist schon mal Blödsinn da es nicht um Fehler anderer Firmen sonder 
um eure Fehler geht. Namentlich den die Fehler im Prozess (wo immer der 
auch stattfindet) zu korrigieren.

> Aber auch wir machen haeufig Fehler
> (Schaltplaene fuer Firma 2) oder eben Software.

Dann habt ihr die Kontrolle nicht im Griff. Wenn da nur ein Schaltplan 
rausgehauen wird, ohne Prototyp oder wenigstens Simulation  ist bei der 
verstreuten Struktur das Chaos vorprogrammiert.

Man bekommt keine Ruhe in die Prozesse weil man mit dem löschen von 
Bränden beschäftigt ist.

> Zum Beispiel habe ich festgestellt das einige Draehte einfach zu gross
> fuer die verwendeten Krimpterminals sind..

Ein üblicher Fehler wenn es keine Handbücher gibt

Das hier z.B. http://www.molex.com/tnotes/crimp.html würde ich von jedem 
der damit zu tun hat senden und Unterschreiben lassen das er es gelesen 
und verstanden hat. Wird dann Bestandteil des QM-Handbuches (nicht die 
Webseite sondern das lesen und kapieren selbiger).

> Zusaetlich spielt auch noch ein wenig Politik zwischen uns (Haupthaus)
> und der Zweigstelle mit.

Quite normal.

> Gibt es da keine systematischen Methoden das in den Griff zu bekommen.

ISO 90xx ist die Lösung. Beruht auf dem Prinzip auch Qualität wird 
geplant. Planung ist zwar der Prozess den Zufall durch den Irrtum zu 
ersetzen aber diesen kann man dann korrigieren ;-).


> Wie bei allen Firmen sind wir eigentlich unterbesetzt und jeder arbeitet
> schon am Anschlag
Ein Grund mehr das Qualitätsmanagement in die Struktur zu verlagern.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke erstmal fuer die vielen tollen Beitraege... Ich werd am Montag 
nochmal alles genauer durchgehen...

Schon mal eine Antwort auf MaWins Kommentar... ich arbeite in 
Australien... und nein wir bauen nicht ein fertiges Display um... es 
fehlen z.B. elementare Bestandteile wie Computer, GPS und GPRS...

Danke nochmals an alle...

von Andreas K. (derandi)


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Kommt mir so bekannt vor, es gab doch schon mal einen Thread mit 
Bushalte-Displays denen es zu heiß wurde...

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Yep - Der war auch von Daniel.

von Termite (Gast)


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Moin

kann es sein, das euer Subunternehmer, der die Geräte zusammenbaut, 
keinen endtest macht? wie kann es sonst sein, das der Servicetechnicker 
wegen eines kabeldrehers sich dumm und dublich sucht?

Beim Enddtest sollten alle Benutzerschnittstellen wie z.B. Display, 
Touchscreen, GPS, GPRS, Diagonosteschnittstelle, Stromaufnahme, ... 
getestet und ggf sogar dokumentiert (Seriennummern, Produktionsdatum, 
Stromaufnahme, ... ) werden. Das am besten so weit wie möglich 
automatisiert.

Mit solchen Daten kann man dann ggf sogar steuernd eingreifen, wenn z.B. 
die Stromaufnahme des Gesamtsystems sich erhöht (z.B. eine scharche von 
gps modul benötigt einmahl mehr strom) Oder ein zuliefere euch mitteilt 
das von x.y.2009 bis a.b.2010 50% der Module nach 18Monaten wegen diesem 
defekt ausfallen. Die daten können dan ggf auskunst geben, welche Geräte 
Betroffen sind, wie viele davon Produziert sind, und ggf wo diese 
gelandet sind.

Arbeitsanweisungen der Firmen vorlegen lassen, vermutlich werden sie 
keine haben, und die informationen von einem zum andern mündlich 
weitergeben. Dadurch gehen sicher Informationen verloren. Diese 
Unterlagen dann ggf verbessern bzw. Vorschläge zur verbesserung 
unterbreiten.


Tests beim zusammenbau so früh wie möglich im Ablauf einplanen, Was 
bringt es, wenn erst beim Endtest auffält, das das GPS Modul nicht 
funktioniert. Aufschrauben, die hälfte wieder deimontieren um das Modul 
zu tauschen. Das kostet zeit und Nerven, und ist ggf teurer als einen 
kleine Funktionstest weiter forne im Produktionsablauf. Bei der 
Reparatur verkaratzt dann noch das gehäuse, grrrr....


gruss

von Daniel D. (daniel1976d)


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Halloechen,

Wollte mich noch mal kurz melden... Wir fuehren endlich ein paar 
Verbesserungen ein... Es wurde zum ersten mal ein aktueller Schaltplan 
erstellt mit eindeutigen Bezeichnungen. Auch schreibe ich gerade eine 
Anleitung wie man die Displays zusammenbaut und gehe durch die BOM mit. 
Die Anleitung hat auch eindeutige Referenzen zum Schematic und BOM.
Auch gebe ich Firma 3 ein Dokument an die Hand mit typischen Problemen 
und wie diese zu beheben sind.

