Hallo, ich möchte das Via Epia m10000 an einem Roboter einsetzen. Als Netzteil soll das PW-80 dienen, es muss mit 11v-20v versorgt werden. Das Board wird etwa 30-35W ziehen. Nun überlege ich, welche Art Akku ich verwenden soll. Lipozellen sind ja recht aufwendig zu laden, also könnte ich Bleigel verwenden. Hat jemand evtl Tipps, wie ich es am besten lösen kann?
Ich würde Li-Ion Akkus verwenden. Evtl. kannst du einen kompletten Notebookakku nehmen, da hättest du schon eine Schutzschaltung (und könntest über SM-Bus den Lade/Entladestrom etc. auslesen). Zum Laden und Entladen würde ich über einen BQ24703 gehen.
Alex schrieb: > Lipozellen sind ja recht aufwendig zu laden, Wo hast Du denn das her? > also könnte ich Bleigel verwenden. Die sind exakt genauso zu laden wie LiPo, nämlich mit IU-Ladung. Nur daß man bei LiPos darauf achten muß, die Ladeendspannung nicht zu überschreiten, nämlich 4,2V pro Zelle. Weniger macht nichts, mehr als 50mV drüber sollten es nicht sein. Schon jeder halbwegs brauchbare einstellbare Spannungsregler ist zum Laden von LiPos geeignet, wenn man sich um die Strombegrenzung kümmert und die Bauteiltoleranzen beachtet oder alternativ die Ladeendspannung ausmisst. Du siehst, LiPos sind ganz einfach zu laden. Eine mögliche Ladeschaltung sieht prinzipiell genauso aus wie die für Bleigel. (Ein Sonderfall wäre die Ladung von LiPos unterhalb der empfohlenen Entladespannung, wenn man darauf achtet sie nicht zu weit zu entladen muß man auch das nicht beachten)
Hallo Micha, ok - aber auch die Preise sind gesalzen. Wie berechnet man eigentlich die Akkulaufzeit? Mein Gerät hat eine Leistungsaufnahme von 30 W, das Netzteil braucht mindestens 11v und max 20v. Wie berechne ich nun die nötigen Akkuwerte, damit das Gerät etwa 1.5 Stunden läuft? Danke!
Alex schrieb: > Wie berechne ich nun die nötigen Akkuwerte, damit das Gerät etwa > 1.5 Stunden läuft? Überschlagsmäßig: Angenommen das Netzteil hat einen Wirkungsgrad von 80%, dann mußt Du 30W * 1,5h / 0.8 = 56Wh bereitstellen. Weiter angenommen Du benutzt 4 LiPos in Serie, also Nennspannung 14,8V. Das ergibt dann 56Wh / 14,8V = 3,8Ah.
Wenn die genannten Annahmen so richtig sind, ist das die Mindestgröße der nötigen Akkus. Um den Verschleiß niedrig zu halten und Kapazitätsverlust auszugleichen, sind größere Zellen ratsam, ich würde vielleicht 4,5Ah oder noch größer nehmen. Eine Komplettentladung innerhalb 1,5h ist nicht ganz ohne und bedeutet Stress für die Zellen.
Hmm ne falsch gerechnet, 4 in Serie und nochmal 4 parallel um auf die 3800mAh zu kommen. Da wären wir aber schon bei ca 90 € nur für die Zellen. + ca 35 € das M10000 Board + 40 € Netzteil für das Board Da lohnt sich eigentlich schon die Überlegung einfach ein gebrauchtes Notebook mit einem defekten Monitor zu kaufen
Alex schrieb: > 4 in Serie und nochmal 4 parallel Wie Du auf die Parallelschaltung kommst ist mir nicht klar. Es sei denn Du möchtest 1Ah-Zellen einsetzen. > Da lohnt sich eigentlich schon Die Frage ist eher ob das Konzept so richtig ist. 30W nur für Rechenleistung in einem Robot zu verpulvern halte ich für, ähm, verbesserungsfähig. Vermutlich wirst Du für Antriebe auch noch einiges an Leistung benötigen.
Mal andersrum gefragt: Wie lange würde ein 12v Bleigelakku mit 7aH eine Spannung von > 11v halten, wenn da der 30W Verbraucher dran hinge?
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