Den Kabellieferanten (Firma 2) wird nach einem weiteren Unglueck mehr 
auf die Finger geschaut. Laenge und richtiges Pinnng sind fuer uns die 
wichtigsten Parameter. Sobald wie moeglich werden wir dazu eine 
Eingangskontrolle einfuehren.

Nochmals vielen Dank fuer die vielen super Kommentare...

von Falk B. (falk)


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@Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Wollte mich noch mal kurz melden... Wir fuehren endlich ein paar
>Verbesserungen ein... Es wurde zum ersten mal ein aktueller Schaltplan
>erstellt mit eindeutigen Bezeichnungen.


WOW! HighTec aus Down Under!

von Daniel D. (daniel1976d)


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Jaja... das ist schon ein wenig irre hier in DU...

Entweder internationaler Konzern und dann klappt das auch oder kleine 
Klitsche und Chaos hoch drei... ich glaube dazwischen gibt es wirklich 
wenig...

Scheint auch ein wenig mit der Mentalitaet zu tun zu haben... das Bus 
Geschaeft wird von Brisbane (laid back) gesteuert und ist halt sehr 
chaotisch... Melbourne macht Taxis und das klappt ganz gut....

Gruesse aus dem kalten Melbourne, Sonntag Morgen 9:12, 9 Grad...

von -Gast_XIV (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Den Kabellieferanten (Firma 2) wird nach einem weiteren Unglueck mehr
> auf die Finger geschaut. Laenge und richtiges Pinnng sind fuer uns die
> wichtigsten Parameter. Sobald wie moeglich werden wir dazu eine
> Eingangskontrolle einfuehren.

Dann ist es zu spät.

Lass eine Kabelform im CAD erstellen, druck Sie aus und kleb Sie in das 
Gehäuse. Die kannst du dann als Schablone allen zumailen. So einfach wie 
wirkungsvoll, das hätten Sie bei Airbus auch mal machen sollen ;-).

Wenn du dann noch die Leitungsführungsliste (die gibt es doch oder?) mit 
dem Schaltplan abstreichst ist ein Punkt weniger in der Hand von 
Murphy's laws.



> Gruesse aus dem kalten Melbourne, Sonntag Morgen 9:12, 9 Grad...

Hier in Hamburg hab ich auch schon nen Pullover an.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke fuer die Antworten... Ist der Sommer schon vorbei?

Was ist denn eine Leitungsführungsliste?

Danke

von Falk B. (falk)


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@  Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Was ist denn eine Leitungsführungsliste?

Na die sagt dir, wie der Kabelbaum aufgebaut ist.

Kabel X durchmesser Y, Länge Z von Punkt A nach Punt B

In der Liste steht jedes einzelne Kabel drin. In der Zeichnung die 
Endpunkte und so vorhanden sie Steckverbinder und Verzweigungen. Das 
Ganze dann mit Kabelbindern oder Wachsschnur zusammenbinden, fertig ist 
der perfekte Kabelbaum. Gabs in good ole Germany schon vor über 100 
Jahren.
In der Entwicklung und für Kleinserien machen wir das auf einen großen 
Brett mit Nägeln. Dort kann man dann den Kabelbaum einfach und schnell 
legen, binden, fertig.

MFG
Falk

von -Gast_XIV (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> In der Liste steht jedes einzelne Kabel drin.

Pos. Colour. Diam. From to   to    to   Remarks
----------------------------------------------------------------
1    red     0,25  X1-3 X7-5 X8-1  X9-5 solder on X1 crimp on X4

Sinn ist das sich der Ersteller auf die eigentliche Arbeit konzentrieren 
kann und nicht mit Zeichnunglesesen beschäftigt ist

> In der Zeichnung die
> Endpunkte und so vorhanden sie Steckverbinder und Verzweigungen. Das
> Ganze dann mit Kabelbindern oder Wachsschnur zusammenbinden, fertig ist
> der perfekte Kabelbaum. Gabs in good ole Germany schon vor über 100
> Jahren.

Das wird auch heute noch so gemacht.
Hab mal ein Formbrett für 'n Airbus Flieger gesehen wo die Bäume armdick 
waren.

> In der Entwicklung und für Kleinserien machen wir das auf einen großen
> Brett mit Nägeln. Dort kann man dann den Kabelbaum einfach und schnell
> legen, binden, fertig.

Formbrett bzw. Harnessing board. Panduit hat sogar alles Zubehör (Nägel 
Klemmen usw) in Profi Ausführung.

von -Gast_XIV (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Danke fuer die Antworten... Ist der Sommer schon vorbei?

Gern und im Süden scheint es noch warm zu sein während im Norden an der 
See schon Mütze und Pullover in Mode ist.

von Jens G. (jensig)


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Tja, der August ist auch nicht mehr das, was er früher mal war ;-)

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